Freitag, 18.4.2025, Anreise Frankfurt
Die Koffer sind zu, der letzte Kaffee ist getrunken, wir sind startklar für unsere Sonnencruise in die Karibik. Bernds Bruder Adi bringt uns zum Bahnhof in Meinersen. Er ist froh, dass er nicht mit uns fahren muss, er bleibt viel lieber zuhause.
Die Deutsche Bahn ist pünktlich – ganz nach Plan erreichen wir den Fernbahnhof Frankfurt Flughafen, ziehen unsere beiden Koffer durch das zugige Terminal zum Hilton Garden Inn Hotel im Airport und beziehen unser Zimmer. Ab 18.00h hat die Condor Vorabend-Gepäckabgabe geöffnet, da geben wir unsere Koffer auf – morgen reisen wir nur mit Laptop-Tasche und meiner Handtasche ab. Aber erst gibt’s einen Abendsnack in der hübschen Hilton Hotel Bar…
Samstag, 19.4.2025, Anreise Miami
Wir haben Zeit für ein ausgiebiges Buffett Frühstück – unser Flug geht erst mittags. Um halb elf schlendern wir zur Sicherheitsprüfung – ratz fatz wie beim letzten Mal kein Auspacken von Laptops oder Flüssigkeiten mehr, wenig Andrang – so sind wir in 5 Minuten durch.
Um halb eins beginnt Condor das Boarding, unsere Premium Economy Sitze bieten gute Beinfreiheit, der Platz neben mir bleibt leer, super. Zwei warme Mahlzeiten, ein Ben&Jerry`s Eis zwischendurch, drei Filme lang und die neuneinhalb Stunden Flug nach Miami sind um – ein Tagesflug ist viel angenehmer als Nachtflüge, man kommt ausgeruhter an.
Der Marriott Shuttle bringt uns zum Airport Hotel, um 19h trinken wir in der Hotelbar ein eiskaltes, gezapfte american beer und teilen uns einen sehr leckeren Burger – und schon schleicht sich die Müdigkeit an…
Sonntag, 20.4.2025. Checkin SYMPHONY
4 Uhr morgens in Miami – Ostersonntag ohne Osternester – aber viele liebe Ostergrüsse von zuhause mit hübschen Fotos erreichen uns. Um 6h holt Bernd Kaffee und Croissants nach oben, um 9h trinken wir am Pool noch einen Kaffee, bevor Jorge wie abgesprochen uns um 10h abholt und zum Cruiseport bringt, wo heute ausser unserer RCCL Symphonie of the Seas noch sieben andere Kreuzfahrtschiffe „parken“ (also 8 von 10 möglichen).
Schiffdaten: Baujahr 2028, 225TBRZ, 362m lang, 65m briet und 9,2m Tiefgang, 22Knoten, 5400 Passagiere bei Doppelbelegung
Sofort nimmt uns ein Ordner die Koffer ab, wir gehen durch das schicke, moderne neue RCCL Terminal A, durch die Sicherheitsprüfung und direkt mit online checkin aufs Schiff – keine Wartezeit! Auch weil wir eine Suite gebucht haben, da gibt’s eine Priority Line…
Als wir die Symphony betreten, erfüllt uns eine aufgeregte Vorfreude: das Atrium ist so schön und beeindruckend wie eh und jeh, die noch wenigen Gäste an Bord verbreiten eine fröhliche Stimmung, sind in Erwartung ihrer Ferien. Wir hatten schon etwas vergessen, wie toll die OASIS Schiffsklasse ist, weil wir letztens viel Celebrity gefahren sind, aber schon sofort wieder überzeugt. Ein positiver Spirit macht sich breit.
Als wir am Kids-Poolbereich vorbeischlendern. denken wir sofort an unsere drei kleinen Enkelinnen zuhause, mit denen wir gerade auf AIDA Nordtour waren – also, diese bunte Wasservielfalt für Sommertouren müssen sie aber unbedingt bald auch mal erleben…
Mittags werden wir verwöhnt im Suiten-Restaurant Coastal Kitchen bevor wir unsere Grand Suite beziehen: wow, wow, wow – das hat was!! Ein wunderschönes, geräumiges „Apartment“ erwartet uns: ein Empfangstresen im Entree, das Wohnzimmer folgt, danach der Balkon mit Stühlen und Loungesesseln; rechts in der Kabine befindet sich ein grosszügiges Bad, im Anschluß ein Schlafzimmer. Zwei Fernseher, viel Schrankplatz und ein grosser Wohlfühlfaktor vervollständigen unser Zuhause von zu Hause für die nächste Woche – nochmal wow! Das gönnen wir uns nicht immer, aber der Preis war vertretbar gut. Wir werden es geniessen!!
Später beim Kofferauspacken kriegen wir das Grinsen immer noch nicht aus dem Gesicht… Und die guten Vibes lassen beim Dinner im Hooks (Fischrestaurant) nicht nach. Bei der Aqua Show HIRO sind wir sowas von begeistert – eine Dame hinter mir sagt: this is so different, it‘s out off this world (das ist so anders, das ist nicht von dieser Welt) – 20 Menschen agieren in, unter und über Wasser in präzisen Geschwindigkeiten und Perfektion, in schwindelnden Höhen performen Seilartisten, Turmspringer stürzen sich in den Pool – unglaublich, phänomenal, atemberaubend!!!
