Sonntag, 18.12.2022, Anreise Rio de Janeiro
Oh je, was für ein Desaster! Den gestrigen Tag hing Bernd in der Telefon-Warteschleife der Lufthansa, weil ein Flug nach dem anderen gestrichen wurde – insgesamt drei!
Die ganze Nacht lang quält er sich durch die Telefonleitungen und online-Accounts der Lufthansa, denn ständig plingt eine neue Info auf – letztlich erhielten wir einen Flug für heute um 13.35h von Hannover nach München. Und einen Flug nach Rio erst morgen! Copacabana ade!!
Für diese Nacht haben wir das Münchener Hilton Munich Airport Hotel (das TV- „Doppelpass-Hotel“) gebucht – da schauen wir um 16 h das WM Endspiel Argentinien : Frankreich – in toller Atmosphäre, mit fröhlich aufgeregten Zuschauern; spannend, dramatisch, Verlängerung, Elfmeterschießen – und dann ist es vollbracht: Argentinien gewinnt! Messi hat seinen fulminanten Karriereabschluss mit der Weltmeisterschaft gekrönt. Die Argentinier und – Fans hier im Hotel weinen Freudentränen, die Franzosen lassen ihre Köpfe hängen…
Jetzt muss erstmal ein gschmackiger Burger her und dann ein Bummel über den stimmungsvollen Weihnachtsmarkt auf dem Airport Center…
Montag, 19.12.2022, München Airport
Ausgeschlafen in diesem ausgezeichneten Airport Hotel ziehen wir um 9h ins Terminal 2, geben unser Gepäck auf, eingecheckt sind wir ja schon. Noch ist nicht so viel los an der Sicherheitskontrolle, auch das geht fix. Dann gibt’s erstmal Frühstück.
Unsere Lufthansa Maschine parkt bereits am L5 Gate – das Boarding beginnt pünktlich. Nach dem Enteisen starten wir um 12h mittags nach Rio! Der neue A350/900 Airbus ist gut besetzt. Wir haben Premium Economy Sitze gebucht: breite, bequeme Sessel mit guter Beinfreiheit, breiten Armlehnen – und nur zwei Sitze nebeneinander! So halten wir den 12,5 Stunden-Flug locker durch. Das An Bord Unterhaltungsprogramm ist gut bestückt mit neuesten Filmen und allerlei, sogar das Essen schmeckt. Die Flugroute führt über Nordwest-Afrika, den Nordatlantik nach Südamerika = Rio de Janeiro, bei durchschnittlicher Flughöhe von 11.000 m, einer Geschwindigkeit von 880 km/h und einer Aussentemperatur von -54 Grad.
Gegen 20h Ortszeit erreichen wir Rio. Der Landeanflug über die nächtlich erleuchtete riesige Stadt ist beeindruckend. Zum ersten Mal komme ich nach Rio und nach Brasilien überhaupt. Ist schon aufregend!
Nach der Passkontrolle laufen auch schon die Koffer übers Band, wir schieben zum Terminal 1 zum Rio Airport Hotel. Das hat super geklappt! Und wir fühlen uns überhaupt nicht gestresst durch die Bequemlichkeit im Flugzeug.
Das Hotel ist einfach, sauber – 3 Sternen entsprechend – mit freundlicher Bedienung; auf das Essen hätten wir verzichten können, das war nicht doll…
Dienstag, 20.12.2022, Rio de Janeiro – checkin MARINER
Um 6 Uhr wachen wir auf, bummeln noch ein bisschen herum, frühstücken im Hotel und nehmen dann ein Taxi zum Cruiseport. Während der ca. 45minütigen, verkehrsreichen Fahrt vorbei an einem Molloch von heruntergekommenen Gebäudekomplexen regnet es ohne Unterlass – und es wird den ganzen Tag nicht aufhören (so übrigens auch gestern). Zuckerhut oder Christo Statue sind in weissem Niesel verhüllt und nicht zu sichten. Also müssen wir wohl nochmal wiederkommen, um Rio im Sonnenschein zu erleben!
Sofort stehen Kofferträger parat, bringen unser Gepäck zum Schiff. In der Cruiseporthalle wartet schon unsere Tochter auf uns – was für eine Freunde! Drücken, küssen, drücken, küssen… und nicht die rote Nase vergessen! Jen, eine Freundin von Nina und Kollegin aus Miami, ist mit von der Partie und eingeweiht in Bernds Vorliebe für die rote Clownsnase.
Ruck zuck checken wir ein, entern die Regent 7SeasMariner und stossen mit dem angebotenen Champagner auf eine 18tägige Reise an!
