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4 Naechte Dubai und 7 Naechte Cruise Arabische Emirate (BRILLIANCE of the SEAS)

Geschrieben vor 10 Jahren live auf Hoher See.
Dubai, United Arab Emirates; Muscat, Oman; Fujairah, United Arab Emirates; Abu Dhabi,United Arab Emirates; Mina Sulman, Bahrain; Dubai, United Arab Emirates

Der ganze Reisebericht

Donnerstag, 14.1.2010

Anreise Dubai

Um 11.40 Uhr loszufliegen ist ein entspannter Urlaubsbeginn! Die Anreise von Hannover nach Dubai via Amsterdam klappt problemlos und on time. Die Flugzeit von einer plus sechs Stunden ist leicht zu überstehen – zumal wir ein wirklich leckeres Essen an Bord serviert bekommen.
Gegen Mitternacht Ortszeit (21.00 Uhr unserer Zeit) erhalten wir bei der Einwanderungsbehörde unseren Visa-Stempel und passieren den Zoll. Verabredungsgemäss holt man uns am Flughafen Dubai ab und bringt uns zum Gold Swiss-Belhotel in der Nähe des Rashid Cruiseport. Viel ist hier um diese nächtliche Zeit nicht los – wir trinken in der Hotelbar noch ein Gute-Nacht-Bier, nachdem man für uns die extrem laute Musik leiser gestellt hat, und gehen dann auf unsere geräumigen Zimmer in dem erst vor einem halben Jahr eröffneten Hotel. Die wunderbare grooosse Regendusche verspricht entspannten Schlaf…

Freitag, 15.1.2010

Dubai

Hella und Ulli erkunden heute die Stadt der Superlative mit den City-Tour-Bussen. Auf der roten inneren und der blauen weitläufigeren Linie bekommen sie einen Grundeindruck von der spektakulären Architektur und der grosszügigen Strassenführung (z.T. sechsspurig je Richtung) der weitläufigen Millionenmetropole. In der Dubai-Mall (mit Eislaufcenter und Aquarium) erkunden sie die unzähligen Shoppingmöglichkeiten, den neuen Goldsouk besuchen sie ebenfalls. Am Creek lassen sie mit einer beschaulichen Bootstour durch Alt Dubai ihren Tag ausklingen.

Um drei Uhr nachmittags werden Bernd und ich von einem Jeep am Hotel abgeholt zu unserer vorgebuchten Wüstentour. Jahid, unser indischer Fahrer, holt noch ein australisches Pärchen ab – Angy und Ron – und zwei Japanerinnen – Juko und Freundin. Gemeinsam fahren wir ca. 30 Min zum Treffpunkt und stadtauswärts in die Wüste. Ca. 20 Fahrzeuge (u.a. einige mit AIDA-Gästen besetzt) lassen jetzt Luft aus den Reifen ab und los geht das Abenteuer:
wir sausen steile Sanddünen rauf und runter, auf den schmalen Kämmen pflügen die Jeeps den Sand in hohem Bogen auf, wir rutschen seitlich und fliegen über Hügel – und das unter ständigem Lachen und Quietschen vor allem von uns Frauen. Ein heiden Spass, bei dem wir ab und zu die Luft anhalten. Und unser Fahrer hat auch seine Freude – er macht das klasse! Zwischendurch steigen wir aus, beobachten eine Herde Kamele (wilde Kamele gibt es hier nicht, aber sie laufen zum Teil frei herum), machen Fotos und fassen immer wieder den glatten Sand an, der keinen Staub an den Händen hinterlässt.

