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vom 31.12. bis 9.2.2017 – 9/14/10/7 Nächte – Florida-ALLURE-Florida-MARINA

Geschrieben vor 3 Jahren von Irma Deeke live auf Hoher See.
ab Fort Lauderdale, Westkaribik, Ostkaribik, Sarasota, Belize, Honduras, Mexico

Der ganze Reisebericht

Freitag, 30.12.2016

Anreise

Ganz bequem statt mitten in der Nacht aufzustehen bringen uns Langners am Freitagnachmittag zum Maritim Airport Hotel in Hannover. In der gemütlichen Hotel-Bar nehmen wir einen Drink auf unsere Reise. Leider können die beiden nicht mit, Ulrike muss arbeiten.Um 19 h geben wir die Koffer auf, essen ein kleines Abendbrot im Marché und freuen uns, dass es morgen losgeht.

Samstag, 31.12.2016

Fort Lauderdale

Wake up Call: 05.00 Uhr raus aus dem Bett! Mit Handgepäck schlendern wir eine Stunde später zum Checkin und fliegen um 6.50h nach Enteisen unseres Fliegers die Kurzstrecke nach Frankfurt. Mit einstündiger Verspätung startet dort die LH A380 nach Miami/Florida. Viel Beinfreiheit bieten uns die Notausgangssitze (Zuzahlung), das ist prima! Die Maschine ist komplett ausgebucht. Wo wollen nur all die vielen Menschen hin…

Um 4pm Ortszeit (minus sechs Stunden Zeitdifferenz zu Deutschland) erreichen wir relativ ausgeruht Miami, passieren zügig die Sicherheitskontrolle, holen das Gepäck vom Band und treffen Ben Harris vom BJ Eagle Limo Service, der uns mit seiner Limousine zum Hotel nach Fort Lauderdale bringt. Das hat ja super geklappt.
Im DoubleTree Suites Hotel by Hilton GalleryOne checken wir ein. Die Lobby ist ziemlich neutral mit anschliessendem Restaurant und Garten- und Poolbereich nach hinten raus. Der Teppichboden in den Fluren lässt uns schaudern, aber unser Appartement im 9. Stock ist sauber und grosszügig. Wir machen uns frisch, spazieren ca. 10 Minuten Richtung Strand über die Kanalbrücke und essen unterwegs um 6pm (24h zu Hause) bei einem Familien-Italiener unser Silvestermenue: Pizza und ein Glas Wein. Dann sind wir platt und legen uns schlafen.
Gegen Mittenacht wachen wir auf, schauen vom Balkon aus dem bunten Feuerwerk ringsum zu, sind aber zu müde um nochmal loszugehen… Na dann: Happy New Year everybody!!!

Sonntag, 1.1.2017

Fort Lauderdale

Gestern haben wir ein paar Einkäufe gemacht: Milch, Cornflakes (Lucky Charms, unsere Lieblingssorte), Sonnencreme etc. Supermärkte gibt’s in der Nähe. So essen wir morgens um 6h im Bett ein erstes kleines Frühstück – wir sind ja früh wach durch die Zeitverschiebung.

Zu Fuss erkunden wir bei kräftigem warmem Wind und Sonne Strand und Standpromenade, inspizieren einige Strand-Hotels, essen im „Sun Surf Sand” am Hilton Resort Hotel wunderbar beim Sunday Brunch und laufen immer weiter die Strandpromenade entlang bis Bahia Mar Hotel. Zurück nehmen wir den Bus zur Galleria Mall (neben unserem Hotel) und gehen in unser Appartement, wo wir am späten Nachmittag eine Ruhepause eingelegen. 
Abends bummeln wir durch die Galleria Mall und dinnern zur Happy Hour auf der Terrasse der Blue Martini Bar – tolle Empfehlung (Volkmar und Herbert aus Fort Lauderdale hatten uns vor ein paar Jahren mal hierher eingeladen)! Superlecker sind Ahi Tuna und Shrimp Cocktail und Martinis in grosser Auswahl. Die Stimmung ist herrlich, die Abendluft lau… aber ganz lange halten wir nicht durch, der Jetlag naht…

Montag, 2.1.2017

Fort Lauderdale

Die Sonne scheint, Wölkchen spenden Schatten bei 27 Grad, kräftiger Wind vom Meer…

Wir erkunden wieder per Pedes die Strandpromenade und Umgebung – leider bin ich etwas angeschlagen, eine Erkältung hat sich eingeschlichen, deshalb laufen wir auf „halber Kraft”.
Im Casablanca Café frühstücken wir, bummeln und schauen, kehren wieder ein im S3 und laufen schliesslich nach Hause – erstmal k.o. 
Abends finden wir uns wieder in der Blue Bar ein, weil es uns so gut geschmeckt hat.

Dienstag, 3.1.2017

Fort Lauderdale

Jap, jetzt bin ich wieder fit: eine halbe Weltreise fährt der Bus 40 zum Riverwalk/Las Olas Boulevard. Leider ist morgens um 10 Uhr noch nichts los am Riverwalk, trotzdem spazieren wir ein wenig hier entlang, weiter zum Las Olas Blvd, wo wir eine ausgedehnte Frühstückspause einlegen.
Gestärkt schlendern wir durch Boutiquen und Galerien immer weiter bis Ft. Lauderdale Beach – das ist eine ganze Ecke zu laufen. Plötzlich wird der Himmel dunkel; mächtige Regenwolken bauen sich auf. Wir gehen schnell und schneller, immer dem Regen voraus. Badegäste flüchten vom Strand in die Promenaden Restaurants. Ein paar Tröpfchen spüren wir schon, aber wir halten durch… bis wir im Sun Sand Sea (S3) vorm Hilton ankommen. Einen Cocktail haben wir uns jetzt verdient! Plötzlich sind alle Wolken weg! Der Himmel ist wieder blau! Wo hats denn nun geregnet? Keine Ahnung… 
Bernd wünscht sich um 6pm in der Blue Bar zum Dinner zu sitzen (der leckere Thunfisch…), denn da stossen wir schon mal auf seinen Geburtstag an, der in Deutschland jetzt beginnt – ein herrliches Plätzchen ist das hier. Hübsch reihen sich vier schicke Lokale im Bogen um die Galleria Mall, mit einladend beleuchteten (gegen sechs wird dunkel) und begrünten Terrassen. Was für ein schöner Abend zum Geburtstagsbeginn… Happy Birthday, mein Schatz!

Mittwoch, 4.1.2017

Fort Lauderdale

Immer noch Geburtstag… wie schön!

Erstmalig frühstücken wir in unserem Hotel. Das passt gut, denn morgens regnet es. Dann fährt Bernd mit dem Bus zu Sixt um unser gebuchtes Auto abzuholen – heute machen wir eine Tour:
Bei Sonnenschein holt er mich mittags am Hotel ab, wir fahren zum Bonaventure Resort Hotel in Weston, etwa eine halbe Stunde nördlich von Ft. Lauderdale, wohin wir morgen umziehen werden. Vor vielen Jahren wohnten wir schon mal hier, es gefällt uns noch immer gut; wir freuen uns darauf.
Weiter geht die Fahrt quer über die Landzunge Floridas; 80 Meilen fahren wir schnurgerade aus mit nur einer einzigen S-Kurve auf der I 75 Nordwest Richtung Marco Island.

Bei Rosa’s Marina erfragen wir ein Pontonboot für Samstag, schwelgen in Erinnerungen an unsere USA-Tour mit dem Elferrat im Jahr 2000, als wir hier mit zwei Booten tolle Erlebnisse hatten.
Im Snook Inn – seit Jahrzehnten eine In-Bar, auch mit Erinnerungen behaftet – kehren wir zu einer Mittagspause ein – eine urige Chickee Bar mit Bootsanleger und Lifemusik; vorm Lokal sind Autos aller Genres geparkt (Bentleys, Chevrolets, Porsches, Kleinwagen…), das Publikum ist in guter Stimmung und sehr gemischt – tolle Atmosphäre!
Am Hilton Resort & SPA spazieren wir an den endlosen, weissen Strand von Marco Island – traumhaft. Hier könnten wir länger bleiben, aber es ist schön spät und wir brauchen mindestens zwei Stunden für den Rückweg. Also Abfahrt nach Ft Lauderdale zu unserem DoubleTree Hotel. Nebenan im Blue (wir werden hier noch Stammgäste) lassen wir den Abend ausklingen – nun neigt sich Bernds Geburtstag leider dem Ende; er hat den Tag sehr genossen hat. Über die vielen herzlichen Glückwünsche von euch allen hat er sich sehr gefreut.

Donnerstag, 5.1.2017

Fort Lauderdale

Schon um 7am laufen wir am Strand entlang (diesmal Richtung Norden) zum Sonnenaufgang – was immer wieder eine Besonderheit ist. Die Stimmung, die wenigen Menschen, die uns mit einem lächelnden Good Morning begegnen, trippelnde kleine Strandläufer und Möwen, die im Sand nach ihrem Frühstück picken, eine seichte Brise, der erwachende Tag…

Nach einer guten Wanderung lockt uns das Pelican Grand Resort magisch an – als hätten sie auf uns gewartet bietet man uns Kaffee an und ein wunderbares Frühstück. Von der Veranda blicken wir über weissen Strand auf seichtes Meer und blauen Himmel, dekoriert von Palmen und weissen Korbstühlen – es ist fantastisch! Ein Platz zum Verweilen…
Zurück geht’s die Promenade entlang, durch den Birch State Park – ein Ranger lädt uns in sein E-Cart ein und bringt uns zum Parkausgang – und über die Kanalbrücke zurück zum Hotel. Hier packen wir unsere Sachen zusammen, checken aus, fahren zum Bonaventure Resort & SPA und beziehen unsere neue Bleibe für die nächsten drei Tage.
Um halb zwei fährt Bernd zum Miami Airport um vier unserer Mitcruiser abzuholen – ich amüsiere mich derweil in der Sonne am Hotel-Pool…
Gegen fünf kommt Bernd mit unseren Neuen wieder: Regina, Erich, Susanne und Peter freuen sich, nach dem langen Flug endlich angekommen zu sein. Ein abendlicher Burger mit einem Bier zur Begrüssung in den USA ist schon fast Ritual bei uns, dann fallen alle müde in die Betten.

Freitag, 6.1.2017

Fort Lauderdale

8am – Abfahrt zu unserer Tour auf die Keys. Das hatte Regina sich gewünscht.