Ein ausgefüllter, ganz besonderer Tag geht zu Ende!
Montag, 21.4.2025, Coco Cay
06.42h die Sonne geht auf – direkt vor unseren Balkontüren – und lässt Coco Cay erstrahlen. Coco Cay ist eine kleine Insel der Bahamas und von RCCL in ein privates Paradies verwandelt.
Aber erstmal gibts ein gemütliches Frühstück. Neben unserer Symphony liegt das Schwesterschiff (gleiche Bauklasse) Wonder of the Seas am breiten Anleger. Auch dort ist es noch ruhig auf den Aussendecks, und noch dürfen die Besucher nicht an Land gehen.
Auf unserem Schiff befinden sich aktuell 6.465 Gäste, davon 1.505 Kinder; 2.142 Crewmitglieder arbeiten an Bord. Und nur 47 Deutsche haben sich eingebucht.
Die Symphony ist das 4. Schiff der Oasis Klasse – es gibt 7 Neighborhoods: die Promenade mit Shops, Bars und Restaurant; den Boardwalk mit Karussell, Kinderboutique, Restaurants und Aqua Show Pool; den wunderschönen Central Park mit unzähligen Pflanzen, Restaurants, Bars und Konzertmuschel und Rising Tide Bar, usw.
Als es dann so weit ist, strömen Badehungrige über den bunt geschmückten Steg auf die Insel. Ehemals ein Strandidyll mit Liegen, Hängematten, wenigen Cabanas, einigen Bars und Barbecue Plätzen – jetzt ist es ein Erlebnisdomizil mit Wasserrutschen, Zipline etc., privaten hide away Buchten und „over water Cabanas“ – und leider auch zum Teil kostenpflichtig (hochpreisig). Wir begnügen uns mit zwei Liegestühlen im weichen, weissen Sand unter wehenden Palmen vor leuchtend türkisem Meer und verbringen einen relaxten Strandtag.
Bevor wir zurück an Bord gehen, trinken wir einen Cocoloco (Rumcocktail) in der urigen Captain Jack’s Bar bei Lifemusik – ach, wat schön!
An Trellies Bar im Central Park nehmen wir abends einen Aperitif und dinnern dann nebenan im Chops Grille (Steakhouse) – und das alles in dieser wunderschönen grünen Oase – einfach tolles Ambiente!!
Und in der Rising Tide Bar (fährt über 3 Decks langsam hinauf und hinunter) gibt’s für uns den Tagesabschluss; heute sind wir richtig platt und müde – jetlag halt…
Dienstag, 22.4.2025, Seetag
Seetag steht für Erkundungen und Ausruhen – wir schauen beim Surfrider und der Abyss Rutsche vorbei und freuen uns wieder über Kids in der Mini-Poollandschaft, geniessen aber auch die Ruhe etwas abseits am Sundeck des Suitenbereichs.
Am Abend besuchen wir gern Trellies Bar im Central Park bei Lifemusik oder dem zarten Vogelgezwitscher in den Bäumen. Dinner gibt’s heute im Coastal Kitchen Restaurant. Wir freuen uns auf die iSkate Show im Studio B um halb acht: fetzig, rasant und mitreissend zeigt sich gleich die Eröffnung der Schlittschuhshow, und so geht’s auch weiter zu aktuellen Hits bis hin zu romantischen Darbietungen mit akrobatischen Hebefiguren und Mehrfach-Sprüngen – unter ständigem Applaus und Oh’s und Wow’s performen 12 Ausnahmetalente fast eine Stunde lang – super! Ratsam ist es, Jacke oder Schal mitzunehmen, es ist schon kühl in der Eishalle, versteht sich.
Mittwoch, 23.4.2025, Puerto Plata, Dom. Republik
Puerto Plata ist ein recht neu angelegtes Vergnügungsidyll mit Pools und Lazy River, Bars, Restaurants und Shops in einem wunderschön begrünten Park. Vom Oberdeck sind zwar auch Teile eines Industriehafens zu sehen, was aber nicht stört, wenn man das Schiff verlassen hat. Wir spazieren durch die sehr schöne Anlage, viele Symphony Gäste baden an den Pools, trinken Cocktails oder shoppen… Im Februar erst waren wir hier, deshalb gehen wir bald zurück aufs Schiff und verbummeln dort den Tag.
Donnerstag, 24.4.2025, St. Thomas, US Virgin Islands
Heute ist Sport angesagt: erst walken wir ein paar Runden auf dem Joggingtreck, lassen ein paar Übungen an den Geräten im Gym folgen und haben uns damit ein tolles Frühstück bei Johnny Rockets verdient – mit Line Dance der Bedienung in ihren Diner-Outfits.
Mittags macht die Symphony die Leinen fest in Charlotte Amelie auf St. Thomas. Sehr gerne fahren wir hier zu Magens Bay, so auch heute. Ein wilder „Ritt“ über den Berg auf die andere Inselseite im offenen Taxi Bus (25 Personen) ist ein kleines Erlebnis, die Aussicht während der Fahrt atemberaubend. Schon als wir über die Kuppe kommen, erblicken wir die Horseshoe Bay (Hufeisenbucht) mit dem hellen Strand vor einem üppigen Statepark.
