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7/7 Naechte – Dubai und die Emirate

Geschrieben vor 8 Jahren von Irma Deeke live auf Hoher See.
back2back - Dubai, United Arab Emirates; Muscat, Oman (over night); Fujairah, United Arab Emirates; Abu Dhabi,United Arab Emirates; Dubai, United Arab Emirates

Der ganze Reisebericht

Sonntag, 5.2.2012

Anreise Dubai

Bei eisiger Kaelte, weissen Feldern und klarer Sonne starten wir am Nachmittag um 4 Uhr mit einem Airportshuttle nach Hannover, den wir mit Rolf, Evi, Elke, Guenter, Giesela und Karl-Heinz teilen. Nach dem Einchecken machen wir es uns gemuetlich im Moevenpick-Café (hier gibt Pfefferminztee mit einem Bund frischer Minze! aufgebrueht), bis Regina, Erich, Elvira und Uwe und etwas spaeter auch Karin, Helga und Juergen und Vera zu uns stossen.

Mit einer knappen halben Stunde Verspaetung starten wir zum 55-minuetigen Flug nach Muenchen, wo Lilli aus Berlin und Christine aus Hamburg uns am Abflug-Gate schon erwarten. Na dann kann es ja losgehen: voll besetzt startet unser A 340 nach dem Enteisen zum knapp 6-stuendigen Flug gen Dubai – unserem Ziel fuer diese Reise.

Montag, 6.2.2012

Dubai – Einschiffung

Morgens um 7 Uhr dort angekommen koennen wir getrost schon mal den Wintermantel auslassen. Alle Gepaeckstuecke sind mitgekommen, keiner muss um einen Koffer weinen. Christine und Vera marschieren schon mal los und unternehmen auf eigene Faust etwas, wir anderen werden mit einem Bus zum Hyatt Hotel gefahren, wo ein ausgiebiges Fruehstueck auf uns wartet und wo wir in der Halle auch direkt fuers Schiff einchecken koennen. Ganz entspannt geht es hier zu, waehrend der Morgenkaffee versucht, unsere mueden Augen offen zu halten, was aber nicht bei allen gelingt.

Um 11 Uhr faehrt wiederum ein Bus mit uns zum Schiff, wo wir direkt die Sicherheitskontrolle passieren und unser Schiff, die BRILLIANCE of the SEAS von RCL, entern.

Schiffsinformationen: Passagiere: 2.501, Besatzung: 859, Laenge: 293,22m, Breite: 32,19m, Bruttoraumzahl: 90.090 Tonnen, Geschwindigkeit: 25 Knoten, Inbetriebnahme: Juli 2002

Schon beim ersten Gang uebers Schiff faellt uns auf, wie huebsch und gut in Schuss die zehnjaehrige BRILLIANCE ist. Die Kabinen sind um 13 Uhr bezugsfertig, bis dahin liegen wir in der Sonne oder laben uns am Lunchbuffet. Am Nachmittag sind wir so geschafft, dass die meisten von uns eine kleine Auszeit in der Kabine nehmen und Augenschonung betreiben. So ein Nachtflug ist eben anstrengend.

Zur Sicherheitsuebung sind aber alle wieder fit, die Koffer sind ausgepackt, in einer halben Stunde (18 Uhr) legen wir ab – da endlich treffen wir Marlis und Erich, die bereits seit einer Woche in Dubai und auf dem Schiff weilen und eine erlebnisreiche Zeit hatten. Und an Deck sind unsere Maedels: Tanja, Viola, Ina und Monika, die einen ereignisreichen Tag in Dubai verbrachten, weil sie schon am Samstag angereist waren – die haben ihr Jetlag also schon hinter sich. Jetzt ist unsere Gruppe fuer diese einwoechige Kreuzfahrt komplett!

Unsere Dinnertische liegen wie gewuenscht auf Deck 5 des Speiserestaurants Minstrel, vier Tische dicht beieinander – wir haben also Blickkontakt. Die Kellner sind sehr freundlich, das Essen schmeckt prima. In illusterer Runde wird erzaehlt und geschlemmt bis hin zum Dessert und Kaffee. Vera und Christine haben My Time Dining gebucht, Mutter und Tochter wollen ihre Zeit zusammen geniessen.

Einige schauen die Welcome-Show im Theater an, manch einer vergnuegt sich anderswo im Schiff, andere kommen zu einer kurzen Besprechung in die Hollywood Odyssee Lounge auf Deck 13, wo Bernd ein paar Infos fuer die naechsten Ziele gibt. Die Augen werden zu fortgeschrittener Stunde bald muede – das Bett ruft…

Dienstag, 7.2.2012

Fujairah

Insgesamt aus 7 Staaten bestehen die Vereinten Arabischen Emirate kurz VAE oder in englisch UAE: Abu Dhabi, Ajman, Dubai, Fujairah, Ra’s al-Chaima, Sharjah und Umm al-Quwain. Drei davon und das Sultanat Oman werden wir besuchen.

Ein paar Grundsaetze sollte man beherzigen, wenn man fremdartige Laender bereist, so auch in den arabischen Emiraten: die rechte Hand ist die zum Begruessen, zum Essen, zum Reichen, die linke gilt als unrein; Schultern, Arme und Beine (zumindest die Knie) sollten stets bedeckt sein (auch bei Maennern) sowie der Kopf beim Besuch einer Moschee (hier die Beine komplett); Schuhe werden beim betreten einer Moschee oder eines Hauses stets ausgezogen. Die heimischen weissen Gewaender der Maenner heissen Kandura, die schwarzen der Frauen Abaya. Handeln ist ueblich und erwuenscht, einen fairen Preis sollte man aber schon bezahlen, nicht handeln ohne ernstes Interesse.