In Miami machen wir den ersten Stop: Frühstück im News Café. Am Ocean Drive parkt Bernd den Wagen, wir spazieren die paar Meter bis 8. Strasse und bekommen einen Platz für uns sechs in dem Szene Café, wo 24 Stunden Frühstück serviert wird. Eier, Speck, Kartoffeln, Toast, Tomaten und Obst bestellen wir und den tollen Florida Orangensaft – hmmm, lecker. Das News Café ist in die Jahre gekommen und hat seinen speziellen Charme, ein kleines Makeover wäre doch angebracht.

Wir spazieren dann an Art Deco Hotels und Boutiquen vorbei zur Villa von Gianni Versace, die heute ein edles Restaurant beherbergt (G. Versace wurde vor einigen Jahren in seinem Hauseingang erschossen), überqueren den Ocean Drive und wandern barfuss am breiten, langen Strand entlang, der auch am Morgen schon gut besucht ist. Herrlich ist das!

Durch Miami-Stadt fahren wir über die US1 Richtung Keys, bis die Strasse bald einspurig wird.
Die Key als südlichste Spitze der United States gilt als locker, entspannt und laid-back, so auch die Einwohner.
Die grösste Insel Key Largo ist 30 Meilen lang, 42 Brücken führen über die 126 Meilen

Eigentlich wollen wir bis Duck Key, aber bis dahin ist es ganz schön weit. Auf der Islamorada suchen wir eine Empfehlung von Uwe Bahn auf, die Loreley-Bar Bayside am Strand (der Tip zum Sunset). Urig und direkt am Wasser gelegen, mit einer kleinen Marina, finden wir uns zum Lunch hier ein. Catch of the Day oder Buffalos Wings stärken uns für die Rücktour. Weiter wollen wir nicht fahren, von Miami bis hier sind wir bereits gute zwei Stunden unterwegs. Also Rückfahrt.

Bei Robbies (auch Islamorada) beim Tarpon Feeding legen wir einen weiteren Stop ein: dicke riesige Fische (über ein Meter lang) schnappen blitzschnell Fische aus Besucherhand, wenn man sich traut sie zu füttern – ich mach das lieber nicht! Es ist ein Schauspiel zum Staunen. Zwischen uns auf dem Füttersteg laufen zahlreiche Pelikane herum, die auch schon mal einen Fisch aus dem Futtereimer klauen. Das urige Umfeld mit kleinem Flohmarkt macht diesen Spot zu einem Anziehungspunkt für Familien und Schaulustige.

Auch beim Hilton Hotel auf Key Largo halten wir noch an; hier waren wir vor beinahe 20 Jahren schon mal und es war sooooo schön – leider es hat das Resort „Federn gelassen” und gefällt uns gar nicht mehr… 
Dann fahren wir durch bis Ft. Lauderdale.

Gegen halb sieben treffen wir in der Blue Martini Bar in Fort Lauderdale ein, die wir unseren Mitreisenden gern zeigen möchten. Es gefällt ihnen prima! Wir lernen Miles kennen, er lässt uns alle an seinem Tisch sitzen, denn die Bar ist proppenvoll. Ob Martini, Daiquiri oder ein Bier, Shrimps oder Ahi Tuna, alles schmeckt wieder super, und Spass haben wir auch. Nur Bernd darf natürlich nichts trinken, er muss uns noch zurück zum Hotel Bonaventure bringen, wo wir gegen zehn Uhr abends ankommen. Das war ein langer Tag! Die meiste Zeit haben wir im Auto verbracht, weil sich die Keys endlos hinziehen, aber wir haben ein Eindruck und viele Ausblicke mitgenommen. 
Mit einem Absacker am Pool lassen wir den Tag ausklingen in der warmen seichten Luft, immer noch 26 Grad. Unsere Neuankömmlinge haben super durchgehalten – nix ist zu merken von Jetlag; naja, fast nix…

Samstag, 7.1.2017

Fort Lauderdale

Früh um 6 Uhr ist Abfahrt. Es ist stockdunkel. Gestern abend haben wir im Publix noch ein Picknick eingekauft. Quer über die Halbinsel fahren wir immer gerade aus auf der I 75 nach Westen, wie schon bei unserer Erkundungstour vorgestern. Zehn nach sieben geht die Sonne auf, aber sie hält nicht lange durch… Als wir gegen 8 Uhr an Rose Marina ankommen stehen dunkle Gewitterwolken über uns. Man empfiehlt uns nicht mit dem Ponton-Boot rauszufahren… Ohhh schade, dafür hatten wir das Picknick besorgt und uns so darauf gefreut!

Aber können wir es ändern??? Also suchen wir NeNe’s Kitchen auf, frühstücken opulent gerade noch draussen; als wir wieder ins Auto steigen bricht der Regen los – aber richtig! Plan B und Bernd bringen uns zum Snook Inn, dieser urigen In-Bar, die gerade um 11h öffnet. Auch wenn wir satt sind möchten wir sie uns zumindest anschauen.
Auch den breiten, schier unendlichen weissen Strand von Marco Island sehen wir an – allerdings nur von der überdachten Terrasse des Hilton Hotel. What a pitti!
Am Silver Lakes RV Resort und Golfplatz staunen wir nicht schlecht, als wir den Owners Platz für Wohnmobile und Mobil homes besichtigen: in wunderschöne Gartenanlagen gebettet liegen unzählige riesige, luxuriöse Wohnmobile und mobile Häuser, rausgeputzt, gepflegt, beeindruckend – wow, unsagbar viele Leute müssen wirklich richtig Kohle haben. Ein Einstellplatz kostet um die $150.000; Miete um $100/Tag. Und Erich sagt, für so ein Vehikel kann man gerne über eine halbe Million und mehr ausgeben. Vor ca. 20 Jahren haben Bernd und ich den Platz mit Freunden (Schröters) besucht, da war er neu angelegt und wir waren zu siebt die beinahe einzigen Gäste mit unserem Wohnmobil während einer Florida-Rundreise. – was für eine Verwandlung!

Eine halbe Stunde Fahrt dauert es bis zur schicken The Village on Venetien Bay in Naples – jetzt hauen wir auf einer geschützten Bank erstmal unser Picknick weg, und das schmeckt richtig gut! Bei Regen macht aber auch der Bummel durch die feinen Shops keinen Spass, also fahren wir zurück nach Hause. Die Flasche Sekt, die fürs Boot bestimmt war, trinken wir während der Fahrt über die endlose Gerade in Richtung Osten…
Noch ein kleiner Einkauf im Publix bevor wir am Hotelpool Kaffee trinken und die eingekauften Kuchen und Früchte verspeisen – irgendwie sind wir jetzt alle k.o.
Und es regnet immer wieder, auch hier an der Ostenküste Floridas…

Sonntag, 8.1.2017

Fort Lauderdale

Die Sonne scheint bei blauem Himmel und nur 9 Grad!! ??? Der Wintereinbruch über ganz Nordamerika treibt kalten Wind zu uns in den Süden Floridas. Da holen wir doch unsre Jacken wieder hervor.

Um halb elf haben wir dank Peter unseren Leihwagen mit sämtlichen Koffern bepackt und fahren zu Sixt zum Car Return. Ruck zuck kommt das Gepäck in den Shuttle, der uns zum Hafen Ft. Lauderdale bringt. Ebenso flux passieren wir die Sicherheitskontrolle, checken ein und entern die ALLURE of the Seas – yeah! So schnell und problemlos wie versprochen hat das alles super geklappt!

Hier ein paar Daten dieses grössten Kreuzfahrtschiffs der Welt (von dem es inzwischen drei baugliche gibt, Oasis, dieses und die Harmony):
Länge: 362m, Breite: 60,5m, Tiefgang: 9,1m, Bruttoraumzahl: 225282t, Geschwindigkeit: 
22 Knoten, Passagiere: 5400, Inbetriebnahme: Dez. 2010, Modernisierung: Mai 2015

Gäste: gesamt 6.321 aus 40 Nationen (davon 1.131 Kinder) 
davon 3.643 US, 616 Kanada, 605 Brasilien 
Crew: 2.142 aus 52 Nationen
Captains Club Member: Diamond 262, Diamond plus 87, Pinnacle 30

An Bord treffen wir den Rest unserer Reisegruppe: Rosi und Uwe aus Bokensdorf, Jürgen und Marliese aus Meinersen und Marianne und Heinrich aus Dieburg. Jetzt sind wir zu zwölft und damit komplett. Schön, dass ihr alle eine gute Anreise hattet.

Im Solarium Bistro lunchen wir gesund und lecker, bevor wir unsere Kabinen aufsuchen und uns heimisch machen. Unsere Koffer stehen schon vor der Kabinentür – so früh war ich noch nie mit auspacken fertig. Wir bummeln über den Central Park, Boardwalk und die Promenade… und nehmen selbstverständlich am Guest Drill (Seenotrettungsübung) teil, Pflicht für Jedermann! Neu für uns ist, dass Rettungswesten nicht mehr in der Kabine liegen, sondern ggf. an Musterstationen ausgegeben werden.

Zum Dinner treffen wir uns auf Deck 3 im American Icon Restaurant – My Time Dining – an zwei Sechsertischen. Wir wählen aus diversen Vorspeisen, Hauptgerichten und Desserts – alles prima (z.B. mein Lachs mit Pistazienkruste).

Durch Zeitverschiebung und Anreise sind unsere Leute früh müde und ziehen sich bald zurück.
Bernd und ich schauen uns im Theater das Original Musical Mamma Mia an – mitgerissen oder mitfühlend kauern wir in unseren viel zu kalten Sesseln (die Aircondition ist unter dem Sitz installiert und pustet kalte Luft seitlich nach oben – brrr… morgen nehm ich ‘ne Decke mit)

Montag, 9.1.2017

Seetag

Guten Morgen ALLURE: Sunrise 6.59 am – 25 Grad – kräftiger Wind pustet ums Schiff bei blauem Himmel, kleinen Wölkchen und wieder angenehmeren Temperaturen.

SEETAG! Heute können wir nirgendwo hin, müssen gar nichts – oder können bei unzähligen Möglichkeiten im Tagesprogramm mitmischen wie sportlichen, verschönernden, unterhaltenden, schwungvollen, kreativen … Aktivitäten. Oder vielleicht shoppen, essen, trinken, geniessen??? Jeder nach seinem Gusto.