Schiffsdaten: Fertigstellung 2001, 216m lang, 700 Passagiere bei 452 Crew Member. Auf dieser Cruise sind 528 Gäste aus 25 Nationen an Bord. Darunter 24 Deutsche inkl. uns beiden. Die Seven Seas MARINER ist das erste Schiff der Welt, das ausschließlich über Suiten verfügt. Die insgesamt 350 Suiten bieten je nach Kategorie zwischen 24 und 112 m² Platz und sind allesamt mit begehbarem Kleiderschrank und Balkon ausgestattet.
Die Kabinen sind bereits fertig für uns; schnell den Safe einrichten und ein leckeres Mittagessen geniessen, am Nachmittag die Koffer auspacken und schon fühlen wir uns angekommen und zuhause.
Nach der Welcome to the Regent Family Cocktail Party in der Observation Lounge (Deck 12) gehen wir mit Nina und Jen zum Dinner im Sette Mari Restaurant, wo man à la Carte bestellt und/oder Vor- und Nachspeisen auch am Buffet aussuchen kann.
Eigentlich nur einen Digestif wollen wir in der Horizon Bar nehmen, doch Orchester-Livemusik und die wegen Regen hierher verlegte Desserts&Dancing under the Brazilian Night Sky Party verbreitet Feierlaune – die Tanzfläche ist voll, Gäste und Entertainer heizen der Stimmung ein, während kulinarische Köstlichkeiten von einem fliegenden Buffet verteilt werden. Das Spontaneous Duo reisst auch den Letzten aus den Sesseln mit ihrer Musik und aktiver Komik – was für ein Eröffnungsabend für diese Holiday Zing & Caribbean Zest Cruise.
Mittwoch, 21.12.2022, Cabo Frio* / Brasilien
Unruhige See mit fünf Meter hohen Swells lassen ein Ankern bzw. Tendern in Cabo Frio nicht zu – ist zu gefährlich! Also segeln wir weiter an der brasilianischen Küste entlang in nördlicher Richtung nach Salvador de Bahia; weg von dem breiten Regenband über uns. Und tatsächlich klart gegen 10Uhr der Himmel auf, beste Bedingungen für einen Pool Tag. Die Äquatornähe ist nicht zu unterschätzen, das bestätigt sich in Form eines ausgewachsenen Sonnenbrands auf Bernds Bauch.
Abends dinnieren wir mit Nina und Jen im Prime7 Steakhouse, essen wunderbares Ahi Tuna Tatare und saftige Steaks, sogar ein Dessert findet noch Platz – alles köstlich!
Bernd und ich besuchen noch das Constellation Theater für das Klavierkonzert Bach to Broadway mit der Pianistin Linda Gentille…
Donnerstag, 22.12.2022, Seetag
Oh weia! Heute Nacht gegen 4h bin ich aufgewacht und ins Bad gegangen. Beim Händewaschen wurde mir komisch, schwindelig. Ich setzte mich auf den Toilettendeckel und dachte so ups…
Als ich die Augen aufschlug lag ich auf dem kühlen Fliesenboden im Bad – ich war ohnmächtig geworden! Eine Zeit bin ich noch liegengeblieben, zurück in Bett gewackelt und habe gewartet, bis Bernd aufwachte und es ihm erzählt. Warum hast du mich nicht geweckt war die erste Frage…
Später haben wir ein paar Croissants und Kaffee in der Kabine gefrühstückt, dann gings mir besser – aber starke Schmerzen in der Schulter ließen uns zur Krankenstation gehen.
Dr. Maria lässt ein Röntgenbild anfertigen: das Schlüsselbein ist gebrochen! Na, das passt ja prima in unseren aktiven Sonnenurlaub! Ich bekomme Schmerzpillen und muss mich morgen in Salvador von einem Spezialisten checken lassen.
Diesen Tag verbringen wir ganz ruhig. Nina hat im Theater eine Präsentation, die schauen wir an, danach „berichten“ wir ihr mein Malheur. Da ich eine Armschlinge tragen muss, sprechen mich viele Leute an und erkundigen sich, was passiert ist und trösten mich oder fragen, ob sie helfen können…
Am Gala Abend diniere ich mit Bernd im Compass Rose Restaurant, bestelle eine Seezunge, weil ich die einhändig mit links essen kann… Dann bin ich k.o. Auf die Production Show Tuxedo verzichten wir… Ruck zuck schlafe ich ein.
Freitag, 23.12.2022, Salvador de Bahia / Brasilien
Dr. Maria hat den hiesigen Portagenten und einen Fahrer bestellt, der uns zur Orthopädischen Klinik bringt und die Formalitäten managed und übersetzt – nur sehr wenige Einheimische sprechen englisch. Klar dauert es ca. 4 Stunden, bis wir zurück sind, aber wir fühlten uns dort gut aufgehoben, hatten einen freundlichen, vertrauenerweckenden Arzt (nochmaliges spezifisches Röntgenbild, US$ 9), der die Diagnose von Dr. Maria bestätigt: Schlüsselbein gebrochen, OP nicht nötig, heilt von selbst, 4-6 Wochen Armschlinge tragen, bei Bedarf Schmerzmittel nehmen. Wir können also unsere Reise fortsetzen; das ist, was Dr. Maria aus versicherungstechnischen Gründen zur Absicherung brauchte.