Eintritt ($7) und Fahrtkosten ($15) hat der Fahrer schon am Anfang kassiert, so braucht wir am Parkeingang nicht warten. Ganz schön bevölkert sind Strand (mit Liegen und Sonnenschutz), Restaurant und Bar – uns macht das nichts, wir wandern eh bis ganz ans Ende der Bucht; hier gibts Parkbänke im Schatten, ein Strandtuch ist schnell im Sand ausgebreitet, und schon gehts in die angenehm temperierten Fluten. Gerade kommt wohl die Flut zurück, so haben wir sachte Wellen, die uns schaukeln. Und hier sind nicht viele Badegäste; dafür aber eine Hochzeit am Strand – was für ein Setting! Am liebsten würde wir noch viel länger hierbleiben, aber am späten Nachmittag spazieren wir zurück zur Strandbar – ein Rumpunch zum Abschluss darf nicht fehlen! Und jetzt ist es auch an der Bar nicht mehr so voll, die beiden Carnival Schiffe neben unserem im Hafen legten um 4h schon ab, also sind nur noch Einheimische und Royal-Besucher da. Zurück am Schiff durchstreifen wir die Shops Cruiseport Mall.
Nach dem Dinner schauen wir uns eine weitere Eisshow (1977) an und sind danach schlagkaputt, trotz Espresso Martini an Trellies Bar (einem unserer Lieblingsplätze).
Freitag, 25.4.2025, Seetag
Ein kleines Frühstück nehmen wir in unserer Suiten Lounge ein, Bernd arbeitet ein halbes Stündchen, ich schreibe jetzt gerade meine Eindrücke nieder und dann gehts in die Sonne – ein weiterer wunderbarer Seetag erwartet uns mit blauem Himmel, ab und zu ein Wölkchen und ruhiger See. Die Auswahl an Unterhaltung und Betätigung ist vielfältig, für jeden Gusto etwas, daher fühlt sich dieses Schiff nicht wuselig an, jeder geht seiner Wege… Ausser zu Essenzeiten, da herrscht schon etwas Andrang, allerdings nicht in unserer Coastal Kitchen Lounge…
„Dress your best“ heisst es am Abend wieder, Gala Night nannte sich das früher, und die meisten Passagiere machen sich richtig schick!! So hübschen wir uns auch wieder auf und freuen uns auf ein Lobster Dinner und die Abendshow im Theater: Flight… Dare to Dream:
Samstag, 26.4.2025, Seetag
Den letzten Tag unserer Reise verbummeln wir auf diesem wunderschönen, weitläufigem Schiff, haben abends viel Spass beim japanischen Dinner am Teppanyaki Tisch (Hibachi) und müssen dann leider die Koffer packen, um morgen früh von Bord zu gehen…
Sonntag, 27.4.2025, Miami
Zeit genug fürs Frühstück haben wir allemal, denn erst um 10 Uhr wird uns Jorge mit seinem Uber-Auto am Cruiseport abholen – man, hier ist war los, so viele Reisende warten an Treffpunkten auf ihren Uber- oder Taxi-Transport nach irgendwo; trotzdem ist Jorge just in time und bringt uns zum „19NH39“ National Hotel. Ach, das ist ja hübsch: im Art Deko Stil sehr gemütlich und stilvoll eingerichtet mit grossformatigen modernen Portraits weltbekannter Stars wie Marylin Monroe, Jack Nicholson, Madonna etc. Atemberaubend ist der sehr langgezogenen Pool Richtung Meer, gesäumt von Palmen, Bäumen und Büschen, dazwischen bequeme Liegen und Sessel – wow!!!
Über die Promenade, am Strand entlang spazieren wir als erstes zum Ocean Drive bis zum News Café (24 Std. Frühstück), wo wir „immer“ frühstücken, wenn wir hier sind – herrlich. Ein Bummel über den Ocean Drive eröffnet Welten bunt gewürfelter Menschen, Restaurants verschiedener Geschmäcker und lauter Musik. Ferraris, Bugattis, Jaguars, Porsches, sogar Tesla Cybertruck cruisen vorbei und Autos, die ich noch nie gesehen habe,…
Den Nachmittag verbringen wir in diesem wunderbaren Poolgarten, beziehen unser Zimmer und spazieren abends wieder los um am Ocean Drive zu essen und die vielen bunten Lichter zu bewundern, die das Art Deko Viertel deutlich hervorheben.
Unsere erste Cruise ist vorbei: eine wunderbare Woche durften wir erleben auf der fantastischen Symphony oft the Seas, die uns in jeder Hinsicht verwöhnt hat! Und wieder stellen wir fest: Karibik geht immer, und immer wieder!
Montag, 28.4.2025, Miami – Independence of the Seas
Gut ausgeschlafen sitzen wir am schönsten Platz der erhöhten Frühstücksterrasse mit Blick über den langen Pool bis zum Meer. Dieses 1939 erbaute Art Deko Hotel wird seinem Namen gerecht mit Antiquitäten, Kunst und Atmosphäre, das würden wir wieder wählen (und fürs Frühstück haben wir weniger bezahlt als im News Café).