Fujairah ist das juengste und bergigste der unabhaengigen Emirate, liegt oestlich am Golf vom Oman. Es spielte schon immer eine wichtige Rolle beim Handel zwischen Ost und West, also zwischen Indien und Europa. Fujairah bedeutet uebersetzt „Berge aus Stein” – und so schroff liegen hier hoehlenartige Schluchten zwischen kahlen Haengen und tiefen Taelern, bildet somit einen Gegensatz zu den anderen Emiraten mit vorwiegend Wueste, jedoch gibt es auch hier Straende und Korallenriffe wie am Persischen Golf. Jaehrlich finden in Fujairah die Powerboat-Weltmeisterschaften statt.

Elvira und Uwe nehmen an einer 5-stuendigen Panoramic Tour teil und berichten uns:
Der Scenic Driver entlang der Ostkueste zeigt schoene Straende, den steinigen Berg Merg Hajar und ein paar gruene Taeler. Sie halten fuer einen Fotostopp am 300 Jahre alten Fort, das gerade renoviert wird, und am Oasis Fort in Bithna. Zum Bummeln und shoppen bietet der bunte freitaegliche Strassenmarkt Moeglichkeit. Sie geniessen das Panorama beim UEberqueren des Masafi Pass und besichtigen abschliessend die Bidya Mosque, erbaut im 15. Jahrhundert, die aelteste Moschee der Emirate, bevor sie zum Schiff zurueckkehren.

Ein kostenloser Shuttle faehrt (halbe Stunde) zur LuLu Mall, die ihren Namen nach einer kleinen Perlen-Insel (Lulu = Perle) traegt – kann man hingehen, muss man aber nicht. Viele Passagiere bleiben heute an Bord und sonnen sich, es ist wohl bekannt, dass Sightseeing hier – vorsichtig ausgedrueckt – nicht sehr aufregend ist.

Die Sonne scheint, leichter Wind kommt etwas kuehl uebers Meer – ein perfekter Tag zum Relaxen. Morgens fuehrt Bernd die Interessierten zur besseren Orientierung uebers Schiff. Im Laufe des Tages treffen wir die meisten unserer Gruppe irgendwo auf den Aussendecks.

Heute ist der erste Galaabend – aufbrezeln, und dann ueberraschen wir unsere vier Maedels mit einem Champus-Aperetif in ihren Kabinen (mit Verbindungstuer) – und es ist so, wie ich es mir vorgestellt habe: huch, ich bin noch in Unterwaesche; welche Schuhe; mein Schmuck, wo ist mein Schmuck??; ohhhh, ich muss noch schnell einen Traeger annaehen; Prosit, hm, Kaese und Trueffel, lecker… – Maedels, es war schoen bei euch!!!

Zum Gala-Dinner gibt‘s Meeresfruechte-Spiesse, Filet Mignon, Ente etc., danach haelt der Kaept‘n seinen Willkommensempfang mit einer amuesanten Rede und Sekt zum Anstossen auf eine gute Reise.
Im Theater gibt’s leidenschaftlichen „Tango Buenos Aires”, wir finden‘s klasse, manchen gefaellt es auch nur gut.

Und wer noch nicht muede ist tanzt in der Disco auf Deck 13, wo wir Julia und Aline von RCCL an der Drehbar treffen. Unsere Maedels kommen auch noch, wir hotten und erzaehlen, und als wir dann zu Bett gehen, fangen Elvira und Uwe den Abend erst richtig an…

Mittwoch, 8.2.2012

Muscat, Oman

Im Osten der arabischen Halbinsel grenzt das Sultanat Oman an Saudi-Arabien und den Jemen. Muscat (Maskat) – seit 1779 Hauptstadt – liegt eingebettet in Felswaende in einem sehr huebsch begruenten Tal mit bunten Blumenrabatten, vor allem Petunien in pink und weiss, und exakt geschnittenen Gruenstraeuchern entlang der breiten neuen Strassen. Muscat bedeutet sehr treffend „Steilklippen”. Alte portugiesische Festungen geben der teils antiken, teils orientalisch-modernen Stadt ihren mittelalterlichen Charme, die an ihren Traditionen und Braeuchen festhaelt. Alles sieht sehr aufgeraeumt und sauber aus. Das Sultanat Oman ist seit ueber 5.000 Jahren besiedelt.

Unsere Gruppe nimmt an der ueber RCCL gebuchten Bustour „Mystical Muscat” teil. Die Route fuehrt ueber das elegante Shati Al Qurum-Viertel und durch weitlaeufiges steiniges Wuestenland zur Grand Mosque, die erbaut wurde von Seiner Majestaet Sultan Quaboos bin Said. Entsprechende Bekleidung – wie ich vorher bereits erwaehnte, ist streng vorgeschrieben: keine nackten Arme oder Beine (Kurzarmhemden fuer Maenner erlaubt), Fesseln und Tatoos muessen bedeckt sein sowie die Haare der Frauen.
Der zweite Stopp laedt zum Schnuppern, Handeln und Shoppen ein im Muttrah Souk, dem aeltesten und beliebtesten Bazar der arabischen Golfregion – exotische, arabische Duefte, Weihrauch und Myrrhe, Pashmina und Scheichgewaender, Gold und Gewuerze werden angeboten neben 1001 anderen Dingen… Na, wer hier nicht fuendig wird!?
Weiter fuehrt die Tour zum Bait Al Zubair Museum (antike Waffen, Schmuck und Kleidung) und zum beeindruckenden, schlichten Sultanspalast Al Alam Palace, den man nur von aussen anschauen kann. Zurueck am Hafen sieht man die alte und die neue Yacht des Sultans, die abends prachtvoll beleuchtet ist, beinahe neben unserer BRILLIANCE in Meeresbecken „duempeln”.
Nach knapp fuenf Stunden ergiebiger Informationen und Sehenswuerdigkeiten sind jetzt alle ganz schoen k.o. – erst mal gibt eine Staerkung im Windjammer Café, dann wird geruht bis zum Dinner.