Bernd besucht nachmittags für zwei Stunden die Oberstadt von Salvador, schlendert über den Markt, fährt mit dem Stadtlift hinauf ins historische Zentrum mit portugiesischer und afrikanischer Colonial-Architektur aus dem 17. bis 19. Jahrhundert – World Heritage Site by UNESCO seit 1985.
Bernd sagt, da oben gabs nicht viel zu sehen, kaum ein Mensch war unterwegs wegen heftiger Regengüsse. Vollkommen durchnässt macht er nur noch ein paar Fotos und fährt wieder hinunter zum Hafen und kommt zurück aufs Schiff und nimmt erstmal eine warme Dusche.
Einen Comedian am Abend lassen wir ohne uns performen, ich bin k.o. und will in mein wunderbares Bett.
Samstag, 24.12.2022, Maceió / Brasilien
Der Nordosten von Brasilien hat einige grosse Städte zu bieten, Maceió ist eine von ihnen und überrascht Erstbesucher, denn das Umland ist staubig und trocken, Maceió selbst an der Küste ist schön grün und heisst übersetzt Springbrunnen/Frühlingswasser, liegt angeschmiegt an einer Lagune. Es bietet schöne Strände, Lagunen, Riffe, Mangroven Wälder und Manatee Reserves. Lange war Zuckerproduktion und – Export wichtigste Einnahmequelle. Tourismus hat sich noch nicht lange eingefunden.
Tja, mit meiner Blessur bleibe ich am besten erstmal ein paar Tage an Bord. Aber Bernd und Janina machen einen Ausflug mit Bus und Katamaran zum Strand – Gunga Beach.
Bernd: die Fahrt mit dem Bus raus aus der Stadt ist holprig und kurvenreich bis zum Katamaran Hafen in einem kleinen Ort ca. 30km entfernt von Maceió. Wir entern den Motorkatamaran und es geht mit brasilianischer Musik vorbei an Mangroven und üppiger Natur bis wir diese herrliche Strandzunge erreichen. Hier warten reservierte Sonnenschirme, Stühle und Tische für jeden unserer Schiffsgäste. Ab in die Fluten – Nina stürzt sich mutig in die tosende Brandung – kommt aber nach kurzer Zeit schnell wieder heraus, weil die Wucht der Wellen sie förmlich umschmeißt. Darauf schnell fuer $US4 ein landestypisches Getränk ordern – 2 Caipi bitte, Ninas mit frischen Erdbeeren – Obrigado-Saúde – Danke-Prost.
Vielfältige sportliche Aktivitäten werden direkt hier angeboten, vom Banana Boot, Paragliding im Tandem mit Motor bis hin zum Helikopter Flug – 7Min fuer $65. Wir relaxen den ganzer Tag abwechselnd mit Sonne und Schatten bis wir mit perfekter Lifemusik eines Saxophonisten nach guten 3 Stunden uns auf den Rückweg machen. Zu schade, dass Irma das nicht miterleben konnte.
Heilig Abend Dinner zusammen mit Nina nehmen wir im französischen Chartreuse Spezialitätenrestaurant ein, haben uns fein gemacht und geniessen unser Weihnachtsessen. Im Theater lauschen wir Opernsänger James Lee Humphreys wunderbaren Weihnachtsliedern und Arien wie Der Barbier von Sevilla usw.… superklasse!
Nicht nur wir haben uns feingemacht, das Schiff selbst ist festlich geschmückt und strahlt im Lichterglanz: Weihnachtsbäume in unterschiedlichen Grössen und Farben glitzern um die Wette an fast allen öffentlichen Bereichen, insbesondere der 6m hohe Christmastree im Atrium der Mariner wird von allen Gästen und Crew für ein obligatorisches Weihnachtsfoto genutzt. Ein wahrlich festliches Ambiente.
Nachmittags war sogar ein kleiner Weihnachtsmarkt im Foyer mit Buden, Plätzchen und Häppchen, Glühwein, Eggnock… Mit Glühwein in der rechten, Liedtexten in der anderen Hand singen wir alle gemeinsam international bekannte Weihnachtslieder; Silent night zum Abschluss – stimmungsvoll und in fröhlicher Erwartung auf den für Amerikaner morgen wichtigsten Festtag – was für eine schöne Idee!
Sonntag, 25.12.2022, Recife / Brasilien
Ein sonniger Tag erwartet uns, richtig heiss und schwül! Ich bleibe notgedrungen an Bord, Bernd geht alleine auf Tour: Fluss-Katamaran und Casa de Cultura:
Bernd: Nach kurzer Bustour erreichen wir den Anleger des nur teilüberschatteten Fluss-Katamarans. Unser Guide erzählt ausführlich an wenig interessanten Stellen etwas über die Altstadt von Recife, die sich allesamt verfallen und ungepflegt darstellen.
