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2022-09 AZAMARA PURSUIT – Mittelmeer u Adria

geschrieben auf See vom 30.9. bis 10.10.2022 von Irma Deeke
29.9. bis 10.10.2022 ab Barcelona nach Ravenna / Venedig

Der ganze Reisebericht

Donnerstag, 29.9.2022, Anreise Barcelona

Unausgeschlafen fahren wir morgens um halb fünf zu unchristlicher Zeit in Meinersen los – puuuh, das wird ein langer Tag! Aber die Strecke nach München ist teilweise echt wenig frequentiert und beschert uns somit entschleunigtes Fahren. Mittags gegen 12 Uhr erreichen wir den Münchener Flughafen Franz Josef Strauß – dann gibt’s erstmal Würschtel mit Kraut und Kartoffelbrei, dazu ein Bier bei Käfer. Und das haben wir uns jetzt verdient! (Es ist auch gleichzeitig eine Einstimmung auf das „Oktoberfest“ bei unseren Freunden in Grainau (Garmisch-Partenkirchen), das am 15. Oktober stattfinden wird)

Checkin und Security waren easy, aber jetzt im Wartebereich fallen uns die Augen zu…

Der Flug nach Barcelona startet beinahe pünktlich; um 20 Uhr erreichen wir das Barcelona Airport Hotel per Shuttle. Noch ein kleines Abendessen und dann geht’s ab ins Bett

Freitag, 30.9.2022, Checkin AZAMARA PURSUIT

Bis 9 Uhr haben wir durchgeschlafen, jetzt sind wir fit für den Tag!

Ein Taxi bringt uns mittags zum Cruise Terminal am Word Trade Center Barcelona. Ein wenig müssen wir warten, bis das Schiff gecleared ist, dann checken wir ratz fatz ein und entern die Azamara Pursuit, unser Zuhause für die nächsten 10 Nächte.

Der spanische Ableger Azamara gehörte bislang zu Royal Caribbean, wurde aber an einen neuen Reeder verkauft. Die vier Schiffe wurden überholt, das Interieur teilweise verändert und empfängt uns tip top in gewohnter Manier charmant und heimelig mit insgesamt 569 Gästen (möglich sind 702) und … Crew Members

Sobald wir an Bord sind, führt man uns in kleiner Gruppe zur Cabaret Lounge zur Sicherheitsübung – mit einem Schampus stossen wir an auf gute Fahrt!

Alles ist perfekt hergerichtet in unserer Kabine 7029. Neu ist ein ausreichend grosser Tisch zum Frühstücken auf dem Balkon, ansonsten ist nicht viel verändert – wie auch, die Kabinen sind zweckmässig und passend eingerichtet. Wir fühlen uns sofort pudelwohl!

Ein leckeres Mittagessen auf der Terrasse vom Buffet Restaurant mit einem Gläschen Wein lässt uns entspannt in die Kissen sinken, da ist das Kofferauspacken schnell erledigt.

Unser Erkundungsgang führt uns über Pool- und Sonnendeck durch 4 Restaurants, 8 Bars, Bibliothek, Spieleraum, Wellness- und Gym-Bereich mit Friseur; den Medical Bereich lassen wir aus.

Die Pursuit ist in perfektem Zustand, es gibt nichts zu meckern, weder am Pooldeck, noch bei Teppichen, Dekorationen, Bestuhlungen etc.

Ach, wie schön ist es, mal wieder auf diesem Schiff zu sein. Ein Aperitif bei super Band Musik, leckeren Dinner in gepflegter Atmosphäre bei bester Bedienung und eine Show in privater Atmosphäre in der Cabaret Loung runden unseren Tag perfekt ab. Was für ein Reisebeginn!!

Samstag, 1.10.2022, Nizza anstatt Monte Carlo

Wegen schlechter Wetterbedingungen zum Tendern verlegt Captain Mikael Palmroos unseren morgigen Zielhafen Monaco nach Nizza, wo er einen festen Hafenplatz buchen konnte – ist uns auch recht, in Nizza waren wir länger nicht.