Um halb elf kommt Jorge wieder und bringt uns zum Cruiseport (wo heute nur vier Schiffe liegen). Wir checken ebenso schnell ein wie letzte Woche, sind in nullkommanix an Bord. Und begeistert von der Promenade – die Independence ist ja schon etwas älter (Baujahr 2008) aber sehr gut in Schuss bis hin zu den Teppichböden… Zur Begrüssung trinken wir erstmal einen Schampus in der Weinbar – cheers!
Schiffsdaten: Länge 339m, Breite 56m, Tiefgang 8,5 m, BRZ 154407 t, 21,6 Knoten, Passagiere: 3.634 Inbetriebnahme: Mai 2008
Auch für diese Transatlantik Cruise ist die Independence ausgebucht, keine Chance für ein Upgrade zu einer Balkonkabine ;( – naja, das ist schon ein Unterschied zu unserer Suite letzte Woche, aber unsere Promenadenkabine hat ein Fenster zur Promenade; klar, weniger Schrankplatz, kleines Bad, aber gemütlich und ausreichend.
Bei unserem Schiffsrundgang frischen wir unsere Erinnerung und Orientierung auf und freuen uns mit den vielen Reiselustigen über Miamis beeindruckende Skyline beim Auslaufen um 4h nachmittags.
Zum Dinner um 5h (ja, das ist früh, aber besser als 8.30h oder bei my time Dining anstehen) gehen wir wie wir sind, unsere Koffer waren noch nicht angeliefert. Ein Zweitisch zwischen einem jungen Paar auf der einen, einem älteren Paar auf der anderen Seite ist reserviert, die Kellner sind sehr freundlich und zuvorkommend – wir sind zufrieden 😊 Und das Essen ist gut abgeschmeckt und lecker.
Nach dem Kofferauspacken sehen wir kurz im Theater einen Comedian zu (schwer zu verstehen). Danach setzten wir uns an die Champagner Bar, wo Marshal (Bartender) und seine Crew mit geübter Hand die dollsten Getränke mixen…
Dienstag, 29.4.2025, Seetag
Wie schön – ein Seetag! Wie üblich: bummeln, sonnen, lesen, lachen beim Bauchklatscher Wettbewerb und abends schick machen zum Gala-Dinner. Die Ice-Show Freeze Fram im Studio B begeistert uns, die schauen wir bestimmt nochmal an.
Mittwoch, 30.4.2025, Seetag
Wie gestern: das schöne Wetter und kräftigen Wind geniessen, ein Gläschen Mimosa beim Top Tier Event im Theater, aufhübschen für unser Hochzeitstag-Dinner im Izumis Restaurant am Hibachi Tisch (Teppanyaki). Unter lautem Singsang und Geklapper mit seinem Handwerkszeug unterhält uns (7 Gäste am Tisch) der asiatische Koch während er unser Essen zubereitet: auf der heissen „Kochplatte“ röstet er Zwiebeln und Gemüse an, jongliert Eier auf einem Wender, hackt ein Omelette in kleine Stücke, lässt sie uns unter viel Gelächter mit dem Mund auffangen. Dann bereitet er Fleisch- und Meeresfrüchte zu und verteilt es entsprechend der Bestellung – immer wieder unterhaltsam und lustig. Mit dem Dessert kommt für uns auch ein Küchlein mit Kerze, Crew und Gäste singen „Happy Anniversary“ für uns und klatschen, während wir die Kerze auspusten und uns etwas wünschen…
Die Eagle Coverband lässt uns Theaterbesucher abrocken nach bekannten früheren Hits…
Donnerstag, 1.5.2025, Hamilton, Bermuda
Der Blick vom obersten Deck auf die langgezogene Bermudainsel gleicht einem Postkartenmotiv. Weisse Dächer luken durch dichtes Grün, helle Strände und intensives Blau säumen die Küste – wie ein Gemälde.
Beim Frühstück sitzen wir an Fenster uns geniessen diese Aussicht. Die Independence hat im Royal Naval Dockyard festgemacht, hinter uns die MSC. Draussen wird gehämmert und geschweisst, der Schiffsanleger wir wohl ausgebaut…
Nachdem die meistern schon von Bord gegangen sind spazieren wir auch hinunter zur Fähre, die uns über die Bucht nach Hamilton (Hauptstadt) bringt (gute halbe Stunde), wo wir durch die Strassen schlendern. Ein unterhaltsamer Taxifahrer chauffiert uns dann zur Horseshoe Bay – zwischendurch hält der Fahrer am Longbay für einen Schnappschuss an.
In der Strandbar am Horseshoe Bay essen wir eine Kleinigkeit, gehen an den Strand, legen unsere Klamotten in den unglaublich weichen, kühlen!, leicht rosa Sand und gehen durch den kalten Wassersaum am Hufeisenbogen entlang zu schroffen Felsen, durch die wir uns hindurchschlängeln, dabei ein paar ordentliche Wellen abbekommen und an einem weiteren Strand ankommen – es ist so traumhaft schön, diese blautürkise Farbe so unvergleichlich intensiv – wir versuchen, die Eindrücke im Foto festzuhalten… und uns nicht zu verlieren im berüchtigten Bermuda-Dreieck 😊
Auf der anderen Seite des Strandbogens beruhigen Felsen das Wasser, so dass sich eine Art Pont für kleine Schwimmer bildet. Es ist nicht so einfach, die Schönheit dieser Idylle in Worte zu fassen…
Ein Kleinbus bringt uns nachmittags zum Dockyard zurück, die Fahrt Dauer gut eine halbe Stunde über die einzige Strasse der Insel, die die Form von Captain Hooks Hakenhand hat. Beim Spaziergang durch die Hafenshops finden wir eine Kleinigkeit zum „Mitnachhausebringen“ und natürlich 2 T-Shirts für Bernd.