Wieder geht’s durch die Dünen mit einem Stopp auf einer Kamelfarm. Ein Falkner bietet sein hübsches Tier zum Halten für Fotos an.
Als die Dämmerung einsetzt fahren wir zum orientalischen Wüstencamp. Die sinkende Sonne bereitet uns ein Farbenspiel, während wir auf Kamelen reiten, weitere Falken bewundern, Sandsurfen oder unsere Haut mit Henna-Tatoos bemalen lassen.
Mit unserer lustigen Truppe sitzen wir auf dicken Bodenkissen an einem flachen Tisch vor rustikalen Reisighütten. Es ist bereits dunkel, Lichter und Fackeln brennen, wir trinken (australischen) Rotwein und freuen uns mit Juko über ihr erstandenes Andenken: eine kleine mit Sand gefüllte Flasche, der farbige Sand stellt eine Wüstenlandschaft mit Kamelen dar und ihr Name ist integriert, direkt sehr gekonnt gearbeitet von einem einheimischen Künstler. Wir unterhalten uns angeregt, essen die köstlichen Satéspiesse und Lambchops vom Grill mit orientalischen Beilagen und finden es absolut toll. Später zeigt eine Bauchtänzerin ihr Repertoire, bezieht das Publikum mit ein – eine lustige, unterhaltsame Sache – und zum Abschluss dieses Abends zieht romantisch eine prachtvoll geschmückte Kamelkaravane vor dem Nachthimmel über die Dünen.

Auf dem Heimweg sehen wir den Burj Dubai, umbenannt in Burj Khalifa, in glitzernder Beleuchtung – offenbar ist der Tower freitags (der hier unserem Sonntag entspricht) für fünf Minuten um 20 Uhr in dieses Festkleid gehüllt.
Das war ein toller erster Tag in Dubai mit einem tollen Erlebnis!

Samstag, 16.1.2010

Dubai

Per Taxi fahren wir vier zur weltberühmten durch Landgewinnung entstandene Palmeninsel. Ali heisst unser netter, humorvoller Fahrer aus Afghanistan. Er stoppt am Strand für Fotos mit dem Burj al Arab (Segelhotel) im Hintergrund, bringt uns in verschiedene wunderschöne, exclusive Hotels am Strand (Preise beginnen bei ca. 400 Euro pro Nacht) und liefert uns dann im Atlantis-Hotel am obersten Ende der Palmeninsel ab (allein auf der Palmeninsel gibt es 15 fünf Sterne Hotels!).
Mehrere Stunden verbringen wir in diesem riesigen Strandresort, bekommen eine Führung durch den Aussenbereich, der sonst nur Gästen vorbehalten ist, bestaunen die grosszügig angelegte seengleiche Poollandschaft mit traumhaftem Kinderbereich, u.a. 90 Grad steiler Rutsche mit Glastunnel durch ein Haibecken, den weissen Strand, die exklusiven Restaurants, Bars, Geschäfte und deren edle Ausstattung und immer wieder die imposante Fassade des Hotelgiganten. Eine Besonderheit ist das riesige Aquarium mit der versunkenen Stadt Atlantis im Haupttrakt des Gebäudes.
Einen köstlichen Lunch (nur mit Reservierung) nehmen wir auf der Terrasse des Nasimi Beach BBQ am Pool ein, mit Blick übers Meer zur Skyline von Dubai.

Ali holt uns wieder ab, bringt uns zur Marina, wo wir zwischen vielen multikulturellen Menschen dem Sonnenuntergang entgegen spazieren und in einem der vielen Lokale bei Paul‘s eine Espressopause einlegen. Unterhalten werden wir dabei mit einer Kunstflug Show von drei todesmutigen Fliegern, die ihre Flugzeuge in abenteuerlichsten Loops und Formationen am Himmel tanzen lassen – unglaublich!

Inzwischen ist es schon dunkel als Ali uns aufliest und zur Dubai Mall bringt. Hier befindet sich ein künstlicher See direkt vor dem neuen 828 Meter Khalifa-Tower, dem jetzt höchsten Gebäude der Welt und neuesten Attraktion der Wüstenstadt. Gerade als wir ankommen startet die spektakuläre Dubai Fountain Show von extremem Ausmass. Zu passender Musik in besonderer Eleganz biegen und strecken sich die Wasserfontainen wie Tänzerinnen, schiessen hoch empor, bilden Formationen und Formen. Mehrere Male am Abend – etwa alle 20 Minuten – preschen die Wassermassen in unterschiedlicher Choreografie zu verschiedensten Musikkompositionen aus dem See – vor der Kulisse des Burj Khalafi und seinen kleineren benachbarten Wolkenkratzern.

