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2015-11 – Transatlantik OCEANIA RIVIERA – Bahamas DISNEY DREAM

Geschrieben vor 4 Jahren von Iema Deeke live auf Hoher See.
14/3 Naechte – Transatlantik OCEANIA RIVIERA – Bahamas DISNEY DREAM

Der ganze Reisebericht

Dienstag, 17.11.2015

Anreise Barcelona

Unser Freund Bob bringt uns nach Hannover zum Flughafen, so können wir in aller Ruhe um 9 Uhr morgens zu Hause losfahren – um 11.05 h geht unser Flug nach Brüssel, von dort gegen 13 h weiter nach Barcelona, wo wir nachmittags gegen drei Uhr ankommen. Per Taxi fahren wir zum zentral gelegenen Hotel Medinaceli, etwa 100 m von der Ramblas entfernt.
Wir checken ein, deponieren unsere Sachen im Zimmer und marschieren los zur Markthalle auf der Ramblas – wir haben Hunger und „St Josep La Boqueria” ist herrlich: Früchte und Gemüse, Fische, Fleisch und Schinken in schier unglaublicher Auswahl werden dargeboten, farbenfroh und appetitanregend! An einer Tapasbar mitten im Geschehen essen wir Kleinigkeiten, trinken ein Glas Wein und lassen es uns gut gehen – hier lernen wir Erika kennen, eine sehr hübsche, 22jährige Stuttgarterin mit starker Persönlichkeit. Sie erzählt von ihren weltweiten Reisen, die sie durch kellnern zu Hause finanziert – erst wenn sie genug von der Welt gesehen hat, will sie sich um ihre Zukunft kümmern; eine interessante Angehensweise.

Das winzige Escriba-Café gleich um die Ecke verlockt uns zu Moccacino und Eclairs. Weiter die Ramblas hinunter laufen wir zum Hafen über die neue Schwenkbrücke zur Flanier- und Shoppinginsel. Wer Lust auf shopping hat…
Wir spazieren aber zurück über die Brücke, ganz entlang der breiten Yachthafenpromenade und zurück zum Placa Reial. Hier sitzen wir trotz lauem Abendwetter eine Weile vorm Terrassenheizstrahler (ihr wisst ja, dass Irma immer schnell friert), rund um uns herum Restaurants und Bars. Jetzt im November sind längst nicht mehr so viele Touristen in der Stadt – wir kennen den Platz sonst voll von Menschen.

Irgendwann bummeln wir zum Hotel zurück und fallen müde in unsere Betten…

Mittwoch, 18.11.2015

Barcelona (Checkin OCEANIA RIVIERA)

Die Sonne schaut schon morgens über unseren französischen Balkon, der Himmel ist leuchtendblau. Ein Frühstück in den Katakomben des Hotels (-1. Etage) begeistert uns nicht wirklich, wohl aber das laue Sommerwetter.
Pünktlich um 11 h erscheint unser Taxifahrer von gestern; der war so nett, dass wir ihn gleich für heute bestellt hatten. Ruck zuck sind wir am Barcelona Cruise Port.

Innerhalb von 10 Minuten sind wir eingecheckt, haben im Duty Free Sonnencreme gekauft und betreten die RIVIERA von OCEANIA, einer für uns neuen Reederei. Freundlich begrüsst man uns – der erste Eindruck ist positiv: edel, relativ schlicht und – wie Bernd findet – schick. Schick ist es auch, nur ist mir das Ganze etwas zu braun gehalten, aber über Geschmack lässt sich streiten. Die edlen Materialien machen einen hochwertigen Eindruck.

Wir fahren hinauf aufs zwölfte Deck zum Terrace Café Buffetrestaurant, finden einen Platz auf der Terrasse – wunderbar! Das Buffet ist erstklassig, perfekt und ansprechend angerichtet und sehr schmackhaft! Das fängt ja gut an.
Unsere Balkon-Kabine 8050 ist grosszügig, hat genügend Schrank- und Stauplatz; gefällt uns prima. Die Koffer sind auch schon da, also: auspacken und einrichten.
Um 16.15 h findet die Seenotrettungssübung statt; für uns in der RIVIERA Lounge mit Schwimmwesten! Gar nicht verkehrt, finde ich, denn jeder sollte zumindest einmal die Rettungsweste anprobiert haben.

An Bord gibt es vier Spezialitäten Restaurants ohne Zuzahlung. Lediglich das La Reserve und Privee verlangen eine Covercharge, vergleichbar vielleicht mit dem Chefs Table anderer Reedereien.

Heute dinieren wir im Toscana, einem feinen italienischen Restaurant auf Deck 14 – herrlich! Riesengarnelen im Parmamantel als Vorspeise, Dover Sole (Seezunge), Tiramisu wie hausgemacht – hervorragend! Wenn das so weitergeht wie am ersten Tag bringt uns das bestimmt 5 Kilo auf dieser Tour. Die Hausmappe sagt über dieses Restaurant:
Dieses romantische, italienische Gourmetrestaurant bietet authentisch italienische Küche aus verschiedenen Regionen Italien. Fast jeder Tisch grenzt an ein Panoramafenster, lässt einen herrlichen Ausblick auf Himmel und Meer zu (wenn’s denn nicht schon dunkel ist wie z.B. jetzt im November).
Bis zur Welcome Show schaffen wir es heute aber nicht, wir sind k.o.

Donnerstag, 19.11.2015

Cartagena

Wieder blauer Himmel und Sonne – Tagestemperatur 22 Grad – der Wind ist aber recht frisch. Naja, es ist schliesslich November! Cartagena, gegründet 227 BC, liegt im Südosten Spaniens mit einer Population von knapp 220.000 Einwohnern. Raffinerien und Industrie sind rückläufig, dafür ist die Stadt inzwischen von Massentourismus überlaufen.

Mit leichtem Pullover marschieren wir nach einem späten Draussen-Frühstück los; die Stadt liegt uns zu Füssen. Nach einem Stück die Hafenpromenade entlang erklimmen wir die Höhen des alten und neuen Amphitheaters, ein schöner Spaziergang über Stufen und Wege mit wunderbaren Ausblicken.
Eine grosszügige Fussgängerzone schliesst sich an und lädt ein zum Shoppen und Verweilen.
Alle Passagiere muessen um 17.30 h zurück an Bord sein; um 18 h legt die RIVIERA ab.

