Samstag, 11.6.2022, Anreise Amsterdam
Trotz des aktuellen und begehrten 9€-Tickets haben wir kein Sitzplatzproblem von Meinersen nach Hannover, dabei waren wir extra einen Zug eher gefahren (Niedersachsentag in Hannover). So haben wir noch Zeit für einen Kaffee und Brötchenkaufen am Bahnhof, bevor unser IC von Hannover nach Amsterdam pünktlich abfährt. Klar, dieser Zug ist voll besetzt, aber mit einer Sitzplatzreservierung kein Problem. Vier Stunden brauchen wir mit dem IC Bummelzug, aber dafür müssen wir nicht umsteigen.
Kurz vor fünf erreichen wir den Amsterdamer Bahnhof. Die seit Jahren existierende Baustelle zur Verlegung des Autoverkehrs underground ist so gut wie verschwunden; wir marschieren also die 500m zum Cruiseport, ich mit unserem gesamten Büro im kleinen Laptop Koffer, Bernd mit zwei Klamottenkoffern für eine Woche (ooooh, der Arme). Direkt neben dem Cruiseportcenter im gleichen Gebäude checken wir ins Möwenpick Hotel ein, bekommen ein Zimmer in 16. Etage mit Panoramafenster zur Hafeneinfahrt – toll.
Nach einer Dusche fühlen wir uns fit für einen Sundowner und ein Abendessen – gleich um die Ecke im 4´33 Grand Café Restaurant auf der Terrasse am Wasser. Es ist das Restaurant der Amsterdamer Musikhalle. Gute Empfehlung: nice Drinks, gutes Essen, netter Service, untergehende Sonne und Wind in den Haaren.
Gestärkt marschieren wir durch das zum Teil neue Hafenviertel rund um den Bahnhof und sind ganz angetan von der Atmosphäre, vielen jungen Leuten und dem Draussenleben. Bunt und multikulturell spazieren, flanieren und relaxen mitunter alkoholseelig fröhliche Gruppen oder Gesellschaften in Aussenlokalen, am Fluss oder auf Parkbänken – locker, gelöst und unbeschwert; so als wären alle in Urlaub. Ein toller Abend an den Ufern der Amsterdamer Gewässer?
Nachts hören wir immer wieder das Explodieren von Feuerwerk, ein Zeichen freudiger Feiern.
Sonntag, 12.6.2022, Checkin ROTTERDAM – HAL Cruise Line
Gegen 4 Uhr morgens sehen wir sie kommen, ganz langsam läuft sie in den Hafen ein: die Rotterdam von Holland Amerika, legt direkt unten vor unseren Hotelfenstern an und macht fest – dass wollten wir gerne sehen. Cool.
Jetzt aber noch schnell ein paar Stunden schlafen…
Frühstück gibt’s bis 11h, prima, das passt in unseren Zeitplan.
Gegen Mittag ziehen wir unsere Koffer 10 m weiter in den Cruiseport, checken ein und betreten nach knapp 10 Min. unser Schiff für die nächste Woche: die Rotterdam, knapp ein halbes Jahr alt, kürzlich getauft von Königin Margarete und vor zwei Wochen Transatlantik nach Europa eingeschippert.
Schiffsdaten: Bj 2021, 297m lang, 35m breit, 99500BRZ, 2668 Passagiere bei ca. 1058 Crew
2.668 Gäste sind möglich, 2.100 Gäste momentan an Bord; das sind 78% Belegung – es wird also langsam mehr. Holländer: 987, US 511, Belgier 264, Canada 76, Australier 48, Deutsche 45… es sind aus 38 Nationen Gäste an Bord.
Maske tragen an Bord ist empfohlen/erwünscht solange man sich innerhalb fortbewegt. Allerdings kümmert sich kaum einer darum, die meisten gehen ohne.
Unsere helle, freundliche Kabine ist geräumig mit Balkon, viel Schrankplatz und allem, was man so braucht; hier fühlen wir uns gleich wohl und angekommen.
Erste Entdeckungstouren führen uns über verschachtelte, nicht durchgängige Aussendecks (z.T. durch Sportsdeck und zu öffnenden, sonst überdachten Poolbereich), ins reichhaltig bestückte, luftige Buffetrestaurant zu unteren Innendecks mit Bars, Restaurants und Lounges, Shops, Fototheke, Fitness- und Wellnessbereich.