Ein wenig verweilen wir noch in einem am See gelegenen Restaurant (Vapiano) und fahren dann zum Hotel zurück. Ali hat inzwischen Feierabend.
In der Hotelbar nehmen wir noch einen Absacker – die Musik dreht man sofort für uns etwas leiser – es ist inzwischen 22 Uhr.

Sonntag, 17.1.2010

Dubai

Heute erkunden wir als erstes den Fischmarkt in der Altstadt. Wau, der ist toll. Es riecht überhaupt nicht nach Fisch ist unsere erste Feststellung. Absolut appetitlich, riesengross mit allen Arten von Fischen und Meeresfrüchten. Krebse mit blauen Beinen, Langusten, Hummer, Tintenfische, Red Snapper und Thunfisch, Haie und Sprotten, einfach alles ist zu bekommen. Direkt nebenan befindet sich der der Obst und Gemüsemarkt, der sich ebenfalls absolut einladend zeigt in unendlicher Vielfalt. Wir kaufen aromatische, süsse minimini Bananen für ein zweites Frühstück.

Zu Fuss überqueren wir die Strasse und finden uns im alten Goldsouk wieder, wo wir allerdings nach mehreren Anläufen der Glitzerwelt und ziemlich hohen Preisen widerstehen. Wir besinnen uns auf Gewürze und Stoffe im anschliessenden Souk.

Am Creek schaukeln die alten Schiffe mit ihrer schweren Ladung von Allemöglichem und den davor gestapelten Gütern in Kartons, Plastikfolien und Säcken. Diese Dhaus wechseln nachts über die Bucht z. B. zum Iran. Mit einem der vielen Abra’s (kleine Fährboote) setzen wir über den Creek zur anderen Seite, bummeln durch einen Stoff Souk und landen in einem Restaurant am Fluss. Der Wind ist kühl hier im Schatten.

Unseren Plan zur Wafi Mall zu fahren skippen wir unterwegs in dichtem Verkehr und dirigieren das Taxi zurück zu unserem Hotel. Für unsere Reservierung heute Abend ruhen wir uns lieber noch etwas aus bei einem Cappuccino auf der Dachterrasse am Pool unseres Swiss-Belhotels.

Wieder per Taxi (ist hier günstig) fahren wir zum absolut exklusiven Jumeira Beach Hotel, um an der Bar einen Drink zu nehmen. Man fährt uns mit einem Electrocart über eine Brücke zu dem kreisrunden Restaurant, auf dessen Dach sich die “360 Bar Jumairah Beach” befindet mit Loungechairs, Shishas (Wasserpfeifen), Wärmepilzen, exzellenter Bedienung. Nun stehen wir mitten im Meer auf einer kleinen „Insel” und trinken unseren Aperitif mit Blick auf die Skyline von Dubai, rechts von uns das Burj al Arab, vor uns das Jumeira Beach Hotel (wie eine Welle gebaut) und daneben die wunderschön beleuchtete Moschee. Hinter uns liegen die neuen, noch nicht fertiggestellten The World-Inseln. Es ist so schön und so romantisch hier, dass wir beinahe die Zeit vergessen. Schnell bringt uns das Cart jetzt zum Burj al Arab, wo wir eine Reservierung zum Dinner Buffet haben. Man empfängt uns freundlich und begleitet uns zu unserem Tisch im Al Iwan-Buffet-Restaurant im ersten Stock. Orientalisch mutet die Einrichtung an, der Tisch ist gedeckt mit roten Tellern und den grossen roten Wassergläsern, die bei unserer letzten Tour Marlis schon so gut gefallen hatten. Die Kellner sind sehr zuvorkommend, man erklärt uns das Buffet mit all seinen Köstlichkeiten. Lange sitzen wir beim Speisen und Erzählen, probieren orientalische Spezialitäten, Hummer und Krebse, Sushi und rohes Fischcarpaccio, Lamm und Fisch, Currys und Dessert (auch aus Kamelmilch)… und wieder einmal stellen wir fest, wie gut es uns doch geht!