Wir verbringen den Nachmittag an Bord auf dicken, mit weissem Frottee bezogenen Liegen am Pooldeck der RIVIERA. Alle Getränke ohne Alkohol sind übrigens immer und überall kostenfrei! Also auch Virgin Cocktails, Sodas, Schweppes etc.

Auf das asiatische Restaurant Red Ginger ist heute unsere Wahl gefallen. Das Hausbuch sagt:
Harmonie und Ruhe empfängt Sie im Red Ginger, das in Anlehnung an Feng-Shui zu einem atemberaubenden Dekor mit Ebenholzmöbeln, mundgeblasenen Muranoglaselementen und eindrucksvoller asiatischer Kunst einlädt. Unsere asiatischen Chefköche des Red Ginger bieten Ihnen dazu eine Genussvielfalt moderner Interpretationen klassischer asiatischer Küche.
Stimmt! Typisch asiatisches, ruhiges Ambiente, echte rote Ginger Blüten (Ginger=Ingwer) auf den hübsch eingedeckten Tischen, persönlich ausgewähltes Stäbchenbesteck und viele kleine Schalen voller Köstlichkeiten gefallen uns, heisse pop-up-Tücher und edle Teesorten runden das Dinner ab. Vorspeisenvielfalt bietet unsere Platte für zwei (Sushi, Tempura und Satéspiesschen), exzellent ist Bernds honigglasierter Seebarsch, meine Reislinguine mit Hummer sind schmackhaft – das wiederholen wir gerne in den nächsten Tagen.
Sehr unterhaltsam war unsere siebener Tischrunde mit interessanten Menschen aus Nordamerika.

Das Ocean String Quartett präsentiert sich frisch und jung mit klassischer Musik in der Riviera Lounge (Theater) bevor um 21.30 h ein zehnköpfiges Ensemble die rasante Show „That’s Entertainment” auf die Bühne singt und tanzt – variierend von Las Vegas Glitzer über Marilyn’s Glamour bis Pop.

Freitag, 20.11.2015

Malaga

Malaga ist mit knapp 570.000 Einwohnern die zweitgrösste Stadt Andalusiens, sie liegt als südlichste Grossstadt Europas an der Costa del Sol, etwa 100 km östlich der Strasse von Gibraltar, ca. 130 km nördlich von Afrika. Subtropisch-mediterranes Klima lässt im Winter die Tage nicht unter 17 Grad, die Nächte nicht unter 7 – 8 Grad abkühlen. Uns freut es im November so sommerliche Temperaturen zu haben.

Die Sonne lacht als Bernd schon vor 8 h das Schiff verlässt um einen Mietwagen zu buchen – und das schafft er auch!
Um zehn Uhr holen wir den Wagen direkt vorm Cruiseterminal ab, fahren an der Promenadenstrasse durch Malaga Richtung Osten, erreichen die Autobahn und fahren bis Malaga-Vélez. Dann folgen wir dem Google-Navi über Landstrassen bergauf, bergab durch Dörfer und einsame Gegenden; immer weiter hinauf, immer einsamer wird die zerklüftete Landschaft. Atemberaubende Ausblicke in engen, steilen Serpentinen bieten sich uns, bis wir nach einer guten Stunde in Corumbela ankommen:
hoch oben auf einer Bergspitze empfangen uns mit weiten Armen Christel und Klaus auf einem wunderschönen Anwesen „ohne Adresse” – und hier verschlägt uns die Aussicht wirklich die Sprache; in drei Richtungen sehen wir das Meer, unzählige Bergkuppen und -spitzen ergrünen rundum in dieser Idylle. Der Pool glitzert in der Sonne, die hellen Räume im Haus tragen Gudruns (ihre Tochter) geschmackvolle Handschrift. Zauberhaft, der Welt entrückt – fällt uns dazu nur ein. Hier haben Gudrun und Uwe zusammen mit Christel und Klaus sich einen traumhaften Rückzugsort geschaffen – hier baumelt die Seele von ganz allein. Danke, dass wir euch besuchen durften und natürlich für den Coffeebreak. Habt eine schöne Weihnachtszeit und einen schönen Winter dort oben über der Welt…

Am späten Nachmittag geben wir das Auto zurück, entern unser Schiff und nehmen eine kleine Tea-Time-Stärkung im Horizons, der rundum verglasten Lounge auf Deck 15.

Um 6.30 h dinieren wir im Steakhouse auf Deck 15. Das Hausbuch sagt über den Polo Grill:
Dunkle, glänzende Hölzer bestimmen die elegante Einrichtung in klassischer Steakhaus-Atmosphäre des Polo-Grills, der mit bodentiefen Fenstern einen wundervollen Ausblick auf das vorüberziehende Panorama bietet. Ein Abend im Polo Grill verwöhnt Sie mit Gourmetgerichten von erstklassigem, zarten Rindfleisch, Koteletts, frischem Fisch und Meeresfrüchten.

Und so ist es auch; ausgesuchte Vorspeisen und butterzartes Filet Mignon bestätigen die oben angekündigten Genüsse, lediglich die Desserts sind für unseren Geschmack zu kuchig – sehr bequem sitzen wir in roten Ledersesseln während uns die kleiner werdenden Lichter von Malaga ein romantisches Panorama bescheren. Nette Gesellschaft an einem 6ser Tisch leisten uns zwei Paare aus Kalifornien.

Ein Comedian lädt später zu seiner Performance ein…Gegen 23 h passieren wir die Strasse von Gibraltar.

Samstag, 21.11.2015

Seetag

Juhu, Seetag!! Ihr wisst ja, wir liiiiiieben Seetage!
Die Sonne piekt morgens durch die Vorhänge, leicht schaukelt das Schiff bei kräftigem Wind. 20 Grad warm ist es mittags, allerdings kuscheln wir uns des kühlen Windes wegen in warme Wolldecken. Wir befinden uns auf dem Weg nach Madeira. Zur Zeit schippern wir bei 1,5 m hohen Wellen und 30 Knoten Wind durch den Atlantik. Nachmittags bezieht sich der Himmel.

