Sonntag, 6.Mai 07
Mitternacht und noch immer kein Auge zugetan… Bernd schläft seit einer Stunde, aber er muss ja auch schon um 1.oo Uhr aufstehen, um unsere Gifhorner Reiselustigen abholen. Na dann steh ich doch gleich mit auf, koche Kaffee, packe die letzten Sachen ein und warte auf unsere Reisegäste. Volker ist mit seinem Bus pünktlichst da, um uns um 3.00 Uhr früh (mitten in der Nacht) zusammen mit Adi nach Hannover zum Flughafen zu bringen. Inzwischen höre ich, dass einige andere auch überhaupt nicht geschlafen haben. Leider musste Rosi aus gesundheitlichen Gründen kurzfristig absagen, so schicken wir ihr von hier aus die besten Grüsse zur Genesung. Schade, dass du nicht dabei sein kannst! Der Air Berlin Schalter ist leer, wir checken direkt ein und unser kleiner Flieger bringt uns sicher nach Mallorca, wo wir umsteigen müssen und knappe zwei Stunden Aufenthalt haben, bevor wir nach Barcelona fliegen. Silke ist wohl etwas aufgeregt, ihre bisherigen Flüge waren nicht so berauschend. Die erste Etappe nach Mallorca hat ja schon mal gut geklappt, und es gab ein leckeres, frisches Puten-Sandwich! Und der zweite Kurzflug gab uns vor der Landung einen wunderbaren Blick auf die Küste von Barcelona und die drei Schiffe im Hafen, das größte davon ist die Voyager of the Seas unser Schiff. Diesmal werden wir auf dem Flughafen erwartet: Norbert und Brigitte und Franz aus Frankfurt waren bereits gelandet und winken uns schon zu. Taxen bringen unsere jetzt komplette Reisegruppe flugs zum Cruiseport, wo wir direkt einchecken und das Schiff entern können! Der erste Gang führt uns natürlich durch die wunderschöne Promenade (120 m lang mit Bars, CafÈ, Shops, Juwelier etc.). Vom Sonnendeck (Deck 12) blicken wir aus ca. 50 m Höhe auf Barcelona bei herrlichem Sonnenschein. Da die Kabinen erst ab Mittag zugängig sind lunchen wir im Windjammer CafÈ und erkunden das Schiff. Die ungeliebte Rettungsübung findet um halb fünf statt. Zum Auslaufen finden wir uns natürlich auf dem Sonnendeck ein. Fred und Gerold staunen, wie sanft die Voyager vom Kai ablegt, direkt seitlich fährt, ohne dass man auch nur eine kleine Unruhe merkt. Und überhaupt ist die Grösse des Schiffes sehr beeindruckend für unsere Erst-Cruiser. Glücklicherweise sind alle Koffer rechtzeitig in den Kabinen, damit alle Damen natürlich auch die Herren sich zum Dinner schick machen können. Auf Deck 14 treffen wir uns zu einer kleinen Besprechung in dem Kartenspielraum und stoßen mit einem Gläschen Sekt auf unsere Silberhochzeit an. In unserer Kabine stand übrigens als Glückwunsch eine Flasche Moet & Chandon Champagner von der Reederei Royal Carribean, die ich später aus noch folgenden Gründen an unsere Mitfahrer verschenkt habe. Vom schönen Speisesaal (Carmen Deck 3) sind unsere Leute beeindruckt. Die Tischkellner sind freundlich und zuvorkommend. Wir haben für unsere Gruppe 2 Zehnertische nebeneinander. Deutsche Speisekarten werden übergeben und jetzt beginnt die Qual der Wahl zwischen den vielen leckeren Speisen und Gängen. Den Gesichtern nach zu urteilen mundet es allen. So ein schönes Dinner muss ja auch glücklich machen. Auch Fred, unser Fachmann, ist sehr zufrieden. Die Welcome Show beginnt um 9.30 Uhr genügend Zeit für einen kleinen Bummel durch die Promenade Bernd geht es nicht ganz so gut, hat Bauchweh. Da wir eh Schlaf nachholen müssen gehen wir gegen neun schon mal auf unsere Kabine
Montag, 7.Mai 07
Die ganze Nacht über ist Bernd immer wieder aufgestanden und hat über Leibschmerzen geklagt. Morgens geht er gleich zum Arzt in die Krankenstation. Zwei Stunden lang wird er untersucht mit Bluttests und allem drum und dran. Der Arzt stellt eine Entzündung im Bauchraum fest, hat aber nicht die entsprechenden weiterführenden Untersuchungsmöglichkeiten. Er schickt uns nach Nizza ins Krankenhaus. Der Hafen-Agent von Royal Caribbean, Pierre Courbot, erwartet uns am Pier (In Villefranche wird getendert), er hat einen Fahrer für uns organisiert. Käse Bernd muss im Krankenhaus in Nizza bleiben. Vieles haben wir schon erlebt, aber das ist absolut neu. Dennoch werden wir gut im Hospital St. Roch aufgenommen. Nach Eingangsuntersuchung, Röntgen und CT wird eine Entzündung im Darmbereich diagnostiziert. Dr. Buretti erlaubt, dass wir beide im gleichen Zimmer sein können und nun liegt Bernd am Tropf mit verschiedenen Antibiotika um diesem Infekt entgegenzuwirken. Unsere Reisegruppe ist zum Teil in Villefranche unterwegs, einem hübschen Ort direkt neben Nizza, der sich an die steilen Hängen der Cote-da-Sur schmiegt. Der andere Teil ist per Bus nach Monaco unterwegs, um