Am späten Vormittag segeln wir der französischen Riviera entgegen – wunderschön und malerisch strahlt der weisse Küstenstreifen vor aufsteigenden Bergen zwischen türkisblauem Meer und azurblauem Himmel. Mittags legen wir in dem kleinen Stadthafen an, wo sich eine Luxusyacht an die andere reiht…

Dann spazieren wir um den Hafen herum, an der Promenade des Anglais entlang, hinein in die Altstadt zum bekannten Blumenmarkt – ups, der hat zum Grossteil bereits abgeräumt, naja, ist ja auch schon gegen drei Uhr nachmittags. Zurück laufen wir wieder an der wunderschönen breiten Promenade entlang mit beständigen Blick auf den tieferliegenden grauen Kieselstrand mit türkisblauem Wasser – herrlich!

Das Wetter meint es gut mit uns; kräftiger Wind bei Sonnenschein, perfekt für sight seeing.

Abends essen wir sehr schmackhaft – wie gestern – im Discoveries Restaurant, schauen beim Captains Welcome Cocktail vorbei, vernachlässigen die Vorstellung eines Comedian Zauberers und fallen selig in unser wunderbares Bett!

Sonntag, 2.10.2022, Livorno

Livorno, ach ja, Livorno – wir hatten es noch ahnend in Erinnerung, aber etwas verdrängt: von hier aus waren wir nach Pisa gefahren, um den schiefen Turm anzuschauen, mehrfach. Dieses Mal wollten wir die Stadt erkunden – und wie in unserer Erinnerung war das nicht sehr ergiebig. Etwas verfallen, nicht sehr gepflegt und kaum ein Baum, so zeigt sich auch heute das Altstadt-Zentrum. Eine gute Stunde bummeln wir durch ungepflegte Strassen mit Geschäften und kleinen Lokalen, es nieselt, die Sonne lässt sich nicht blicken – und so wirkt auch das Ambiente auf uns; von italienischem Flair ist nicht viel zu spüren…

Also empfiehlt es sich wirklich, nach Pisa oder besser noch zum weiter entfernten Florenz zu fahren, was wir beim nächsten Besuch auch wieder tun werden.

Am Nachmittag kommt tatsächlich die Sonne durch dunkle Wolken, was uns durchaus ein paar angenehme Stunden am Pool beschert.

Ein Aperitif im Living Room passt perfekt zu unserem Dinner im Spezialitäten Restaurant Prime C – Chateau Briand vom Feinsten mit entsprechendem Gruss aus der Küche und Appetizern bereiten uns ein köstliches Menue mit Dessertvariationen especially for Bernd.

Den krönenden Abschluss des Tages bilden die beiden italienischen Opernsänger/in mit ihrem hervorragenden, klassischen Konzert in der Cabaret Lounge. Na, wenn das kein perfekter Tag war…

Montag, 3.10.2022, Civitavecchia/Rom

Schon im Vorfeld hatten wir uns entschieden, nicht von Civitavecchia (dem Hafen von Rom) nach Rom zu fahren (ca. 1,5Stunde Fahrtzeit mit Bahn oder Shuttle) – wir waren mehrfach hier und heute liegen sechs Kreuzfahrtschiffe im Hafen, was heissen will, dass es voll wird in der ewigen Stadt, wie eigentlich immer.

In Civi haben wir unseren Platz gefunden wo wir gerne einkehren – so auch heute: wir spazieren vom Schiff durch den Hafenbereich, besuchen die „embraced peace“ Statue auf der Promenade am Hafen;  ursprünglich wurde einst in New York am Timessquare ein Foto aufgenommen, wie ein US Marinesoldat eine Krankenschwester umarmt und küsst am Tag der Beendigung des zweiten Weltkriegs – später wurden Statuen vom Foto nachgebaut, wovon die erste in San Diego steht, andere weltweit verteilt, und hier vor Ort befindet sich eine Abstammung dieser Skulptur – passend leider zu unserer derzeitigen Weltlage – riesig, einschmeichelnd und nachdenklich. Das Küssen ahmen wir natürlich sofort perfekt nach.