Hübsch, mit holländischem Charm wie ich es nenne – also wie in landestypischen Cafés oder Hotels im etwas nostalgischem Look in vielen Brauntönen; gemütlich, gefällig, homy und zum Teil modern hell ist das Schiff designed, schick, aber nicht aufregend wie z.B. die neuen amerikanischen Schiffe, die wir letztens getestet hatten. Gemacht zum Wohlfühlen, relaxen und für Geselligkeit, die den Holländern zu eigen sein scheint.
Zum Auslaufen um 17 Uhr finden sich viele Gäste am Seaview Pool /-Bar auf Deck 9 und 10 im Heck des Schiffes ein auf einen Drink und kleinen Appetizers; die Stimmung ist aufgeweckt, quirlig, unternehmungslustig – die Menschen wollen wieder reisen und fröhlich feiern, das ist klar zu spüren.
Die Koffer sind ausgepackt, wir sind ausgeruht und freuen uns aufs Dinner: 18.30h haben wir reserviert im Nami Sushi und geniessen fabelhafte Sashimi und Sushi direkt an der Theke, wo die Speisen präpariert werden. Charmante asiatische Mädels servieren mit ihrer verbindlichen Zurückhaltung und dezentem Kichern auf niedliche Art schmackhafte Rolls und asiatische Gerichte – das passt einfach immer!
Jetzt sitzen wir in B.B. Kings Blues Club bei softer Musik, einem Gläschen Wein und meiner Schreiberei – ich hoffe, nichts vergessen zu haben…
Um halb zehn haut die heisse Blues Band (Trompete, Bass, Klavier, Saxofon und 2 Sänger) super Rhythmen zum Swingen, Tanzen und Mitsingen raus – klasse! Hier bleiben wir, bis die Band Feierabend macht…
Montag, 13.6.2022, Seetag
Ausschlafen, rumbummeln, die Nase in den kräftigen, kühlen Wind halten bei Sonnenschein und blauem Himmel, einfach das Seeleben geniessen…
Zur happy hour am ersten Galaabend lauschen wir den Klavierklängen in der Oceans Bar
Und gehen dann zum Abendessen in das elegant moderne Main Restaurant. Die Menueauswahl gefällt uns, die Bedienung ist freundlich; ein gelungenes festliches Dinner.
Die Theater Show gibt es abends zweimal: um 20.00h und um 22.00h.
Die heutige Tanzshow Humanity ist absolute Spitze! Ausdruckstanz vom feinsten, rasante Moves, verträumt verspielt oder fetzig cool ergänzt von brillanter Technik – exzellent.
Zu unserer Lieblingsbar wird wohl die B.B.Kings Bar, wo täglich ab 21.30h Blues vermischt mit Motown gespielt wird, eine Sängerin und super Sänger Davis fegen die Gäste auf die Tanzfläche…
Dienstag, 14.6.2022, Oslo, Norwegen 8-16h
Früh morgens laufen wir langsam in den Oslo Fjord ein – ein Naturschauspiel für sich…
Immer schmaler wird der Fjord, immer mehr zerklüftet die Landschaft, reihen sich begrünte Felseninseln an Minieilande wie Ponpons an einer Kindermütze; dazwischen glitzert goldenes Wasser in der aufgehenden Sonne…
Gegen 8h macht die Rotterdam in Oslo fest, direkt neben der wunderschönen, weissen Oper am neuen Cruise-Anleger; bester Standort für Entdeckungstouren, Hop on – Hop off-Bus startet hier auch. Zu Fuss marschieren wir gegen 9h los, zum Bahnhof neben der Oper, geradeaus über die Johanns Gate bis zum Schloss, vorbei an der Uni und dem Naturkundemuseum, spazieren durch den Schlosspark durch Wohngebiete bis zum Vigelandsparken (gut 4km). Obwohl wir schon mal hier waren, begeistert uns der riesige, wunderschöne Park mit seinen über 260 übermenschengrossen Skulpturen in lebendigen Haltungen und Lebenssituationen, von Babys über Kinder zu Erwachsenen, im Kreis des Lebens von Geburt bis zum Tod. Im Mittelpunkt erhebt sich eine hohe Menschensäule mit in sich verschlungenen Skulpturen. Eine beeindruckende Hinterlassenschaft hat Herr Vigeland damit der Stadt Oslo vermacht, stets geöffnet und frei von Eintrittsgeldern.