Kaum zurück im Schiff machen wir uns fertig für einen Aperitif in der Boleros Bar (hier treffen wir nach 8 Jahren den Bartender Rodel wieder, mit dem wir eben 2017 bei vielen Mojitos und Caipis schon „gefeiert“ haben) und erzählen später beim Dinner mit unseren Tischnachbarn über diesen Tag und seine Erlebnisse…
Celine Dijon Songs werden am Abend von einer Sängerin im Theater angeboten, Michael Jackson Songs im Boleros, Country Musik im Ale&Anchor Pub…
Freitag, 2.5.2025, Seetag
Heute ist der erste Seetag von vieren; vier Tage ab jetzt werden die Uhren nachts um 1 Stunde vorgestellt, was für uns heisst, dass wir es wohl kaum mehr zum Frühstück schaffen…
Ausser den vielen Aktivitäten und unterschiedlichster Unterhalten schauen wir schon um 5h nachmittags das Original Broadway Musical GREASE im Theater. Donnerwetter, eineinhalb Stunden performen gut zwanzig Darsteller rasant, synchron und überzeugend die Teenager Liebesgeschichte von Danny und Sandy an der Rydell High School – fantastisch! Abends essen wir nur eine Kleinigkeit im Buffet Restaurant, denn das Tuna Melt Sandwich vom Nachmittag bei Jonny Rockets hält noch immer an. Um 8pm wird das Musical nochmals aufgeführt, wir schauen nochmal zu, weil es uns so begeistert hat 😊
Danach (10h abends) wird’s bunt bei der 70ger Party auf der Promenade; viele Gäste haben sich entsprechend „kostümiert“, es blinkt und glittert zwischen Flower Power Outfits…
Samstag, 3.5.2025, Seetag
Noch immer scheint die Sonne den ganzen Tag bei sporadischer Bewölkung, aber der starke, kühle Wind (40mph) fegt direkt von vorne über die Aussendecks – trotzdem finden wir ein geschütztes Plätzchen für ein Sonnenbad.
Der Pianist Craig Dahn bietet eine besondere Klaviershow mit Orchester, Kostümen und Filmeinspielungen musikbewegender Künstler – kurzweil und amüsant.
Latin Fiesta Promenadenparty lädt zum Salsa-, Merengue- und Bachata-Tanzen ein…
Sonntag, 4.5.2025, Seetag
Heute liegt keiner mehr auf dem oberen Pooldeck, der Wind ist kälter, die niedrigen Temperaturen auf den Azoren rücken näher. Bernd holt schon mal Jeans und Pulli aus dem Schrank…
Evening Dress Code: Dress to Impress – means: der zweite Galaabend zum aufbrezeln oder im Stil der 80iger zur Balloon Drop Off Party in der Promenade; vielleicht denkt ihr, Ballons sind was für Kinder, aber wenn hunderte von Luftballon von der Decke auf die Promenade segeln ist das auch für „Grosse“ bezaubernd; alle johlen oder lachen und versuchen, einen Ballon zu erhaschen und zu zerknallen.
Schickgemacht (mich könnt ihr wie so oft in meinem Lieblingsoutfit sehen: Marlenehose, Carmenoberteil, beides bequem und schwarz und seit Jahren ein ständiger Begleiter) dinnern wir mit unseren Tischnachbarn um danach „Invitation to Dance“ zu schauen: eine Fusion aus Latein und Ballroomdance, wunderschönen Kostümen und perfekten Sängern und Tänzern, natürlich wie immer an Bord life begleitet vom exzellenten, neunköpfigen Bordorchester.
Im Vintages (Weinbar) ergattern wir einen Platz am Rand, so können wir den Moment abpassen, wenn die Luftballons fallen, sie auffangen oder laut knallen zertreten – was für ein Spass.
Montag, 5.5.2025, Seetag
Der 4. Seetag in Folge bringt etwas bedeckteres Wetter, so, wie es uns wohl morgen auf den Azoren erwartet.
Ausgefüllt mit Sport, Unterhaltung, Essen und Trinken und Bummeln vergeht die Zeit ziemlich schnell.
Der Abend steht unter dem Motto „Tropical“, also wer will und hat kleidet sich in Bermuda Shorts, bunte Hemden und blütige Kleider und tanzt auf der Promenade nach karibischer Reggae Musik.
Um 5pm begleitet das Jazz Quintet die RCCL Sänger in der grossen Star Lounge, perfekt für einen Aperitif. Und beim Dinner gibt es u.a. Coconut Shrimps, die wir sehr gern mögen.
Das Duo Artmotion mit einer Ballettausbildung in der Ukraine endeckten ihre Liebe zum Zirkus und verfeinerten ihre artistische Performance in modernem Stil.