Wir beide gehen heute auf Erkundungstour und spionieren neue Ziele aus: per Taxi fahren wir zum Grand Hyatt Muscat Hotel (am weitlaeufigen Strand), kaufen ein Tagesticket fuer ca. 22 Euro und duerfen dafuer Pool, Liegen, Handtuecher, Facilities (sogar Duschgel und Shampoo stehen in den Duschen) nutzen – eine gute Entscheidung; wir fuehlen uns hier pudelwohl in dem grosszuegigen, schicken Ambiente. Marlis und Erich haben es sich schon gemuetlich gemacht, als wir hier eintreffen.

Beim Dinner treffen wir alle wieder und erzaehlen von unseren Unternehmungen, planen fuer den morgigen Tag. Einige spazieren spaeter noch mal los zum Festival nach Muscat oder zum naechtlich beleuchteten Muttrah Souk, um die abendliche Stimmung einzufangen.

Die BRILLIANCE laedt abends zur arabischen Party in Weiss ein: am Pool spielt ab 22 Uhr Live-Musik, ab halb zwoelf heizt der DJ richtig ein, am Pool ist ein verfuehrerisches Sweet Delights-Buffet arrangiert, und natuerlich Cocktails in „Blinkiglaesern”. Unsere Maedels haben Spass, ueberlegen, ob sie Shisha rauchen sollen; auch Regina und Erich sind von ihrem naechtlichen Spaziergang durch den Souk zurueck, Elvira und Uwe haben sich ein Jaeckchen geholt und fotografieren das illustere Publikum. Marlis und Erich sind morgenlaendisch „verkleidet”, so dass wir sie gar nicht erkennen. Und die anderen werden sich irgendwo vergnuegen. Die Musik ist mitreissend, das wird eine lange Nacht…

Donnerstag, 9.2.2012

Muscat, Oman

Im UEbrigen ist das Wetter seit Beginn an perfekt, etwa 25 Grad, Sonne, leichter Wind, der gegen Abend kuehler wird.
Auch heute ist wieder so ein wunderbarer Tag, die Sonne scheint vom blauen Himmel, um uns herum liegen immer noch die irgendwie malerisch schroffen graubraunen Berge von Muscat, wir haben ja hier „uebernachtet”.

Zu zehnt fahren wir heute ins Hyatt Hotel in nordoestliche Richtung durch das Diplomatenviertel – ein wunderbarer Ort zum Relaxen.
Uwe geht schon ganz frueh zum Fischmarkt vorm Hafentor, er ist begeistert von der Vielfalt und haelt alles mit seiner Kamera fest. Spaeter macht er sich mit seiner Elvira einen gemuetlichen Tag, wie das auch die anderen tun, z.B. mit Baden im Tauchclub oder einem Besuch des wunderschoenen, maechtigen Al Bustan Hotels in suedwestlicher Richtung.

Um halb sechs muessen alle an Bord sein, um 18 Uhr legen wir in Muttrah ab, dem Hafen von Muscat.

Nach dem Dinner sind alle Wiederholer zur Crown & Anker Party eingeladen, Haeppchen und Getraenke werden gereicht, die Cruiser mit den meisten Kreuzfahrten dieser Reederei werden geehrt. Anschliessend begeistert uns die Musik der Platers und Drifters, da kann man so schoen mitswingen und -singen. Die 70-iger Party startet im Atrium auf Deck 4, geht spaeter weiter in der Disco der Viking Crown Lounge.

Freitag, 10.2.2012

Seetag

Juhu, ausruhen, geniessen, essen, trinken und Allah einen guten Mann sein lassen – na dass gefaellt uns doch!

Die BRILLIANCE ist gebaut im Stil einer Yacht, verfuegt ueber ein indisches Solarium, ein ueber 8 Decks reichendes lichtdurchflutetes Atrium, ans Buffet-Restaurant schliesst eine Aussenterrasse an u.v.m., leider ist der Platz am Sonnen- und Pooldeck begrenzt, wenn viele Passagiere das schoene Wetter auf einer Liege nutzen wollen, dann wird’s etwas eng!

Wir sind heute zum Dinner in Chops Grill eingeladen, im Theater spielt die „Now and Forever”-Show.
Mit den beiden Erichs, Marlis und Regina paffen wir spaet abends in der Zigarren-Lounge bei leiser Gitarrenmusik ein paar Zigarillos bzw. dicke Havannas – macht Spass.

Samstag, 11.2.2012

Abu Dhabi

Die Hauptstadt der Vereinigten Arabischen Emirate und der Sitz ihrer Regierung ist Abu Dhabi mit ca. 1 Million Einwohnern (davon viele westliche Geschaeftsleute und Gastarbeiter), gelegen auf der T-foermigen Insel im Persischen Golf.
Schon vor ueber 2000 Jahren von den Beduinen bevoelkert hat Abu Dhabi eine rasante Entwicklung seit der Entdeckung des OEls gemacht und zaehlt heute zu den modernsten Metropolen dieser Welt, auch als internationales Handels- und Finanzzentrum und touristisches Reiseziel.