Für Interessierte ein paar Schiffsdaten:
Die RIVIERA ist in Majuro auf den Marshall Inseln registriert,
Kiellegung war im Juli 2010, am 11.5.2012 fand in Barcelona die Schiffstaufe statt. 239,3 m lang – 32,2 m breit – 7,6 m Tiefgang – 66.172 Tonnage, 15 Decks hoch – 1.250 Gäste – 800 Beschäftigte
gebaut in der Fincantieri Weft in Italien. Das Schiff ist zu 97 % ausgelastet, von ca.1.200 Passagieren aus 24 Nationen sind 22 deutsche Gäste an Bord.

Von 17.45 h bis 20 h wird in allen Bars zur Captain‘s Cocktail Celebration eingeladen, im Horizons stellt der norwegische Kapitän Romtveit seine Senior Officers vor, das schauen wir uns gerne an.

Im Red Ginger haben wir zum Dinner einen Zweiertisch reserviert, nur für uns alleine. Mal sehen, was wir Leckeres auswählen? Hmmmmm – marinierter Thunfisch, wunderbares Teriaki Beeffilet, edle Jakobsmuscheln… ein erlesenes Dinner! Es gefiel uns noch besser als bei unserem ersten Besuch.
In der Martini Bar trinken wir noch einen Cosmopolitan/O-Martini, der uns gleich ein bischen dissy macht. Im Theater zelebriert der Tenor Ugo Paliotto seine Sangeskunst unter Begleitung des Riviera Orchesters, aber wir habens einfach nicht geschafft, wir waren zu müde…

Sonntag, 22.11.2015

Funchal, Madeira

Ganzjährig lockt die Blumeninsel Madeira unzählige Besucher an. Überpünktlich docken wir in Funchal – nach einer halben Stunde im GYM (muss jetzt endlich mal angehen) und ausgiebigem Frühstück schlendern wir durch das hübsche Städtchen in Richtung der Seilbahn (Cable-Car), die uns für 10€ (pp one way) nach oben zum Ausgangspunkt der berühmten „Strassenschlittenpartie” bringt. Ruck zuck als erstes Pärchen sitzen wir für 30€ in dem aus Korbgeflecht mit Holzkufen gebautem Zweierschlitten. Gelenkt werden wir von zwei „Gondoliere” mit Spezialschuhen, die uns meist schlitternd und wenig gebremst auf öffentlicher Strasse bergab leiten. Was für ein Spass…

Funchal ist eine üppig grüne Stadt mit gepflegten, breiten Strassen, Flaniermeilen und Promenaden, und überall blühen Blumen, vor allem Bougainvillea in allen Farben.
Als wir bei Sonnenschein und mit wackligen Beinen von dem sehr langen, extrem steilen Weg vom Endpunkt der Schlittenpartie hinter zur Stadt gelaufen sind, haben wir uns eine Pause wirklich verdient. Cappuccino und portugiesische Vanilletarteletts kommen uns da genau recht! Wir sitzen in der ersten Etage des Ritz Cafés an der Balkonbrüstung, hören dem erstklassigen Gitarrenspieler zu, der unten vor der Tür spielt, schauen auf eine typische mosaikgepflasterte Strasse über die Caféterrasse in den gegenüberliegenden Park. Die Natur scheint hier zu explodieren – kein Wunder, denn das milde mediterrane Klima mit auch heute wieder diesigen Wolken in den Berghöhen lässt alles prächtig gedeihen.
Immer noch begegnen wir Touristen, hören öfter Deutsche Wortfetzen und wissen jetzt, warum Madeira eine beliebte Ferieninsel ist, obwohl wir nur einen ersten, kurzen Eindruck haben.

Später fährt Bernd mit seinem Laptop nochmal zurück in das gleiche Café um etwas zu arbeiten – ich bleibe derweil an Bord und lese ein an Bord ausgeliehenes Buch von Nele Neuhaus…

… um 4 h besuche ich den Malkurs bei einem wirklich tollen Künstler: Josignacio ist z.Zt. der teuerste lebende Künstler Kubas – ich bekomme grad noch einen Platz im „Atelier”. Kostenfrei lässt er uns teilhaben an seinen Kenntnissen und seinem Können; er macht das sehr verständlich und zeigt Beispiele. Ich habe einen grünen Fisch gemalt, einen Bacalao (Kabeljau), der eigentlich braun ist. So grün wie mein Fisch ist eigentlich nur der Mahi Mahi, aber der sieht anders aus – hm, „Josi” nannte das kreativ und künstlerische Freiheit. Es hat mir gut gefallen in dem Kurs, da geh ich morgen wieder hin…

Erstmalig essen wir im Grand Diningroom; sehr schön hell ist die Einrichtung mit einem riesigen modernen Kronleuchter als Zentrum – überaus zuvorkommend wie im gesamten Schiff werden wir auch hier bedient, die Speisen sind ausgewählt und schmackhaft.

Und schon wieder sind wir müde, obwohl die Zeit eine Stunde zurückgestellt wurde und wir eigentlich hätten morgens länger schlafen können…

Montag, 23.11.2015

Seetag

Letzte Nacht hat die RIVIERA südlich die Azoren passiert und schippert mit konstant ca. 20 Knoten durch den ruhigen Atlantik Richtung Bermudas.
Wieder wurde nachts die Uhr eine Stunde zurückgedreht – wir sind früh wach, bewegen uns eine halbe Stunde im GYM, frühstücken im Bedienrestaurant; so bin ich rechtzeitig fertig für den 10 Uhr Art Kurs: heute ist Zeichnen angesagt, was nicht so mein Ding ist, ich male lieber, aber ich versuchs – ein Stillleben mit Äpfeln…

Die Sonne scheint seit ca. neun Uhr früh – Bernd liegt in der Sonne. Mittags essen wir auf der Terrasse des Buffetrestaurants, sonnen und relaxen und kommen zum Aperitif in die Horizons-Lounge. Wie immer mögen wir auch an Bord einen Nobilo Vineyards Sauvignon Blanc Wein aus Marlborough New Zealand, zur Happy Hour gibt’s zwei Drinks zum Preis von einem – two for one.

