Donnerstag, 21.10.2021, Flug Barcelona nach Las Palmas – Checkin Hotel Catalina
Unser Mittagsflug von Barcelona war pünktlich und kurzzeitig – ein Taxi bringt uns nachmittags zum Hotel.
Wow, da hat Bernd ein imposantes, altehrwürdiges Hotel ausgesucht – mit dunkelblau leuchtendem Pool, Rooftop-Pool und -Bar, Palmenpark und anschliessendem Bürgerpark – toll!
Äusserst zuvorkommend und freundlich erfüllt man hier so gut wie jeden Wunsch – wir geniessen ein hübsches Zimmer mit Balkon, Speiseoptionen (Tapas Bars, Michelin-Sterne-Restaurant…), die zentrale Stadtlage.
Heute sind wir zufrieden mit Club Sandwich und einem Bier…
Freitag, 22.10.2021, Las Palmas (Gran Canaria)
Zu Fuss erkunden wir die Altstadt auf der einen Seite des Hotels – nachmittags ist Rooftop Poolzeit –
Samstag, 23.10.2021, Las Palmas (Gran Canaria)
und heute den anderen Stadtteil über Märkte bis zum Cruiseport – und Sonnenzeit am Hauptpool.
Sonntag, 24.10.2021, Las Palmas – Checkout Hotel Catalina – Checkin Sea Cloud Spirit
Wir schlafen aus, packen unsere Siebensachen wieder zusammen und geniessen am Mittag ein wunderbares Brunch Buffet mit allem, was das Herz begehrt – dazu Live Happy Jazz und Sonnenschein auf der Hotel-Terrasse zwischen Palmen, Gräsern und Wasserläufen. Das passt zeitlich prima, denn erst um 15.30 Uhr sollen wir am Hafen eintreffen zum Einchecken mit Coronatest für die Sea Cloud Spirit – unsere erste Cruise auf einem Segelschiff!!
Auch ohne gehisste Segel ist die Sea Cloud Spirit eine Erscheinung; stolz reckt sie die drei bis zu 70m hohen drei Masten in die Höhe.
Es gibt: Fitnessraum, Wellnessbereich mit Sauna, Bibliothek, Lido Lounge, Lido Aussendeck, Sonnendeck und Restaurant.
Mit einem Glas Champagner in der Hand begleitet uns Jessica (Cabinstuart) zu unserer Kabine auf Deck 2 bzw. -1. Unsere Kabine hat zwei Bullaugenfenster, ist niedlich und maritim mit goldenen Wasserhähnen im hübschen Bad, edlem Holz, genügend Schrankplatz und viel Gemütlichkeit.
Interessant sind die Aussendecks mit unzähligen Tauen, Strickleitern, Verstrebungen, Pollern und, und, und…
Zum Cocktail um 19 Uhr im Lido Deck finden sich die meisten der 49 Passagiere (von möglichen 136) ein (Crew 80 Personen), bevor wir mit handgeschlagener Glocke zum Dinner in den Speiseraum gebeten werden – es ist köstlich, nur leider sind wir noch immer ziemlich satt von unserem Hotel-Brunch.
Montag, 25.10.2021, Los Cristianos (Teneriffa)
Mittags um halb zwei gehen wir vor Anker in der Bucht von Los Cristianos – heute wird getendert.
Ein Ausflug zum Nationalpark und UNESCO Weltkulturerbe Las Canadas del Teide startet kurz darauf.
Wir gehen wie üblich individuell, setzen über in den Ort, spazieren die endlose, breite Promenade entlang vorbei an Shops, Restaurants und Bars mit anschliessenden Hotels. Je weiter wir gehen desto hübscher werden die Hotels, zwischendrin befindet sich eine kleine Shopping Plaza – es ist heiss, ich bin zu warm angezogen, weil morgens ein frischer Wind über Deck pustete, aber ich halte durch. Zufrieden über die Erkundungen dieses typischen Badeortes mit gut besuchten weiten Stränden kehren wir nach Stunden zurück zum Schiff.
Um 19 Uhr hat der Kapitän zum Welcome Cocktail eingeladen, Champagner wird gereicht und die wichtigsten Offiziere vorgestellt. Ozeanpianist Klaus begleitet in angenehmer Lautstärke mit sanfter Stimme und Klavier diesen Gala Empfang bevor um halb acht die Glocke erklingt und alle Gäste gemeinsam ein köstliches, erlesenes Gala Dinner einnehmen – wir sind entzückt!