Wir beide frühstücken am Buffet im Grand Restaurant, Erich und Regina in der Diamond Lounge, Susanne und Peter im Solarium Bistro – die anderen haben wir noch nicht getroffen, die schlafen wohl erstmal aus!

Zum kleinen Meeting und einen Schiffs-Erkundungsgang treffen wir zwölf uns mittags im Solarium Bistro.
Wir durchwandern nur die Innenbereiche wegen des kräftigen Windes und wissen nachher schwerlich wo wir waren, weil dieses Schiff so gross und weitläufig ist und so viel zu bieten hat.

Aufgehübscht zum Gala Abend speisen wir alle im American Icon Restaurant.
Von 7.15pm bis 8.30pm lädt Captain mit einer kleinen Show auf die Royal Promenade zur Welcome Party ein – Wein und Sekt werden gereicht, wir toasten auf eine gute Reise!

Mamma Mia schauen wir uns heute um 9.30 pm zusammen im Amber Theater an – wenn alle durchhalten…

Dienstag, 10.1.2017

Labadee, Haiti

Im Norden Haitis liegt die RCCL Privatinsel Labadee; weisse Strände schmiegen sich an dichte tropische Wälder und hohe Berge. Haiti und Dominikanische Republik bilden zusammen die Insel Hispaniola. Ausschliesslich reedereieigene Schiffe legen hier an. 1492 wurde dieses kleine Paradies von Christopher Kolumbus bei seiner ersten Reise in die Neue Welt entdeckt; früher La Isla Espanol, später von Frankreich kolonialisiert. Heute kann RCCL diese Landzunge sein eigen nennen.

Es stürmt am frühen Morgen. Ich kann die Balkontür nicht öffnen, weil der Wind zu stark darauf drückt. Wellen peitschen über den Strand von Labadee, überspülen den Schiffsanleger – der Captain steuert die ALLURE dicht heran, aber ein Dockmanöver wäre zu gefährlich! – Er dreht ab. Kurz darauf kommt die Durchsage, dass wir in Labadee nicht anlegen, statt dessen unsere Route weiter verfolgen Richtung Jamaika, wo wir entsprechend früher ankommen werden. Ohhhh… schade, aber verständlich. Sicherheit geht immer vor. Wintersturm Helene über den Staaten macht sich auch hier mit seinen Ausläufern bemerkbar.
Wir suchen mal für eine halbe Stunde das Fitnessstudio auf, frühstücken in Ruhe, treffen uns mittags mit unserer Gruppe und liegen dann in der Sonne auf den Aussendecks – na also, geht doch!

Mittwoch, 11.1.2017

Falmouth, Jamaica

Yeah mon/ja man, no problem – der Slogan von Jamaika klingt uns schon beim Frühstück auf dem Balkon in den Ohren. Auf dieser Insel herrscht Bacardi Feeling; don’t worry, be happy! Später wird Susanne Jamaika zu ihrer Lieblingsinsel erklären!

Im 18. und 19. Jahrhundert war Falmouth ein bedeutender Hafen, durch Zuckerproduktion zu Reichtum gekommen. Zucker und Rum wurden täglich nach Britannien verschifft, Sklavenhandel wuchs. 1840 fand die Inhumanität ein Ende durch Emanzipation, Bildung und Wohlstand.
Die Zeit scheint stillzustehen im kolonialen Falmouth. Alte Holzhäuser säumen die Strassen, Holzarbeiter und -Schnitzer und Kunstgewerbler arbeiten nach alter Tradition. 11.000 Einwohner leben heute zum Grossteil von Tourismus und Kreuzfahrttourismus, der täglich oft mehr Besucher bringt als Einwohner hier leben.

Um 10am machen wir uns in Maxwells Taxi auf den Weg nach Rose Hall zum Hyatt Zilara Hotel. Eine Sightseeingtour durch Falmouth nutzt Max für eine Erledigung beim Schuster, zeigt Kirche, Hospital und Schule von Usain Bolt, während wir lauthals die bekannten Reggaehits aus seinem Radio mitgrölen – tolle Stimmung, der auch ein paar graue Wolken nichts anhaben können. Die karibischen Inseln sind nicht umsonst so grün, es muss auch mal regnen; aber heute nicht! 
Nach einer viertel Stunde erreichen wir das Iberostar Resort Hotel. Wir besichtigen die Anlage, aber es hält unseren Vorstellungen nicht stand (leichte Patina ist zu erkennen), also fahren wir weiter zum Hyatt, das Bernd schon vorher ausgesucht hatte. Schon in der Lobby entscheiden alle, dass wir bleiben wollen und kaufen einen Tagespass all inclusive ($85). Max verabschiedet sich bis zum Abholen am Nachmittag.
Durch die offene Halle blicken wir auf Infinity Pools und weissen Strand mit Palmen, dicke Liegen und Cabbanas, Poolbars und Restaurants. Jawoll, das isses! 
Wir suchen uns Plätze an Strand oder Pool, nehmen den ersten Cocktail, den ersten Lunch…
Eine herrliche Inselwelt umgibt uns mit schimmerndem Wasser, Bob Marley Klängen und äusserst nettem Personal – wie Postkarte. Auch wenn der Wind weht, immer mal wieder ein paar Wolken die Sonne kurzzeitig verstecken, ist es warm und wir haben eine tolle Zeit – in dieses Hotel würden wir immer gerne wieder kommen (der heutige Preis für ein Zimmer pro Nacht ist übrigens $1.000 – das überschreitet definitiv unser Limit, dafür machen wir eine ganze Kreuzfahrt!) Aber schön ist es!

Um 4pm wartet Maxwell in der Halle auf uns – er bringt uns mit schwungvollen Rhythmen aus seinem schrapelnden Radio zurück zum Hafen, was für ein Spass. Ja man! bestätigt Jürgen und singt mit uns allen: let’s get together and feel all right…

Die Sicherheitsmassnahmen haben sich verstärkt; Taxifahrer am Schiff müssen sich ausweisen, Anzahl der Gäste mit Kabinennummern und den vereinbarten Preis angeben. Vor den Hafentoren ist das natürlich nicht der Fall.

In der hübschen Shoppingmall im Cruiseport kaufen wir T-Shirts oder Mitbringsel, machen ein Foto für Jochen vor Margarita Ville (da waren wir vor zwei Jahren zusammen) und bummeln zurück zum Schiff – gegen fünf, halb sechs sind wir zu hause.

Marianne und Heinrich, wollten eine Insel-Taxi-Rundtour machen, es war ihnen aber zu windig, so haben sie nur ein bischen „rumgeshopped” und sich einen gemütlichen Tag gemacht (Marianne hat momentan Beinprobleme).

Rosi und Uwe kehren begeistert von ihrer Tour „Green Grotto Caves & Dunnes River Falls” zurück: Sie besichtigen mit Stalagmiten und Stalagtiten bestückte grüne Lichthöhlen, wo Christopher Columbus einst gestrandet war.
Die Dunnes River Wasserfälle klettern sie komplett hinauf und haben viel Spass dabei. – Hat sich echt gelohnt, der Ausflug (5 Stunden/$89)!

Abends sind alle ko – keine Ahnung, was jeder noch so macht – wir gehen gegen acht in unsere gemütliche Kabine! Beseelt von einem wunderbaren Tag…

Donnerstag, 12.1.2017

Seetag

Auf glitzernden karibischen 27 Grad warmen Gewässern mit einer Tiefe von ca. 2000 m und einer Lufttemperatur von 26 Grad segeln wir mit Kurs auf Mexiko – ein perfekter Seetag! den jeder nach seiner Fasson verbringt.

Abends gehen Marianne und Heinrich im Windjammer Café am Buffet zum Essen; Regina, Erich, Susanne und Peter ins Chops Grill Steakhouse. Rosi, Uwe, Marliese, Jürgen und wir beide geniessen ein Lobster-Dinner zum Galaabend im American Icon Restaurant.
Anschliessend unterhält uns im Theater der Entertainer Greg London mit viel Show und bekannten Songs aus aller Welt.
Bei einem Schlummertrunk in der Rising Tide Bar schweben wir einer guten Nacht entgegen…

Freitag, 13.1.2017

Cozumel, Mexiko

Einst kamen Goldsucher nach Cozumel, heute gilt die mexikanische Insel als Schatz für Jewlery shoppers und Schnorchelfreunde, Korallenriffe säumen die Küste, urige Strandbars verlocken zum Bleiben…

Für 10 Uhr haben wir uns an der Rezeption verabredet – alle zusammen gehen wir los und siehe da: die Regenwolken vom Morgen haben sich verzogen.
Am Hafen werden Kontrollen mit Schnüffelhunden durchgeführt, weil immer wieder Passagiere Obst oder belegte Brötchen mit an Land nehmen; das ist verboten! Und das weiss eigentlich jeder der Schiff fährt. Wir bummeln durch die Hafenmall mit vielen Shops und Schmuckläden, stehen ein wenig am Taxistand an und besetzen dann zu zwölft einen kleinen Bus. Der Fahrer Miguel ist sehr freundlich und geht auf unsere Wünsche ein, nämlich einen Stopp an der Südspitze von Cozumel, wo zwei wilde Raggae-Bars liegen mit dem Topless-Fotopoint (Mädels, die das tun, erhalten einen kostenfreien Drink) – da sind wir raus. Starker Wind an der östlichen Inselspitze pustet uns fast um. Jetzt sehen wir Strand und Meer, nachdem wir bisher der einzigen Inselstrasse durch halbhohen undurchdringbaren Urwald gefolgt sind. 
An der Ostküste ändert sich das Bild. Links gibts nur noch Gestrüpp, rechts eröffnet sich uns eine grandiose Sicht auf türkisblaues tosendes Meer an weissem Sandstrand. Wellen überrollen sich, um in Schaumkronen ihre Gischt zu versprühen – magisch werden unsere Augen förmlich angezogen von dieser herrlichen Natur.
Bis Chen Rio bleibt es so hübsch, nur ist es hier nicht mehr ganz so windig (für unsere Freunde: den Opi haben wir nicht angetroffen, aber es gibt ihn noch!). Diese Strandbar kennen wir seit 2001, sie hat sich vergrössert und etwas aufgemöbelt, ist aber noch genau so ein kleines Idyll.
Die vordersten Tische direkt am Strand sind schnell zusammen gestellt, Getränke und Guacamole mit Tacochips bestellt. Ein ganzes Backblech mit Fisch und Meeresfrüchten für vier Personen teilen wir uns zu sechst, es ist köstlich und wir sind picke packe satt. Herrlich, herrlich!
Beim Spaziergang im weissen Sand an der rauhen Atlantikküste pustet der Wind durchs Haar, die Wellen umfluten unsere Füsse und durchnässen die Hosenbeine. Wir sitzen in der Sonne und halten Ausschau auf die imposante Szenerie. Später stürzen sich einige von uns in die Fluten, wir toben in der Brandung. Wir möchten gar nicht wieder weg – Peter sagt, er will sich hier am Sonnendachpfahl anketten…

Eine Stunde später als gedacht brechen wir auf, Miguel wartet schon auf uns und bringt uns weiter über die Nordseite zu einem Tequila-Testing (aus Agaven gebrannt) und quer über die Insel zurück zum International Pier. Was für ein toller Ausflug – Karibik Feeling eben…
Die Mall im Cruise Port bieten viele Möglichkeiten zum Geldausgeben; Schmuck, Leder, T-Shirts u.v.m. wird angeboten. Die lange Schlange beim Security Control kommt zügig voran (viele Passagiere wollen jetzt gegen halb fünf zurück aufs Schiff), länger als 10 Minuten hats nicht gedauert.