Unsere Wahl fürs Dinner fiel heute auf das französische Restaurant Jacques. Das Hausbuch sagt ganz schön viel zu Jacques Spezialitäten Restaurant:
Die klassisch schöne Ausstattung besteht aus fein gearbeiteten, dem französischen Landhausstil nachempfundenen, mit Intarsien verzierten Möbeln, Kunstobjekten und antiken Erbstücken aus der privaten Sammlung von Jacques Pépin, der für dieses Restaurant die Patenschaft übernahm. Das behagliche französische Ambiente ähnelt dem eines Pariser Bistros und die kulinarischen Kreationen kosmopolitisch angehauchter französischer Küche vervollkommnen das gebotene Genusserlebnis. Die köstlichen Aromen einer Rotisserie der aus Glas und Messing gestalteten Schauküche, in der feinstes Grillfleisch langsam geröstet wird, schwebt durch den Raum und lädt zu den feinen Speisen von Chefkoch Jacques Pépin’s Rezepten neu interpretierter Klassiker ein. Jacques ist absolut magnifique.
puh, das ist ja ganz schön aufwendig beschrieben.
Bestellt haben wir: Krebsfleischsalat, Carpaccio von Jakobsmuscheln, Dover Sole und Hummer Termidor, Mousse au Chocholat – begeistert schlemmen wir die Delikatessen. Der Service lässt keine Wünsche offen – es ist schon ein kleines Schlaraffenland auf diesem Schiff…

Dienstag, 24.11.2015

Seetag

Früh schon sind wir ausgeschlafen, denn wieder wurde uns eine Stunde geschenkt. Ab 9 h ist
Brunch serviert im Grand Diningroom – wundervolle Früchte, kalte und warme Speisen bis hin zu Desserts einschliesslich Crêpe Suzette, es fehlt an nichts. Nach ein wenig Frühsport schmeckt das herrlich!

Sonne, Sonne, Sonne, blauer Himmel, leichter Wind; wir verbummeln den Tag auf dem obersten, 15. Deck mit Blick übers Pooldeck (12) und aufs weite blaue Meer. Kein Schiff, kein Land, kein Vogel, keine Mücke; nur unser Schiff und wir…

Nachmittags nehme ich wieder am Art-Kurs teil, bringe aber nicht wirklich was zustande; Spass macht’s trotzdem. Das geht immer von 16 h bis 18 h, danach trinken wir einen Aperitif (happy hour) und gehen zum Essen. Heute wieder Grand Diningroom.

Sergiy Nikityuk spielt virtuos auf seinem Klavier Werke von Bach, Liszt, Chopin und anderen Meistern der Klassik (Riviera Lounge/Theater). Ab halb elf gibt’s Standard und Jazz Favorites life mit einer Sängerin vom Cast.

Mittwoch, 25.11.2015

Seetag

Sport am frühen Morgen – wir versuchen zumindest an den Seetagen täglich etwas von dem erlesenen Essen abzutrainieren; bis jetzt ist es uns gelungen, wenn’s auch nur immer ne gute halbe Stunde ist.

Eine zweite Seenotrettungsübung findet um 10.15 h statt, der Malkurs deshalb erst um 11 h.
Mittags essen wir ein paar Sushis und legen uns dann aufs Sonnendeck – der Wind ist nachmittags frisch, der Himmel bezogen. Da kommt uns später ein Tee zur täglichen Teatime grad recht.

Dinner nehmen wir im Grand Restaurant. Meist drehen wir nach dem Essen eine Runde über die Unterhaltungsdecks, stellen aber fest, dass zu dieser Zeit wenig los ist in Bars und Casino, trotz Lifemusik.

Der internationale Vocal Entertainer Paul Edison imitiert zum Abendprogramm z.B. Frank Sinatra, Neil Diamond mit sehr humorigen Untermalungen. Er ist Engländer seines Zeichen, genauer Liverpooler, also auch Beatlesmässig infiziert.

Donnerstag, 26.11.2015

Seetag

Heute ist Thanksgiving – Erntedankfest – ein in den USA immer am 4. Donnerstag im November stattfindendes bedeutendes Fest, das traditionell mit Truthahnessen über ein langes Wochenende in der Familie gefeiert wird. Wir lassen uns überraschen, wie man’s hier an Bord hält.

Eine Stunde konnten wir wieder länger schlafen – Sport am Morgen – und wunderbares Sonnenwetter bietet uns den perfekten Seetag! Heute ist unser 33. Hochzeitstag, deshalb geh ich nicht zum Malkurs, sondern bleibe den gazen Tag bei meinem Berni-Boy.
Mittags patten wir eine Runde auf dem Golfkurs (stellt euch vor, ich hab ein „hole in one” geschafft! Da staunt Bernd aber), belohnen uns mit einem Mai Tai an der Bar und geniessen die entspannte Atmosphäre. Gerne und beinahe täglich nehmen wir auch einen Espresso an der Barista Bar mit Blick übers Pooldeck.

Übrigens ist das Unterhaltungsangebot auf dem Schiff vielfältig: Kochkurse können zweimal täglich belegt werden (gegen Gebühr) sowie der Art-Kurs mit verschiedenen Themen, Schalbindevariationen, Kaffeeklatsch beim Sticken, Bingo, Bridge, Kunst-/Geschichts-Lesungen, Schiffe bauen, Tischtennis-Tournier usw. und so fort – eine Auswahl halt; nachmittags spielt der Kinofilm „Mission Impossible” im Theater. Wir bleiben lieber draussen in der Sonne und schauen aufs herrliche Meer…

Bei Dinner im Grand Restaurant überreicht man uns ein Hochzeitstörtchen zum Dessert, die Kellner singen dazu happy anniversary to you…

„Lights, Camera, Music” heisst die heutige Productionshow mit Sängern, Tänzern und Orchester.

Freitag, 27.11.2015

Seetag

Der Morgen beginnt diesig, aber es ist schon 24 Grad warm. Sport ist wieder Pflicht! Dann aber ab zum Frühstück!

Leider bleibt es heute grau und regnerisch – das wird heute nichts mit dem faulenzen auf den Sonnendecks – stattdessen leihen wir uns am Nachmittag eine DVD aus und schauen genüsslich schmunzelnd in der Kabine Disneys „Beauty and the Beast” – ihr wisst ja dass wir in ein paar Tagen auf die neue DISNEY DREAM einchecken werden – also schon mal einstimmen.