Dann spazieren wir die Hauptgeschäftsstrasse hinauf und hinunter, die breite Promenade entlang bis zu unserem Lieblings-Restaurant Pyrgo, das leider schon für die Wintersaison geschlossen hat…

Neu restauriert wurde der Bogengang der hiesigen Seebrücke mit einem wunderbaren Rondell mit Bar, Sitzgelegenheiten, Badeeinstiege zum Meer – hierher kommen wir beim nächsten Mal zum Schwimmen.

Da unser Lieblingsplatz geschlossen ist kehren wir beim Nachbar-Lokal ein und werden auch hier bestens bedient zum Lunch mit italienischem Flair, fröhnen la dolce vita.

Den späten Nachmittag verbringen wir am Pooldeck in der Sonne bis es zu frisch wird.

Das heutige Deutsche Dinner nehmen wir an diesem milden Abend draussen auf der Terrasse des Window Cafés ein – und tatsächlich gibt es kleine Puffer, Forellenfilet, Wurstsalat, Wiener Schnitzel, Schweinebraten, Schwarzwälder Kirschtorte etc. – die vorangegangen Tage waren französisch, italienisch und griechisch auf dem Plan – also neben anderen Speisen.

Sarah Hayes zeigt abends ihr Repertoire in der Cabaret Lounge, ansonsten fungiert sie als Social Hostess an Bord.

Dienstag, 4.10.2022, Sorrento/Italien

Vor den aufragenden Felsen der Halbinsel von Sorrento an der südwestlichen Küste Italiens ankert am frühen Morgen unsere Pursuit in strahlender Sonne unter azurblauem Himmel – was für ein Fotomotiv! Steilkippen trennen den pittoresken Ort vom geschäftigen Hafen. Gegenüber blickt man auf die Insel Capri (die italienische Luxusinsel schlechthin) und die Bucht von Neapel, wohin ebenso Ausflüge führen wie nach Pompeji oder entlang der Amalfi Küste.

Gegen 10 Uhr tendern wir hinüber in den kleinen Hafen, von hier aus führen Treppen noch oben in den Ort; oder man nimmt den Bus für 1.60€, der gerade zur Abfahrt bereitsteht und sich die Serpentinen nach oben windet.

Angekommen an der von Cafés gesäumten Piazza Tasso streunen bummelnde Menschen in kleinste Seitengassen mit unzähligen Lädchen bestückt von überquellenden Angeboten – immer wieder finden wir Limonen in Grösse einer ausgewachsenen Männerhand: Limonen als Seife, Badezusatz, Bonbons, Nüsse etc., auf Tüchern, Schürzen, Schals und, und, und… – kein Wunder; denn Sorento gilt als Heimat der Limonen und Erfinder des Limoncello.

Schicke Hotels residieren an der Steilküste ebenso wie Restaurants und Parkanlagen, Möglichkeiten zum Einkehren gibt’s der viele. Italienisches Flair scheint mit dem leichten Wind vom Meer herüberzuwehen.

Treppab laufen wir zurück zum Tender, kehren vorher jedoch in das nebenliegende Lokal … – naja, dachte ich erst, aber es stellte sich als äusserst freundlich und lecker heraus! Die Zeit zum nächsten Tender haben wir gut überbrückt.

Nachmittags sonnen wir uns im Wind auf dem obersten Sonnendeck, denn ab vier Uhr werden auf dem Pooldeck Vorbereitungen für die heutige White Night getroffen.

Pünktlich um 18 Uhr spielt Livemusik, weiss eingedeckte Tische erwarten uns auf zwei Deck, weisse Fähnchen wehen im Abendwind, die Sonne färbt sich langsam golden und der Wein fließt kalt durch unsere Kehle – oh man! Ein üppiges Buffet wird eröffnet: von Antipasti, Lachs und Garnelen über Sushi, vegetarisches und warme Speisen wie frisch gegrillte Fischspiesse oder Rinderfilet, Shrimp tempura etc. etc. bleibt kein Wunsch offen. Und fröhliche Unterhaltung haben wir auch mit einem netten Ehepaar aus London an unserem Tisch.

Dann wird getanzt und gerockt, die Singers an Dancers heizen die Stimmung noch mehr an; blinkende Ringe werden verteilt, und die glitzern richtig schön unter den ausnahmslos weiss gekleideten Gästen, im Hintergrund leuchtet das nächtlich erhellte Sorrento – was für ein Tag!