Zudem herrscht heute Niedrigwasser im Fluss, so dass die freigelegten Uferbereiche unangenehmen Geruch und jede Menge Müll freigelegt haben. Um die Mittagszeit sind auch nur sehr wenige Menschen zu sehen an diesem ersten Weihnachtsfeiertag.
Unter mehreren Brücken hindurch kehren wir nach ca. 1 Std. um und fahren den ganzen Klumpaquatsch wieder zurück. Zu allem Überfluss erwischt uns auch noch ein kurzer, heftiger Regenschauer. Bleibt mir nur zu sagen kurz und fix: das war nix! Nochmal würde ich hier keine Tour buchen!
Ich freue mich auf eine erfrischende Dusche nach diesem schwitzigen und unergiebigen Ausflug.
Heute ist der amerikanische Haupt-Weihnachtstag – das Gala-Weihnachtsdinner nehmen Bernd und ich alleine im Compass Rose ein, Nina hat heute andere Verabredungen.
A very Mariner Holiday Show – Eine besondere, etwas andere Weihnachts-Show mit gelesenen Geschichten und besonderen Beiträgen beglückt, berührt und erfreut bis hin zum von Darstellern und Publikum gemeinsam gesungenen „Holy Night…“ sooooo schön und festlich!
Montag, 26.12.2022, Seetag
Diese Seetage laufen für uns etwa so ab:
Frühstück auf der Terrasse La Veranda / Buffet Restaurant – ein, zwei Stunden auf unserem schattigen Balkon, die Hitze auf den Oberdecks ist einfach zu gross, kaum ein Lüftchen regt sich.
Ab 16 h nehmen wir einen Espresso im Café Connection, gehen zum Sunset auf das Sonnendeck, nehmen einen Sundowner zur „blauen Stunde“ und machen uns dann fürs Dinner fertig.
Dinner haben wir mit Nina, Jen und anderen Gästen – unterhaltsam, lustig und interessant.
Dienstag, 27.12.2022, Seetag
Wie gestern…
Äquator-Überquerung: Kiss the Fish ist Tradition – wer möchte, küsst den toten, echten Fisch, trinkt einen Schnaps und ist damit Äquator-getauft. Jeder Gast erhält später auf der Kabine ein entsprechendes Zertifikat.
Mittwoch, 28.12.2022, Seetag
Wie gestern…
Aber heute nachmittag schauen wir uns den Filmklassiker: „Papillon“ im Kino/Theater an als Vorbereitung auf unseren morgigen Besuch der Teufelsinseln. Ist ewig her, dass ich diesen Film mit Dustin Hofmann und Steve Mc Queen gesehen habe, geht aber immer noch unter die Haut…
Donnerstag, 29.12.2022, Ile Royale (Teufelsinseln)* / Franz. Guyana
Die Teufelsinsel (französisch Île du Diable) liegt 13 km vor der Küste von Französisch-Guayana in Südamerika.
Ihre Nutzung als Strafkolonie für verurteilte Schwerkriminelle und politisch Verfolgte zwischen 1852 und 1946 machte sie zur bekanntesten der Îles du Salut/Abschiedsinsel ohne Wiederkehr.
Der bekannteste Gefangene war der Artilleriehauptmann Alfred Dreyfus, der hier von 1895 bis 1899 inhaftiert war.
1933 eröffnete die Heilsarmee ihre Arbeit auf der Insel, unter anderem mit dem Ziel, die Schließung der Strafkolonie zu erreichen. Durch regelmäßige Berichte in den französischen Medien gelang es, die französische Öffentlichkeit über die unmenschlichen Bedingungen zu informieren und einen Meinungsumschwung in der Politik herbeizuführen. Dies führte zur Schließung der Strafkolonie 1953 und zur Rückführung der meisten Überlebenden nach Frankreich.
Die Handlung des autobiografischen Romans Papillon von Henri Charrière spielt auch auf der Teufelsinsel. Der Roman wurde im Jahre 1973 mit Steve McQueen und Dustin Hoffman in den Hauptrollen verfilmt, und diesen Film haben wir gestern im Theater auf Groß Leinwand geguckt.