Zurück spazieren wir wieder zum Schlosspark, dann Richtung Aker Brygge, dem neuen Hafenviertel, wo sich das Nobel Museum und das erst kürzlich eröffnete, erweiterte Nationalmuseum anreihen an moderne Wohngebäude mit Hafenpromenade/Flaniermeile und unzähligen Restaurants.
Wir machen eine Softeispause (muss man hier probieren) und spazieren zurück über den Park, kehren auf ein lecker Smörrebröd im Café Engebret, ältestes Café Oslos, ein, bevor wir wieder zum Schiff gehen.
Viel sind wir gelaufen (ca. 12 km), das war aber gut zu machen bei diesem tollen Sommerwetter.
Zum Dinner haben wir uns beim italienischen Canaletto Restaurant eingebucht, denn das befindet sich auf Deck 10 mit seitlicher Sicht beim Auslaufen durch den Oslofjord – so schliesst sich der Tag mit postkartengleichem Panorama in entspannter Stimmung.
Im Theater begeistert uns auch heute wieder die One Step Dance Company: verschmolzen mit der Technik auf übergrossen Screenwänden „tanzen sie Instrumente“ wie Geige, Saxophon, Klavier etc. und bilden eine Symbiose zwischen Musik, Bewegung und virtuellem Geschehen – phantastisch!
Ab 18 h hat man die Qual der Wahl beim On Musik Walk zwischen drei Bars mit Bühnen (2 Klaviere im Billboard on Board, Stones Band im Rolling Stone Rock Room, B.B.Kings Blues Club und Klassik Quartett im Lincoln Center Stage); alle Stages werden gut besucht, die Musiker sind klasse, die kann man sich alle gut anhören, je nach Stimmung.
Mittwoch, 15.6.2022, Kristiansand, Norwegen 8-17h
Wir frühstücken gerne etwas später, was sich um halb zehn im Buffet Restaurant etwas wuselig zeigt, die meisten Gäste hatten wohl dieselbe Idee. Mit knapp 80% Auslastung merkt man schon einen gewissen Andrang.
Trotz angesagtem regnerischem Wetter verbringen wir einen sonnigen Tag in Kristiansand. Die gut 80.000 Einwohner Stadt gilt als die Riviera Norwegens mit Stränden, Brücken und kleinen Marinas.
Gegen 10 h verlassen wir die Rotterdam, die vor den Toren des Städtchen festgemacht hat. An ein paar Container vorbei spazieren wir am malerischen Fischereihafen entlang, besichtigen als erstes den kleinen pieksauberen Fischmarkt, an den sich kleine Restaurants und Cafés anreihen. Weiter gehen wir zum Strand und der dahinter gelegenen Festung. Gegenüber säumen in respektvollem Abstand schicke Neubauten die Wasserfront. Weiter wandeln wir bis zur City, über Fussgängerbrücken und durch ein Wohnviertel mit antiken landestypischen weissen Häusern bis ins Zentrum. Die Fussgängerzone bietet viel Platz, Geschäfte, Restaurants, Parks und Ruheplätze üppigst dekoriert mit bunt blühenden Pflanzkübeln, Blumenbeeten und Rosensträuchern. Kein Wunder, das Kristiansand als eines der beliebtesten Urlaubsziele der Einheimischen anlockt.
Zurück an dem kleinen Fischhafen gönnen wir uns ein Smörrebröd mit frischen Shrimps und beenden unseren Ausflug am späten Nachmittag, denn um 17h laufen wir aus, und die Sonne scheint immer noch – wieder mal Glück gehabt.
BBC-Produktion Planet Earth I in Concert: das ist eine im Theater gezeigte grossformatige Darstellung (auf Riesenscreenwänden) des Wunders Worldnatur mit Untermalung klassischer Musik – wie schön ist doch unsere Welt!