Abends geht wieder jeder essen wann und wo er mag, immer noch mit den Gedanken bei unserem türkisblauen Postkartenpanorama.

Theater: Die BLUE PLANET Show ist unglaublich: Ein Baum erwacht zum Leben, in einem riesigen Aquarium streben zwischen bunten Fischen Artisten auf und ab, aus dem Untergrund erwächst eine Erscheinung im überdimensionalen roten Kleid, das wie Wellen über die Bühne wabert …
Das ist brillant! Wir haben wirklich schon viele Supershows auf Schiffen gesehen, aber dieses surrealistische Spektakel ist der Hammer!

Samstag, 14.1.2017

Seetag

Der Wind hat wieder zugelegt, aber die Sonne lässt bei kleinen Wattewolken das Meer blau leuchten.

Um 12 mittags erklärt Sophia aus Holland (international Hostess) den deutschsprachigen Back-to-back-Gästen die Umschiffungsmodalitäten, um 3.30pm schauen einige von uns die supertolle, rasante Eislaufshow ICE GAMES mit kunstvoll designten Kostümen und Szenenbildern, bevor wir um 5pm im Konferenzraum unsere Fotos dieser ersten Cruise-Etappe anschauen. Und Karaoke singen…

Sonntag, 15.1.2017

Fort Lauderdale

Die meisten Passagiere müssen heute die ALLURE verlassen, diese Wochentour endet in Fort Lauderdale! Wir aber nicht, haha, wir bleiben noch eine Woche und besuchen ostkaribische Inseln.

Insgesamt 165 „Back to Backer” sind es, die weitesegeln.
Morgens um 10 h passieren wir die Immigration (ein Officer kommt an Bord), was ca. 1 Std. dauert. Marliese, Jürgen, Marianne und Heinrich bleiben danach an Bord (sie wechseln die Kabine mit Hilfe der Cabinstuarts), wir anderen acht nehmen Taxen nach Ft. Lauderdale Beach zum Hilton Hotel, bzw. Surf, Sand, Sun Restaurant. Da frühstücken Bernd und ich, die anderen schlendern über die Promenade immer am Strand entlang bis Pelican Grand Hotel, auf deren wunderschöner Terrasse es sich die sechs gemütlich machen: mit Blick auf Strand und Meer geniessen sie den einen oder anderen Drink, essen weltbeste Burger und begrüssen uns freudig zu Steelbandklängen als wir etwas später ebenfalls eintreffen. Was für ein traumhaftes Plätzchen ist das hier!
Drei Uhr – leider Abmarsch! Um halb vier müssen alle an Bord sein; Sicherheitsübung!

Nach dem Dinner schauen wir nochmal Mamma Mia im Theater an und sind genauso begeistert wir bei den anderen Malen!

Montag, 16.1.2017

Nassau, Bahamas

Im Dunkeln laufen wir in Nassau/Bahamas ein. Es ist 6.30 h früh. Um kurz nach sieben geht die Sonne auf. Wir frühstücken auf dem Balkon.

Nassau hat eine bewegte Geschichte mit religiösen Problemen, spanischen Eindringlingen, Sklaverei und schliesslich englischen Loyalisten, Rumschmugglern und Piraten. Noch heute gehören die Bahamas zum englischen Commonwealth, was z.B. in Architektur und Linksverkehr deutlich wird. Die Hauptstadt Nassau nimmt den meisten Teil von New Providence Island ein, einer von über 700 Bahamainseln (nur 30 davon bewohnt).
Die Insel swingt zu Goombay Drums unter windgebogenen Palmen und ewiger Sonne. Luxuriöse Hotelkomplexe finden sich an weissen Stränden.
Einige von uns bleiben heute auf dem Schiff oder spazieren in der hübschen Hafenmall oder in der Stadt herum.

Zu acht fahren wir per Taxi über die Brücke nach Paradise Island, am Atlantis Hotel steigen Rosi und Uwe aus, um dieses besondere Resort anzuschauen (bisher gibts zwei weltweit, ein drittes wird derzeit in Abu Dhabi gebaut), fahren per Wassertaxi zurück in die Stadt zum Einkaufen.
Wir anderen sechs steigen am Strand aus, spazieren so lange durch den weissen Puderzuckersand am Paradise Island Beach/Cabbage Beach entlang bis wir fast alleine sind. Schnell ziehen wir unsere Klamotten aus und springen in das erfrischende glasklare Wasser. Die Brandung tost, wir schwappen auf und ab in diesem lockenden türkisblauen Meer. Bis zur Biegung der Küste laufen wir Mädels, wo das Haus aus dem Film „After the Sunset” steht, der teilweise auch im Atlantis Hotel gedreht wurde. Wir können uns nicht sattsehen, immer wieder zieht das Farbspiel des Atlantiks unser Augen an; auch als wir zurück schlendern, um zum Wassertaxi zu gelangen. 
Über die Bucht schippern wir rüber zur Stadt und aufs Schiff. Eine laaaange Schlange steht an bei ID-Kontrolle und Sicherheitscheck, nach genau 9 Minuten sind wir durch – unglaublich, wie organisiert und rasant die das hinkriegen!

Jetzt sitzen wir in der Schooner Bar, trinken ein Glas Wein, während ich diesen Tag in Gedanken und beim Tippen Revue passieren lasse – wieder ein perfekter Tag wie Bernd sagt!

Dinner nehmen wir alle im American Icon – bis auf Marianne und Heinrich, die speisen im Giovannis Table ganz romantisch zu zweit.
Und heute schauen Regina und Erich mal das komplette Musical Mamma Mia, denn bisher waren sie entweder zu müde, oder sie haben gefroren im Theater, wo die Klimaanlage wirklich übertrieben sibirische Temperaturen rauspustet – brrrrr…

Dienstag, 17.1.2017

Seetag

Ganz schön windig – aber Sonne, Sonne, Sonne…

Uns ist das egal, denn wir haben heute etwas Besonderes vor: wir treffen uns um 9am im American Icon Restaurant zum gemeinsamen Frühstück, schmücken den Tisch für unser Silberpaar, schenken schon mal Sekt ein und singen, als Susanne und Peter kommen (ohne dass sie von unseren Vorbereitungen etwas wissen) „Happy Anniversary to you…” zu ihrer heutigen Silberhochzeit! Kleine Geschenke werden überreicht; wir freuen uns mit den beiden über die gelungene Überraschung zu Tagesbeginn. Die Kabinentür hatten Regina und Erich heimlich noch nachts geschmückt.

Den Tag verbummelt jeder wie er mag, bis wir uns abends zu acht vor Izumis Spezialitätenrestaurant treffen (Marianne, Heinrich, Marliese und Jürgen speisen Windjammer). Reserviert haben wir einen Tepaniaki Tisch, wo Köche und Kellner am Tisch Beef, Chicken, Lobster, Shrimp und Scallops etc. mit viel Brimborium und Heidenspass zubereiten. Ein paar Kleinigkeiten haben wir auch hier parat fürs Jubelpaar – sie sollen hochleben und glücklich sein und den Tag geniessen! Herzlichen Glückwunsch nochmals von uns allen und noch viele glückliche Jahre!!!

Mittwoch, 18.1.2017

Charlotte Amalie, St Thomas

Charlotte Amalie ist die Hauptstadt der U.S. Virgin Islands, liegt im Süden von St. Thomas.

St. Thomas ist 32 squaremiles gross mit 52.000 Einwohnern. Mit St. John und St. Croix bildet St. Thomas die Jungferninseln. Haupteinnahmequelle ist auch hier der Tourismus aus aller Welt. Anders als früher, als die Piraten Bluebeard, Blackbeard und Sir Francis Drake St. Thomas als Handelsposten für ihre Diebesgüter nutzten.

Marianne und Heinrich bleiben in Schiffsnähe. Wir anderen zehn lassen uns von einem der offenen Taxibusse in abenteuerlicher Fahrt über die Berge auf die andere Inselseite nach Magens Bay bringen – 
eine hufeisenförmige Buch mit hellem Strand vor dichtem Buschwald, einem State Park ($5 Eintritt).

Wie üblichen spazieren wir an der Strandbar und den vielen frequentierten Sonnenliegen und -schirmen vorbei bis dahin, wo der Strand weniger gut besucht ist – so mögen wir das. Im Schatten der Bäume stehen Tische mit Bänken, wir breiten unsere Handtücher aus und liegen im Sand. Das ruhige Wasser ist erst etwas erfrischend, aber erstmal drin wollen wir am liebsten gar nicht wieder raus. Pelikane und Fregattvögel stürzen sich ins Wasser zum Fischfang, ist wohl grad Lunchtime für sie. Die Sonne wärmt uns, ein Spaziergang zur Bar belohnt mit einem Drink und Pizza, Burger, Hot Dog etc.

Wieso oft lässt sich ein Brautpaar am Strand trauen – neben ihren Gästen applaudieren unzählige Strandbesucher als sie mit einem Kuss ihr Jawort besiegeln. Ach ist das schön und romantisch!