Die Gewässer rund um die Teufelsinseln sind sehr flach, Swells lassen unser Schiff ordentlich schaukeln (die Schiebetür der Dusche knallt auf und zu); aber Captain Abhi findet einen sicheren Ankerplatz, lässt die Ketten herunterrasseln und die Tenderboote zu Wasser. Super, dass das geklappt hat! Wir hatten schon Bedenken…
Ab 8h tendern unsere Rettungsboote rüber zum Anleger der Ile Royal, die eine der drei Teufels-Inseln, die besucht werden darf. Wir tendern um 10h rüber. Wie kleine grüne Pompons liegen St. John, Devils Island und Royal Island im Atlantik, ca. 10 km vom Festland Französisch Guayana entfernt, wie kleine Paradiese, wäre da nicht ihre grausame Geschichte…
Naturpfade leiten durch Palmenwälder und üppig grüne Wildnis zu historischen Stätten, wir nehmen den grünen Rundweg (ca. 1,5 Std.), der uns zum besten Ausblick auf die Teufelsinsel führt (letztlich das Exil für 20 langeingesessene Sträflinge, die hier eine kleine Steinhütte bewohnen durften) und weiter zu den meisten historischen Gebäuden bzw. Ruinen: Werkstatt und Stallungen, Gefangenen-Pool im Meer, Gefängnisbereich für Still- und Dunkelhaft und Folterbereiche, Häuser für Wachpersonal und ihre Familien, Hospital; die Guillotine existiert nicht mehr. Grausig, grausig muten verfallene Zellen an, die Geschichte saust uns durch den Kopf in dieser doch wunderschönen Kulisse rundum. Von der Natur zurückerobert leben wild auf der Insel sogar einige Tiere in wieder größerer Population wie z.B. Pfauen, Schweine, Affen etc…
Ein nachhaltig beeindruckender, trotzdem wunderschöner Ort zeigt sich uns hier, ein winziger Flecken, der uns in Erinnerung bleiben wird.
Zurück an Bord duschen wir ausgiebig, denn es ist sehr, sehr heiss mit hoher Luftfeuchtigkeit. Ein leichtes Mittagessen (Bernd muss jetzt unbedingt einen Hot Dog mit Pommes haben😉) und dann schreibe ich erstmal unsere heutigen Erlebnisse auf und lasse sie nochmal Revue passieren.
Um 6pm sind wir eingeladen zum Top Tier Event ins Theater, eine Veranstaltung, bei der Nina wieder einen Part on Stage übernimmt; das macht sie echt versiert.
Um 7pm dinnieren wir im Compass Rose.
Tonight’s Entertainment: Broadway in Concert – der Production Cast performed eine rasante Show mit bekannten Melodien (there’s no business, like show business…)
Freitag, 30.12.2022, Seetag
Nicht wie gestern, aber eben wie ein Seetag – ausruhen, lesen, Teatime, Trivia- und Bingo-Spiele, Wellness, Board-Shopping etc.
Abends freuen wir uns auf James Lee Humphreys, der eine zweite Show zeigt – grossartig!
Samstag, 31.12.2022 , Kingstown (St. Vincent) / Kleine Antillen
Frühstück in unserer Kabine.
In Road Town waren wir schon vor ein paar Wochen, Bernd will gern mit einem Katamaran zur Nachbarinsel Bequia fahren – das ist für mich momentan nicht machbar, also fährt er allein mit (Nina hat zu viel Arbeit, kann auch nicht mit).
Um 11h starten sie zu einer 45minütigen Überfahrt mit einem grossen Segelcatamaran (für 100 Personen) mit nur 21 Personen von unserem Schiff.
Bernd: starker Wind und herrliche Wellen erfreuen uns schon auf der Hinfahrt. Als wir langsam in den Hafen einfahren, in dem viele Yachten ankern, hatten wir 30 Min Zeit, um diesen hübschen Hafen erkunden: gemütliche Bars, bunte Häuschen und Shops, Lokale und Cafés machen es chick und gemütlich.
Weiter segeln wir zu einer Bucht, auf deren Klippen seinerzeit die Moon Hole Community Steinhäuser ohne Fenster und Türen baute, die heutzutage vermietet werden. Diese Szenerie wurde als Kulisse für den Film Pirates of the Caribbean genutzt. Hier schnorcheln wir eine gute halbe Stunde, bevor wir zum Mittagessen am Strand Prinzess Margret Beach anlegen. In einer primitiv überdachten Bude wurde uns an einem Buffet von Maccaroni&Cheese, Hähnchen und Fisch gegrillt, Salate usw. gereicht, Getränke nach Wahl. Drei Stunden bleiben wir an diesem wunderschönen Strand mit entsprechenden Hotels. Ich wandere über Stege und Klippenwege am Felsen entlang hinüber zu einem anderen Strandabschnitt – überall einladend und hübsch; zu schade, dass Irma das nicht miterleben konnte.
Mit Rumpunsch und karibischer Musik sausen wir zurück übers Meer nach Kingstown. Was für ein toller Ausflug! Top!
Jetzt aber schnell eine kühle Dusche, ab in den Frack und lost geht’s zur Silvesterfeier! Dann schauen wir mit Nina und Jen „Dinner for One“ online, weil das für unsere Tochter einfach zu Silvester gehört!