Mittwoch, 5. Oktober 2022, Seetag

Mit The Pursuit Seaday Brunch im Discoveries Restaurant beginnt unser sonniger Seetag, während wir durch die Strasse von Messina segeln. Captain Mikael muss jetzt ordentlich gas geben, denn bis nach Kotor, Montenegro, ist es eine ganze Ecke.

Der Tag ist angefüllt mit Unterhaltungsmöglichkeiten wie z.B. die Fragestunde im Officers Corner, Selbstdesignen von Ohrringen, Weinseminar, Cooking Demonstration mit unserem indischen Chefkoch, Kurs für bessere Smartphone Photographie, Bingo etc.

Um 17 Uhr sind wir zur Azamara Circle Cocktail Hour mit Senior Offizieren eingeladen – Drinks und Häppchen und Smalltalk…

Dinner nehmen wir im Discoveries Restaurant – von unserem Fensterplatz aus geniessen wir das Seepanorama.

Bei der abendlichen Show in der Cabaret Lounge bieten die Sänger und Tänzer heute „A Million Dreams“ – Love Songs.

Donnerstag, 26.10.2022, Montenegro

Schon früh sind wir wach und verfolgen die Einfahrt der Pursuit nach Kotor in den ??Fjord von Montenegro; mächtige begrünte Felswände geben kleinen Örtchen ein kuschliges Bett am Wassersaum, passieren die beiden Mini-Inselchen mit der historischen Kirche von Perast und Sveti Dorde. Ganz langsam ziehen wir langsam landeinwärts zu unserem Liegeplatz vor den Toren der historischen Festungs-Stadtmauer, während wir beim morgendlichen Sonnenschein auf unserem Balkon frühstücken, dick eingehüllt in flauschige Bademäntel.

Kotor liegt wie eingenistet zwischen Sandsteinklippen des Mount Lovcen an der adriatischen Küste am Ende des Fjords. Die alten Verteidigungs-Stadtmauern ziehen sich steil an den Felsen hinauf zur Kirche und der historischen Festung (sind wir schon früher hinaufgestiegen).

Gegen 11 Uhr spazieren wir durch sich windende Gassen, über lauschige Plätze, vorbei an romanischen Kirchen wie der Kotor Kathedrale, Museen und Lädchen, Cafés, Restaurants, Boutiquen oder Andenkenshops und auf der alten Stadtmauer entlang mit Ausblick auf den Hafen.

Eingehüllt in anheimelndes Flair kann man hier vielerorts beruhigt einkehren, wir fühlen uns willkommen und freundlich bedient. Es ist noch ganz schön was los in den Gassen der charmanten Altstadt, Reisegruppen werden geführt, zwei Azamara Schiffe liegen im Hafen – dabei geht die Saison schon dem Ende zu jetzt im Oktober. Die Sonne meint es gut mit uns, leichter Wind macht es grad angenehm für Erkundungen. Es ist schon länger her, dass wir Kotor besucht haben, und es gefällt uns dieses mal genau so gut wie früher schon!

Zwei Stündchen ruhen wir noch auf dem Sonnendeck der Pursuit, dann ist Zeit fürs Abendessen und eine Abendshow mit Emily Love (Kreuzfahrt-Direktorin) und ihrem Songbook.

Später spielt DJ Nelson im Living Room Tanzmusik von ABBA…

Freitag, 7.10.2022, Kroatien

Vor zehn? ja genau! vor zehn Jahren waren wir schon mal hier mit der kleine Ponant…., allerdings hatten wir da an einem anderen Pier an gelegt hier in Sibenik an der adriatischen Küste von Kroatien.

Heute morgen empfängt uns wieder Sonnenschein, kaum Wind und der Blick auf die Hänge der Stadt mit ihren roten Dächern auf weissen Häusern. Gegen 11 Uhr wandern wir von Bord an der Promenade entlang und endlose Stufen hinauf zum St. Michaels Fortress mit grossem Amphie-Theater und wunderbarem Ausblick auf die Bucht von Sibenik und die Nachbarinseln.