„Frame Freeze“, die Ice Show im Studio B, schauen wir uns gern noch einmal an (8h und 10h.15h).
Dienstag, 6.5.2025, Ponta Delgada, Azoren
Heute betreten wir wieder europäischen Boden – um 9am legt die Independence in Ponta Delgada auf den Azoren an, direkt vor der Stadt mit ca. 5 Gehminuten zum Zentrum.
Empfangen werden wir von kunstvoll gepflasterten Strassen und Platzen, wie beinahe überall in Portugal. Frisches Grün startet gerade in den Frühling, etwas später als in Deutschland. Trotz widriger Wettervorhersage scheint die Sonne, perfekt zum Sightseeing, denn meist liegen die Hügel der Insel im Nebel, womit sich Ausflüge ins Umland eher nicht lohnen, heute aber schon: wir fragen bei einem Taxifahrer nach: Fabio, ein sehr freundlicher junger Mann, bietet uns eine Tour an, gemeinsam mit Kim und BC, die mit uns mitfahren möchten; $80 für zweieinhalb Stunden – perfekt.
Aus der Stadt hinaus erklimmen wir ausladende Natur; sanfte grüne Hügel zwischen bewaldeten Hängen, Kühe auf Weiden, dahinter bis zum Horizont der blaue Atlantik… Beim ersten Stopp überblicken wir diese wunderschöne Postkartenperspektive und knipsen Fotos.
Weiter geht’s! Beim zweiten Stopp staunen wir über einen grünen und blauen unberührten Kratersee inmitten von umgebenden Bergen; ruhige, beinahe verwunschene Stimmung verbreitet sich obwohl wir nicht die einzigen Besucher sind. Das Auge mag sich gar nicht lösen.
Fotos mit Kim und CB im Wechsel und zusammen werden zur Erinnerung festgehalten, die Atmosphäre nehmen wir mental mit.
Im kleinen Dörfchen … angekommen besichtigen wir die einladende helle Kirche mit buntem Blumenschmuck und kleiner Orgel – sehr hübsch. Zeit zum spazieren und für einen Kaffee haben wir auch: 1 Espresso, 1 Cappuccino, 2 Pastell de Nata Küchlein kosten zusammen $3 – unglaublich, oder?
Während der Rückfahrt geniessen wir weiter das Panorama, unterhalten und angeregt mit unseren Begleitern, wünschen Fabio viel Glück für sein 4 Monate aaltes Baby und zahlen gern die Taxigebühr – war ein toller Ausflug!! Wie gesagt, das Wetter auf den Azoren ist sehr eigenwillig, wechselt innerhalb kurzer Zeit, heute jedoch hatten wir Glück. Zusammen mit den beiden vietnamesischen Amerikanern spazieren wir durch die gepflasterten Gassen der Altstadt und langsam zur Independence zurück – es ist schon später Nachmittag. Und um 5pm wollen wir beide nochmal Grease anschauen, diesmal von ganz vorne im Theater – und wieder sind wir begeistert!!!
Um 6 hat Captain … die Leinen los gemacht – die Insel liegt in der Abendsonne, als wir im Buffet Restaurant eine Kleinigkeit essen und das Auslaufen verfolgen – solche Blick hat man nur von See aus…
Mittwoch, 7.5.2025, Seetag
Schon wieder wurde nachts an der Uhr gedreht, wieder eine Stunde später beim Aufstehen – morgen müssen wir uns aber mal wecken lassen, damit wir die spannende Einfahrt nach Lissabon nicht verpassen. Heute ist Seetag, Zeit um Bummeln und Schreiben, abends aufhübschen zum Dress to Impress und über das Lobster Dinner freuen – hmmmm
Die Headliner Showtime bestreitet ein Magier und Illusionist, der bei Britains’ s got Talent mitgewirkt hat. Der ist schon richtig gut, die Kamera dicht an seinen Händen und übertragen auf Leinwand im Theater können wir seinem magischen Tun nicht folgen…
Donnerstag, 8.5.2025, Lissabon, Portugal – über Nacht
Schon wieder nachts eine Stunde die Uhr vorgestellt – puh! Jetzt sind wir auf London Zeit.
Eigentlich sollten heute nur 16 Grad sein, als wir jedoch gegen 11h in den Tejo einlaufen, scheint die Sonne warm auf die Oberdecks und kaum ein Lüftchen rührt sich – super! Wenn ein so grosses Schiff wie z.B. die Independence auf dem Fluss nach Lissabon einzieht ist das äussert spannend: es muss unter der Brücke des 25. April (Ebenbild der Golden Gate Brücke in San Francisco) hindurchfahren, was so knapp aussieht, dass jeder an Deck den Atem anhält, weil es nicht zu passen scheint – und doch klappt es, und es ist immer noch genügende Luft zwischen Schiffsschornstein und Brückenboden. Rechts oben auf einem Hügel thront die Christo Rei Statue (wie die in Rio de Janeiro, vom gleichen Architekten), links befinden sich ein Architektur-Museum, das Entdecker-Denkmal im Stadtteil Belem und das Monesterio des Jerónimos (Weltkulturerbe), ein zu besichtigendes Kloster. Zwischendurch sehen wir Parks und Grünanlagen oder Stränden zwischen Stadtteilen und Industrieanlagen bevor wir am Praca des Comércio vorbeisegeln und kurz dahinter am schicken Cruiseport anlegen – jetzt ist Mittag.