Morgens um 7 Uhr laufen wir mit dem Sonnenaufgang in den Hafen ein, um 8 Uhr legen wir an; kurz darauf duerfen wir an Land gehen.
Unsere Plaene fuer heute sind gesteckt; Evi, Rolf, Elke, Guenter, Giesela und Kalli steigen schon frueh in den Hop on/hop off Bus und erkunden die Marina Mall (modernes Einkaufszentrum), die Moschee Sheikh Zayed (hier treffen wir uns spaeter), und das Emirates Palace Hotel. Im Nachhinein erzaehlen sie, dass die Bustour viel Wartezeit gekostet hat, sie ein naechstes Mal lieber auch ein Taxi nehmen wuerden.

Wir anderen nehmen nach dem Shuttle-Bus-Transport an der wunderschoenen 5-km-langen Corniche (Strandpromenade) entlang zur Marina Mall zwei Taxen, die uns (nach temperamentvollen Preisverhandlungen – letztlich Euro 20/Person) direkt zur Sheikh Zayed Mosque fahren (schliesst samstags um zwoelf!): wie in einem Maerchenland aus 1001 Nacht spiegeln sich die Goldkuppeln der schneeweissen, modernen Moschee mit annaehernd 1200 Saeulen und Tuermen in der Sonne, umgeben von breiten Treppenaufgaengen, klar strukturierten Gruenanlagen mit bunten Blumenbeeten und himmelblauen Wasserbecken – wunderschoen, elegant, bezaubernd, maerchenhaft sind hier die richtigen Bezeichnungen.
Nachdem wir Frauen uns in schwarze Kutten und Kopftuecher gehuellt und die Schuhe ausgezogen haben, duerfen wir den mit Bluetenwinden verzierten weissen Marmorboden des Innenhofs betreten und in die Hauptgebetshalle eintauchen, die bis zu 9.000 betende Maenner aufnehmen kann, zwei Saele gibt es seitlich exklusive fuer jeweils 1.500 Frauen; insgesamt bietet die groesste Moschee der VAE 40.000 Menschen Platz.
Der weltgroesste, glitzernden Kristallleuchter misst 15 m in der Hoehe, sein Durchmesser 10 m; er wurde in Mainz in Deutschland hergestellt (zwei kleinere Exemplare befinden sich in den Seitenfluegeln). Die lichtreflektierenden Kristalle und die funkelnden bunten Glaskugeln in rot, gelb und gruen strahlen mit den lebhaften Farben des kunstvoll gewebten 5.627 qm grossen Teppichs (von 1.200 Webern im Iran hergestellt, 47 t Gewicht) um die Wette. Wir sind total beeindruckt! Welch eine Pracht!

Nach einer guten Stunde bringen uns die Taxen zum Yas Marina Circut, dem Formula 1 Motorsport Track und Visitor Center. Kaum ausgestiegen hoeren wir das laute Roehren der Motorraeder, die auf Trainingskurs sind – wow, gehen die ab! Gespannt schauen wir zu, besichtigen das Visitor Center und fahren dann weiter zur Ferrari World, der Welt groesster Indoor Themen-Park, mit Attraktionen, Restaurants und dem angeblich weltschnellsten Rollercoaster in 6 Sek auf 240km/h! Hier schauen wir uns nur kurz um – Hunger und Durst haben sich eingestellt, wir freuen uns auf Leckerlis im Palasthotel!

Das imposante Emirates Palace Hotel gilt als eines der luxurioesesten Hotels der Welt mit Baukosten von 3 Milliarden US$. Marmor und Gold bestimmen das pompoese, geschmackvolle Ambiente schon in der Auffahrt und der Empfangshalle. Das muss man mal gesehen haben – noch besser, hier muss man mal ein goldverziertes Toertchen mit einem aromatischen Kaffee genossen haben. Helga schliesst die Augen, um den edlen Geschmack ihrer Chocotarte voll auskosten zu koennen. (ca. 20 $ kosten Kaffee und Kuchen). Allerdings braucht man neuerdings eine Reservierung, um ueberhaupt in das Hotel hineingelassen zu werden, und die hatten wir natuerlich. Wir schwelgen und geniessen wie die „Grossen dieser Welt”…
Danach lassen wir uns satt, zufrieden und beseelt per Taxi fuer ganze 25 Dirham (5 Euro) zum Schiff chauffieren.

Nach dem Dinner performed Tracey Shield Songs von Celine Dion – gut gemacht! Als wir mit Elvira und Uwe in der Champagner Bar sitzen streunen unsere Leute durch die „Vergnuegungsdecks”…

Sonntag, 12.2.2012

Dubai

War vor hundert Jahren Dubai noch ein kleines Perlenfischerdorf, ist es heute eine Weltmetropole der Superlative; unglaublicher Luxus macht die Stadt zu einem Hotspot, wo alles moeglich ist und wo man alles kaufen kann. Souks, Museen und die einheimische Kleidung gehen einher mit 5 bis 7 Sterne-Hotels, Nobeleinkaufszentren mit integrierter Skihalle, Eislaufbahn oder riesigen Aquarien.

Bei Sonnenaufgang laufen wir in den weitlaeufigen Port Rashid Hafen ein.