Dienstag, 26.10.2021, San Sebastian (La Gomera)
Kurioser Weise schaffen wir es auf diesem Schiff zum Frühstück bis halb zehn (für Spätaufsteher gibts ein kleines Frühstück bis 10.30 in der Lido Bar).
Um 8 Uhr ist Kapitän Schober von Teneriffa abgefahren, es windet, die See ist aufgewühlt, wir werden schön geschaukelt – wir wollen ja schliesslich merken, dass wir auf dem Meer sind. Die Sonne überlistet jegliche Wolken, die sich offensichtlich auf den kanarischen Inseln über den Bergen festhängen – hier auf La Gomera misst die höchste felsige Erhöhung immerhin knapp 1.500m. Während der Anfahrt auf San Sebastian geniessen wir mit einigen anderen Passagieren blaue See und Sonne auf dem Sonnendeck auf bequemen Liegen. Der Wind bläst uns entgegen, deshalb können wir nicht segeln, sondern fahren mit Motor. Immer wieder ist es spannend in den Zielhafen einzulaufen. Bei einem leckeren Mittagsbuffet draussen auf dem Lido Deck bedienen wir uns gern.
Vor uns liegt im äußersten Norden der Insel die Hauptstadt San Sebastian mit ca. 9.000 Einwohnern. Eine weltweite Einzigartigkeit ist die Pfeifsprache El Silbio, die über grosse Entfernungen hörbar ist und wohl immer noch gepflegt wird.
Bekannt ist die Insel La Gomera durch seinen einzigartigen „Urwald“ mit Lorbeer- und Erikabäumen – der Nationalpark Garajonay gehört seit 1986 zum UNESCO Weltkulturerbe. Eine Tour dorthin wird angeboten ebenso wie Wal- und Delphine-Watching-Bootstouren.
Wir erkunden zu Fuss den kleinen Ort, steigen über steile Treppen und Strassen hoch hinauf auf einen kargen Berg bis zu dem Leuchtturm, den wir schon vom Schiff ausgesehen hatten. Im Ort durchstreifen wir die kleine Fußgänger Passage mit wenigen Shops und Cafés, den Park mit einem Turm als Wahrzeichen und den menschenleeren schwarzen Strand. Irgendwie scheint San Sebastiano verschlafen…
Sonnen, Lesen und mit anderen Gästen erzählen vertreiben den späten Nachmittag.
Aperitif, feines Dinner und anschliessend noch ein wenig Musik hören am Lido Deck…
Mittwoch, 27.10.2021, Santa Cruz (La Palma)
Es ist noch dunkel als wir die Insel La Palma anfahren. Über den Bergkuppen leuchten rot die lodernden Vulkanausstösse; vor Wochen schon ist der Vulkan ausgebrochen und will nicht aufhören zu spucken und seine Lavaströme auf die Insel zu ergiessen; gespenstisch, aber auch etwas faszinierend. Um 8h machen wir fest im Hafen von Santa Cruz. Als es hell wird sehen wir nur noch Qualm und eine mächtige Aschewolke aufsteigen.
Ein Lift in Nähe der Tourist-Information am Hafenausgang fährt hinauf die ursprüngliche Altstadt mit hübschen Plätzen und Gärten. Wir wandeln auf den Spuren einer früheren Reise durch die Stadt mit Fussgängerzone bis zum maritimen Museumsschiff am Ende und der kleinen Festung auf der dahinterliegenden Anhöhe, wo sich ein wunderbarer Panoramablick bietet. In den Strassen, auf Plätzen, zwischen Pflastern liegt Asche, teils zu kleinen Ansammlungen zusammengeweht – und dass trotz ständigen Fegens und Entsorgens.
Beim Einkehrschwung ins La Placeta Restaurant probieren wir endlich unsere erste Sangria!
Einige Gäste nehmen Teil an einer Bustour in die Caldera de Taburiente, seit 1954 der Nationalpark der Insel, oder erfreuen sich einer Buggy-Tour in die Berge von Brena Alta und Brena Baja.
Um 14.30 Uhr verlässt die Sea Cloud Spirit unter kräftigem Wind (leider wieder von vorn) La Palma – ein Nachmittag mit Sonne, einigen Wolken und angenehmen Schiffschaukeln liegt vor uns.