Kurze Zeit später wollen wir von Bord gehen und staunen über eine Endlosschlange am Ausgang; das hatten wir noch nie, es gibt wohl irgendein Problem. Macht nix, wir machen kehrt und warten noch ein Stündchen, dann ist alles frei und wir marschieren los Richtung Comércio Platz, wo wir direkt ein Taxi nehmen zur Christo Statue auf der anderen Stadtseite – also müssen wir über die Brücke des 25. April („Golden Gate Brücke) fahren, die wir vormittags auf dem Fluss unterquerten. Die Parkanlage rund um die Statue ist grosszügig und hübsch, besonders beeindruckend ist die Aussicht auf die Tejo-Mündung und die hellfarbige Stadt. Der Verkehr zurück über die Brücke ist stauend, aber in einer halben Stunde parkt unser gewandter Fahrer vor dem Eroberer Denkmal, um uns danach in die Altstadt zum Café Brasiliera (ältestes Café in Town) zu fahren, wo wir uns (aus Tradition) einen Espresso und Pastel de Nata wirklich verdient haben! Da haben wir uns schon drauf gefreut, und das tut jetzt richtig gut (hier herrscht immer Andrang, also bitte geduldig sein)!
Ein Spaziergang durch die Gassen, die auch hier typisch portugiesisch mosaikartig gepflastert sind, führt uns über den grossen Praca do Rossio (Fussgängerzone), Praca des Comércio zurück zum Schiff.
Wir kommen zu spät zum Dinner, kriegen aber noch unseren Platz, denn heute ist nicht viel los und wir freuen uns über Beef Carpaccio, Seezunge und Tiramisu und ein kühles Glas Kim Crawford Wein aus Neuseeland.
Eine Besonderheit gibt es abends im Theater: eine heimische portugiesische Folkloregruppe tanzt und singt fröhliche, traditionelle Weisen, auch Gäste aus dem Saal haben viel Spass beim mittanzen…
Freitag, 9.5.2025, Lissabon, Portugal
Über Nacht sind wir in Lissabon geblieben – so laufen wir am morgen einfach wieder los an der Promenade entlang bis zur Markthalle Time out Market: ein paar wenige Stände haben gegen Mittag schon abgebaut, aber das Angebot an Obst und Gemüse ist überreichlich, die Food Halle mit unzähligen Food-Stand ist riesig und bietet bei grosser Auswahl Buffet oder Bedientheken – nächstes Mal müssen wir unbedingt mit Appetit herkommen! Quer über einen der sieben Hügel der Stadt marschieren wir zum Café Brasiliera (einem unserer Lieblingsplätze hier wie ihr wisst), bestellen zu Espresso und Wasser Serrano Schinken mit Butter und Brot; köstlich😊 und zum Nachtisch einen Pasteis de Nata. Schon als wir gestern hier waren, spielte wunderbar ein Saxophonist auf dem Café Vorplatz am Brunnen, heute bieten uns sechs exzellente Brake Dancer eine „fast private Show“ – Hammer, was die Jungs draufhaben! Und wir sitzen in der ersten Reihe wie bei ARD und ZDF, hihi.
Unser Weg führt uns weiter hinauf zu einer „Treppenstrasse“ hinab in die Altstadt, über den mit Buden bestückten Marktplatz, in Shops und an Draußen Lokalen vorbei – immer begleitet von der Sonne und frischem Wind vom Wasser her. Insgesamt waren das ca., 8 km, die zum Teil im Bummelmodus gut zu schaffen sind.
Nach einer kleinen Pause in unserer Kuschelkabine schreibe ich in der Viking Crown Lounge (mit der fast rundum Fensterfront) und warten auf Auslaufen – gerade hat die kleinere Norwegian Dawn den Hafen verlassen, und unser Captain hat auch schon getutet, was heisst: alle Mann an Bord, gleich geht’s los (17 Uhr). Bei dem kühlen Wind, der über die Decks fegt, hat man hier oben beste Aussicht auf das Panorama rechts und links des Tejo und die Einfahrt in den Atlantik…
Die Ice Show gibt’s heute nochmal im Studio zu sehen, falls es jemand noch nicht geschafft hat oder nochmal zuschauen möchte.
Der Comedy „crazy“ Juggler Pete Matthews im Theater hatte uns schon auf einer vorherigen Cruise so gut gefallen, dass wir ihn uns heute wieder anschauen – und wieder lachen wir uns kringelig; der ist echt klasse.