Mittags haben wir uns alle huebsch angezogen und fahren mit einem gecharterten Bus zum oeffentlichen Strand, wo wir Fotos machen mit dem weltbekannten Segelhotel im Hintergrund. Dann liefert uns Mohammed Ali (unser Busfahrer) im Burj Al Arab 7-Sterne-Segelhotel ab. Wir sind beeindruckt! Und noch mehr, als wir hinein gehen und unseren Blick nach oben lenken, wo Innenbalkone in unglaubliche Hoehe ranken. Mit Rolltreppen fahren wir an den mittig liegenden Wasserspiel-Terrassen hinauf, hinter den seitlichen Glaswaenden schwimmen bunte Fische. Die obere Halle, kostbar eingerichtet, edel und prunkvoll dekoriert, laesst uns staunen.
Ein glaeserner Lift bringt uns in Nullkommanichts in die 27. Etage, wo man uns sehr freundlich empfaengt und zu den reservierten Tischen fuehrt. Wir haben eine „Elegant Tea Time” gebucht (ohne Reservierung kommt man gar nicht ins Hotel). Atemberaubend ist der Blick aus 200 m Hoehe auf die Palmen-Insel mit dem Atlantis-Hotel an dessen Spitze, die nicht fertiggestellte „Welt-Insel” und auf den langen Strand mit der angrenzenden, sich weit ausdehnenden Stadt. Auf ganz besondere Weise schenken die Kellner Champagner ein, servieren frische Fruechte, Lachspastete, Tea-Sandwiches, Etageren mit Scones, Kuechlein, Cremes und Petit Fours, Tee oder Kaffee nach Wahl – es schmeckt koestlich, wir schwelgen und geniessen und denken kurz darueber nach, etwas davon einzupacken – Scherz – vielleicht von den Trueffeln, die es noch hinterher gibt ;)

Spaeter schauen wir uns noch ein wenig im Hotel um bis Mohammed Ali uns mit dem Bus wieder abholt und zum benachbarten Madinat Hotel faehrt. Orientalisch bunt und glitzernd eroeffnet sich uns ein Souk mit verwinkelten Gaengen und Gassen, mit Gewaendern und Schals, Schmuck und Geschmeide, Myrrhe und Weihrauch, mit einfach unzaehliger Vielfalt. Dazwischen laden Restaurants ein oder eine Bootsfahrt in kleinen Kanaelen, die das Hotel/bzw. drei Hotels durchziehen. Angenehme Atmosphaere herrscht in diesem „Markt”, man wird nicht oft angesprochen oder zum Kauf animiert. Ein tolles Ambiente, das unsere Maedels spaeter wieder anlockt, sie verbringen hier noch einige Stunden.

Wir anderen fahren weiter zur Dubai Mall, wo uns auf dem kuenstlich angelegten See zwischen Mall und Burj Khalifa die Wasserfontaenen-Show empfaengt. Erich und Regina haben Karten zur Besichtigung des 828 m hohen Burj Khalifa (welthoechstes Gebaeude); der Eingang hierfuer liegt in der Mall. Wir anderen durchstreifen die weltgroesste elegante Mall mit ihren 1.200 Geschaeften – alle Designer und Marken sind vertreten (auch Schuhe von Jimmy Choo und Loboutin..), selbst H&M und ein Vapiano Restaurant gibt es hier, ein riesiges Aquarium, das Rainforest Café und soooooo vieles mehr – ich weiss gar nicht wo ich zuerst hinschauen soll!

Um halb acht schauen wir noch einmal die Dubai Fountain in Aktion an – bis 150 m hoch donnern die Fontaenen in den Himmel oder wiegen sich geschmeidig wie Bauchtaenzerinnen.

Um acht warten Muhammed Ali mit dem Bus und bringt uns zurueck zum Schiff – das war toller Tag voller Besonderheiten und Erlebnisse!

Im Buffet-Restaurant nehmen wir ein kleines Nachtmahl zu uns, verabschieden uns von den Maedels, von Elvira und Uwe und von Erich und Marlis, die wir nach dem Kofferpacken noch auf einen Drink treffen.
Sie verlassen morgen frueh die BRILLIANCE und fliegen wieder nach Hause in den kalten Winter.

Wir wuenschen euch einen sicheren Heimflug und bedanken uns fuer eure illustere Reisebegleitung – Wir hatten viel Spass mit euch und eine schoene Zeit – danke, dass ihr uns begleitet habt auf dieser Cruise durch den Orient!

Montag, 13.2.2012

Dubai

Heute machen wir alle frei! Sonnen, ausruhen, noch mal Bummeln in Dubai – wie jeder mag und moechte.
Wir erwarten an Bord unsere neuen Gaeste aus Deutschland: Anette, Henning, Heidegrit und Eckhard. Sie sind ueber Nacht eingeflogen, fruehstuecken wie wir letzte Woche auch im Hyatt Hotel, machen gleich noch eine Stadtrundfahrt per Bus und kommen dann muede und k.o. aufs Schiff.

An der Sicherheits-Rettungsuebung muessen alle Passagiere teilnehmen, klappt prima und ist konzentriert und zuegig erledigt. Kurz danach laufen wir aus, treffen uns zum Dinner im Speiserestaurant auf Deck 5 und halten hinterher noch eine kleine Besprechung auf Deck 13 in der Viking Crown Lounge. Dann ist aber Feierabend!