Viel zu schnell vergeht der Tag an einem der 10 schönsten Naturstrände, zu denen Magens Bay zählt. Zu Recht!
An der Strandbar beschliessen wir alle zusammen mit Rumpunsch diesen Ausflug bevor es in gleicher Fahrt wie hier her auf den Rückweg geht – die Aussicht von den Höhen der Serpentinenstrassen ist traumhaft! Der Linksverkehr mit Autos wie bei uns (Steuerrad links) kommt uns allerdings falsch vor.

Abends geht jeder essen wo er mag, vielleicht auch zur Headliner Show mit Jeff Tracta…

Donnerstag, 19.1.2017

Philipsburg, St Maarten

St. Maarten ist eine der nördlichsten Inseln der Niederländischen Antillen, die sich im Halbbogen nach Süden ziehen. Wir legen an der südlichen Küste im holländischen Inselteil in Philipsburg an, während der andere Inselteil Französisch ist.

Das kleine Städtchen Philipsburg bietet Strandpromenade mit Bars und Hotels, einen Shop am anderen in der parallel verlaufenden Einkaufsstrasse (meist Juweliere) – gemütlich im holländisch-französisch- amerikanischem Flair. Unsere Leute strömen aus zum Flanieren, schauen und shoppen, für einen Cocktail in der Sonne …

Rosi, Uwe, Bernd und ich gehen auf Catamarantour, gebucht übers Schiff: Golden Eagle Sailaway 
(4 Std. $85):
Vom Tours-Sammelpunkt spazieren wir zum Anleger, wo wir alle die Schuhe ausziehen ehe wir über den kleinen Red Carpet an Bord klettern. Einen tollen neuen Segelcatamaran für 86 Personen teilen wir uns heute mit nur 41 Leuten, davon mindesten 10 Kinder, die sich allesamt vorne im Nest (Netze im Bug) tummeln; also jede Menge Platz. Und schon geht’s mit bis zu 20 Knoten los.
In einer kleinen Bucht schnorcheln wir. Für Rosi ist’s das erstemal, sie macht das aber klasse! Und sie geniesst es. Unter uns versandet liegen ein alter Hubschrauber, ein versunkenes Segel- und ein U-Boot. Dazwischen schwimmen bunte Clownfische, die sich zu riesigen Schwärmen versammeln, als unser Guide mit taillenlangen Rastazöpfen sie mit Brotkrümeln füttert, was für ein Schauspiel! 
Jetzt, nach dem Schnorcheln (Sicherheitsgründe), gibt es Rumpunsch, andere alkoholische Getränke und Softdrinks. Wir ziehen vorbei an Maho Beach, dem „Flugzeugstrand”, gerade als eine grosse Passagiermaschine mit lautem Getöse im Landeanflug über den Strand hinwegsaust. Das gibt ein kräftiges Sandpeeling für die Beachgäste. 
Unter gehissten Segeln braust der Golden Eagle weiter bis Mullet Bay, wo er ankert vor einem makellosen ansteigenden Strand mit ordentlicher Brandung. Wir schwimmen alle an Land, teils mit „Badenudel”, das macht richtig Spass. Unsere Bar schwimmt ebenfalls mit an den Strand, damit keine dürsten muss.
Rosi’s Strandbar, die wir schon mehrfach vorher besucht hatten, existiert immer noch, und sie ist da – beim herzlichen Wiedersehen nehmen wir uns in die Arme und drücken uns. Na die hat sich ja gefreut! Und wir auch! Sie führt aber jetzt nur noch das Regiment, überlässt die Arbeit an Bar und Grill den Jüngeren. Natürlich essen wir von den schwarzgegrillten Spare Ribs, und die sind lecker.

Durch das kristallklare türkise Wasser schwimmen wir zurück zum Boot. An Bord werden Sandwiches verteilt und auch Champagner, wenn Rumpunsch nicht mehr gefällt. Ständig wippen unsere Füsse zu Reggaeklängen und karibischen Steeldrums. Die Crew ist sehr aufmerksam. Wir haben eine tolle Zeit! Und sind gerade rechtzeitig zurück auf der Allure bevor sie zum Auslaufen klarmacht. Ein Tag, der den Rest der Welt vergessen lässt!

Den Abend lässt jeder nach einem Geschmack ausklingen bei einer der vielen Unterhaltungsmöglichkeiten an Bord – Salsa Bar, Dazzles, Pub, Theater mit Life Musik; Karaoke, Quest, Bingo, Casino; Eisstadion, Aquashow, Minigolf, Zipline, Karussel, Shuffleboard und so vieles mehr – da fällt die Wahl schon mal schwer…

Freitag, 20.1.2017

Seetag

Sonne und blauer Himmel locken uns auf die Sonnendecks – nach zwei Häfen in Folge kommt so ein Ruhetag grad recht. 

Zur Formal Night hübschen wir uns auf für ein gemeinsames Lobster Dinner – es ist immer lustig und unterhaltsam, wenn wir alle zusammensitzen.
Und danach schauen wir nochmal die Supershow BLUE PLANET und sind wieder vollkommen begeistert von Illusionen und Imagination!

Samstag, 21.1.2017

Seetag

Ein perfekter sonniger Seetag kredenzt uns spiegelglatte, tintenblaue See unter Azurhimmel mit Wattewölkchen.

Irgendwann packen wir die Koffer, gehen zum Dinner (Bernd und ich essen ausgezeichnet im Izumis) und treffen unsere Gruppe im Konferenzraum zum kleinen Meeting (Ausschiffung) und Fotos gucken und lassen unsere Erlebnisse Revue passieren.

Sonntag, 22.1.2017

Ft. Lauderdale

Um 7am läutet der Weckruf, um 8am frühstücken wir zusammen im American Icon, d.h. ein bischen später wird’s schon: Erich musste nochmal seine 37 Paar Socken sortieren, hihi.

Um viertel nach neun verlassen wir die Allure in Fort Lauderdale, wo sie morgens sehr früh angelegt hatte. Unsere 14 Tage sind um. Die Koffer stehen im Cruiseport bereit, wir passieren die behördliche Immigration und werden pünktlich um 10 am vom bestellten Limousinen Service abgeholt; Susanne, Peter, Regina und Erich zum Hilton Airport Hotel Miami, Marliese, Jürgen, Marianne und Heinrich zum Flughafen Miami. Rosi und Uwe waren schon früh zu einer Evergladestour mit Airport-Transport unterwegs.
Abends fliegen sie nach Frankfurt bzw. über Zürich nach Hannover. Den kleinen Rest nach Hause schaffen sie dann auch noch per Zug oder Taxi.

Das war ja mal wieder eine traumhafte Karibiktour – auch wenn an den ersten Tagen ein paar Wölkchen aufzogen konnte das unser aller Stimmung und Bacardi-feeling nichts anhaben. Unser Zuhause für zwei Wochen, eines von drei baugleichen grössten Schiffen der Welt, bot Unterhaltung wie eine „Kleinstadt”, Shows zum Staunen, Essen zum Schwelgen, Drinks zum Nachordern und Ruhezonen, wenn man sie denn suchte (z.B. Centralpark). In den Häfen teilten wir typisch karibische Erlebnisse, zumeist mit rhythmisch zuckenden Schultern zum Raggae von Bob Marley. Uns hat’s prima gefallen mit Euch. Toll, dass ihr alle bei der Überraschung für unser Silberhochzeitspaar mitgemacht und damit sicher nicht nur für Susanne und Peter zu einer unvergesslichen Reise beigetragen habt. Karibik geht halt immer!
Danke, dass ihr mit uns gereist seid – ihr ward uns eine sehr angenehme Begleitung!
Bis bald vielleicht mal wieder.
Happy Cruising – Bernd und Irma

Bernd und ich holen bei Sixt einen Mietwagen ab, fahren nach Miami zum Cruiseterminal J, wo die Riviera von Oceania liegt. Dort treffen wir unsere Tochter Janina, die auf der Riviera seit Dezember als Concierge arbeitet. Und heute treffen wir sie! Juhu – da wird gedrückt und geküsst und wieder gedrückt. Ach tut das gut! Zwei Stunden bekommt Janina frei von Bord (am Passagier-Wechseltag ist immer viel los), wir verbringen die Zeit im portnahen Bayside Marketplace.

Vier Stunden fahren wir danach zurück nach Fort Lauderdale, dann wieder die Interstate 75 schnurgerade zur westlichen Küste der floridianischen Landzunge, bis wir nach Sonnenuntergang in Sarasota an unserer gemieteten Bleibe ankommen. Sofort fühlen wir uns wohl in dem typisch amerikanischen, grosszügigen Haus, der Pool (eingescreened) leuchtet uns beim Eintreten entgegen; dahinter Rasen, Palmen und ein See.
Der Verwalter, den wir anrufen, rät uns abends zu bleiben und alle Fenster zu schliessen, es gibt eine Tornadowarnung. Also bestellen wir Pizza ins Haus und warten ab. Es stürmt zwar mächtig, es regnet, und das hält nachts auch an, aber wir bleiben von Schlimmerem verschont.

Montag, 23.1.2017

Sarasota

Beim morgendlichen Öffnen der Jalousien blicken wir direkt auf den strahlend blauen Pool und den dahinter liegenden See. Die Sonne schaut uns an, aber es windet noch stark. Kurzer Hand verschieben wir unseren geplanten Strandlauf auf morgen, fahren mit dem Auto los nach Down Town Sarasota zum zuckersüssen The Breakfast House, 1817 Fruitville Road; klein, bunt, entzückend wie auch die Bedienung. Klasse.

Weiter Richtung Meer halten wir uns südlich auf den Siesta Drive über eine Brücke nach Siesta Key. Wow, hier steht eine hübsche Villa neben der anderen in begrünten Gärten. 5104 Ocean Boulevard halten wir an: Cafe Gabbiano liegt in einer kleinen „Vergnügungs-Plaza” in Siesta Key Village, öffnet erst abends – da gehen wir demnächst mal zum Abendessen hin.
Am Strand halten wir kurz an, gucken für morgen eine Strecke aus, verlassen die Insel auf der Stickney Point Road. Bei Publix kaufen wir ein, fahren nach Hause und essen zum Mittag Lucky Charms (Cereals mit Minimarshmellows). Die Wohngebiete sind grosszügig angelegt mit blumengeschmückten Einfahrten. Einfamilienhäuser mit bunten Gärten ohne Zäune reihen sich zumeist um einen See; typisch für Florida und die USA. Unser Wohngebiet heisst Three Oaks (drei Eichen), unsere Adresse Cedar Oak Way, dabei sind prominent Palmen zu sehen. Sehr einladend und offen.