Wir geniessen das Sonnendeck mit all seinen Masten, Gewerken und Gewinden und unendliches Blau – erstmalig erleben wir Segelromantik, ein erhebendes Gefühl…
Der junge (32jährige) Chef de Cuisine Thomas Koch zaubert wieder ein delikates Dinner, das auch noch aussieht wie ein Gemälde – und Bernd ist sogar begeistert von seinem Lammkaree, obwohl er sonst Lamm nicht mag.
Donnerstag, 28.10.2021, Seetag
Ein Seetag aus dem Bilderbuch: blauer Himmel, wenige kleine Wattewölkchen und Sonne übers ganze Deck bei vollen Segeln – wow, was für ein Gefühl, und welch wunderschönes Bild. Den ganzen Tag verbringen wir am Sonnendeck…
Zur Überraschung des Tages werden zwei Zodiacs heruntergelassen, alle Gäste eingeladen zu einer Rundtour um die Sea Cloud Spirit herum um die schönsten Fotos vom Schiff zu machen. So gerne steigen wir da ein uns geniessen die langen Swells der tintenblauen See.
Ach ja, am Vormittag lauschten wir der Präsentation der folgenden Landausflüge auf Madeira „Madeira einmal anders“ und mittags freuen wir uns täglich über frisch gegarte Fische und vielerlei Salate, Aufläufe, Häppchen etc. von dem virtuosen Chefkoch Thomas (32 Jahre jung) mit seinem künstlerischen Händchen fürs Anrichten. Am Nachmittag gibt es übrigens Churros mit Eiscreme.
Bordpianist Klaus lädt ein um 18 Uhr zu Classic meets Pop, darauf freuen wir uns, denn Klaus beherrscht nicht nur sein Klavier und Schifferklavier, er begeistert auch mit seinen Erzählungen.
Die tägliche Cocktail Time ist stets gut besucht, man kommt ins Gespräch mit anderen Passagieren, die beinahe durchweg passionierte Sea Cloud Liebhaber sind, bis um halb acht jemand mit einer Glocke herumgeht und zum Dinner läutet – dann gehen auch langsam alle los, denn die Speisen werden a la minute zubereitet.
Natürlich gibt’s auch ein Bistro Buffet am Lido Deck für die, die gar nicht aus dem Wind wollen…
Und für ganz Hungrige wird um 22.30h ein später Abendimbiss serviert, ansonsten trifft man sich zu After Dinner Drinks bei Klaviermelodien von Klaus.
Freitag, 29.10.2021, Funchal, (Madeira), Portugal
Morgens mieten wir einen kleinen Smart, fahren weit hinauf in die Berge zum Cabo Girao Skywalk, durch den wir durch Glas oder Rasterboden 580 m in die Tiefe auf schwarzen Strand, Meer und die weite Bucht schauen – Panorama pur bei pustendem Wind, Sonnenblitzen und driselndem Nebelschwaden. Das sollte man auf dieser Insel nicht verpassen!
Über abenteuerlich steile, enge Serpentinenstrasse fahren wir in das alte Fischerdorf Camara de Lobos Harbour. Der hufeisenförmige kleine Hafen ist bestückt mit vielen bunten Fischerbooten, zwei, drei urigen Kneipen daneben, und dann geht’s weiter mit neueren Cafés und Gebäuden, Restaurants und wenigen Shops in kleinen Gassen – Fischerdorf-Romantik hat hier nur einen kleinen Platz; ganz hübsch ist es trotzdem.
Über die Autobahn (die Strassen sind übrigens hervorragend ausgebaut) fahren wir an Funchal vorbei und darüber hinaus, um auf dem Rückweg die Küstenstrasse zu nehmen. Ca. dreieinhalb Stunden hat dieser Ausflug gedauert und uns sehr erfreut – ein gelungener Insel Sight Seeing Tag.
Eines der Highlights dieser Kreuzfahrt ist die Einladung zum Pre-Dinner Konzert im Reid’s Palace Hotel Madeira, ein exklusives Abendevent in einem alteingesessenen Hotel über den Klippen von Funchal, von zeitloser Eleganz und langer Tradition geprägt begrüsst es schon seit über einem Jahrhundert Gäste aus aller Welt. Nach einem Terrassen-Cocktail mit Blick über die Bucht von Funchal geniessen wir ein hervorragendes Konzert in den ehrwürdigen Räumlichkeiten und lassen uns verzaubern vom Quarteto de Cordas Atolantico da Orquestra Classica.