Mit dem Expresslift sausen wir in die 27. Etage zur Sky Lounge, um beim Digestif mit Traumblick auf die hellerleuchtete Luxusoasenstadt zu schwelgen.
Bevor wir uns im Burj verabschieden schauen wir noch das Aquarium-Restaurant an: da möchten wir reservieren, falls wir wieder nach Dubai kommen (und das werden wir bestimmt – es gibt noch so viel zu sehen hier).

Montag, 18.1.2010

Dubai – Einschiffung BRILLIANCE of the SEAS

Um 10 Uhr lassen wir uns zur Dubai Mall bringen, frühstücken am Fusse des neuen 800 m Turms in der Sonne, bummeln ein wenig in der Mall umher und erstehen Tickets (100 Dirham = 20 Euro) zur Begehung des Burj Dubai am gleichen Abend (damit haben wir nicht gerechnet, weil angeblich die Tickets für zwei Wochen ausverkauft sind). Wir spazieren noch kurz am Aquarium und der Eislaufhalle entlang, fahren dann zum Hotel, laden die Koffer ein, und weiter zum Cruiseport.

Das Einchecken am Diamond-Counter geht schnell, ruck zuck sind wir auf der BRILLIANCE of the SEAS und in unserer Kabine. Wir haben eine Innenkabine, weil der Preis einfach unschlagbar war, so auch Hella und Ulli, aber so richtig gefällt Hella die Kabine leider nicht. Bei ihrer letzten und ersten Cruise hatte sie eine Balkonkabine auf der wunderschönen Solstice/Celebrity Cruises ( 5*), das ist schon ein Unterschied – aber sie gewöhnt sich relativ schnell daran in den nächsten zwei Tagen. Ausserdem ist sie gesundheitlich etwas angeschlagen durch die Klimaanlagen überall. Nachmittags ruhen wir uns in der Sonne aus an Deck der BRILLIANCE:
292m lang, 32m breit, 8,1m Tiefgang, 2.100 Passagiere, 90.090 Tonnen, Inbetriebnahme: Juli 2002

Kurz nach 18 Uhr fahren wir zur Dubai Mall. Direkt können wir mit unseren Tickets durch die anschaulich bebilderten Einführungstunnel auf dem Laufband zum Fahrstuhl des Burj Khalifa gelangen. Im Elevator selbst ist von der Beschleunigung sowie der schnellen Bewegung nichts zu spüren – einzig zweimal muss ich schlucken und wir sind oben in einer Höhe von über 400m im 124 Stockwerk!!! (ca. die Hälfte des 828 m hohen Turms, der am 4.1.2010 eröffnet wurde, also an Bernds Geburtstag ;-)). Das ist schon fast wie beamen! Man spürt nichts – man hört nichts – man sieht nichts! Unglaublich!!! Gut, dass wir uns entschlossen haben, nochmal von Bord zu gehen und dieses Erlebnis mitzunehmen. Die Sicht von hier oben ist unglaublich, nachts ist es klar durch die kühle Luft, tagsüber meist diesig. Sogar die weltgrösste Dubai Mall erscheint aus unserer Perspektive winzig klein. Wir können uns nicht sattsehen, nutzen die bereitgestellten Ferngläser rund um die bis zu den Füssen verglaste Aussichtsfläche.

Nach ca. einer dreiviertel Stunde fahren wir wieder hinunter, spüren ein kleines Schwanken in den Beinen und erzählen uns gegenseitig von unserem tollen Erlebnis – und fahren zurück zum Schiff, wo wir im Buffet-Restaurant noch gemütlich zu Abend essen.