Dienstag, 14.2.2012

Fujairah

Zu Fujairah hab ich letzte Woche schon gesagt, dass unserer Ansicht nach eine Tour nicht sehr ergiebig ist – klar, wenn man schon mal hier ist, bildet man sich gern selbst ein Urteil – ihr habt euch alle entschieden an Bord zu bleiben und diesen Tag zum Ausruhen zu nutzen.
Bernd und ich fahren mit dem Shuttlebus zur LuLu Mall, steigen direkt in ein Taxi und fahren zum Le Meridien Hotel. Sehr schoen, sehr grosszuegig breitet sich hinter der Hotelhalle eine ans Meer anschliessende Poollandschaft aus mit Restaurants und Bars und Unterhaltungsmoeglichkeiten. In der Lobby trinken wir Golden Espresso Machiato, arbeiten eine Stunde am mitgebrachten Laptop, lunchen am Pool und fahren gegen zwei Uhr zurueck zum Schiff.
Wenn man frueh startet lohnt sich der Weg (ca. 40 Min. Fahrt) zum Hotel auf jeden Fall, die Hotel-Tagespauschale betraegt 30 Euro, um alles in der Anlage nutzen zu koennen.

Zum ersten Galaabend dieser Woche machen wir uns schick, freuen uns ueber das gesellige Dinner und danach den kredenzten Sekt beim Kapitaens-Empfang im Colony Club.

Als ich mit Lilli durch die Shops an Bord schlendere begegnen uns auch Evi und Rolf und Helga und Karin – sicher findet sich das eine oder andere Mitbringsel…

Mittwoch, 15.2.2012

Muscat, Oman

Unsere vier „Neuen” erkunden „Mystic Muscat” mit einer auf der BRILLIANCE gebuchten Tour, wie unsere Gruppe das auch letzte Woche getan hat. So besichtigen sie die Grand Mosque, verhandeln im Muttrah Souk schon mal die ersten Souvenirs, besuchen das Bait Al Zubair Museum, den Sultans Palast und kehren nachmittags zum Schiff zurueck. Ich hoffe, es ist ok, wenn ich die ausfuehrliche Beschreibung hier nicht wiederhole.

Helga und Karin wollen noch mal in den Souk spazieren, andere relaxen an Bord.

Regina, Erich, Bernd und ich erkunden das Chedi-Hotel, ein sehr modernes, gradliniges Hotel, ohne Schnickschnack und Glitzer; elegant, schlicht, puristisch – besonders! Einen Tagespass kann man hier nicht kaufen, Pool und Liegen nicht benutzen, wohl aber am Strand liegen (Handtuch) oder die Restaurants besuchen.

Wir fahren zurueck zum Hyatt Hotel, das wir ja schon kennen von letzter Woche und mieten uns hier mit einem Tagespass fuer 10 Rial/20 Euro ein – jetzt wird gebadet und gefaulenzt.

Abends gibt‘s die Show schon um 8.15 Uhr, spaeter feiern unsere Scheichs Rolf und Kalli (die sehen total klasse aus mit Turban und weissem Gewand – wie richtige Wuestensoehne) mit unseren Leuten auf dem Pooldeck bei der White Night Party mit suessem Buffet zur Mitternacht…

Donnerstag, 16.2.2012

Muscat, Oman

Helga, Juergen und Karin besuchen auch heute wieder den Souk. Wir treffen sie am Shuttlebus, als Bernd und ich schon wieder zurueckkommen vom urspruenglichen Fischmarkt und neu erkundeten Gassen im Muttrah Souk (hab drei Pashmina gekauft).

Heute ist es richtig warm, perfekt zum sonnen – allerdings ist es im Schatten frisch, wenn der Wind uebers Deck streift.

Abends gehen wir mit Erich und Regina ins Portofino Spezialitaeten-Restaurant – ein Genuss fuer Gaumen und Auge breitet sich auf unserem Tisch aus, z. B. Carpaccio von Rind oder Thunfisch, Meeresfruechte-Spiess, Porterhouse – oder Filetsteak, zarte Lambchops und erst das himmlische Dessert – hmmm delicious! Dazu ein schoener Wein, ach, geht’s uns gut!
Das Essen an Bord ist jeden Tag sehr gut, trotzdem ist der Besuch eines Spezialitaeten-Restaurants eine Steigerung. Kostet allerdings einen Zuzahlungsbetrag ($ 20 / $ 30).

Unsere Truppe freut sich auf das immer leckere Dinner im Minstrel Restaurant und auf die anschliessende Wiederholer-Party im Colony Club mit grosser Fensterfront ueber das gesamte Heck des Schiffes auf Deck 6 – hier werden Drinks nach Wahl serviert, der Captain sagt ein paar Worte und die Mostcruiser werden geehrt.

Im Theater zeigt ein Magier und Jongleur sein Koennen, die 70er Jahre Party faengt im Foyer auf Deck 4 an mit einer Macho-Man-Einlage und geht weiter in der Disco auf Deck 13 bis weit in die Nacht…

Freitag, 17.2.2012

Seetag

Ganz schoen spaet geworden gestern! Wir stehen trotzdem um 8 Uhr auf, denn um 9.30 Uhr laedt die Crown & Anchor Society alle Mitglieder ab Platinium-Status zu einem Fruehstuecksbuffet ein – und da gehen wir mit Lilli hin. Danach bummeln wir beiden durch die Shops, Bernd ist zur Brueckenfuehrung eingeladen. Gesehen hab ich von unseren Leuten bis Mittag noch keinen, vielleicht schlafen sie heute lange? ;)

Der Himmel ist erstmals bedeckt, erst mittags wird’s langsam heller und warm genug, um an Deck zu liegen.

