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2019-01 Kanarische Inseln 7Naechte (AIDAnova)

Geschrieben vor 1 Jahr von Irma Deeke live auf Hoher See.
vom 9.1. bis 16.1.2019 ab/bis Teneriffa, Fuerteventura, Lanzarote, Gran Canaria, Madeira

Der ganze Reisebericht

Mittwoch, 9.1.2019

Anreise Sta. Cruz (Teneriffa)

Früh um 7.30h/gegen 9h gehen unsere Flüge von Hannover/Düsseldorf nach Teneriffa – das klappt prima – gegen späten Mittag ist unsere kleine Sechsergruppe an Bord der nagelneuen AIDAnova für eine Woche Kreuzfahrt durch die Kanarischen Inseln. Ebenso neu sind auch unsere Mitreisenden Erstcruiser Hilde, Herbert, Elke und Otto.

Schiffsdaten: Fertigstellung 2018, 337m lang, 42m breit, 183.900 BRZ, 8,6m Tiefgang, 6600 Gäste max.

Nach einem späten Lunch treffen wir uns zu einer anfänglichen Schiffserkundung, die wir an der Lanai Bar für ein Bier unterbrechen; die letzte Nacht war kurz, der Anreisetag ist wie immer anstrengend, da brauchen wir dringend eine Pause. Die Schiffsführung wird bis auf weiteres unterbrochen, denn auf der Sonnenseite der Bar zu relaxen tut einfach gut (besonders nach den grauingrauen Tagen zu Hause).
Schon bei den ersten Schritten an Bord bemerken wir die hochwertige Ausstattung des Schiffsinterrieurs, edle Hölzer, edle Metalle, dickes Glas, geschmackvolles Ambiente; eben ein Meyer-Werft-Produkt.

Unsere Kabinen in dezenten, schmeichelnden Pastellfarben sind geräumig und komfortabel, Schrankplatz ist (lediglich ein paar Schubläden wären gut).

Am Abend verspeisen wir mit Hi&He (meine Schwester und Gatte) im Rossini ein elegantes 6-Gang-Menue, das man uns edel angerichtet serviert – unser Highlight war definitiv ein Pastinaken-Trüffel-Süppchen.

Um 21h findet die Seenotrettungsübung statt, an deren Teilnahme Pflicht ist – so tun wir das auch. Bald darauf suchen wir müde unsere Kabinen auf, schauen beim Auslaufen um 22h vom Balkon auf die romantische Silhouette der kleiner werdenden Lichter von Teneriffa, während von den Oberdecks die Musik der Auslaufparty schallt… Über Nacht werden wir 156 Seemeilen (289 km) zurücklegen.

Donnerstag, 10.1.2019

Pto. del Rosario (Fuerteventura)

8.15h – ausgeschlafen! Das fühlt sich gut an. Bernd ist schon wieder auf Erkundungsgang…

Unsere Juniorsuite ermöglicht Zutritt zu den Suiten Bereichen (AIDAlounge und Frühstück im French Kiss), da hat Bernd schon mal gefrühstückt und gearbeitet. Alles prima, alles gut.
Ein wenig streifen wir noch durch die Buffet-Restaurants zum „Checken”, appetitlich angerichtet finden wir reichhaltiges Frühstück vor, alle Tische in den wirklich grossen unterteilten Essensbereichen sind besetzt. Um der Fülle zu entgehen empfehlen wir das französische Bedienrestaurant, wo allerdings Getränke bezahlt werden müssen (z.B. Kaffee €2).

Mittags spazieren wir zu viert an der Promenade des Hafenortes entlang ins Zentrum von Rosario – eine Kirche, eine Mall, viel mehr haben wir nicht erkunden können. Zwei Hop on/hop off Busse bieten eine 45minütige Rundfahrt mit Stops auch an zwei etwas ausserhalb gelegenen Stränden an (€15). Auf der Insel empfiehlt sich ein Ausflug zu den Dünen in Corralejo im Norden oder in die südlichen Badeorte an der Costa Calma (kennen wir aber schon).

Hi&He sind nachmittags noch fleissig in Gym, Bernd und ich liegen bei blitzblauem Himmel in der Sonne und arbeiten ein wenig. So tolles Wetter hatten wir nicht erwartet – ca. 21 Grad, sonnig, und klar: kühler Wind vom Atlantik.

Dinner nehmen wir heute im French Kiss (Bedienrestaurant, Getränke zu bezahlen) zu sechst, Elke und Otto erzählen dabei von ihren heutigen Unternehmungen – ein unterhaltsamer, lustiger Abend beginnt in dieser netten Runde, bevor wir „Show me! Yello” im Theatrium anschauen; eine rasante, kostümreiche Show mit Laserstrahlen und Screen Einspielungen – die beste Show, die wir auf AIDA-Schiffen gesehen haben. Eine anschliessende Lasershow ist fantastisch.