die vielen Sehenswürdigkeiten wie den Schlossbereich auf dem Hügel und Hotel und CafÈ de Paris, Spielbank etc. zu besichtigen. Hat alles auch ohne uns beide prima geklappt, war ein schöner Tag. Karin, Gertrud, Birgit und Gerold, Silke und Fred, Hahne und Norbert treffe ich gegen 6 Uhr im Promenaden CafÈ glücklicherweise. So kann ich ihnen gleich die Hiobsbotschaft überbringen! Sie sind natürlich traurig, dass sie nun allein reisen müssen, aber leider ist das nicht zu ändern. Da wir auch nicht genau wissen, wie es mit Bernd weitergeht, bleibe ich lieber bei ihm; es gibt für mich einiges zu organisieren und zu rennen. Wir bedanken uns hier nochmals für euer Verständnis. Vielleicht können wir ja für eine andere Reise wieder mit euch zusammenfinden. Mehrere Telefonate mit Euch informieren uns über euer Wohlergehen. Einige von Euch fahren mit dem Bus nach Monaco und besichtigen das Schloss der Fürstenfamilie, bummeln über den Schlossplatz, sehen sich die Kirche mit dem Grab von Fürst Rainier und Gracia Patricia an und geniessen die wunderbare Aussicht in die Bucht von Monaco. Mit dem Bus geht´s den Hügel hinab zum Casino, dem CafÈ de Paris und dem Hotel de Paris. Mittendrin liegt der wunderhübsche kleine Park, von wo dann auch der Bus wieder zurück nach Villefranche abfährt. Die anderen aus unserer Truppe sind in der malerischen Bucht von Villefranche geblieben und haben sich hier vergnügt. Pünktlich zum Dinner sind alle zurück auf dem Schiff und geniessen jeden der vier oder fünf Gänge Für den Abend bietet die Voyager allerlei Unterhaltungsmöglichkeiten Shows, Bars, Pianospieler, Irischer Pub etc. jeder sucht das passende für sich aus.
Dienstag, 8.Mai 07
Der Seetag ist wohl sehr erholsam jeder relaxed auf seine Weise mit Sonnen, Schwimmen, Lesen oder einfachAbhängen. Ein grosses Event dieses Tages ist die Eisshow bester Güte. Die Zuschauer sind begeistert. Ein bisschen Zeit bleibt noch zum Aufwärmen auf dem Sonnendeck an der Skybar… …dann wird sich fürs Galadinner aufgebrezelt. Heute gibt der Kapitän seinen Sektempfang auf der Promenade, dass muss man natürlich miterleben. Er hält eine Ansprache an seine Gäste und stellt die wichtigsten Offiziere vor und prostet dann seinen Gästen zu. Jetzt haben aber alle Hunger. Die Tischkellner sind zuvorkommend und gewandt und servieren das leckere Menü. Unsere Frankfurter sind recht schnell mit dem Essen, so kommen die beiden Mädels Ute und Antje von dem Tisch noch zu unserem zweiten Tisch und erzählen noch mit den Genießern.
Mittwoch, 9.Mai 07
Mit einem diesigen Morgen empfängt Palma de Mallorca die Voyager of the Seas. Nach einem gemütlichen Frühstück teil unsere Gruppe sich auf: einige fahren mit dem Bus an die Playa de Palma zum Balneario und geniessen die Sonne, die bald hervorkommt, den Strand und die Ballermann-Atmosphäre. Die anderen fahren per Taxi in die Stadt, besehen die Kathedrale und die Altstadt mit den vielen kleinen Läden und ruhen in einem der vielen Lokale aus. Das Schiff lockt aber alle rechtzeitig zurück an Bord, wo der letzte Abend in allen Zügen genossen wird. Zwischendurch muss natürlich der Koffer gepackt und vor die Tür gestellt werden
Donnerstag, 10. Mai 2007
Heute heißt es früh aufstehen für die Heimreise. Das Auschecken klappt problemlos und zügig. Bei den Taxen muss man ein wenig anstehen, bevor man die Fahrt zum Airport antreten kann. Silke und Fred und Gerold und Brigitte bleiben allerdings noch ein paar Tage in Barcelona und geniessen die Sehenswürdigkeiten und das pulsierende Leben dieser attraktiven Stadt. Der Rückflug mit Umsteigen in Mallorca vergeht schneller als man denkt und schon landet die Maschine auf dem heimischen Flughafen Hannover. Kerstin holt heute die Truppe ab, heißt alle mit einer Flasche Sekt willkommen wie nett und aufmerksam. Als Verstärkung hat sie sehr zur Freude unserer Damen ihren kleinen Sohn Jonathan mitgebracht. Mit diesem kleinen Sonnenschein an Bord des VW-Busses vergeht die Fahrt nach Meinersen/Gifhorn besonders schnell und lustig. Die Umstände auf dieser Reise waren leider nicht die Glücklichsten aber dank Eures Zutuns und Eurer Umsichtigkeit hat alles bestens geklappt, auch ohne unsere Begleitung. Es tut uns sehr leid, dass Bernd und ich das Schiff verlassen mussten und Euch nicht begleiten konnten. Wie wir aber bei täglichen Telefonaten und im Nachhinein erfahren konnten hat Euch die Reise trotzdem gefallen und viel Spaß gemacht. Wir hoffen, dass eine eventuelle nächste Reise mit Euch unter glücklicheren Sternen steht. Danke für Euer Verständnis. So long und happy cruising. Bernd und Irma