Donnerstag, 16.6.2022, Stavanger, Norwegen 8-16h
Die Rotterdam hat im Industriehafen angelegt, ausserhalb der Stadt, was ungewöhnlich ist. Schon gegen 9 Uhr stehen die Leute Schlange an den Shuttlebussen, das wird auch nicht besser, denn auf dem Weg in die City versperrt ein Unfall die Strasse; die Schlange wird also noch länger, und das wird auf dem Rückweg aus der Stadt auch nicht anders sein…
Wir waren bereits mehrfach in Stavanger, entscheiden uns deshalb spontan für einen Sonnentag an Bord und lassen alle anderen ziehen.
Die hübsche Stadt Stavanger bietet u.a. im Zentrum den Dom, ein naturhistorisches Museum, ein Erdölmuseum, bunte Einkaufsstrassen und das Gamble Viertel mit weissen Holzhäusern aus dem 18. und 19. Jahrhundert mit bunten beblühten Haustüren in schmalen Gassen.
Ebenso ist hier der Ausgangspunkt für Ausflüge zur berühmten Breikestolen Klippe (604m hoch), oft auf Fotos gezeigt.
Um 16h legen wir ab, die Sonne glitzert über der ruhigen Nordsee, natürlich frischt der Wind auf über dem offenen Meer.
Zur Gala Night haben sich ein paar wenige Passagiere fein gemacht, beim Dinner im Hauptrestaurant
werden Meeresfrüchte, Rinder- und Lachsfilet angeboten, Lamm oder Ente… eben noch feiner als an den anderen Tagen. Das Essen an Bord durchweg ist gut.
Off the Charts heisst die heutige Abendshow: die Dance Company tanzt um und auf zwei Pianos, an den zwei Klavierspieler Hits aus den Charts musizieren und Singen. Ausgefallene Idee.
Ein Besuch im BB Kings darf zum Tagesabschluss nicht fehlen…
Freitag, 17.6.2022, Flam, Norwegen 7-19h
Noch zur Schlafenszeit ziehen wir langsam in den Sognefjord ein, zu früh für uns, wir werden uns das Ganze abends rückwärts anschauen.
Schon beim ersten Blick auf Flam erkennen wir ein puppiges, heimeliges Dörfchen, eingebettet in grüne Hügel, dichte Wälder zwischen schroffen Felsen mit Schneeresten in den Gipfeln und rauschenden Wasserfällen – Ansichtskartenmotiv pur – friedlich, sonnig, der Welt entrückt.
Es ergibt sich von selbst, langsam durch den 400 Seelen Ort zu schlendern, Hektik kennt man hier glaub ich gar nicht.
Bekanntestes Highlight in Flam ist neben unzähligen Wanderpfaden die Fahrt mit der Flam Bahn bis hinauf nach Myrdal; beim Zwischenstopp am tosenden Wasserfall Kjosfossen (freier Wasserfall 93m) überrascht uns eine zauberhafte Waldfee; in fliessendem roten Kleid mit langen blonden Haaren tanzt sie zwischen den Felsen im Nebel des aufstiebenden Wassers zu dröhnenden mystischen Klängen – herrlich unwirklich, bisschen wie im Film.
Durch typische Fjordlandschaft mit abfallen Schluchten, sanften Tälern und hohen Bergen tuckeln wir eine Stunde bergan, sehen immer wieder Wasserfälle und rauschende Gletscherbäche. In Myrdal steigen Leute ein oder aus, dann geht’s zurück…
Zwischendurch gibt es noch einen zweiten Stopp, die Haltestation für die Zipline Station: Vatnahalsen.
Eine andere Möglichkeit ist mit dem Fahrrad entweder von ganz oben oder vom Ende der Zipline über die Serpentinen-Schotterstrasse in Tal abzufahren. Davon haben wir heute Abstand genommen, denn ab Mittag ist Regen angesagt; und tatsächlich fängt es um viertel nach zwölf an, wird beständig stärker; gut, dass wir im Zug sitzengeblieben sind!
Typisch norwegisch wäre am Nachmittag eine frische Waffel mit Erdbeermarmelade und Schmand gewesen, haben wir aber leider in den drei Cafés nicht gefunden, dafür im urigen Brewery Pub einen Biersampler getrunken. Ein riesiger Rundkamin mit Sitzbänken drumherum empfängt uns am Eingang; drumherum Stühle, Hocker, Tische aus Baumwurzeln, jedes Stück für sich ein Unikat, Rentier- und Kuhfelle und Kerzen ergänzen die Gemütlichkeit; hier hat sich jemand richtig viel Arbeit gemacht und individuelle Ideen umgesetzt! Nicht verpassen, wenn ihr mal herkommt.