Dienstag, 19.1.2010

Auslaufen Dubai

Heute verlassen wir die Luxusdestination mitten in der Wüste, die vor allem in den letzten Jahren mit immer neuen, grösseren Dimensionen aufwartet. Interessant und beeindruckend, bombastisch, überdimensional, elegant und imposant, modern, altertümlich und teils orientalisch, alle diese Bezeichnungen passen zu unseren Eindrücken von Dubai. Wir fanden es spannend.

Ausruhen steht auf dem Plan – und dass ist auch gut so. Wir haben ja schon viel gesehen und erlebt während unserer Dubai-Tage, da kommt ein Seetag gerade recht!

Mittags stechen wir bei strahlender Sonne und blauem Himmel in die Arabische See. Der Wind frischt etwas auf während wir unsere einwöchige Cruise mit einem Schlückchen Sekt beginnen.

Abends ist Captain’s Dinner, also machen wir uns schick, essen gemütlich mit einem lebhaften amerikanischen Ehepaar aus Florida an unserem Tisch 527 schmackhafte vier oder fünf Gänge Menüs.
Der Captain Herman Zini, 42 Jahre jung, lädt zu Cocktails und Drinks in die Colony Club Lounge ein, hält eine lebendige, informative Ansprache, eine Band spielt zum Tanz auf.

Die Show Tango Buenos Aires im Theater begeistert uns – da gibt’s nichts dazu zu sagen. Spitze!

Mittwoch, 20.1.2010

Muscat, Oman

Den Oman haben Hella und Ulli vor vier Jahren schon einmal besucht, deshalb machen Bernd und ich uns alleine auf den Weg.
Ein Shuttle bringt uns zum Tor des Hafen von Mutrah, von da nehmen wir nach längeren Preisverhandlungen ein Taxi. So ganz trauen wir der Sache nicht – die Verhandlungen verlaufen aufgeregt und laut, die Leute hier wollen natürlich Geld verdienen. Letztlich zahlen wir US$20 für die Fahrt zum Al Bustan Palace Hotel in Mucat, von dem unsere beiden Mitreisenden geschwärmt haben.

Es ist wirklich wunderschön! Orientalisch, trotzdem schlicht, edel in Marmor und Gold, sehr grosszügig. Im oberen Bereich schauen wir uns die Restaurants und Terrassen an, von hier aus sehen wir einen riesigen Palmengarten mit vereinzelten Liegen, den Pool und den dahinter liegenden Strand – märchenhaft. Dies ist ein Ort zum Relaxen fern aller Welt. Nur wenige Gäste befinden sich in der Anlage. Eine absolute Ruhe breitet sich vor uns aus…
Ein Lift soll uns nach unten zum Poolbereich bringen, aber wir verlaufen uns in den vielzähligen Konferenzräumen und Sälen, bis zwei bewaffnete Sicherheitsmänner uns auf verworrenen Wegen ins Freie führen, nicht ohne vorher gegenseitige Fotos zu machen.
Wir wandeln über Rasenflächen am Pool vorbei zum Strand am Golf von Oman, in ein elegantes Strandrestaurant, wo man wieder sehr freundlich ist. Beim Lunch auf der Terrasse des Poolrestaurants sitzen wir genau mittig vor dem gradlinigen palmengesäumten Pool, der direkt ins farbengleiche Meer zu enden scheint – schön und elegant lädt er zum Schwimmen ein, nur selten ziehen einzelne Personen ihre Bahnen. Er sieht so erfrischend aus. Diese Anlage ist eine Meisterleistung. Vor zwei erst Jahren wurde der Komplex renoviert.
Wir bummeln noch ein wenig herum, lassen uns ein Taxi rufen, das von hier plötzlich nur US$10 kostet. Am Präsidentenpalast (Regierungsviertel) sowie an einem erhöhten Aussichtspunkt über Muscat machen wir Fotos, steigen am Souk in Mutrah aus. In der Mittagszeit bieten nur wenige der unzähligen Händler ihre Ware an, die meisten Läden sind geschlossen. Das rege Treiben in den dunklen Gassen lässt sich jedoch erahnen – bestimmt ist hier die Atmosphäre am Abend sehr orientalisch.