Die Sonne scheint den ganzen Tag, aber der Wind ist kühl – zu kalt für Irma – wir sitzen am geschützten Pool, erledigen Wäsche, packen im begehbaren Schrank die Koffer aus, Bernd erkundet im Netz und ich schreibe.
Abends gibt’s nochmal Pizza und Salat und den Film „After the Sunset” im Rückblick auf unseren Stop in Nassau/Bahamas bzw. Paradise Beach mit Hotel Atlantis.

Dienstag, 24.1.2017

Sarasota, Florida

Mit den ersten Sonnenstrahlen fahren wir nach Siesta Key zum Crescent Beach: weiter weisser Strand soweit ich sehen kann. Bei einer International White Sand Challenge 1987 wurde der Sand hier zum „Worlds finest, whitest sand’ befunden (vor Bahamas und Grand Cayman). Er besteht zu 99 % aus Quarz, ist puderzuckerfein und wird auch in gleissender Sonne nicht warm. Unglaublich soft fühlt er sich an. Wir joggen/walken eine gute Stunde, fahren Siesta Key bis zum südlichen Ende hinunter (Strasse endet dort), um uns die Gegend mit grossen Villen und schönen Bungalows hinter Palmen und Oleanderhecken anzuschauen, kehren beim Bootsverleih ein und fahren dann nach Hause. Bootleihen wird nur mit Erfahrung, ansonsten mit Kapitän empfohlen (zu viel los auf Innengewässern, Hauptsaison).

Gerade ist der nette Poolbuttler am werkeln (wie im Film) als wir zurückkehren, der wöchentlich kommt. Wir bereiten ein spätes Frühstück vor, schwimmen im Pool und trocknen uns schnell ab, denn der Wind ist frisch.

Am Nachmittag treibt uns unserer Unternehmungslust wieder auf die Strasse: diesmal fahren wir über Longboat Key nach Anna Maria Island zum Sandbar Restaurant. Ist das urig hier! Stühle und Tische stehen im weissen Sand und auf einem kleinen Holzdeck. Die Speisekarte klingt vielversprechend und hält das auch bei unserer Fischplatte mit Shrimps und Jakobsmuscheln. Ein Gläschen Wein dazu macht den Sonnenuntergang perfekt – fantastisch… da wollen wir nochmal hin!

Gegen sieben Uhr fahren wir zurück nach Sarasota, was ca. eine Stunde Fahrzeit braucht. 
Den Abend verbringen wir in unserem gemütlichen zu Hause.

Mittwoch, 25.1.2017

Sarasota, Florida

Wieder haben wir eine Stunde am Strand gejoggelt, dann auf der Terrasse am Pool gefrühstückt und ein bischen rumgetrödelt.

Mittags fahren wir nach Venice zu Detwiler’s Farm Market, staunen über sooo viel frische Gemüse, Früchte, Fleisch, Fisch, kaufen ordentlich Obst ein und stellen es zum kühlen an die Aircondition im Fussraum unseres Chevrolet Malibu (kleine Mittelklasse, schickes Auto, nagelneu) – Bernd beschwert sich über Eisfüsse, aber da muss er durch.
Wir besuchen Sharky’s am Fishing Pier, wo die beste Stelle zum „Haifischzähnesuchen” sein soll – aber der Strand und das Lokal gefallen uns nicht so. Wir fahren durch die Altstadt mit alt-venezianischer Architektur und weiter auf Casey Key. An der einzigen Inselstrasse übertreffen sich Villen und Anwesen in Grösse und Ausführung, alle sind hübsch bis beeindruckend schön. Und die Gärten sind zauberhaft. Beim Fishhouse am nördlichen Ende des Eilandes halten wir nochmals an, schauen aber nur und machen uns auf den Rückweg nach Hause.
Jetzt machen wir uns zum Abend einen kleinen Salat und leckere Tomaten-Avocado Buscetta aus unseren marktfrischen Zutaten. 
Der Fernseher hat hier nur drei Programme, deshalb gucken wir einfachen den „psychedelischen” Tatort von letzter Woche.

Donnerstag, 26.1.2017

Sarasota, Florida

Eine Stunde Strandlauf! Das muss sein und macht Spass. Dieser Tage herrscht Red Tide – Algenblüte -, die zu leichtem Reizhusten führen kann; ist aber nichts zu merken.

Frühstück wieder draussen am Pool 

Am späten Nachmittag erkunden wir Goodfella’s Café and Winery mit Deli ganz in unserer Nähe, wir kaufen aber lieber bei Publix ein: u.a. Whipped Topping und frische Erdbeeren wie damals…

Im viel gelobten Café Gabbiano in Siesta Key Village essen wir abends wunderbare Muscheln; lecker. Einige Lokale rundum an der Strasse sind gut besucht, kleine Shops noch geöffnet – fröhliche Stimmung vermischt sich mit Musik. Tolles Eckchen zum Abendbummel.

Freitag, 27.1.2017

Sarasota, Florida

Es ist etwas kühler geworden, ca. 20 Grad, aber der Tag ist sonnig. 

Nach dem Frühstück zu Hause fahren wir in den nahegelegenen (14 km an der 72 east) Myakka River State Park, einem der ältesten State Parks, angelegt 1934 mit einem Scenic Drive von 7 miles, Wanderwegen von über 39 Meilen, Rad- und Reitwegen, Campgrounds, Boots- und Bähnlefahrten…

Am Infocenter erhalten wir Unterlagen, fahren zum Nature Trail, halten aber vorher an einer Brücke, wo vier Alligatoren sich sonnen oder träge im Wasser liegen. Am Nature Trail spazieren wir zuerst zum Canopy Walkway Trail & Tower: auf Sandwegen durch dichten Palmenwald erreichen wir einen Holzturm, „schaukeln” über eine Hängebrücke (Treewalk), steigen einen zweiten Turm noch höher hinauf (ca. 25 m hoch) und blicken staunend über endlos grüne Weiten – bis zum Horizont Nassland, Wälder und Prärie. Boa. Cool. 
Wieder unten beenden wir diesen Rundgang und nehmen einen anderen Trail. Es raschelt im trockenen Blattwerk, Vögel gleiten durch die Lüfte, Schlangen sehen wir glücklicher Weise keine – es gibt hier unzählige Arten an Vögeln, Schlangen, Kleingetier, Damwild.
Uns interessieren die Alligatoren, deshalb machen wir nach einem mitgebrachten Picknick eine Tour auf dem Upper Myakka Lake (ca.1 Std.). So viele Alligatoren zusammen „in freier Wildbahn” hab ich noch nie gesehen, nicht mal bei unseren Besuchen in den Everglades. Zu Hauf liegen diese riesigen Viecher (bis über 5 m lang, bis über 500 kg schwer, bis zu 50 Jahren alt) in Sandmulden zwischen Sumpfgräsern am Seeufer. Manchmal nur ein oder zwei, öfter bis 10 Exemplare tanken Mittagssonne auf, einige sprinten blitzschnell ins Wasser nach Beute. Obwohl jetzt keine Fressenszeit für sie ist. Alligatoren jagen nachts; zwei Stunden vor Sonnenuntergang bis zwei Stunden nach Sonnenaufgang sollte man in keinen Süsswassersee waten, das kann gefährlich werden. Der Guide erzählt interessant und mit Witz, während er das Airboat lenkt. Eine tolle Tour war das! Alligatoren leben übrigens im Süsswasser, die noch aggressiveren Krokodile im Salzwasser.
Jetzt fahren wir noch den Scenic Drive am See entlang zwischen dichten Wäldern bis zum Ende und zurück zum Parkausgang.

Auf dem Heimweg kaufen wir Fisch ein für unser gemütliches Abendessen zu Hause.

Samstag, 28.1.2017

Sarasota, Florida

Frühstück im Original/Broken Egg – farbenfrohes Ambiente, freundliche Bedienung, gut besucht und lecker! Und ganz in unserer Nähe: 3,4 km auf Clark Road. Für Strand ist es heute zu kühl.

Wir ziehen uns warm an und fahren am Nachmittag zum St. Armand’s Art Festival am Armand’s Circle auf Lido Key – so viel ausgefallene, perfekte Kunst in Bild, Glas, Metall, Holz… hab ich noch nie bei einer Parkausstellung gesehen – wunderschön, von klitzeklein bis riesengross, von dezent bis üppig ist alles zu finden. Ich schwelge noch, als wir bei einem Italiener am Circle die beste Tomatensuppe ever essen und ein Glas Chianti dazu trinken; das wärmt uns auf. Durch Boutiquen und Lokale spazieren wir langsam zum Auto. Das war ein toller Nachtmittag.
Abend kochen wir uns Penne mit Tomatensosse, schwärmen von den unterschiedlichen Kunstwerken und schauen später etwas Fern…

Sonntag, 29.1.2017

Sarasota, Florida

Es hat die ganze Nacht geregnet, 16 Grad kalt ist es – für Florida sehr ungewöhnlich. Da kutschern wir nach dem Frühstück zu den Ellenton Premium Outlets, nur 20 Autominuten entfernt. Wir bummeln einige Stunden rum, pausieren zwischendurch mit Eis und Café. Bernd kauft zwei T-Shirts (er kauft immer T-Shirts!) und zwei kurze Hosen und ich finde bei Coach endlich ein neues Portemonnaie zum Umhängen. Die Preise generell sind günstiger, ausser bei Parfums, die sind bei uns eher niedriger.

Am frühen Nachmittag kommt endlich die Sonne raus, es soll wieder wärmer werden lt. Wetterbericht – ist es auch schon, nämlich ca. 20 Grad.
Zu Hause essen wir den Rest Nudeln, köstlichen Obstsalat von sonnengereiften Früchten mit Whipped Topping, kümmern uns um die Wäsche, denn am Mittwoch brechen wir hier unsere Zelt ab.