Samstag, 10.5.2025, Vigo, Spanien
Ups, nur 14 Grad in Vigo, aber kein Wind. In Pullover, Jeans und Jacke erkunden wir die hüglige Hafenstadt an der nordwestlichen Küste Spaniens, klettern zuerst viele Stufen hinauf zum Mercado, der sich als Klamotten Outlet entpuppt – wir stöbern ein wenig und schlendern zur weitläufigen Fussgängerzone. Cafés, Bodegas und Lokalterrassen säumen unseren Weg. Mehrere Rolltreppen führen hoch hinauf zum Castro Fortress, wo ausser alten Grundmauern ein kleiner Parkstreifen als Aussichtspunkt dient. Hinunter laufen wir die vielen Stufen, bummeln die Shoppingmeile, vernachlässigen die beiden örtlichen Museen und besuchen stattdessen durch Zufall in einer Seitenstrasse ein Puppenhaus-Café: so was Hübsches! Pastellfarbene Bestuhlung und Sofas, grosser Glastresen mit den tollsten Torten und Gebäck, allüberall Figürchen, Blüten, Vasen und Kuscheltiere, Kronleuchter, Bilderrahmen etc. – wie ein Dornröschenzimmer. Hier trinken wir Espresso und essen rosa Erdbeer-Meringe-Cupcakes. Jeder, der den Laden betritt kriegt schon in der Eingangstür ein breites Grinsen ins Gesicht. Auf dem Rückweg zum Schiff fängt es tatsächlich kurz an zu regnen – wie in der Vorhersage – hört aber gleich wieder auf.
Vigo als Ziel ist für uns nicht so ergiebig, wir sind erstmalig hier; ansonsten legen eher kleinere Schiffe hier an.
Zum letzten “Dress to Impress Abend” machen wir uns schick, dinnieren z.B. Tigershrimp und Steak, erfreuen uns an der Theatershow „The Boulevards“ mit 50iger und 60iger Songs von Elvis bis Buddy Holly, Chuck Berry etc. – sehr gelungen, absolut zum mitrocken. Und wir amüsieren uns beim „Dancing with the Stripes Final“ …
Sonntag, 11.5.2025, Seetag
Letzter Seetag. Nochmal geniessen. Leider abends Kofferpacken. Allen liebgewonnenen Bartendern, Waitern etc. „Good Bye sagen“ und nochmals zusätzliches Trinkgeld verteilen als Dankeschön für den Superservice! Im schicken Hauptrestaurant (3etagig) tanzen heute ein Teil der Köche „Good Bye“, der humorige, jamaikanische Chefkoch verabschiedet uns Gäste mit einem abschliessenden „Ja mann“ – er ist verantwortlich für 62.000 Essen pro Tag (Restaurant und Büfett Restaurant) und den guten Geschmack, der uns täglich beglückte. Schon an vorherigen Abenden sangen z.B. die Kellner O Sole Mio. oder alle Headwaiter wurden vorgestellt.
Im Vintages treffen wir uns auf einen Schnack mit Silke und Tobias aus der Pfalz, die wir zwischenzeitlich kennengelernt hatten. Später freuen wir uns wieder über den Balloon drop in der Promenade und seine fröhliche Knallerei beim Platz der Luftballons.
Heute gehen wir relativ zeitig „nach Hause“ um die Koffer um 10h vor die Kabinentür zum Abholen bereitzustellen und morgen ausgeschlafen für die Heimreise zu sein.
Montag, 12.5.2025, Southampton, England
7 Uhr morgens in Southampton, der Wecker klingelt! 4.639 nautische Meilen weit, also 8.591 km, hat uns die Independence durch die karibische See und den Atlantik geschippert bei eigentlich beständig ruhigen Gewässern.
Wir lassen uns Zeit bei einem kleinen Frühstück im Promenaden Café, wo es erstaunlich ruhig ist für einen Abreisetag, holen unsere restlichen Sachen in der Kabine ab, schauen noch eine Zeitlang von der Viking Crown Lounge auf Londoner Nieselwetter bei kühlen 15 Grad.
In der Cruiseport Halle sehen wir unsere gelben Koffer schon von weitem (auffallendes Gepäck ist immer gut zu finden), schieben sie zum Taxistand und warten auf unseren bestellten Uber Transport zum Airport London Heathrow – pünktlich um 10 Uhr kommt er angebraust, die Warteschlangen vorm Terminal haben sich bereits gelichtet. Nach eineinhalbstündiger Fahrt erreichen wir das Terminal 5 von British Airways – unser Flug geht erst um 18.30h – das wird also ein langer Wartetag! Drei bis vier Stunden vorher werden wir unserer Koffer am Eincheckschalter los, gehen durch die Sicherheit und suchen uns ein nettes Lokal.
Endlich ist es so weit, British Airways boardet, 18.30h ist Abflug –
In Hannover wartet unsere Tochter um uns abzuholen – natürlich erzählen wir von ihrer Reise (als Cowgirl zum Viehtrieb in Montana) und unserer, ziehen wie immer ein Resümee:
Anscheinend reist alle Welt per Cruise Ship, denn beide Schiffe waren ausgebucht; trotzdem fühlte es sich nicht überfüllt an, besonders nicht auf der grossen Symphony of the Seas. Auf beiden Cruises hatten wir fantastisches bis spektakuläres Entertainment, Essen war köstlich, der Service der Kellner und Cabin Stewards perfekt. Wir beide nutzen zwar nicht mehr die Kletterwand oder den Flowrider, es gibt aber genug andere Dinge zu tun, langweilig wird hier niemandem. Kurzum, es war wieder bequem, bereichernd und einfach wunderbar! Wiederholungsbedarf besteht für uns immer noch.
Also, habt einen schönen Sommer – so long, Happy Cruising