Motto-Party totale im Brauhaus: „Kanaren ist nur einmal im Jahr” (21.30h) – da müssen wir hin: an Tischen und Bänken toben bereits Feierwütige zu Ballermannmusik, mit einem ordentlichen Maß in der Hand. Zwei nette Jungs, Marco und Lukas, rutschen dichter zusammen und machen für uns Platz an ihrem Tisch. Sie sind fröhlich und sympathisch und vor allem textsicher bei Schlagern und Hits wie z.B. „Mama Lauda” – so wie Julius bei unserer Vorweihnachtscruise in die Emirate. Danke, Jungs, ihr habt unseren Abend bereichert! Haltet an euren Reisevorhaben fest. Länger als gedacht singen und grölen wir mit.

Freitag, 11.1.2019

Arrecife (Lanzarote)

Sunrise 7.49 h – Sunset 18.16h – ganze 38 SM (70km) hat die Nova über Nacht zurückgelegt.
Ausschlafen, Frühstücken, dann treffen um 12h mittags an der Rezeption:

Im Hafen von Arrecife hat die AIDAnova bereits um 01.00 Uhr nachts festgemacht. Lanzarote ist eine der kanarischen Inseln von Europa, wurde vermutlich im Jahr 1402 vom normannischen Ritter Bethencourt als „Lanza rota” (gebrochene Lanze als Zeichen für: der Kampf ist beendet) bezeichnet.

Unser Weg nach dem Shuttletransport ins Städtchen führt über die alte Brücke des Charco de San Gines-Beckens über eine breite Promenade zum Castillo des San Gabriel, erbaut aus und auf schwarzem Lavagestein. Zwei Massive „Seebrücken” führen zum Inselchen, wo die kleine Festung den Ausblick aufs Meer ermöglicht und einen Fotoshot von unserem Schiff im Hintergrund.

Beim Bummel über die Fussgängerzone shoppen wir ein wenig und belohnen uns dann mit einer Capuccinopause und Käseteller am kleinen Hafen bevor wir später mit dem Shuttlebus zurück zum Schiff fahren – vorm Dinner bleibt noch Zeit für ein Sonnenbad, Gym-Aktivitäten oder ein Schläfchen…

Im Casanova treffen wir uns alle sechs zum italienischen Abendessen, schauen zur Kunstausstellung und streifen durch die AIDA Shops – ganz so spät wird’s heute nicht.

Samstag, 12.1.2019

Las Palmas (Gran Canaria)

Von Lanzarote bis Las Palma auf Gran Canaria segelte die AIDA 117SM (217km).
Morgen gegen 11h winkt uns Hilde frohgelaunt und putzmunter von ihrem aus Balkon zu und gibt Zeichen zum Durchstarten für unsere Unternehmungen auf Gran Canaria. Elke und Otto sind längst unterwegs mit einer gebuchten Ganztages-Inselrundfahrt.

Ritter Bethenvourt von La Rochelle war auch hier einst zugange, bevor General Rejon 1478 Siedlungen und die Kirch Santa Ana errichten liess, wo später Christopher Columbus seine letzte heilige Messe bekam, bevor er auszog Amerika zu entdecken!

Zu Fuss bei bestem Wetter (Sonne, blauer Himmel mit vereinzelten Wattewölkchen, ca. 20 Grad – perfekt) spazieren wir die Stadtpromenade entlang bis wir nicht mehr mögen, steigen in ein Taxi und fahren nach Maspalomas zum Riu Palace Hotel. Eine erfrischende Pause am Hotelpool mit Bier und Kartoffeln mit Mojo wird uns versüsst vom lustigen Geplänkel mit Pepe, dem Oberkellner. Und dann stapfen wir in den Saharasand der Dünen von Maspalomas (mit Anfang Zwanzig war ich mal hier, da bestand Maspalomas aus drei Häusern, ist jetzt zur Stadt mutiert). Hilde klettert auf allen vieren einen „fliessenden” Hügel aus Treibsand hinauf und verbrennt sich beinahe die Füsse – auf der Windseite ist der Sand nicht heiss, rinnt kitzelnd durch die Zehen.

Auf der Promenade an den Dünen entlang wandern wir bis zur „Amüsiermeile am Strand” von Playa de Ingles mit unzähligen Kneipen und Shops dicht an dicht, gut besucht von Touristen, die sich schon mal das eine oder andere Getränk gönnen und von Schlagermusik berieseln lassen. Von einem der vielen fliegenden Händler kaufen wir eine Sonnenbrille für mich, denn der anwehende Afrikasand kratzt ganz schön in meinen Augen.