An Bord klingt der Abend bei einem reichhaltigen Tapas Buffet auf dem Lido Deck aus mit Musik von Klaus, viel Wein und heimischem Insel-Schnaps (Cognac Art).
Samstag, 30.10.2021, Funchal, (Madeira), Portugal
Zum Frühstück sind wir zu spät, denn heute gibt es kein Spätaufsteher-Frühstück; trotzdem besorgt Fabian, Bar-Tender auf dem Lidodeck, Croissants und Kaffee für uns!
So schaffen wir auch die steilen Stufen hinauf auf den Felsen zum vom Santa Catarina Park. Vorher passieren wir das vieretagige Privathaus von Christiano Ronaldo, der Madeirer hat sich am Hafen ein Domizil für sich und seine Familie gebaut hat.
Der üppig grüne, blühende Park mit Schwanensee und Springbrunnen zieht sich den Hang hinunter bis in die Stadt zum Anfang der Fussgänger Strasse Avenida Arriaga mit gepflasterter Baumallee, Restaurants, Cafés und Geschäften. Bis zum Markt schlendern wir bei Sonnenschein und etwas Wind bis zum Mercado dos Lavradores, wo das Treiben von Verkäufern und Käufern sich mit den bunten Farben verschiedenster Früchte, Gemüse und Blumen mischt. Probieren dürfen wir Apfelbananen, Goldbananen, Ananasbananen, Mini-Mangos, Zuckeräpfel und andere Früchte, die wir nicht kennen. Über zwei Etagen erstreckt sich das Angebot mit Frischfisch, Pflanzensamen, Terrassencafé und Dinge wie auf einem Flohmarkt – schauen, riechen, schmecken sind hier erlaubt und erwünscht.
Zurück durch die bereits weihnachtlich geschmückte Altstadt spazieren wir zum Café Ritz im Zentrum und bestellen Cappuccino und Pastel de Nata, ein typisch portugiesisches Küchlein, dass hier ganz schön gross ausfällt…
Zurück laufen wir an der Hafenpromenade entlang, vorbei am Ronaldo Museum mit seiner Statue und – Hotel und zurück zur Sea Cloud.
Um 18 Uhr verlässt unser Segelschiff den Hafen von Funchal mit Kurs auf Lanzarote…
Vor uns liegt ein Seetag, aber vorher natürlich das Abendessen!
Sonntag, 31.10.2021, Seetag
Ein wundervoller sonniger Tag wird uns wieder beschert – man, haben wir ein Glück mit dem Wetter auf dieser Tour!
Sonnenliegen und -Muscheln sind gut genutzt, das Meer liegt spiegelglatt unter uns. Dann kommt die Überraschung: Kapitän Schober legt einen Schwimmstopp ein!! Das hatten wir uns gewünscht, mitten im Atlantik baden, wie toll ist das denn?
Mit zwei Zodiacs werden dicke Badematten wie Perlen an der Schnur als Begrenzung für unseren Schwimmbereich aufgezogen, dann kann es losgehen. Einer nach dem anderen klettert die Holzleiter herunter und springt oder stürzt sich in die wogenden Swells des 1.400m tiefen tintenblauen Meeres, fernab allen Landes. Kreischen und Lachen sind zu hören, einige liegen auf den hellblauen Matten und dümpeln – ein riesiger Spass und etwas ganz Besonderes! Die kühle Wassertemperatur ist sogar angenehm (ca. 22 Grad). Nach einer guten Stunde ist der Zauber vorbei, der Kapitän muss weitersegeln.
Guter Service, essen, trinken, erzählen und viel Ruhe sind Hauptanliegen auf der Sea Cloud, unterbrochen nur von Ausflügen in Zielhäfen – also wer hier nicht zur Ruhe kommt…
Montag, 1.11.2021, Arrecife (Lanzarote)
Nach einem sonnigen Vormittag auf See und dem Lunchbuffet am Mittag erreichen wir Arrecife auf Lanzarote als letzte Besuchsinsel dieser Reise.
Ausflüge werden angeboten zu einer Wanderung durch den Timanfaya Nationalpark oder Best of Lanzarote – Wein, Timple Cesar Manrique.
Wir beiden nehmen ein Taxi ins Zentrum, besichtigen das Historische Museum im Castillo de San Gabriel und spazieren durch die „schlafende“ Stadt; heute sind wegen des katholischen Feiertags Allerseelen alle Geschäfte geschlossen. Cafés und Restaurants am kleinen Hafen sind allerdings sind komplett geöffnet und gut besucht; da kehren auch wir zu einer Pause ein bevor mit einem Taxi zurück zum Schiff fahren.