Abends dinieren wir im italienischen „Toscana” Restaurant an einem 2er Tisch ganz romantisch an der grossen Fensterfront am Heck – es ist mal wieder erstklassig. Leider muss uns der Kapitän per Durchsage eröffnen, dass wir die Bermudas nicht anlaufen dürfen. Grund sind ein paar Fälle vom „Norovirus” an Bord, so dass die Behörden ein anlegen nicht genehmigt haben. Schade – allerdings machte uns die Wettervorhersage mit 24Grad und dichter Bewölkung dort die Umroutung nicht so schwer, da wir deshalb einen Tag mehr in Nassau auf den Bahamas haben werden – easy going. Wir haben übrigens ausser dem andauernden putzen und desinfizieren noch nicht Nachteiliges an Bord bemerkt – alles ist nach wir vor perfekt hier.

Der Cruisedirektor bestreitet heute seine Show selbst, er singt, spielt Klavier und Schlagzeug und entertained sein Publikum.

Samstag, 28.11.2015

Seetag

Frühsport, ausgiebiges Frühstück und danach faulenzen in der Sonne mit Blick aufs ruhige blaue Meer…

Abends gehen wir nach einem Sunset-Aperitif im Horizons zum asiatischen Red Ginger Restaurant essen – ich glaube das ist unser Lieblingsrestaurant an Bord.

Um 8.45 h gibt das Riviera Orchester eine Pre-Show mit Tanzmusik. Um 9.30 h zeigt das Showensemble „New Classics From The West End To The Great White Way” – …

Sonntag, 29.11.2015

Seetag

Advent, Advent, kein Kerzlein brennt – dafür scheint die Sonne aus allen Knopflöchern auf die karibische See! Heute ist unser letzter Seetag, den verbummeln wir nochmal so richtig gemütlich…
Ihr zu Hause glaubt wohl schon, wir wären verschollen im Bermuda-Dreieck, weil wir so lange nichts gepostet haben?? Aber morgen gibt’s wieder Reiseinfos, denn dann ist Land in Sicht nach inzwischen 7 Tagen auf dem Atlantik und Bernd kann wieder ordentlich arbeiten. Das Internet an Bord ist einfach zu langsam und zu teuer.

Einen Singapore Sling genehmigen wir uns heute zur happy hour – danach dinieren wir im französischen Jacques an einem Sechsertisch in amüsanter Gesellschaft…

Montag, 30.11.2015

Nassau, Bahamas

Um 8 h wird uns Frühstück auf dem Balkon serviert; der blitzblaue Himmel leuchtet über türkisblauem Meer, als wir in den Hafen von Nassau einlaufen – was für ein Morgen! Und nach sieben Seetagen werden wir heute erstmalig wieder Land unter den Füssen haben.

Die Hauptstadt Nassau ist die grösste Stadt der Bahamas und kommerzielles Zentrum des Commonwealth of the Bahamas. Unübersehbares Wahrzeichen ist das Mega-Resort Atlantis Hotel auf der dem Hafen vorgelagerten Paradies Island. Ca. 6.000 Bahamians arbeiten hier; der grösste Arbeitgeber neben der Regierung.
Vor Ort wurden James Bond Filme gedreht (Thunderball, Never say never again, Casino Royale) ebenso wie After the Sunset oder Flipper. Kein Wunder, denn die Strände sind atemberaubend schön.

Uns verschlägt es heute nach Blue Lagoon Island, einer vorgelagerte Mini-Insel. Ein Taxi bringt uns über die Brücke zum Fähranleger auf Paradise Island (dauert keine 10 Minuten), die Fähre selbst fährt ca. 20 Min. bis zu dem kleinen Strandparadies.
Am Anleger ist der Dolphin Encounter, wo wir einige der sanften Riesen in den Becken ihre Bahnen ziehen sehen. Eine Gruppe Erstklässler mit ihren Lehrerinnen sind auch mit der Fähre gekommen, die kleinen farbigen Kinder sind zu niedlich in ihren Uniförmchen und Rastazöpfen; sie schwimmen heute mit den Delphinen.
Wir spazieren über Holzplanken und Boardwalks, unter Palmen auf weissem Pulversand, an kleinen Bars vorbei und Stränden mit Liegen, Schirmen und Hängematten. Einen einsamen Platz belegen wir unter einer kleinen Palme direkt an der schimmernden Lagune. Kaum ein Mensch ist heute hier – im Hafen liegen nur drei Schiffe (ausser uns Carnival Fantasy, Disney Wonder).
Wir erkunden die Insel, nehmen einen Lunch und fahren mit der 1 h Fähre zurück aufs Festland.

Gegen Abend, als wir in der Via Bar ein wenig arbeiten, trinken wir einen Bahama Mama Cocktail, wie sich das gehört, wenn man hier schon mal ist! Ist auch lecker! Danach schlendern wir noch durch ein paar Strassen und gehen aufs Schiff zurück und essen erstmalig im Buffet-Restaurant draussen auf der Terrasse zu Abend. Die gesamte Crew ist immer sehr freundlich, doch mit Neves von Goa/Indien unterhalten wir uns beinahe täglich sehr nett; deshalb haben wir auch ein schönes Foto mit ihm gemacht.

„World Beat” vom Production Cast zeigt eine Varaity vom Irischen Steppen bis New Yorker Street Dance.

Dienstag, 1.12.2015

Nassau, Bahamas

Zweiter Traumtag in Nassau – schon früh geht’s dieses Mal mit einem lokalen Bus (Bus# 10 oder 12b für US$ 1,25 one way) zum für uns noch unbekannten Strand Cable Beach. Das wunderschöne MELIA BEACH RESORT ist hier unser heutiges Ziel. Gleichzeitig bietet die Bustour ein wenig Sightseeing im einheimischen Stadtbereich. Der Bus hält immer, wenn jemand an der Strasse winkt oder im Bus jemand ruft Bus Stop – und das funktioniert prima!
Der Wind bläst kräftig übers Meer als wir einen Strandspaziergang machen, während die Sonne das Wasser in unglaublichen Türkis- und Blautönen glitzern lässt. Das Hotel ist nicht ausgebucht, es ist noch Vorsaison, High Season beginnt erst nach Weihnachten. Wir halten uns eine Weile im und am Hotel auf, bevor wir wieder mit dem örtlichen Bus zurück zum Cruiseport fahren.
Hier besteigen wir die Fähre nach Paradise Island Beach. Während des Übersetzens übernimmt ein junger Bahamianer die Aufgabe eines Stadtführers, er macht das sehr lustig und informativ. z.B. weiss er welchem Promi welche Villa gehört (Mick Jagger, Nicolas Cage…). Michael Jackson hatte seinerzeit die 10 Zimmer Suite im Atlantis Hotel mit seinem Gefolge gemietet, es ist die gesamte Verbindungsbrücke des Hauptgebäudes der riesigen Anlage, kostet pro Nacht $25.000 bei einer Mindestmietzeit von 4 Nächten; na dann…
Es ist nicht einfach zum Strand zu finden, und da heute vier grosse Schiffe im Hafen liegen ist der Beach stark besucht – ist nicht unser Ding. Wir spazieren durch das Riu Hotel, auch durch Teile des Atlantis Hotels und fahren per Taxi zurück zum Hafen.
Bei Sharkees trinken wir einen Bahama Mama Cocktail auf dem Balkon, aber der ist kein Vergleich mit dem gestrigen in der Via Bar.