Ein köstliches Gala-Dinner leitet den Abend ein, die Comedy Show im Theater verkürzt die Wartezeit auf Mitternacht. Draussen regnet es, so wird die Feier ruck zuck vom Pooldeck nach innen ins Atrium verlegt. Um so besser, wie sich herausstellt, denn die Stimmung ist von Anfang an fröhlich und ausgelassen. Hüte, Tröten und Glitzerketten werden verteilt, Champagner fließt in Strömen, life Musik im Treppenhaus lässt Gäste und Crew tanzen, wippen und mitsingen…
Vier 1m grosse Eisskulpturen zeigen 2022 an, punkt 12 wird die letzte 2 in die nun gültige 3 für 2023 ersetzt – das neue Jahr beginnt! Für uns hier in der Karibik mit 5stündiger Verspätung nah unserer Zeit zuhause.
Küssen, Drücken, Umarmen – glücklich denkt kein Mensch mehr an Pandemie – gut so, denn heute beginnt das neue Jahr mit guten Vorsätzen – und natürlich mit unseren allerbesten Wünschen für Euch @home.
Sonntag, 1.1.2023, Pointe-à-Pitre (Guadeloupe) / Kleine Antillen
Frühstück im Wind auf dem Aussendeck – herrlich! Und Zeit genug haben wir auch, denn erst um 12.20h treffen wir uns am Pier zu unserer Tour Botanical Gardens & Beach.
Im Cruiseport flanieren wir zwischen kunterbunten Ständen mit Tüchern, T-Shirts, Schmuck, Taschen, Handycrafts etc. bis zu Abfahrt unseres Tourbusses.
Ca. 45 Min. fahren wir quer über die Schmetterlingsinsel bis zu Botanical Gardens. Einige Parks und Gärten haben wir schon bewundern können, aber dieser ist einer der schönsten!
Auf verschlungenen Pfaden spazieren wir zwischen riesigen Bäumen, Büschen, blühenden Sträuchern, unterbrochen von Wasserläufen, Teichen oder Becken mit unzähligen orangefarbenen Kois, Flamingo Gehege und Volieren mit farbenprächtigen Aras oder Papageien. Unterschiedlichste Palmen, Riesenfarne, Gummibäume, Ficus Benjamini, Diefenbachia verschlungen wie Efeuranken, Bananenbäume, Fächer- und Yuccapalmen wuchern ineinander; Frangipani, Bougainvillea, Drachenblumen, Orchideen verströmen ihre Düfte, Bambusstäbe streben gen Himmel, regenschirmgrosse Blätter glänzen in der Sonne; Mangobäume, Kokospalmen, pink rote Blattpflanzen, die unsere Karin so gern mag, wetteifern miteinander …
Verwunschen wie ein Dschungel, üppig wie ein Regenwald, verwuchert von Schlingpflanzen und Luftwurzeln, ach – einfach wunderschön!
Nach eineinhalb Stunden fahren wir noch ein Stück weiter zu einem hufeisenförmigen Strand, machen einen kleinen Strandgang, trinken dann ein Carib Beer im Schatten einer Bar und fahren zurück zum Cruiseport.
Montag, 2.1.2023, Gustavia (St. Barths)* / Kleine Antillen
Immer noch werden wir relativ früh wach, meist so gegen 7h. Diesig ist es auch heute morgen, aber die Sonne schafft es bald. Gegen 8h hören wir den Anker herunterrasseln, wir liegen vor St. Barts auf Gustavia – auf diesen Hafen haben wir uns besonders gefreut, weil er neu für uns ist. Wir schauen von unserem Balkon aus zu, wie die Rettungsboote und die Tenderplattform heruntergelassen werden und wie schwierig es bei den kleinen, unsteten Swells ist, die Aufbauten für den Anleger in Hafen in das Boot zu hieven. Aber die Crew kriegt das hin.
Während des Frühstücks auf der Terrasse des Sette Mari schauen wir auf die wunderschöne Bucht der bergigen, grünen Insel Gustavia, auf die unzähligen (Oligarchen-)Super-Luxus-Yachten, die wie verstreut breitgefächert im geschützten Bereich dümpeln. Die 8 squaremiles kleine Insel ist Zufluchtsort der Schönen und Reichen. Edle Juweliere, elegante europäische Designer-Boutiquen und erstklassige Restaurant mit spicy creolischer Küche finden sich in den schicken Gassen. Zwanzig weiß sandige Strände vor steilen Klippen und grünen Tälern verbreiten Postkartenidylle.
Aufgrund dieser vielen Yachten in der Bucht können wir nicht dichter in den geschützten Hafen fahren. Die Mariner muss also in ausreichendem Abstand weiter draussen ankern, wo sich das Tendern als zu wackelig und gefährlich erweist – so können wir hier nicht ausschiffen!