Die Ausfahrt aus dem Sognefjord wird kommentiert von der Kreuzfahrt- und Reisedirektorin in öffentlichen Bereichen oder – wenn man will – in der Kabine.
Wir geniessen die Ausfahrt beim Dinner im Tamarind Restaurant (asia food, superlecker) mit bester Sicht auf das idyllische Fjordpanorama – leider bei Regen, aber wir sitzen ja warm und trocken.
Richtiges Wetterglück hatten wir auf der gesamten Tour, jeden Tag Sonne und wärmer als die Vorschau angesagt hatte.
Im Theater sehen wir den zweiten Teil der BBC Earth Präsentation: Planet Earth II in Concert. Wieder werden fantastische Naturbilder untermalt vom hervorragenden Klassikquartett.
Musik in allen Bars, life oder aus der Box, verlockt die Gäste zum Tanzen, Verweilen, Quatschen und Trinken…
Samstag, 18.6.2022, Seetag
Unser Frühstückslieblingsplatz ist im New York Deli im Bereich des überdachten Pools (Deck 9+10), hier ist es hell und sonnig, je nach Temperaturen ist das Glasschiebedach geöffnet oder geschlossen. Und hier finden wir immer einen Platz bei Nanang, der sehr freundlichen Bedienung, der mir gestern eine hübsche weisse, selbstgebastelte Rose geschenkt hat; kein Wunder, denn sein Name heisst übersetzt Gentleman.
Die weichen Liegen um den Indoor Pool sind bereits um 10h morgens alle belegt, auch die Sonnenbetten und die schicken weissen Sofas im oberen Bereich – soooo viel Liegefläche gibt’s nicht auf der Rotterdam, an Seetagen kann es also eng werden bei voller Gästezahl.
Der Tag ist ausgefüllt mit Vorträgen, Relaxen, Kofferpacken und natürlich essen und trinken…
Am Nachmittag sonnen wir uns auf unserem Balkon, der Wind auf den Oberdecks ist recht frisch.
Happy hour an den Bars ab 4pm, wir haben unseren Lieblingsplatz gefunden in der Tamarind Bar, die machen prima Martinis. Und an der Sushi Bar essen wir dann auch gleich zu Abend.
Ein letztes Mal schauen wir im Theater die exzellente Dance Company an mit ihrer Show In Tandem an.
Zusammenfassend empfinden wir das neueste Schiff von Holland America, die Rotterdam, schlicht gehalten in dunkleren Farben, gemütlich, unaufgeregt mit einigen Highlights im Design wie dem eleganten Diningroom und die Helligkeit im überdachten Poolbereich sowie das moderne Theater mit Rundbühne mit Hightech Screens. Der Service ist prima bis sehr gut, immer freundlich und zugewandt. Das Essen ist gut, man hat die Auswahl zwischen den beiden Restaurants – Dining Room und Lido Market (Buffet) – oder zuzahlungspflichtigen fünf Spezialitäten Restaurants; viele Bars mit guter Lifemusik oder ohne, alle durchweg gut besucht und gemütlich. Top ist the One Step Dance Company an Bord, die 5 Shows in dieser Woche gezeigt habt.
Die Zielhäfen waren prima ausgesucht, auch zwei Neue für uns dabei. Besonders gut gefallen uns die kleineren, etwas verträumten Orte in Norwegen (etwa Flam, Kristiansand), die märchenhaft in der gewaltigen Landschaft schlummern.
Eine gelungene Woche durften wir erleben mit munteren, geselligen Gästen, die zum Großteil der älteren Fraktion zugezählt werden dürfen.
Sonntag, 19.6.2022, Heimreise
Entspanntes Frühstück nehmen wir wieder bei Nanang im überdachten Poolbereich ein, schlendern dann von Bord zum Bahnhof Amsterdam. Der Zug bringt uns mit einiger Verspätung nach Hannover zurück, denn in der Porta Westfalica gab es einen Notfall mit Gleissperrung. Statt gegen 15 h treffen wir dann endlich um 16:50 in Hannover ein. Aber was solls, so entspannt wie wir nach dieser Woche sind, tangiert uns das nur peripher, hihi.