Abends huebschen wir uns wieder auf – der zweite und letzte Gala-Abend dieser Woche/Cruise wartet auf uns. Die Celine Dion-Interpretin von letzter Woche performed im Theater, Musik spielt in allen Bars und Lounges, vielleicht vergnuegen wir uns mal an einem der beiden Billardtische?

Samstag, 18.2.2012

Abu Dhabi

Annette, Henning, Heidegrit und Eckhard machen einen Ausflug zur Sheikh Zayed bin Sultan Al Nahyan Grand Mosque, der wunderschoenen weissen Moschee, die ich bei unserer Besichtigung letzte Woche ausfuehrlich beschrieben habe. Sightseeing und Marina Mall runden ihre Tour ab.

Juergen muss zum Zahnarzt und seine beiden Damen vergnuegen sich beim Shoppen – die Marina Mall gefaellt Helga und Karin sehr gut!! Auch den Aussichtsturm haben sie erkundet, allerdings war die Sicht eingeschraenkt wegen des Sandsturms, der heute den ganzen Tag anhaelt.

Um 9 Uhr holt Muhammed Ali unsere Abenteurer mit zwei Toyota Landcruisern am Schiff ab. Bei ihm sind zwei indische Driver, von den Autos sind unsere Freaks ganz begeistert (UEberrollbuegel, breite Reifen).
Am Emirates Palace vorbei (einer hat kurze Hosen an und darf deshalb nicht hinein) fahren sie zum Lulu Market, um ein paar Lunchpakete abzuholen. Schon am Hafen ist kaum Sicht, weil durch kraeftigen Wind Sand in der Luft schwebt. Richtung Wueste in oestlicher Richtung zur Grenze zum Oman halten sie an einer Straussen- und Wildfarm kurz an, dann beginnt das Abenteuer:
Im ersten Wagen sitzen Gisela, Kalli, Evi und Rolf und ihr wilder, aber sicherer Fahrer, der einen heissen Reifen ueber die Duenen brettert und schon verschwunden ist. Regina, Erich und Bernd sitzen im Wagen mit Ali und dem zweiten etwas gemaessigten Fahrer. Nach fuenf Metern allerdings bleibt dieser Wagen schon in dem puderfeinen Sand stecken. Der Driver in seinem schicken schwarzen Anzug steigt aus und buddelt das Auto aus. Spaeter kommt der erste Fahrer zurueck und hilft, faehrt wieder los und ist verschwunden: er tobt mit seiner Besatzung durch die Duenen. Das andere Auto faehrt wieder fest (obwohl Luft aus den Reifen abgelassen wurde), Kamele kommen des Wegs uns schauen interessiert zu – aber sonst ist kein Mensch zu sehen in der „wandernden” Wueste. Unsere Leute haben sich schon alle ein Tuch als Mundschutz umgebunden und die Sonnenbrillen dichter auf die Nase geschoben, weil der Sand waagerecht durch die Luft fegt.
Der wilde Fahrer setzt seine Gruppe aus, kommt erneut zurueck, laedt die „Steckengebliebenen” in sein Auto um und macht mit ihnen eine „Hoellenfahrt” durch die Wueste, er heizt richtig los, so dass sogar dem waagemutigen Bernd etwas mulmig wird. Evi und Giesela hatten schon Bedenken, ob die anderen sie ueberhaupt wiederfinden mitten in der Wueste zwischen Kamelen und sausendem Sand.

Mit einem kurzen Stopp an einer Kamelfarm (ca. 120 Kamele) geht’s weiter zu einem Wuestencamp, wo endlich die Lunchpakete verspeist werden. Sie sitzen in einem geschlossenen Zelt auf vielen Kissen auf dem Boden an flachen Tischen und freuen sich jetzt ueber die Pause und leckeren Nudelsalat, frische Fruechte und etwas Kuchen. Endlich duerfen sie danach auf Kamelen reiten, allerdings mit Fuehrer und viel Gelaechter ueber eine vollkommen neue Erfahrung. Die Wuestenschiffe geben komische Geraeusche von sich und schaukeln ihre Reiter richtig durch. – Diese Tour war Abenteuer pur, ein ausserordentliches Erlebnis!
Absolut beeindruckend fanden nicht nur Regina und Erich, die mir gerade berichten, wie die Menschen in der Wueste bei den widrigen Gegebenheiten ueberhaupt leben und ueberleben koennen.
Sofort als sie zu Hause waren haben sie den Sand aus Haaren, Klamotten und jeder kleinen Hautfalte geduscht und begeistert von ihrem Erlebnis geschwaermt. Was fuer ein Tag!

Abends, als ich diese Erzaehlungen aufschreibe, zieht die BRILLIANCE bedaechtig durch eine milchige „Sand-Waschkueche” aus dem Port Zahid Hafen von Abu Dhabi wieder in den Persischen Golf. Man sieht kaum die Hand vor Augen, geschweige denn ein anderes Schiff oder die Kueste.

Um halb sieben wird es dunkel, das Dinner wartet im Minstrel Restaurant! Wir beide sind mit Lilli vom Marketing- and Revenue Manager und Security Officer ins Portofino-Spezialitaeten-Restaurant eingeladen – die Speisen sind hervorragend und werden begleitet von angeregten Gespraechen am runden Tisch.

Im Theater wird a “Celebration of Live Music” geboten, die Show wird wie jeden Abend von der quirligen Cruise-Direktorin Anna charmant angekuendigt.

Sonntag, 19.2.2012

Dubai

Von Sandsturm ist nichts mehr zu merken, die BRILLIANCE liegt an der Kaimauer im Port Rashid von Dubai, die Sonne scheint.