Nach einigem Testen und Probieren muss Captain Ahbi leider durchsagen, dass das Tendern zu gefährlich ist und wir die Prozedur abbrechen, wir segeln langsam mit 10 Knoten weiter nordwestwärts in Richtung unseres nächsten Zielhafens, einem sonnigen Seetag entgegen…
Mittags ist es so heiss, dass wir einige Zeit auf dem Balkon unserer Kabine verbringen – später sonnen wir uns auf den Oberdecks. Aber heute besuchen wir erstmalig die tägliche Tea Time im Horizons, lernen dabei Captain Morton Jablin kennen, einen 98jährigen eleganten Herrn, der seit 13 Jahren auf Regent Schiffen lebt. Er hat seine feste Kabine, feste Essenzeiten mit immer dem gleichen Tisch und wird von der gesamten Crew umsorgt und verwöhnt. Einzig eine einjährige Unterbrechung wegen Corona hat er bei seinem Sohn in den Staaten verbracht. Natürlich machen wir ein Selfie mit ihm. Er ist total fit, nur seine schlechte Sehkraft (nur noch 10 Prozent sind ihm geblieben) handicaped ihn etwas. Eine sehr beeindruckende Begegnung für uns beide ist dieses offene Gespräch mit diesem freundlichen Gentleman – echt cool, man.
Am Abend essen wir im Compass Rose Restaurant nur Vorspeisen als leichtes Dinner. Zur Show mit dem Bord-Orchesterchef und Entertainer Tom gehen wir nicht, den haben wir inzwischen des Öfteren in Bars und Lounges spielen gehört…
Dienstag, 3.1.2023, Roadtown (Tortola) / Brit. Jungferninseln
Die britischen Jungferninseln gehören zu den Kleinen Antillen; sie bestehen aus 60 Inseln, die allesamt von weissen Sandstränden umsäumt sind, Tortola ist flächenmässig die grösste von ihnen. (der Name stammt ursprünglich von Turteltauben, die das Land bevölkern). In der Hauptstadt Road Town haben wir heute angelegt.
Jen, Janina und ich (Bernd) starten wir zu einer geführten Tour nach Virgin Gorda. In 35 Minuten bringt uns eine Fähre zu der kleinen Insel (3.600 EW), deren Besonderheit dicke gerundete Felsbrocken in der Landschaft bilden, einfach so zwischen Buschgrün und riesigen Kakteen, als Dekoration in Gärten oder am Strand als besonderes Highlight, was wir bei der Fahrt mit offenen Taxibussen von der Fähre über die Berge zum The Greater Bath National Park erblicken. Nur 50 Personen unserer kleine Reisegruppe spucken jetzt die 2 Taxibusse aus, nach einer kleinen Einweisung setzen wir uns in Bewegung, verteilt sich und verschwindet irgendwie…
Der teils steile, unebene, aber umso beeindruckendere, schmale Sandweg führt uns durch Buschwerk, Kakteen und dicke „Poltersteine“; immer wieder erhaschen wir atemberaubende Aussicht auf eine türkisschimmernde Bucht, in der sich gerundete Felsformationen stapeln, als hätte ein Riese mit Murmeln gespielt und sie einfach liegengelassen.
Wir erreichen Devils Whole, eine kleine Traum-Bucht, wo wir über oder zwischen Felsbrocken hindurch klettern, erkunden dann zum Abschluss die Caves/Grotten, durch die man zu einem bewirteten Strand gelangt. Etwas mutig sollte man schon sein, denn manche Felsen und Höhlen lassen und ducken, klettern, hochziehen an Seilen. Dann erreichen wir diesem Strandabschnitt mit Bar, Shops und schattigen Holzbänken und Tischen.
Dort bleiben wir noch 2Std und fotografieren und schwimmen abwechselnd dann sammeln wir uns wieder oben am Ausgangspunkt, Rumpunsch wird gereicht, um die Wartezeit auf die Taxibusse zu verkürzen und zurück geht’s zum Fähranleger und zurück zum Schiff.
Hier angekommen streifen wir (Irma und ich) durch die charmante Marina mit hübschen Lokalen und Boutiquen.
Oh man, das war wieder so ein Traumtag – nur mit Irma wäre es noch etwas schöner gewesen – schade, aber mit ihrer Schulterverletzung blieb sie an Bord und verbrachte den sonnigen Tag am Pool.
Mittwoch, 4.1.2023, San Juan / Puerto Rico
Morgens ab halb neun müssen alle Passagiere und Crewmitglieder zur Imigration; Puerto Rico gehört ja zu den USA und wir reisen heute ein; zügig wird die face to face Kontrolle mit einem Stempel im Reisepass bestätigt. Wenn alle Gäste überprüft wurden, kann wer will wieder zurück an Bord, danach kommt die Crew dran – zügig geht das vonstatten!