Montag, 30.1.2017

Sarasota, Florida

Die Sonne weckt uns, es ist aber immer noch kühl. Nach einem leckeren Lucky Charms Frühstück fahren wir in den Oscar Scheerer State Park, nur ca. 20 Min Autofahrt von unserem Wohnpark Three Oaks Sarasota entfernt. Wie üblich erhalten wir am Parkeingang ($5/Auto) Unterlagen. Wir parken am Lake Osprey, wandern um den See entlang des South Creek bis zum Kanu Verleih, wo wir niemanden antreffen. Der Creek führt so wenig Wasser, dass es brackig riecht, deshalb verzichten wir auf eine Paddeltour, wegen der wir eigentlich gekommen waren. Über Sandpfade wandern wir im grossen Bogen zurück zum See, vertilgen unser mitgebrachtes Picknick und fahren dann die 41 hinauf bis Siesta Key Village, bummeln ein wenig, fahren weiter zum Strand und parken.

Der Wind pustet uns entgegen, aber die Sonne scheint vom azurblauen Himmel, als wir in nördlicher Richtung am Strand spazieren. Wenige Mutige liegen im Badeoutfit im Sand, die meisten sind aber wie wir Spaziergänger wegen des herrlichen Wetters. An der kleinen Village angekommen legen wir eine Pause ein, wandern dann am Strand zurück zum Auto. Donnerwetter, heute haben wir einige Kilometer zurückgelegt.

Um vier Uhr machen wir uns auf den Weg nach Anna Maria Island auf der Nordspitze von Longboat Key – da hatte es uns neulich so gut gefallen. Um kurz nach fünf sind beinahe alle Tisch draussen besetzt. Der Wind ist verschwunden. Die Sonne strahlt genau auf dieses Fleckchen. Wir sitzen wieder auf dem kleinen Holzdeck, haben die sinkende Sonne über weissem Strand mit wilder Brandung genau im Blick. Manchmal sieht der weisse Sand aus wie eine Winterlandschaft mit Schneeverwehungen. Diese laue Stunde ist so wunderbar, romantisch – so beschwichtigend und ruhig – das Licht wird mild und rötlich…

Die Fischplatte schmeckt wieder hervorragend. Und wir schätzen – wie beim letzten Mal – die Uhrzeit des Sonnenuntergangs: 18 Uhr 10 Min. 11 Sek. hat Bernd angegeben. Und. Stellt euch vor… – ihr wisst schon, oder!? Er hatte recht. Genau um diese Zeit ist die Sonne im Meer verschwunden; wir gewinnen eine Flasche Champagner. Die teilen wir natürlich mit unseren netten Tischnachbarn, die sehr unterhaltsam sind und sich mit uns freuen. Was für ein Abend! Was für ein schöner Tag!

Es ist stockdunkel, als wir abends zu Hause ankommen, erfüllt von Wohlgefühl und auch etwas müde.

Dienstag, 31.1.2017

Sarasota, Florida

Wäsche waschen und Kofferpacken stehen für den Vormittag auf unserem Programm.

Das Wetter ist fantastisch, da fahren wir am späten Mittag zur Sarasota Bayfront. Am Yachthafen gibt es Parkplätze genug. Rund um die kleine Peninsula spazieren wir durch einen hübschen Park am Wasser entlang bis Oleary’s Tiki Bar & Grill – hier teilen wir uns ein Tunasalad Sandwich mit Ringelpommes frites. Wir sitzen direkt am Meer, beobachten Lachmöwen, Boote und spielende Delphine im Wasser.
Über die Strasse gehen wir in die südliche Mainstreet, die Altstadt, mit vielen Shopping- und Einkehrmöglichkeiten. Nach einem leckeren Espresso gehen wir zurück zu Oleary’s auf einen Sundowner zum Abschied von Sarasota.

Ein wunderbares Fleckchen haben sich unsere Vermieter für ihr Haus ausgesucht – es ist hübsch und ruhig gelegen, dabei verkehrsgünstig und nahe vielen Ausflugsmöglichkeiten. Und so gemütlich!

Ein paar Reste aus dem Kühlschrank verspeisen wir abends noch (natürlich auch Erdbeeren mit Whipped Topping), packen den Rest zusammen und versuchen, nicht zu spät einzuschlafen.

Mittwoch, 1.2.2017

Miami, Florida (Checkin OCEANIA MARINA – Janina’s Arbeitsplatz)

Um 6 h klingelt der Wecker – um 7.30 h schliessen wir das Garagentor und die Haustür und brausen los über die 75 nach Miami Airport zum Sixt Car Return. Hat prima geklappt mit Sixt, nur einen Shuttle zum Cruiseport wie angegeben haben sie nicht. Ein Taxi tut’s dann auch.

Mittags checken wir auf die Marina von Oceania ein, als wir stürmisch umarmt werden: Nina erwartet uns schon am Terminal und begleitet uns aufs Schiff – einige scheinen schon zu wissen, dass wir kommen, denn sie begrüssen uns mit: ah, da sind sie ja, deine Eltern! Wie schön, so willkommen zu sein.

Das Schiff: 
Oceania Marina, Jungfernfahrt: April 2011, 65.000 BRZ, Gästekapazität max. 1.258, Crew über 800
Länge: 238 Meter, Breite: 32 Meter, Geschwindigkeit:20 Knoten

Nina hat natürlich mehr zu tun am Passagierwechseltag, da geniessen wir erstmal ein vorzügliches Mittagessen auf dem Terrassen Café in lustiger Begleitung von Bonnie und Gerry, einem unterhaltsamen amerikanischen Paar.

Unsere Kabine hat einen besonders grossen Balkon mit Liegen und Stühlen – wir fühlen uns sofort zu Hause. Auspacken, Sicherheitsübung (hier mit Schwimmwesten) sind schnell erledigt. Ein Meeresfrüchte Dinner draussen auf der Terrasse erinnert uns wie ausgezeichnet das Essen bei Oceania ist.
Eine Elton John Productionshow im Theater verlassen wir vorzeitig, gefällt uns nicht; und müde sind wir auch.

Donnerstag, 2.2.2017

Key West, Florida

Ausreichend Shuttle Busse und -Bähnle stehen vorm Schiff als wir morgens auf dem Balkon frühstücken und bereits in Key West festgemacht haben.

Bevor wir von Bord gehen besuchen wir Janina an ihrem wirklich schönen Arbeitsplatz, der Concierge Lounge auf Deck 9 – Bernd hat hier gleich noch drei Schoko-Croissants nachgelegt zu unserem Espresso. Nina gefällt ihr Job super, und das merkt man auch; sie strahlt ständig.

Per kostenlosen Shuttle fahren wir zum Mallory Square, von wo aus wir unsere Erkundungen starten. Wir laufen jedes Geschäft in der Duval Street an um Bernds „falsche Zähne” zu suchen, die er hier mal gekauft hatte; ohne Erfolg. Diverse, urige Kneipen wie Sloppy Joe’s Bar (BH’s und Dollarnoten zieren Decken und Wände), Hard Rock Café, reihen sich aneinander – Key West ist einfach anders: Künstler und Lebenskünstler, Aussteiger und positiv verrückte Leute sind ganz unamerikanisch hier versammelt. Das eigene Flair im bunten Ambiente geht automatisch auf Besucher über.
Mittags treffen wir uns mit Nina und Luis auf einen Kaffee, danach bummeln wir noch zum Mallory Square und fahren dann mit dem Bähnle zurück.

Noch zwei Stunden geniessen wir die Sonne am Pooldeck – dann, als die Sonne untergeht, wird’s kühl und wir machen und fertig für den Abend.

Mit Nina essen wir im Polo Grill Spezialitäten Restaurant.

Freitag, 3.2.2017

Seetag

Wie jeden Morgen nach dem Frühstück im Terrassen Café besuchen wir Nina in ihrem schönen Office zum „Guten Morgen Drücker” und kleinen Chat, wenn sie Zeit hat.

Im Theater werden um 10 Uhr die künftigen Reiseziele der Reederei vorgestellt, was immer interessant ist. 
Danach suchen und finden wir unseren Lieblingsplatz auf dem Sonnendeck ganz oben (Deck 16), von wo aus wir über den gesamten Poolbereich blicken und aufs weite blaue Meer bis zum Horizont. Diesen Platz verlassen wir nur zum kleinen Lunch und für einen Espresso im Barista Café. Der leichte Wind kühlt uns in der Sonne – herrlich! Ist wie Urlaub!

Am Abend speisen wir vorzüglich im Jaques, französisches Spezialitätenrestaurant – hmmmm, köstliche Vorspeisen (Jakobsmuschel Carpaccio, Crabmeat Salat), Seezunge und St. Pierre Fisch – delikat!

Kurz schauen wir noch im Theater vorbei.

Samstag, 4.2.2017

Roatan / Honduras

Das Frühstück auf der Terrasse gefällt uns prima. Schon von hier aus sehen wir, wie hübsch Mahogany Bay vorm Schiff liegt.

Honduras ist neu für uns, die Insel zieht sich schmal wie ein Alligator von Südwest nach Nordosten, sie ist umrundet vom zweitgrössten Korallenriff der Welt mit einer Vielfalt von Meeresleben; pure, unberührt Natur so wie der grünen Regenwalddschungel soweit das Auge reicht. Coxan Hole ist Roatans grösste – und Hauptstadt. Roatan ist 35 x 2 Meilen gross, hat ca. 70.000 Einwohner. Gemüse und Früchte (Zitrusfrüchte, Mangos, Bananen, Platanen, Brotfrucht, Guaven, Kokosnüsse etc.) gedeihen prächtig.

Ein kleiner Spaziergang durch die Hafenmall bringt uns zum Sessellift. Es ist das erste Mal, dass wir mit einem Sessellift an den Strand fahren. Eigentlich dauert der Fussweg zum Strand nur 5 Minuten, aber die „Gondel” macht Spass und von oben haben wir einen guten Überblick auf die wunderschönen Parkanlagen mit üppigen Blüten, Skulpturen und Wegen, über Strand, Meer und die hübsche Mariner im Port. Tikimässig sind Bars und Restaurants angelegt, in Booten Essensplätze versteckt. Palmen spenden den Sonnenliegen Schatten, ein offener Massagepavillon liegt direkt am Meeressaum. Wieder dürfen wir ein kleines Paradies entdecken. Nur wenige Passagiere nutzen diese Oase. Der Sand rieselt über unsere Füsse, das ruhige Wasser ist herrlich erfrischend, Schnorcheln können wir direkt vor der Bucht. Ein bis zwei Schiffe täglich legen hier an – heute sind wir die einzigen Gäste. So gefällt uns das.