Jetzt sind wir geschafft, denn es ist 27 Grad warm. Ein Snack an Bord, ein bischen Ruhe, eine Dusche und dann sind wir fit fürs Dinner und zum Kofferpacken…

Mittwoch, 2.12.2015

Miami, Florida (Checkout / Übernahme Mietwagen)

Good Morning America! Love to be here again. Wir verlassen in aller Ruhe die noble “Seniorenresidenz” OCEANIA RIVIERA und werden in 2 Tagen einchecken in die fantasievolle “Kindertagesstätte” DISNEY DREAM. 14 Nächte Transatlantik bei erlesenem Essen, excellentem Service an Bord sowie die Ruhe in allen Bereichen haben uns sehr gut getan. Von den Shows her sind wir sehr verwöhnt durch Celebrity und Royal, da muss man auf Oceania schon Abstriche machen – die haben allerdings hier auch ein anderes Anliegen und im Schnitt älteres Klinentel, ohne das abwertend zu meinen.

Mit einem Mietwagen von AVIS fahren wir von Miami über die Interstate 95 nördlich bis zum Radisson at the Port in Cape Canaveral – gegen fünf Uhr nachmittags treffen wir ein, setzten uns bei Dämemerung an den Pool. Unterwegs hat es geschüttet wie verrückt, der Regen schien nicht aufzuhören; aber jetzt ist alles wieder gut: 30 Grad und leichte Brise sind total angenehm. Wir arbeiten ein wenig, schicken Grüsse nach Hause und essen später noch einen Abendsnack – heute mal was Kleines!

Donnerstag, 3.12.2015

Cape Canaveral, Florida

Um 9 h morgens fahren wir vom Hotel zu Grills Tiki Bar zum Frühstück am kleinen Yachthafen (4 Autominuten entfernt) – sehr freundlich werden wir begrüsst und bedient, üppig fällt das Breakfast aus.
Eine Stunde fahren wir nun nach Orlando zum Epcot Center auf dem Disney World Gelände. Viele Strassen werden erweitert und erneuert für die Millionen von Besuchern jährlich. Der Riesenparkplatz ist nicht mal halb voll. Keine Schlange an den Kassen, keine Schlangen am Eingang. Prima! In der Vorweihnachtszeit reisen generell nicht so viele Leute, daher ist diese Zeit gut für einen Disney Park.
Wir besuchen die verschiedenen Themen-Attraktionen (The Land, The Sea, Imagination, Captain EO 3D Kino, Space Ship Earth, Word of Energie, Mission Space, Test Track…), machen zwischendurch eine Kaffeepause und spazieren am späten Nachmittag zum World Show Case, wo sich 11 Länder mit Gebäuden und Besonderheiten darstellen: Mexiko, Norwegen, China, Deutschland, Italien, Amerika, Japan, Marokko, Frankreich, United Kingdom, Kanada. Geschichte und Kultur werden anschaulich vermittelt, Restaurants bieten typische Küche an und sind gegen Abend extrem gut besucht, obgleich die Preise ganz schön hoch sind.
Um 21.30 h findet jeden Abend eine Lasershow mit Feuerwerk statt, musikalisch untermalt durch Lautsprechern rundum. Das ist immer ein besonderes Ereignis.
Heute war der Himmel ganztags bedeckt, es nieselt abends stark, später regnet es. Wir fahren gegen 8 h abends zurück zum Hotel, satt von einer Bratwurst mit Sauerkraut im Hofbräuhaus und erfüllt von den vielen Eindrücken, die wir nach Jahren mal wieder aufgefrischt haben. Schön war’s, das alles mal wieder zu sehen…

Freitag, 4.12.2015

Cape Canaveral, Florida (Checkin DISNEY DREAM)

Ein einfaches Frühstücksbuffet gibt’s für $ 12,50 im Hotel, da brauchen wir gar nicht für umherfahren und suchen. Unsere Koffer sind schnell wieder eingepackt und ab geht die Fahr zu AVIS um den Leihwagen zurück zu geben. Es stippert ab und zu.
Ein Shuttle lässt uns nach kurzer Fahrt am Disney Cruise Terminal in Cape Canaveral aussteigen, die Koffer nimmt man uns ab und ruckizucki sind wir eingecheckt und betreten die DISNEY DREAM:
Schiffsdaten:
Kiellegung 1009, Fertigstellung Dezember 2010 in der Meyer Werft, Papenburg, Deutschland, Länge 339.8 m, Breite 37.0 m, Tiefgang 8.6 m, Tonnage 129.690 BRZ, 3.706 Gäste z.Zt. aus 45 Nationen incl. 4 Deutschen (also wir und noch zwei) und 1.597 Bediensteten und sie ist in einem tip-top-Zustand!!

Jede Familie wird beim Betreten des Atriums mit Namen begrüsst, den ein Crewmitglied laut ausruft: Welcome to the Deeke Family z.B. Das Begrüssungskommitee trägt rot-weiss gestreifte Schals und Weihnachtsmützen – ist richtig nett!
Festlich leuchtende Weihnachtsgirlanden schmücken sämtliche Geländer, ein grosser Weihnachtsbaum wird abends unter Beifall aller anwesenden Gäste erleuchtet.
Doch erstmal lunchen wir unter viel Gewusel im Buffetrestaurant (Hummerscheren und Riesenscampis liegen in Bergen auf Eis, warme und kalte Speisen sind appetitlich aufgereiht bis hin zu Dessert und Kuchen…), machen einen Erkundungsgang und packen die Koffer aus, bevor die Sicherheitsübung stattfindet. Auch hierbei ist es wuselig und ein wenig chaotisch. Pünktlich um 4.30pm legen wir ab unter der typischen Disney Schiffshorn Melodie.