Wie auch gestern fühlen wir uns heimelig, sicher und gut aufgehoben in den kleinen Gassen der City, mit einladenden Cafés und hübschen Shops, aber nicht übertriebenem schicky micky – einfach gut aufgehoben. Ein echt leckeres Banana Split mit Espresso bringt unsere Energie zurück von dem Aufstieg zur Festung und lässt uns weiterbummeln…

Am Schiff wieder angekommen entscheiden wir uns zu einem Ausflug zum Krka Nationalpark, den wir auch bereits besucht hatten. Mit dem Taxi-Fahrer Mario am Hafen vereinbaren wir einen Ausflug zum Park (100€ für Hinfahrt, eine Stunde warten und Rückfahrt). Sehr freundlich erzählt er uns über seine persönlichen Erfahrungen auf Tauchschiffen und als Taxifahrer, während er uns zum Park fährt (ca. 15 Min.). Wir kaufen Parktickets, Mario fährt uns in den Park, wo sonst nur die Shuttlebusse halten, so haben wir eine ganze Stunde zum Wandern auf Holzplanken durch dichten Laubwald und Gebüsch (1.022 Pflanzenarten und -Unterarten wurden hier entdeckt) über Wasserläufe und Bäche bis hin zu den tosenden Skradinski buk Wasserfällen vom Fluss Krka, in dessen Pont ich vor 10 Jahren gebadet habe – heute ist das leider nicht mehr erlaubt (kann man auch verstehen bei immer grösseren Besucherzahlen) – herrlich das zu sehen und herrlich wieder hier zu sein! Insgesamt misst das Flussgebiet vom Krka 109 qkm.

Nur wenige Besucher halten sich im Park auf, die Saison ist so gut wie vorbei, das macht es für uns sehr angenehm.

Als wir den Parkplatz fast wieder erreichen treffen wir auf SuperMario, der uns sicher wieder zurück zum Hafen bringt. Das war ein toller Ausflug! Seine Visitenkarte haben wir auf jeden Fall für eventuelle spätere Besuche mitgenommen.

Die kroatische Küste gefiel uns schon bei vorherigen Besuchen besonders gut, so dass wir überlegen, hier einmal eine Inseltour auf einem kleineren Kreuzer zu buchen – vielleicht klappt das nächstes Jahr??

Um 17 Uhr findet ein Discover & Above Event in der Cabaret Lounge statt, mit Appetizer Büfett und Drinks und kleiner Welcome Ansprache, da nehmen wir gerne teil.

Schon vor 18 Uhr verlassen wir den Hafen von Sibenik durch die zerklüftete Inselwelt vor der kroatischen Küste – zauberhaft, fast unwirklich durchsegelt unser Schiff diese Wunderwelt…

Wieder geniessen wir ein hervorragendes Dinner, chillen und Schreiben im Living Room auf Deck 10 bei schmeichelnder Livemusik, bevor wir uns in der Cabaret Lounge von dem entertainenden Pianisten Martin Kaye auf illustre Weise bei der Abendshow weggeblasen werden. Ein Ausbund an Energie und Lust zum entertainen gibt uns Einblicke in sein rasantes, poppiges, einfühlsamen Musikrepertoire.

Samstag, 8.10.2022, Koper – Slowenien

Schon vor Sonnenaufgang um 6 Uhr früh verfolgen wir von unserem Balkon aus das Schwesterntreffen aller vier AZAMARA Schiffe – das ist ein absolut seltenes Geschehen! Die AZAMARA Quest und die AZAMARA Journey dümpeln schon in der Bucht von Koper, wir reihen uns ein, hinter uns folgt die AZAMARA Onward – auf den offenen Decks gibt es Kaffee, Tee und frische Waffeln, was das Warten auf den Sonnenaufgang versüsst. Ein Spektakel, das keine verpassen möchte, die meisten Schiffsgäste lassen sich das nicht entgehen. Die Quest wird als erste in den Hafen berufen, so nutzt unser Captain Mikael den freien Platz, um die Pursuit einmal um die eigene Achse zu drehen, so dass wir den anderen beiden Schwesterschiffen zuwinken können. Später ziehen wir als letztes Vessel in eine genau passende Lücke am Pier ein – ein dolles Manöver, gekonnt ist gekonnt!