Die Moschee in Flughafennähe liegt zu weit entfernt, sollte man aber bei einem nächsten Besuch dringend anschauen, ebenso das sehenswerte Fort.

Ein Shuttle für US$5 bringt uns zurück zum Schiff.

Schon vorm Auslaufen um 19 Uhr treffen wir Hella und Ulli beim Dinner und schwärmen ihnen von unserem Ausflug vor und von „ihrem” wunderschönen Hotel und wie es jetzt aussieht.

Donnerstag, 21.1.2010

Fujairah, United Arab Emirates

Leider, leider hat eine Erkältung Hella erwischt. Sie ruht sich heute an Bord aus.
Ulli kommt mit uns auf Entdeckungstour.
Direkt am Schiff steigen wir in Ali’s Taxi. Er spricht ganz gut Englisch, was hier im Orient nicht der Regel entspricht.

Eine Sight seeing tour bringt uns zum kleineren Fischmarkt (ausgesprochen sauber, appetitlich und in reicher Auswahl) und dem anschliessenden Obst- und Gemüsemarkt.
Beim Durchqueren der Stadt ist erkennbar, das Fujairah nicht sehr wohlhabend ist. Am Lulu Center – eher ein Supermarkt als eine Mall – steigen wir nur kurz aus und entscheiden uns für eine Pause im orientalisch anmutenden Hilton Beach Hotel Resort, das beste Hotel am Platz, eher schlicht gehalten. Hier gefällt es uns ganz gut, es ist gemütlich. Wir bekommen einen Tisch direkt am Strand (dunklerer Sand), geniessen unsere Lunchpause und treffen auf Tim aus Deutschland, der in Laufe seiner Hotelfachausbildung ein Jahr hier verbringt.

Und zurück geht‘s zum Schiff und zu Hella. Viel hat sie nicht versäumt heute – not much to see in Fujairah…

Nach dem Dinner gehen wir kurz zur Platin- und Diamond Party. Später treffen wir mit unserem Captain zusammen und unterhalten uns eine Weile.
Die Big Time Swing Show ist einfach viel zu laut und hektisch. Hat uns gar nicht gefallen. Hella war schon zu Bett gegangen und hat in ihrer Kabine auf Deck 8 vorne die gesamte Show mithören können – das Theater liegt ebenfalls vorn auf Deck 5 und 6.

Freitag, 22.1.2010

Abu Dhabi, United Arab Emirates

80 % der Fläche der gesamten Arabischen Emirate nimmt Abu Dhabi ein, das grösste der sieben Emirate. Dem früher nur kleinen Fischerort brachte Öl grossen Reichtum. Abu Dhabi (etwa 1 Million Einwohner) zählt heute zu den sichersten Urlaubszielen der Welt.

Um elf Uhr bringt uns ein Taxi zur Heritage Village (Museumsdorf) entlang der traumhaft angelegten 5 km langen Uferpromenade von Abu Dhabi (Corniche), leider heute geschlossen bis halb vier, weil Freitag, hier also „Sonntag” ist. Schade. So fahren wir direkt weiter zum Emirates Palace Hotel, eines der schönsten und prachtvollsten Hotels der Welt! Das kleinste Zimmer misst hier 55 qm, die grösste Suite 680 qm und kostet ca. 11.000 Euro pro Nacht. Das Hotel gehört zur Kempinskikette.
Schon der Haupteingang ist bombastisch: riesige schwarze Marmorwasserfälle werden von hellen Treppenstufen eingefasst. Darüber thront der sandfarbene Palast mit Türmen und Kuppeldächern. Wir schreiten durch die Halle, vorbei an edelsten Lädchen durch breite, lange, hohe Gänge. Überall duftet es von Räucherstäbchen oder Kerzen. Zu den Aussenbereichen dürfen wir nicht, der ist den Hotelgästen vorbehalten. Treppenbögen führen nach unten, üppige Orchideengestecke schmücken kostbare Anrichten und Tische. Nur einen entfernten Blick zum Pool dürfen wir von hier erhaschen. Sicherheitsleute passen genau auf. Nur ein Kaviar-Café bietet sich in der Empfangshalle, da wollen wir aber auch nicht einkehren.