Abends entfleuchen wir dem Gewirr der unzähligen niedlichen meist kleinen Kindern, denn wir haben einen Tisch im Palo’s Spezialitätenrestaurant bestellt – nur für Erwachsene -; unsere beiden süssen Enkelinnen sind noch zu klein (knapp zwei und 6 Wochen) für Disney-Erlebnisse. Die anderen Restaurants sind natürlich total auf Kinder eingestellt.
Wir speisen köstlich, gönnen uns mal wieder einen Nachtisch: Tartufo – hmmmm lecker.

Theater: „The Golden Mickeys” ist ein Tribute an die Disney Movies, die wohl jeder kennt. Super dargestellt, eine faszinierende Show mit echten Charakteren, traumhafte Bühnenbilder mit teilweise original Cartoon Einblendungen – eine zauberhafte Entführung in Disneys Dreamworld, an der Kinder und Erwachsene gleichfalls Gefallen finden. Standing Ovations ist die Antwort. Und Disney heisst nun mal: all about Dream and Imagination!!!

Im Foyer drücken Gross und Klein Mickey- und Minimaus, Goofy, Pluto, Rapunzel, Snowwhite, die Prinzessin von Frozen und und und… Fotos werden geschossen, Tränchen vergossen, weil Mickey wieder gehen muss und herzzerreissende Umarmungen gedrückt. Die Augen der Kleinen und Kleinsten leuchten, obwohl sie teilweise schon zufallen…

Samstag, 5.12.2015

Nassau, Bahamas

Als wir morgens gegen 9 h in Nassau einlaufen scheint wider der Wettervorhersage die Sonne – 28 schwüle Grad warm!
Frühstück probieren wir im Royal Palace Bedienrestaurant aus: viel Platz und nur wenig besetzt finden wir die hellen Räumlichkeiten vor, freundlich serviert uns Ivan aus Kroatien Joghurt, Früchte, Eggs Benedikt für Bernd und French Toast für mich. Gefällt uns prima. Das Gewusel von gestern im Buffetrestaurant Cabanas ist ebenfalls verschwunden, alles und jeder geht entspannt seinen Gang.

Für Erwachsene ab 18 Jahren gibt es getrennte Bereiche, in denen Kinder keinen Zutritt haben – so auch an Pool- und Sonnendeckbereichen; freie Auswahl an bequemen Liegen, diversen Pools und Bars. Die Sonne ist ganz schön heiss, so kühlen wir uns ab und zu im „Regenpool” und trinken iced Cappuccino…

Später gehen wir von Bord, besuchen die Via Bar direkt vorm Schiff, trinken einen Bahama Mama Cocktail und arbeiten kurz.

Zurück auf der DISNEY DREAM machen wir uns für ein frühes Abendprogramm fertig:
6.15 pm Villains Show im Theater
7.45 pm Mickey‘s The Pirates of the Caribbean Show am Pooldeck
8.15 pm Dinner am Tisch 77 im Enchanted Garden Restaurant
9.45 pm Pirates Life for me Show in der D-Lounge
10.30 pm Piratenclub Buccaneer Blast – Feuerwerk auf offener See

Na, ob wir das alles schaffen???

Die Show hat uns nicht gefallen, da sind wir nach 10 Min. rausgegangen – ich fand’s eigentlich auch für die kleinsten Kinder ganz schön gruselig, uns war’s einfach zu albern und zu schrill.
Für die Show am Pooldeck gilt das gleiche. Dinner im Garden Restaurant war ok; es gibt keine Zweiertische, der Geräuschpegel war ziemlich hoch. Zur D-Lounge sind wir nicht gegangen, haben aber wohl das nächtliche Feuerwerk von der Currents Bar draussen auf Deck 13 (ab 18 Jahre) gesehen; das ist eine Besonderheit und soweit ich weiss das einzige Feuerwerk auf einem Kreuzfahrtschiff auf See.
Verschiedene nette Bars für Erwachsene haben wir uns zwischendurch angeschaut, da war ausser uns kein Mensch.
Dafür standen wieder unzählige Kinder mit Eltern oder Grosseltern im Atrium Schlange um Autogramme/Fotos mit Disney Charakteren zu erhaschen – die sind unglaublich geduldig…

Sonntag, 6.12.2015

DISNEY Privatinsel CASTAWAY CAY, Bahamas

Wer hätte das gedacht: die Sonne scheint auf Castaway Cay!! Trotz anderer Voraussagen; ein riesiges Tief mit extrem viel Regen und Gewittern begleitet uns nämlich seit Cape Canaveral. Anscheinend fahren wir beständig am Rand der Wetterzone und haben Glück.

Castaway Cay ist eine von über 600 Inseln und Inselchen der Bahamas – in den verlockendsten Wasserfarben liegt das winzige grüne Eiland vor uns, als wir morgens einen Rundgang über die Aussendecks machen. Drei helle Sandstrände ziehen sich an der Bucht entlang mit besten Bademöglichkeiten in den shallow waters. Barbecues werden angeboten, Bars mit Strandbedienung, viel, viel Wasserspielzeug und -Sport Möglichkeiten. Sehr hübsch sind Wege angelegt, Trollis bringen Besucher von Beach zu Beach. Zur Serenity Bay (nur für Erwachsene) fahren wir über eine alte Landebahn, verrottete kleine Flugzeuge luken dekorativ zwischen Palmen und Büschen hervor, dicke Kordeln und weihnachtlich geschmückte Holzpfosten begrenzen die Wege. Ganz Disney-like finden wir auch nach so vielen Jahren die Privatinsel hübsch und sehr ordentlich vor.
Der lange Strand der Serenitiy Bay ist gut besucht, ein etwas kräftiger Wind pustet über feinen fast weissen Sand, das Meer leuchtet helltürkis – das einzige, was mein Auge für Hübsches stört sind die dicht an dicht aufgereihten unansehnlichen Liegen…

Als wir später an Bord zurück sind probieren wir schnell ein paar Mal hintereinander die Aqua Duck-Tunnelrutsche aus, in der man in einem kleinen Schlauchboot durch eine lange Glasröhre saust – das macht richtig Spass! Und wir brauchten nicht anstehen, weil die meisten Passagiere noch auf der Insel sind. Am späten Nachmittag bezieht sich der Himmel. Zeit für einen Espresso in unserem Lieblings Cove Café und zum Kofferpacken.