Wir sind gegen halb neun dran, spazieren danach ein wenig in den Ort San Juan – es regnet in Strömen; also zurück zum Schiff! Vorher rufen wir aber bei unserem Schwager Herbert an zum Gratulieren, denn er hat am gleichen Tag Geburtstag wie mein Bernd!
Und ein Geburtstagsfrühstück gönnen wir uns im Café Connection.
Als es später aufklart laufen wir in die Altstadt von San Juan entlang an der fast 4 m dicken, alten Stadtmauer bis zum Hotel el Convento, einen früheren Kloster mit wunderschönem Innenhof-Garten. Weiter führen uns die Spuren der Erinnerung zur Festung San Felipe del Morro, durch Altstadtgassen bis zur Barrachina Bar, in dessen kleinen Atrium wir einen Pina Colada trinken, denn hier soll dieser Drink mit Rum, Ananassaft und Kokosmilch erfunden worden sein – und den haben wir uns nach dem langen Fussmarsch auch verdient. Langsam machen wir uns auf den Rückweg.
Am Abend stossen wir beide auf Bernds Geburtstag in der Mariner Bar an, bis Nina uns abholt. Zusammen gehen wir dann in die Horizon Lounge, wo von 7 bis 8 die beiden witzigen Musiker Boogie und Kasia spielen. Kaum sind wir hier, stehen plötzlich über ein Dutzend Leute auf und rufen Happy Birthday Bernd! Alle haben rote Nasen auf! Na, dass ist ja was für meinen Bernd! Und dann singen die Musiker und Barbesucher Happy Birthday – Bernd ist glücklich!!!
Zum Geburtstags-Dinner gehen wir mit Nina ins Prime7 Steakhouse, geniessen unseren letzten Familienabend, denn an den nächsten Abenden ist Nina mit Hosting-Terminen ausgebucht.
Donnerstag, 5.1.2023, Seetag
Zwei wunderbare Seetage liegen vor uns auf dem Weg nach Miami – das Wetter passt, die Stimmung an Bord ist prima, immer wieder kommen wir ins Gespräch mit Gästen und Crew – alles entspannt, aber keinesfalls langweilig…
Meine Schlüsselbein-Fraktur lässt sich aushalten, Schmerzen habe ich so gut wie keine, muss halt nur den Arm ruhig halten und die nicht sehr dekorative Armschlinge tragen – also alles nicht so schlimm.
Jeden Abend von 7h bis 8h musiziert das Duo Boogie und Kasia in der Horizon Lounge; die beiden polnischen Künstler sind klasse, lustig und mitreissend bieten sie täglich eine leicht kuriose Show zum Mitsingen und -tanzen. Das lassen wir uns nicht entgehen, zählen quasi zu ihren Stammgästen.
Im Compass Rose lassen wir uns mit einem köstlichen 3-Gang-Dinner verwöhnen (mehr schaffen wir nicht).
Im Theater tritt die singende Entertainerin Jenine auf, die gestern an Bord gekommen ist. Bei ihrer Variety Show überzeugt sie uns am meisten durch ihren fantastischen Operngesang.
Freitag, 6.1.2023, Seetag
So, der letzte Seetag kommt schneller als wir dachten! Nochmal die Sonne geniessen, nachmittags packen – muss ja alles Bernd machen, kriegt er auch ganz gut hin 😉. Und dann nehmen wir ein legeres Dinner im Sette Mari mit Antipasti und Lasagne – draussen ist leider nicht möglich, der Wind zu kühl und kräftig.
Noch ein wenig bummeln wir durch die Lounges, stellen um 10pm die Koffer vor die Kabine und gehen früh zu Bett.
Samstag, 7.1.2023
Ankunft Miami – checkout
Frühstück mit Nina um 8h, denn erst als letzte Passagiere gehen wir gegen zehn Uhr von Bord, drücken auf dem Weg hinaus nochmal unsere Tochter und einige Liebgewonnene…
Unsere Verwöhn Reise geht zu Ende – und wir haben sie sehr genossen, wie jede Reise mit Nina auf den Regent-Schiffen. Hoher Standard in Kulinarik und Service könnte nicht besser sein; wir fühlten uns als Teil des Ganzen, nicht zuletzt, weil Nina uns mit so vielen Menschen bekannt macht, sondern auch weil man mit jedem ins Gespräch kommt.
Vielfältige wunderschöne Ziele, sogar ein paar noch unbekannte darunter, haben uns begeistert, lange Liegezeiten lassen viel Erkundungsraum vor Ort. In unserer Suite mit Balkon, Superbetten, Sitzecke, begehbarem Kleiderschrank und geräumigem Duschbad lassen uns 20 Tage gemütlich schwelgen – was bleibt da noch zu wünschen offen…
Danke, Nina, dass wir mit dir reisen durften – vielleicht passt es ja bald wieder – wir kommen gerne😊