Ein Taxi bringt uns zum Schiff zurück (ca. 45 Min/€65). Schnell duschen und ein bisschen aufhübschen, denn Hi&He haben heute ihren 46. Hochzeitstag! Herzlichen Glückwunsch und am besten noch 46 weitere glückliche Ehejahre, ihr beiden! Ein Sekt als Aperitif ist da passend, bevor wir in der Churrascaria (Steakhouse) ein wunderbares Steakdinner geniessen – danke für die Einladung, ihr Lieben! Ganz ehrlich: dieses Dinner hat uns persönlich besser gefallen als das im Rossini. Zu Ehren des Hochzeitstages gibt AIDA zum Abschluss einen Sekt aus, das ist doch nett!

Elke und Otto treffen wir später in der Lanai Bar – das ist wohl ihre Lieblingsbar, denn da darf geraucht werden – und sie berichten begeistert von ihrem informativen Ausflug, dem freundlichen Guide und perfekter Organisation. Ab zehn Uhr spielt (täglich) im Beach Club eine tolle Band, da trinken wir als Absacker zum Auslaufen Caipies, Aperol Spritz etc. bis Mitternacht…

Sonntag, 13.1.2019

Seetag

Endlich ein Seetag! Und wieder perfektes Wetter! Alle suchen die Pool- und Sonnendecks auf – schon früh erleben viele angeklammerte Handtücher auf Liegen einen einsamen Sonnenaufgang!
Und gegen 11h sind so gut wie alle Liegen und unzähligen Stühle! kreuz und quer durcheinander geschoben und besetzt. Das ist nicht erfreulich und sieht auch nicht schön aus. Ich hoffe, unsere Mitreisenden haben einen freien Platz ergattert! Ansonsten bietet sich noch der Balkon an, den wir alle glücklicherweise auf der Sonnenseite haben. Vielleicht verteilt sich der Andrang besser bei längeren Reisen – ein Teil der Gäste ist gestern erst an Bord gekommen (Interporting: Passagierwechsel in Gran Canaria und Teneriffa). Von Seegang ist nichts zu spüren bei kleinen 1,50m Wellen. Seit gestern Abend (20.30h) legen wir bis zu unserem nächsten Hafen Funchal auf Madeira 293SM (543km) zurück.

Heute dinnern wir im Brauhaus – da freuen wir uns jetzt drauf! Essen war okay. An der Lanai Bar nehmen wir mit Hi&He noch einen Drink und gehen dann relativ früh „nach Hause”; die Erkältungswelle greift langsam um sich.

Montag, 14.1.2019

Funchal (Madeira)

Ein entspannter Morgen mit ausgiebigem Frühstück vor der Kulisse der wunderschönen Blumeninsel Madeira, was übersetzt Holz heisst (heute autonom, aber nicht unabhängig von Portugal).

Auf Anweisung von Heinrich dem Seefahrer wurde die Insel 1419 entdeckt, in portugiesischen Besitz genommen und besiedelt. Die holzreiche Insel wurde entwaldet, Zucker und Wein angebaut. 1860 besuchte die österreichische Kaiserin Elisabeth für sechs Monate eine Quinta, dort steht heute das Casino-Parkhotel mit einer Statue von ihr.

Der Wind weht frisch vom Meer, die Sonne scheint als wir zu viert an der Hafenpromenade entlangschlendern. Selbstverständlich machen wir Fotos mit der Statue von CR7 (Christiano Ronaldo) vor dem Ronaldo Museum und Ronaldo Hotel direkt am Hafenkai.
Weiter spazieren wir über kunstvolle, portugiesisch typische Strassenpflaster durch eine beschattete Fussgänger-Allee bis zur Funchal Cable Car, die seit November 2000 die Altstadt Funchals mit Monte (der Ort zieht sich von 600m bis 800m am Berg hinauf) verbindet. Während des 15 minütigen Uplifts bringt uns die Umlaufseilbahn über 3.200 m in 560 m Höhe, was uns beste Aussicht auf Stadt und Meer bietet und auf unsere AIDA im Hafen. Soweit das Auge reicht schmiegen sich helle Häuser und Gebäude an die bergige Küste.

Oben angekommen schauen wir uns zuerst die Wicker Carts, die Holz-/Korbschlitten, die unter Lachen und Gejohle von zwei Männern über 2 km (10 Min.) ins Tal gelenkt werden – ein kleines Abenteuer not to be missed! und eigentlich Pflicht bei einem Madeirabesuch – Hi&He wollen das nachholen, wenn sie wieder auf die Insel kommen.