Ab 11h können wir von Bord gehen (Reisepässe werden kontrolliert), direkt in die 25.000 Einwohner Stadt (ca.13qkm gross) an der insgesamt nur 47 km langen südwestlichen Küste von Slowenien.

Vom Tito’s Square laufen wir in kleine Gassen mit Lädchen und Cafés, überall sind bereits Menschen eingekehrt – heute ist Samstag, da geniessen auch die Einheimischen einen Cappuccino oder die vielen landestypischen, meist üppigen Speisen in unzähligen Restaurants.

Über den Obst und Gemüsemarkt schlendern wir zum Yachthafen mit breiter Promenade und im weitem Bogen zurück zu unserem Schiff. Heute sind wir lauf faul; das Sonnendeck ist zu verlockend!

Die Bord-Sänger, -Tänzer und -Musiker haben heute frei – der AZAMASING Evening wird zur Destination Celebration, findet also an Bord statt (hat noch mit der Corona-Pandemie zu tun, soll aber bald wieder nach draussen verlegt werden):

Eine Slovenia Jazz Night feiern wir draussen, die fünfköpfige Band kommt an Bord und heizt uns Gästen ordentlich ein (zwei Konzerte, um 19h und um 21h). Die machen richtig tolle Musik, die natürlich in einer kleinen, dunklen Kneipe noch mehr Stimmung machen würde als auf den festlich erleuchteten Oberdecks. Zwei Tanzpaare ergänzen einen amüsanten Abend.

Sonntag, 9.10.2022, Rovinj, Kroatien

Ach, wie hübsch zeigt sich am sonnigen Morgen der Hafen von Rovinj, ein kleiner kroatischer Fischerort an der Westküste der istrischen Halbinsel. Die Altstadt reiht sich in schmalen Kopfsteinpflastergassen von der alles überragenden St. Eufemija Kirche in dichtgedrängten Häuserreihen bis zum Meer hinab. Im Süden der Stadt liegt Lone Bay, unmittelbar vorgelagert liegen 14 Inselchen wie hingetupft.

Ein Tenderboot bringt uns hinüber in den kleinen Hafen, wo uns ein bunter Marktplatz empfängt, wunderschön bestückt Ölen, Gewürzen und Kräutern, Süssigkeiten und typischen handgefertigten Textilien und, und, und. Später kaufen wir hier noch ein, aber jetzt steigen wir zuerst zur Kirche hinauf, deren Turm weit in den Himmel ragt, und beschauen und fotografieren das weite Ansichtskarten-Panorama zwischen Pinien und Zypressen.

Der Weg hinab und kreuz und quer ist bestückt von Lädchen, Cafés, Boutiquen, Mini-Galerien; ein ganz reizendes Fleckchen ist das hier.

Zurück auf dem Schiff geniessen wir noch eine Sonnenstunde, nehmen einen Aperitif und speisen dann vorzüglich im Aqualina Spezialitäten-Restaurant – quasi zum Abschied. Schnell die Kofferpacken, die letzte Show mit Songs von Elton John anschauen und dann ab „in Bett“ – morgen geht’s früh raus!

Montag, 10.10.2022, Ravenna, Italien – check Out und Transfer nach Venedig

Unser Bustransfer startet um halb neun. Knappe drei Stunden braucht er bis Venedig zum Venezia Tronchetto Platz, von hier nehmen wir den People mover bis Piazzale Roma. Ca. 5 Minuten laufen wir mit Koffern treppauf, treppab über kleine Kanäle zum Hotel NH Venezia Rio Novo. Hier bleiben wir ein paar Tage, bummeln in alten Erinnerungen durch Venedig bis wir zurück nach München fliegen. Von dort fahren wir nach Grainau/Garmisch Partenkirchen, um mit unseren hierher verzogenen Freunden und der ganzen Clique ein deftiges Oktoberfest zu feiern!

Bis demnächst, wenn‘s wieder passt,

Happy Cruising wuenscht IDee-Cruises.de,