Jetzt, um halb sechs abends, sitzen wir in der Meridian Bar, ich schreibe, während ein erfrischender Cosmopolitan uns aufs Dinner einstimmt – heute ist der letzte Abend unserer dreiwöchigen Reise.
Wir haben wieder im Palo‘s reserviert, das kostet zwar eine covercharge ($30/pp), aber hier ist es schön ruhig, wir werden wieder von Kristi aus Estland bedient und die Speisen sind vorzüglich (leckere Antipasti, Thunfischtartar, zartes Rinderfilet und traumhafte Zabaione haben wir uns ausgesucht).

Die Show DISNEY’S BELIEVE im Theater ist wieder perfekt – Imagination vom feinsten bringen Sänger, Tänzer und Artisten auf die Bühne! Kulissen und Kostüme sind traumhaft, teilweise exakt wie in den Zeichentrickfilmen; wirklich toll (und ein wenig Kitsch verträgt ein Disney Schiff schon)

Montag, 7.12.2015

Cape Canaveral, Florida (Heimflug)

In aller Ruhe frühstücken wir ein Croissant und Cappuccino im Cove Café – wir sind hier ganz allein morgens um viertel nach acht. Dann packen wir unsere restlichen Sachen zusammen und verlassen gegen 9 Uhr die Disney Dream.
Ein wenig Schlange stehen bei der Immigration und ab geht’s mit einem Sammelshuttle zum Flughafen Orlando (kostet $25 pp, ein Taxi kostet $110).
Ach ja, der schöne Flughafen von Orlando, da haben wir viele Erinnerung dran…
Im Hyatt Hotel essen wir mittags ein Tuna melt Sandwich, verbummeln noch etwas Zeit, passieren die Sicherheitsprüfung und treten dann pünktlich um 4.20 pm unseren Norwegian Airlines Flug nach Kopenhagen an. Genügend Zeit für einen Rückblick auf unsere Erfahrungen mit für uns neuen oder fast neuen Reedereien.

Fazit unserer zwei Test-Schiffsreisen:
Oceania Riviera – herausstechendes Merkmal dieser Tour war definitiv das exzellente Essen rund um die Uhr und der ausgezeichnete Service (1.200 Passagiere bei 800 Bediensteten). Shows und Abendunterhaltung sowie Tagesaktivitäten waren für uns nicht so begeisternd, eher auf älteres Publikum zugeschnitten – aber wir haben gerade im Bezug auf Kreuzfahrtschiffe schon wirklich viel gesehen und erlebt; da sind wir ganz schön verwöhnt. Wenn man also Wert auf Ruhe, Ausruhen und Verwöhnen legt, ist man hier total richtig.

DISNEY DREAM – dieses Schiff fasst knapp 4.000 Passagiere. Eigentlich eine gängige Grösse für uns, die wir grosse, neue Schiffe lieben. Einen wunderschönen Empfang bieten das festlich geschmückte Atrium und öffentliche Bereiche, wogegen der Adults-Aussenbereich sehr nüchtern ausgestattet ist.
Alles ist auf Kinder und Disney Fans ausgerichtet, auch für Erwachsene ohne Kinder gibt es Rückzugsmöglichkeiten – allerdings, wer mit Kindern reist hat eigentlich keine gemeinsame Chance auf ruhigere Bereiche! Uns ist manchmal das „standing in line” um Mickey und seine Kumpanen, sehr laute Filme und Gesänge und Kommerz rund ums Schiff zu viel – das mag für jüngere Leute anders sein. Dennoch bewundern wir die Geduld der Kinder, Eltern/ Grosseltern um das endlose Anstehen bei Fotosessions. Kaum ein Kind trägt kein Disney-Kostüm wie Mickey, Minni, Prinzessinnen usw.
Eine Mutter sagte gestern zu mir: „drei Tage kämpfe ich ständig um Unterschriften und Fotos für das Disney Sammelbooklet meiner Tochter, in endlosen Schlangen haben wir angestanden, es war der reinste Stress” – diese Aussage trifft auch unsere Empfindungen.
Kinder bestimmen den Tagesablauf auf diesem Schiff – Eltern und Grosseltern haben keine Chance, dem Hipe nach den Disney Figuren zu entkommen. Das ist hier die Hauptbeschäftigung.
Das Publikum ist sehr gemischt, vielleicht auch gerade bei einer 3-Tages-Cruise über ein Wochenende.

Dienstag, 8.12.2015

Ankunft zuhause

Früh um 7.15 h landen wir in Kopenhagen – ein nebliger, kalter Morgen empfängt uns in Dänemark. Gut dass wir mit warmen Jacken vorgesorgt haben. Wir fühlen uns ziemlich ausgeruht, als wir in die Regionalbahn zum Hauptbahnhof steigen.
Ein Cappuccino vertreibt uns die Zeit bis zur Abfahrt des ICE nach Hamburg um 9.43h. In Rödby fährt der Zug auf eine Fähre nach Puttgarden. Während der Überschiffung müssen alle Passagiere den Zug verlassen und sich im oberen Bereich aufhalten. Es gibt Duty Free Shops, Café und Warteräume, die meisten allerdings sehe ich im Bordrestaurant Currywurst essen; Bernd auch!
In Hamburg steigen wir schnell um in den ICE nach Hannover und dort nochmal in einen Zug nach Meinersen. So, jetzt sind wir fast zu Hause. Unsere Freundin Geli holt uns mit dem Auto am Bahnhof ab und bringt uns in die Anbauerstrasse – geschafft! Es ist kurz vor fünf und schon dunkel, die strahlenden Lichterketten draussen an unserem Haus deuten auf das bevorstehende Weihnachtsfest hin – na dann: Merry Christmas!!!

Happy Cruising wuenscht IDee-Cruises.de,