Mohammed Ali schickt uns seinen Fahrer Hamid mit einem Kleinbus. Puenktlich um 9 Uhr fahren wir aus dem Security-Bereich des Hafens bis zum Creek, einem breiten Meeresarm, der die Stadt in Deira (das wirtschaftliche Herz) und Bur Dubai (die geschichtliche Seele) trennt. Fuer 1 Dirham schippern wir per Abra (traditionelles Holzboot) ueber den breiten Fluss, wo wir durch den alten Gewuerz- und Gold-Souk schlendern. Das Warenangebot ist bunt und vielfaeltig, die Preise muessen verhandelt werden, wobei die Preise fuer Gold unseren in Deutschland gleichen.

Nach halbstuendiger Fahrt treffen wir an der Dubai Mall ein. Evi, Rolf, Giesela und Kalli haben Tickets fuer den Burj Khalifa (828 m) und fahren mit dem Lift in schwindelnde Hoehen (nach zweimal Schlucken ist man schon auf ca. 420 m Hoehe angelangt, ohne zu merken, dass der Fahrstuhl ueberhaupt faehrt). Ein tolles Erlebnis – und wenn man Dubai besucht, ist es vielleicht ein „Muss” auf das hoechste Gebaeude der Welt zu steigen, auch wenn das nur moeglich ist bis etwa zur Haelfte des Turmes.

Wir anderen bummeln, shoppen in der Mall, die alle Designer dieser Welt zu bieten hat, oder im Edel-Souk (ueber die „See-Bruecke”), bewundern Dubai Fountain, lunchen in einem der unzaehligen Restaurants und Cafés – machen es uns einfach schoen.

Unser Bus bringt uns zum Madinat Hotel. Wir stromern durch Gassen mit bunten Laedchen, erstehen Mitbringsel (ich auch, hihi), wollen gerne mit einem Boot durch die Kanaele der Anlage fahren, kriegen das zeitlich aber nicht hin, weil wir um vier Uhr am Burj Al Arab Hotel sein wollen, um Heidegrit, Eckhardt, Annette und Hennig hier zu ihrer gebuchten High Tea Time abzusetzen (sie waren ja letzte Woche noch nicht angereist, als wir in dem „Abendtaeschchen” oben am Segelhotel vor unseren Etageren schwelgten).

Nach einem kurzen Besuch im Jumeira Beach Hotel (das in Form einer Welle gebaut wurde) fahren wir anderen zum Schiff zurueck. Die 360 Bar draussen auf dem Meer oeffnet erst um 17 Uhr, Reservierung hatten wir zwar, aber wir wollten nicht warten. Als wir im Bus sitzen, merken wir, dass wir erschoepft sind von dem langen Tag – wie Lilli das toll gemeistert hat mit ihren beinahe 86 Jahren, bewundernswert.

Gegen sechs sind wir in unseren Kabinen, packen schon mal einen Teil Klamotten in die Koffer und gehen dann zum letzten Dinner dieser Reise. Waehrend des Essens kommen unsere vier Schlemmerer von ihrer Tea Time zurueck und schwaermen von ihrem Event – essen wollen sie aber nichts mehr! Der Abend klingt fuer jeden anders aus: Abschiedsdrink, Packen, Theaterbesuch oder einfach ins Bett gehen, den Morgen ist die Nacht frueh vorbei…

Montag, 20.2.2012

Heimreise

Halb fuenf – der Weckdienst klingelt! Ufff – viel zu frueh! – Trotzdem erscheinen alle puenktlich um 6 Uhr im Transferbus zum Flughafen.
Einchecken klappt ohne Wartezeit. Dann steigen wir auch schon bald in die Luefte, fliegen ueber das von schneebedeckten Bergen begrenzte Schwarze Meer und landen nach gut sechs Stunden bei netter Versorgung durch das Bordpersonal in Muenchen.

Sobald wir den Gate-Wechsel mit Sicherheitskontrolle hinter uns haben startet auch schon der Weiterflug nach Hannover. Lilli haben wir vorher verabschiedet, sie fliegt weiter nach Berlin.

Tja, und dann muessen wir alle Abschied nehmen um mit Airportshuttle oder PKW nach Hause zu fahren.
Letztlich verging der Flug recht schnell, trotzdem ist so ein Reisetag immer anstrengend und alle froh, als wir letztlich unsere Haustueren aufschliessen.

Das war ein kleiner Sommer mitten im tiefsten Winter und fuer uns wieder eine superschoene Reise – und wie ich zu wissen glaube, auch fuer Euch; egal ob ihr eine oder zwei Wochen mit und unterwegs ward.
Eine orientalisch fremde, traditionelle und trotzdem moderne Welt hat sich uns eroeffnet. Wir haben Dubai als Stadt der Superlative kennengelernt, den wunderschoenen orientalischen Oman erkundet, in Abu Dhabi geshoppt und die Wueste erobert – und das Morgenland hat uns gastfreundlich empfangen. Viermal haben wir die Strasse von Hormus passiert, fuehlten uns weder unwohl oder unsicher – trotz aller Nachrichten zu Hause.

Wenn ihr die Fotos dieser Cruise anschaut, ihr euch an die vielen Erlebnisse erinnert, kommen die Eindruecke und Empfindungen nochmal zu Euch zurueck – ich hoffe, ihr koennt dann sagen: das war eine Traumreise!

Danke, dass ihr uns begleitet und mit uns gereist seid. Es war schoen mit Euch!

Happy Cruising wuenscht IDee-Cruises.de,