Nun besuchen wir unser eigentliches Ziel: den Monte Palace Tropical Garden (€ 12,50): beginnend mit der Ausstellung von Skulpturen aus Simbabwe im Monte Museum bestaunen wir danach auf 70.000 qm die üppig grüne Pracht im Tropical Garden and Monte Palace; eine grossartige Sammlung exotischer Pflanzen aus aller Welt reihen sich aneinander, zwischen denen steile Wege oder Treppenpfade abwärts führen. Immer wieder bleiben wir stehen und schauen, erkennen eine Pflanze oder einen Baum, nur viiiiiel grösser als in unseren heimischen Gefilden.
Bei Sweet Monte probieren wir heimischen Madeira Portwein (lecker), der jedem Parkbesucher gereicht wird und machen eine Pause.
Weiter flanieren wir im schattigen Lichtspiel zu Koi-Karpfenteichen im imposanten Japanischen Gartenbereich, wo sich ebenso Orchideen dicht an dicht drängen und uns der Weg zum Schloss und Fontänenteich führt. Stetig klettern wir dann Treppen und Stiegen hinauf zum Ausgang zurück – so einen wunderschönen Park bei diesem fantastischem Wetter zu besichtigen bleibt in Erinnerung; unbedingt zu empfehlen!

Am späten Nachmittag gondeln wir bergab, laufen durch die Altstadt zum Mercado dos Lavradores (1939 errichtet), wo farbenfrohe Türme von Früchte angeboten werden, die wir noch nie gesehen haben: Ananasbananen (sehen aus wie riesige grüne Tannenzapfen), Mangobananen etc. schmecken echt lecker!

Nach so viel Lauferei laben wir uns im altehrwürdigen Ritz Café in der Fussgängerzone vorm Jardin Municipal mit Cappuccino und der Landesspezialität Pastel de Nata (Blätterteigvanilletörtchen), Herbert entscheidet sich lieber für ein kühles Banana Split – hmmm…

Durch den hochgelegenen Parque de Santa Catarina (wo auch das Casino-Hotel steht) gehen wir zurück zum CR7 Hotel – leider ist Ronaldo selbst vor fünf Minuten gegangen ;) – und zum Schiff zurück. Eine Dusche tut jetzt Wunder! Den Abend verbringt jeder nach seinem Gust und Lust und Laune…

Dienstag, 15.1.2019

Seetag

Heute ist die AIDAnova 1 Monat alt – sie ist ein wirklich schönes Schiff mit 23 Bars und Lounges, 17 Restaurants und vielen Aussenbereichen. Einzig die Stühlewuselei auf den Sonnen- und Pooldecks bringen ein ganz schönes Durcheinander so wie der grosse Andrang an Buffetrestaurants.

Wettermässig ist es auch heute wieder perfekt, der Wind ist kühler, aber die Sonne verwöhnt uns. Jeder geht so seinen Dingen nach bis wir uns zum Dinner um 18h zum Dinner treffen wollen: Herbert ist allerdings so erkältet, dass er lieber auf der Kabine bleibt und wir uns mit Hilde ein paar nette Stunden machen.

In der Rock Box wird ab halb acht das Spiel Frankreich: Deutschland der Handballweltmeisterschaft übertragen, das schaut sich Herbert jetzt in der Kabine an. Wir verabschieden uns von Elke und Otto und ich geh mit Hilde noch einen Abschieds-Cocktail trinken, während Kapitän Boris Becker seit gestern mit unserem Schiff 262SM (485km) nach Teneriffa segelt…

Mittwoch, 16.1.2019

Anreise Sta. Cruz (Teneriffa)

Zurück in Teneriffa endet unsere einwöchige Cruise zu fünf kanarischen Inseln – noch ein gemütliches Frühstück, dann bringen Busse uns zum Flughafen. Pünktlich starten am Airport Teneriffa Süd und landen in Deutschland unsere Flieger; jetzt noch per PKWs nach Hause fahren und ein langer Reisetag ist zu Ende.

Auch wenn wir einige der angelaufen Inseln von früheren Besuchen kennen hat es Spass gemacht, bei wunderbar sonnigem Wetter noch einmal auf Erkundung zu gehen oder beim Spaziergang Eindrücke zu sammeln. Highlights waren sicher die Dünen von Mas Palomas und das duftige Flair Madeiras – nur ist eine Woche zu kurz, um sich auf so einem grossen Schiff einzuleben und seine Lieblingsplätze zu finden.
Die 20 verschiedenen Eissorten an Bord haben wir nicht probiert, aber von 17 Restaurants so viele uns möglich waren. Partytime im BeachClub und Oktoberfeststimmung haben wir eingefangen oder entspanntes Zusammensitzen – und schon waren unsere sieben Tage um.
Wir hoffen, ihr als Neucruiser habt einen Einblick ins Bordleben bekommen und was während einer Kreuzfahrt möglich ist, auch wenn man wegen vieler neuer Eindrücke nicht gleich heimisch werden kann.

Vielleicht finden wir ja mal wieder zusammen – bis dahin

Happy Cruising wuenscht IDee-Cruises.de,