Leider legen wir um 3 pm schon wieder ab, d.h. wir müssen um 2.30 h an Bord sein. Das Auslaufen schauen wir von unserem Lieblingsplatz, wo wir bis Sonnenuntergang bleiben.

Alexis Ritchey singt ab 17.30 h in der Horizons Lounge, die gut besucht ist. Anschliessend spielt die wunderbare Ardor Band einfühlsame Barmusik zum mitswingen. Die sind echt klasse.
Italienisch ist zum Dinner für uns angesagt: im Toskana geniessen wir ein Dinner wie beim Edelitaliener. Bruno, der Maître’ D, hat heute Geburtstag; er hat uns am ersten Tag besonders freundlich bedient und uns gleich unseren Lieblingswein aus Neuseeland serviert.

Sonntag, 5.2.2017

Harvest Caye / Belize

Die Marina brummt und ruckelt als wir morgens aufwachen. Es regnet, nein, es schüttet, was vom Himmel runterkommen kann. Durch den starken Seitenwind hat der Kapitän Mühe, unser Schiff in den Kanal zur Parkposition zu steuern. Langsam, Stück für Stück, sind nach einer Stunde alle Leinen festgezurrt: wir liegen am Steg der Privatinsel Harvest Caye vor der südlichen Küste von Belize.

In drei Jahren Bauzeit wurde ein kleines Schlaraffenland erschaffen: grosszügige Poolanlagen mit swim-up bar, weite Strandlagune, Beachbars, Cabanas, Ziplines und Wassersportequipment, Kid’s Splash Park, Nature Center (Papageien, Tukans, grosse blaue Schmetterlinge) und mehr inmitten tropischer Gartenanlagen stehen exklusiv den Kreuzfahrtschiffen von NCL und Oceania zur Verfügung, im November 2016 eröffnet.

Als der Regen nachlässt spazieren wir über die lange Pier in das private Inselparadies. Einige schwimmen trotz bedeckten Himmels oder nutzen die Sonnenliegen. An der Zipline (ca. 1000m lang) werden heute Reparatur- und Wartungsarbeiten vorgenommen, deshalb können wir dieses Abenteuer leider nicht ausprobieren. Kanoes, Tret- und Elektroboote werden verliehen, Bands spielen am Pool, beschattete Ruheplätze mit Ventilatoren und Wassersprühern verteilen sich übers Gelände, ein Schnorchel Riff umgibt die Badebuchten – hier bleibt kein Wunsch offen. Mit Nina und Luis bummeln schauen wir uns alles an, nehmen einen Drink auf dem Upper Deck der Poolbar als es wieder etwas tröpfelt. 
Am späten Nachmittag müssen wir wieder an Bord sein; Nina’s Nachmittagsdienst beginnt wieder und bald läuft die Mariner aus Richtung Costa Maya. Obwohl die Sonne den Kampf gegen Wolken heute nicht gewinnen konnte hatten wir einen wunderbaren Tag auf diesem Inselchen, das wir gern noch einmal besuchen würden.

Heute ist 51. Superball – dieses Event wird in allen Bars auf Grossbildschirmen übertragen. Die Stimmung in der Horizon Lounge brodelt bei Popcorn, Snacks und Drinks… Wir gehen lieber mit Nina im Terrace Café zum Dinner.

Montag, 6.2.2017

Costa Maya

Im Süden von Costa Maya legen wir um 8 h morgens an, darüber im Norden Mexikos liegt Yukatan, im Süden grenzt Belize.

Reedereien rodeten ein Stück Urwald und legten Piers und Hafenmall an. So kommen Cruiselines nach Majahual, einem ehemaligen Fischerdorf, das sich nun im Aufbau befindet in Erwartung vieler Touristen.

Ein Taxitrolli bringt uns für $3 Downtown Majahual. Am Strand steigen wir aus, werden sogleich von Einheimischen zu Lokalen, Beachchairs, Massagen und Drinks forciert, aber nett! Wir spazieren weiter bis der Strand breiter und die Bars hübscher und gepflegter werden. 
Die landestypische Terrasse von 40Canones verführt uns zum Einkehren. Lederne Lounge Sessel mit Patina, Schaukeln an der Bar und hängende Flaschen darüber gefallen uns. Wir trinken Sol Bier mit Zitrone, essen tolle Guacamole und Buscetta und warten auf Nina und Luis, die in ihrer Mittagspause zu uns stossen. Die Mexikaner sind ja immer nett und freundlich, wir fühlen uns wohl und blicken über die Promenade auf den Strand. Eine sehr hübsche junge „Pocahontas” tanzt vorm Lokal Bauchtanz mit mexikanischem Einschlag, das macht sie richtig prima. Und sie wartet für uns auf Nina, damit sie für unsere Tochter nochmal tanzen kann. 
Nach einer Weile nehmen wir Liegen am Wasser (die sind hier frei) und schwimmen im flachen Meer – herrlich! Kollegen von Nina sind auch noch gekommen, wir flaxen rum und haben Spass.

Wir setzten uns wieder an die Bar; sie gehört zu dem darüber und dahinterliegenden Hotel, dass ebenso einfach und schön ist. Eine Massage am Strand nehmen wir zum Abschied von Mexiko; $25/Person Ganzkörper 30 Min, die Tücher auf den Liegen sind sauber, die Masseurinnen fassen kräftig und professionell zu; das war eine Wohltat.

Zurück auf dem Schiff geniessen wir die laue Stunde vorm Sonnenuntergang und machen uns dann schick für ein unterhaltsames Dinner mit Nina und ihrem sehr freundlichen Chef Julio im Grand Dining Room. Überhaupt hat sie tolle und nette Kollegen aus aller Welt – ein Familienersatz in weiter Ferne.

Mit der Productionshow Dancin’ Fool im Theater verabschiedet sich der Oceania Cast von den Passagieren dieser Reise.

Ach, war das wieder ein wunderbarer Tag! Leider unser letzter Hafen für diese Tour.

Dienstag, 7.2.2017

Seetag

Just right ist das herrliche Wetter für einen letzten Seetag, das Wasser schimmert naviblue im Golf von Mexiko. Am Vormittag schlagen wir einen Bogen um die Nordwestspitze von Kuba in nordöstlicher Richtung. Die Sonne brennt vom quietschblauen Himmel; gut, dass der Wind etwas Kühlung übers Pooldeck pustet.

Am Nachmittag packen wir unsere Klamotten letztmalig ein, morgen geht’s zurück nach Deutschland.
Um 4pm nehme ich im Culinary Center an einem Kochkurs für Kubanische Familiengerichte teil. Gezielt und super vorbereitet lernen wir (24 Personen) die Zubereitung von drei landestypischen, schnellen Lunchgerichten. Hat Spass gemacht!

Ein Glas von unserem Lieblingswein Villa Maria aus Marlborough Neuseeland geniessen wir im Horizons während wir darauf warten, dass Nina um 20h Dienstschluss hat und um 21h mit uns im Red Ginger zum Dinner gehen kann. Red Ginger ist eines unserer Lieblingsrestaurants, allerdings ist das Essen an Bord generell Extraklasse, egal in welchem Restaurant wir gegessen haben. Wir sind rundum begeistert. Aus unserer Sicht gibt es hier das beste Essen aller uns bekannten Reedereien. Einfach delicious!!

Mittwoch, 8.2.2017

Miami, Florida (Heimreise)

Gegen 9 Uhr morgens verlassen wir die Marina heute letztmalig, lassen unsere Tochter zurück in ihrem momentanen Traumjob. Heute am Umstiegstag ist extrem viel zu tun, deshalb haben wir uns gestern abend schon verabschiedet, aber für ein schnelles Küsschen am Ausgang reicht die Zeit. Tschüss Nina, und herzlichen Dank nochmal.

Per Shuttle fahren wir zum Hilton Airport Hotel, wo wir den Tag am Pool verbringen bis es Zeit ist zum Einchecken für unseren Heimflug um 18.55h.
Pünktlich startet unsere Lufthansa A 340 nach München. In unserer Zweierreihe richten wir uns ein, schauen den witzigen Kinohit Familie Hartmann mit ernstem Hintergrund, kuscheln uns in die Sitze und schlummern ein paar Stündchen weg…

Donnerstag, 9.2.2017

Ankunft zuhause

Die Sonne strahlt als wir um halb elf in München landen, wobei von sommerlichen Temperaturen keine Rede mehr sein kann. Kaum am Abfluggate nach Hannover angekommen, startet schon der nächste Flieger, der uns nach Hause bringt. Ulrike und Hotti holen uns ab – schön ist es, wenn man erwartet wird, und das sogar mit einem blumigen Frühlingsgruss -; so sind wir gegen zwei Uhr nachmittags schon zu Hause.

Was für eine schöne Winterauszeit konnten wir geniessen während dieser sechs Wochen in Florida und Karibik. Erst Fort Lauderdale im Appartement, was für längere Zeit nichts für uns wäre; dann Hotel für ein paar Tage und Ausflüge mit unseren Hannoveranern, das gefiel uns besser.
Auf dem Schiff Allure of the Seas fühlten wir gleich zu Hause, haben das Verwöhnprogramm ebenso genossen wie die angenehme Gesellschaft unserer Mitcruiser; und natürlich die karibischen Häfen wie z.B. Jamaika, Virgin Island, niederländische Antillen.
In einem gemütlichen Haus zu wohnen mit allen Annehmlichkeiten wie offenen Lebensbereich, frischen Betten, Pool mit Terrasse und viel Platz mochten wir total gerne. Umlanderkundende Sternfahrten ohne Zeitplan sind unser Ding, und wenn wir mal keine Lust haben bleiben wir einfach zu Hause.

Dass wir danach unsere Tochter Janina auf „ihrem” Schiff besuchen durften war ein toller Abschluss! Wir haben sterneverdächtiges Essen und ausserordentlichen Service genossen, und vor allem die gemeinsame Zeit mit Janina und Luis, der uns teilweise begleitet hat. Danke nochmal für eine wundervolle Verwöhnwoche, Nina!

Jetzt sind wir zu Hause im kalten Deutschland in unserem kuschligen Zuhause am Kaminfeuer, wo wir beim deftigen Abendbrot über die vielen Eindrücke und Erlebnisse erzählen. Und uns auf unsere kleinen Enkelinnen und deren Eltern Ari und Basti freuen.

So long – bis es mal wieder losgeht – eure Weltenbummler

Happy Cruising wuenscht IDee-Cruises.de,