Noch immer beeindruckt und mit vielen „Fotos im Kasten” fahren wir zur Marina Mall und erholen uns in einem italienischen Restaurant. So richtig Lust zum shoppen haben wir nicht und entschliessen uns zur Rückkehr um noch ein wenig Sonne zu tanken vor dem Abendessen. Inzwischen belegen wir einen kleinen Vierertisch, was uns sehr gefällt.
Nach der Wiederholer-Party spielen wir eine Runde Billard an den sich ständig nivellierenden Tischen. Das müssen wir wiederholen, hat Spass gemacht.

Der 24 Jahre junge Illusionist Martin Brock ist erfrischend und anders. Wie ein Student betritt er in Turnschuhen die Bühne des Pacifica Theaters, zeigt seine Magie sehr unkompliziert, hat tolle Tricks drauf, auch schöne, leise. Er hätte noch mehr Applaus verdient als er bekam, sagt Ulli.

Samstag, 23.1.2010

Mina Sulman, Bahrain

Mina Sulman ist einer der Haupthäfen des Mittleren Ostens und Heimat der königlichen Flotte von Bahrain. Die Hauptstat ist Manama. Ein Drittel der Bevölkerung kommt aus dem Ausland. Ein neues höchstes Gebäude der Welt, die Murjan Towers (1.022 Meter), ist hier geplant – warten wir‘s ab.

Der kostenlose Shuttletransfer vom Schiff zum Portgate dauert ca. 10 Minuten! Die neue Industriehafenanlage ist künstlich ins Meer gebaut und riesengross. Der persische Golf leuchtet dahinter in hellem Türkis.
Heute sind die Taxipreisverhandlungen besonders schwierig! Wie die Hyänen stürzen sich die Fahrer auf ihre Beute! Letztlich entscheiden wir uns für Chalid, einen jungen Heisssporn, und eine zweistündige Tour für US$100. Er fährt Motorradrennen, trainiert auf dem Formel 1 Ring und ist ein ganz schneller – auch mit seinem Taxi.

Den ersten Stopp bildet die Al Fateh Moschee, das grösste Gotteshaus des Königreichs Bahrain. Sie bietet 7.000 Gläubigen Platz. Leider heute geschlossen.
Am Nationalmuseum steigen wir aus. Das Museum ist eines der bedeutendsten der Golfregion, gebaut Ende der 80iger Jahre. Viele archäologische Kunststücke, historische Kunstwerke und kostbare Manuskripte werden grosszügig auf viel Fläche gezeigt.

Qul’at al-Bahrain, die Bahrain Festung aus dem 16. Jahrhundert ist gut erhalten und restauriert. Wir gehen auf kurze Erkundungstour und blicken über die Bucht bis zur Stadt. An dem Goldsouk stoppen wir kurz, gehen aber sehr bald zurück (ist nicht so schön) und fahren zum alten Scheichpalast Isa Bin Ali, wo der Windturm am beeindruckendsten ist.

Die Sehenswürdigkeiten liegen weit auseinander und benötigen einige Fahrzeit. Als wir zurück am Hafen sind zahlen wir unsere US$100, obwohl wir etwa eine halbe Stunde länger unterwegs waren. Dann geht‘s mit dem Shuttle zurück zum Schiff.

Beim nächsten Besuch würden wir auf jeden Fall eine Tour über RCCL buchen, schon wegen der unangenehmen Art der Taxifahrer beim Feilschen (Abzocken). Man ist auf die Taxen angewiesen ohne Tour, und das nutzen sie aus. Später hören wir von anderen Passagieren noch wilde Geschichten über diese Taxifahrer und ihre Preisgestaltung.