Heute schon um 18.30 gibt’s ein Sea Cloud Barbecue Buffet am Lido Deck, denn um 20 Uhr sind alle Passagiere eingeladen zu einem exklusiven Event: Klassisches Konzert eines Tenor Trios im Jameos del Agua!
Nach halbstündiger Fahrt erreichen wir den Höhleneingang einer meditativen Grotte mit Höhlensee und Konzertsaal, eine Augenweide schon beim Hereingehen: über schwarzes Lavagestein steigen wir Stufen hinunter in eine Wunderwelt aus Licht und Schatten, surreal, irritierend und wunderschön!! In die natürliche Höhle wurden Wege und Treppen eingebettet, Grünpflanzen, Tischchen und Stühle mit roten Kissen als Farbklecks „dazwischen gestreut“, wechselnde indirekte Beleuchtung um eine Höhlensee, der mal in die Tiefe blicken lässt, dann wieder die Grotte spiegelt… bis wir an einen weissen Lagunen-Pool mit blauem Wasser gelangen, an dessen Ufer gedeckte Tische auf uns warten, Cocktails, Drinks und Tapas gereicht werden – aus dem Schauen und Schwärmen kommen wir nicht mehr raus.
Später geben drei Tenöre ein Konzert im angrenzenden Höhlenkonzertsaal (für ca. 600 Personen), exklusiv für unsere Sea Cloud Spirit-Gruppe…
Während der Heimfahrt gegen Mitternacht wird es still in den Bussen, jeder hängt noch seinen Eindrücken nach – die Bilder dieser phänomenalen architektonischen Kombination aus Natur und Kunst wird mir immer im Gedächtnis bleiben…
Dienstag, 2.11.2021, Arrecife, (Lanzarote)
Morgens ist es oft bewölkt, was sich im Laufe des Vormittags auflöst. Die Frühaufsteher sind unterwegs zu einer Kajak Tour entlang der Steilküste von Los Ajaches – wir bleiben an Bord.
Leider haben wir das moderne Kunstmuseum von Cesar Manrique nicht besucht, was Mitreisenden besonders gefallen hat. Cesar Manrique war ein Ausnahme-Künstler, -Architekt mit Umweltweitsicht und seiner Zeit in vieler Hinsicht voraus (geborgen 1919 – tödlich verunglückt 1991): umweltbedacht sorgte er Gebäude nicht höher als zwei Stockwerke, liess erste Verkehrskreiseln bauen, erschuf Hinterlassenschaften wie Museen, Skulpturen, arbeitete in aller Welt mit bekannten Persönlichkeiten wie Andy Warhol…
Mittags um 13.30h verlässt die Spirit den Hafen von Arrecife und macht sich unter vollen Segeln auf den Weg nach Las Palmas/Grand Canaria (119 Seemeilen), wo unsere erste Segel Cruise morgen enden wird, was bedeutet: heute Kofferpacken.
Zum Farewell Gala Cocktail lädt Kapitän Schober um 19 Uhr ein, Champagner und Kaviar wird gereicht, dann konzentrieren wir uns aufs Gala Dinner – mal sehen was der junge Chef de Cuisine Thomas Koch heute bei einem Fünf-Gang-Menue wieder zaubert!
Mit Renate und Jürgen (ein Ehepaar aus Rellingen) sowie mit Jutta und Tochter Jana tauschen wir uns öfter aus, haben interessante Gespräche, auch mit einigen Schweizern, deren Dialekt ich so gern höre – mit vielen Gästen plaudert man oder hockt sich mal zusammen – die kleine Anzahl der Passagiere wirkt vertraut und bekannt, ein anderes Anliegen dieser Art von Seefahrt, glaube ich.
Mittwoch, 3.11.2021, Heimreise
Nach dem Frühstück checken wir aus unter freundlicher bis freundschaftlicher Verabschiedung, nehmen ein Taxi zum Airport und fliegen gegen 12h mittags nach Hannover – dort holen uns unsere Freunde Ulrike und Hotti ab, sicher schon in Erwartung unserer Erzählungen und Erfahrungen auf einem Segelschiff. Wer weiss, wohin es uns bald wieder treibt, was unter Coronabedingungen möglich ist – auf jeden Fall sieht uns das Meer bald wieder.