Zum Dinner gehen wir heute ins Spezialitätenrestaurant Chops Grill, darauf freuen wir uns schon. Hella hat morgen Geburtstag und uns deshalb eingeladen. Ulli hat einen Fensterplatz reserviert, von wo aus wir den Sonnenuntergang beobachten können. Wir werden zuvorkommend bedient. Als Vorspeise wählen wir alle vier ein Hummer-Carpaccio, das haben wir vorher noch nie gegessen und als delikat befunden. Zum Hauptgang essen wir Filetsteaks, Ulli Lammkarree, und kommen ins Schwärmen bei dem superzarten Fleisch. Die vielen Spezialitäten, der gute Wein und die nette Unterhaltung bereiten uns einen speziellen Abend. Später erzählen wir noch lange bei einem Drink in einer ruhigen Bar…

Sonntag, 24.1.2010

Ankunft Dubai

Happy birthday to you, happy birthday to you, happy birthday dear Hella, happy …
Heute hat Hella Geburtstag! Und sie hat immer noch ihren trockenen Reizhusten. An dieser Stelle also nochmal Herzlichen Glückwunsch und baldige gute Besserung. Sonne und Meeresluft hat der Arzt zwar empfohlen, sie machen‘s aber bis jetzt nicht wirklich besser.

Als wir im Restaurant beim Lunch vom Salatbuffet essen laufen wir in Dubai ein. Viele Passagiere gehen auf Tour. Jedenfalls ist das Sonnendeck nicht sehr frequentiert. Das ist uns nur recht. Wir lümmeln uns gemütlich auf die Liegen und nutzen diesen letzten Nachmittag zum Faulenzen. Später müssen wir ja noch Koffer packen.

Beim Dinner bekommt Hella von unseren Kellner Austin und Gyrkan ein Geburtstagsständchen und eine kleine Torte (Key Lime Pie) mit Wunschkerze, die sie auspusten muss. Das Essen hat uns die ganze Woche über sehr gut geschmeckt und die Bedienung war ausgezeichnet. Beim Abschied überreichen wir die Trinkgeldumschläge und bedanken uns nochmals für die gute Betreuung und die Extrapflege für Hellas Husten, worum Austin sehr bemüht war.

Unseren Tischwein trinken wir später noch in einer Bar aus um die Zeit rumzubringen bis um 10 Uhr abends, als wir die BRILLIANCE verlassen und zum Dubai International Airport fahren.

Am Flughafen wuselt es von Menschen, viele in weisse Kanduras gekleidet („Scheichkostüm”). Ein sehr geschickter Kofferträger leitet uns auf Schleichwegen und ohne Wartezeit durch die Sicherheitskontrolle direkt zum KLM Schalter. Das war ja klasse. Weite Wege auf Rollbändern und -treppen legen wir zurück, bis wir an unser Gate kommen. Eigentlich sind wir schon ein bisschen müde als wir nach Mitternacht einchecken.

Montag, 25.1.2010

Abreise Dubai – Ankunft zu Hause

Um 01.40 Uhr steigt unser KLM-Flieger in die Luft. Schnell gibt es noch einen warmen Snack und Getränke bevor das Licht in der Maschine ausgeht und die meisten Leute schlafen. Die Mittelplätze in unseren Dreierreihen sind frei, so können wir uns einigermassen ausstrecken.

Nach ca. 7 Stunden Flugzeit verbringen wir 4 Stunden Wartezeit in Amsterdam, um dann in 40 Minuten nach Hannover zu jetten. Hat wieder alles prima und reibungslos geklappt mit An- und Abreise – trotz unserer winterlichen Temperaturen und Restschnee im kalten Deutschland (-7 Grad, brrrr). Die Heimat hat uns wieder!

Herzlichen Dank, liebe Hella, lieber Ulli, dass ihr mit uns gereist seid und für die interessanten Gespräche. Schön, dass ihr die besonderen Momente und Unternehmungen mit uns geteilt habt.

Happy Cruising wuenscht IDee-Cruises.de,