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2014-01 Asien 14 Naechte (CELEBRITY MILLENNIUM)

Geschrieben vor 6 Jahren von Irma Deeke live auf Hoher See.
insg. 20 Nächte – 1.1. bis 20.1.2014 – ab/bis Singaur, Lombok, Komodo, Benoa (Bali), Port Kelang, Penang, Phuket

Der ganze Reisebericht

Mittwoch, 1.1.2014

Anreise Singapur

Nachmittags um halb vier holt der Airport Shuttle Carola, Wolfgang und uns beide in Meinersen ab; im Wagen sitzen bereits fröhlich plaudernd Hanne und Dieter, Monika und Gerhard aus Gifhorn. Wir alle freuen uns auf Singapur und die „Gems (Schmuckstücke/Highlights) of Indonesia Cruise”. Am Anfang aber steht die langstündige Anreise.

Im Flughafen Hannover gibt’s eine Überraschung: die Kinder und Enkelkinder unserer Gifhorner Familien wollen ihre Eltern verabschieden für eine schöne Reise! Das ist ja lieb!
Wir checken ein, dann schenken Bernd und ich erst mal einen Sekt ein, denn wir sind vor vier Tagen stolze Grosseltern geworden! Prosit auf unsere kleine Amaya.

Pünktlich startet die Maschine zum kurzen Flug nach Frankfurt. Am Abflug Gate für Singapur treffen wir Jochen aus Winzeln der mit uns reist. Wir hatten uns auf einer früheren Cruise mal kennengelernt.
Der A 380 Flieger ist vollbesetzt, sogar überbucht. Viele junge Menschen und junge Familien sind an Bord – wo die wohl alle hin wollen am ersten Tag des neuen Jahres?

11 Stunden 40 Minuten fliegen wir von Kontinent zu Kontinent bzw. Insel. Wir tun, was man so tut im Flugzeug: Essen (oder auch nicht), trinken, Filme schauen, lesen, rätseln… oder schlafen, wem‘s gelingt. In unserer Dreier-Reihe am Fenster sitzt ein netter junger Kroate, Fussballprofi bei einem Club aus Singapur, dem gelingt es, er schläft den ganzen Nachtflug über wie ein Baby.

Donnerstag, 2.1.2014

Singapur

In dem riesigen, blitzblanken Changi Singapur Airport durchlaufen wir ruck zuck die Passkontrolle, holen das Gepäck vom Band (alles komplett da!) und finden gleich darauf den Fahrer unseres vorbestellten Shuttlebusses. Auf dem Weg zum Hotel zeigt er uns ein wenig von seiner eleganten Stadt. Gegen 18 Uhr empfängt man uns mit einem Willkommens Drink im wunderschönen Parkroyal Hotel on Pickering Road – schon von aussen eine Augenweide ist die üppige Begrünung sich windender Balkone auf jeder Etage. In gradlinigen Wasserbecken innen und aussen des grosszügigen Empfangsbereiches glitzern unzählige rote Weihnachtskugeln mit Lichtern um die Wette, von einem üppigen Weihnachtsbaum ergänzt. Modernes, elegant asiatisches Ambiente mit freundlichem Flair ebenso in Poolbereich (mit hübschen „Kuschel-Volieren”) und Zimmern. Dieses Haus können wir nur bestens empfehlen!

Abends spazieren wir – wie jeder mag – zum Clarke Quay oder Boat Quay. Wir beide marschieren zum Marina Bay/Merlion-Park, essen bei einem Japaner während über dem vor uns liegenden Marina Bay Sands (Surfboard Hotel) eine Laser-Wassershow läuft – toll! Aber von der anderen Seite sicher noch schöner, weil dort die Musik spielt.

Zum Hotel kommen wir gegen 10 Uhr abends zurück und sind total müde. Wir alle schlafen in dieser Nacht unruhig oder mit Unterbrechungen durch die Zeitverschiebung – Singapur ist Deutschland 7 Stunden voraus.

Freitag, 3.1.2014

Singapur

Nach einen guten Frühstück laufen wir alle zusammen zum Clarke Quay, nehmen ein Watertaxi zur Marina Sands Bay (SGD 7) und besuchen die Gardens by the Bay, einen neu angelegten Park über 100 Hektar mit der Flora aus aller Welt. Schon die Silhouette zeigt Besonderheiten: 18 aus Metallstäben gebaute und vertikal begrünte übergrosse Palmen, teils mit einem 22m hohen Skyway verbunden; nachts wunderbar beleuchtet, spektakulär während der Light and Sound Show um 19.45 h und 20.45 h.

Wir kommen über die Dragonfly Bridge in den Park, lassen uns von Elektrocarts (SGD 2) zum Haupteingang bringen; hier gibt es Ticketschalter, Shops, Restaurant, Facilities und zwei weitere Attraktionen: den Cloud Forest und den Flower Dome. Jochen und wir beide kaufen Tickets (SGD 28) für die Dome – Eintritt in den Park an sich ist kostenfrei.
Im Cloud Forest grünen üppigst Hochlandpflanzen und -orchideen, Pitcher Plants und riesige Farne aus kühlen feuchttropischen Bergregionen, angelegt als ein 35m hoher Berg mit Wasserfall und Skywalks – beeindruckend.
Im Flower Dome sehen wir tausend Jahre alte Olivenbäume, ungewöhnliche Gewächse aus kühlen mediterranen und subtropischen Regionen, auch unzählige rote Weihnachtssterne und -dekorationen. Hübsch.
Wir fahren zurück zum Seiteneingang, bummeln zurück über die Dragonfly Brücke und durch die Marina Sands Bay Mall um eine kleine Pause einzulegen, doch Jochen will hoch hinaus aufs Marina Bay Sands Observation Deck mit dem atemberaubenden Panoramablick.

Alle anderen unserer Gruppe spazieren währenddessen durch den beeindruckenden Park – Palmen-Skywalk (SGD 5) leider geschlossen wegen Regen – und zurück zum Marina Bay Sands. Sie liften hinauf zur Aussichtsplattform auf dem „Surfboard” und geniessen den beinahe Rundumblick über Singapur, ich hoffe, sie hatten den gleichen Wow-Effekt wie wir jedesmal bei früheren Besuchen. Leider war das kleine Restaurant dort oben besetzt, so konnten sie keinen Drink nehmen über den Dächern von Singapur…
Der Bereich des imposanten welthöchsten Infinity Pools ist letztlich ausschliesslich den Hotelgästen vorbehalten – schade, denn es ist richtig cool das zu sehen (als das Hotel ganz neu war durften wir dort sogar an der Bar sitzen).

Und in dieser riesigen Stadt treffen wir uns zufällig alle wieder (nur Jochen ist noch over the top) und machen zusammen eine kleine Lunchpause.
Per MRT (U-Bahn SGD 1,30), Wassertaxi oder per Pedes kehren wir alle ins Hotel zurück, nehmen eine kleine Auszeit in der hübschen Poolanlage…

Um 19 Uhr spazieren wir gesammelt zum Clarke Quay, hier ist richtig Trubel in Restaurants und Bars. Bei Mulligans’s Irish Pub – rustikal und urig – ist happy hour, d.h. 20 % auf grosse Biere etc. – kehren wir ein und haben einen spassigen Abend. Später verstreuen wir uns in verschiedener Richtung mit Einkehrstopp oder auf Umwegen zum Hotel. Es ist schon ganz schön spät; Jochen hält am längsten aus, er kommt erst gegen halb drei Uhr morgens zurück

Samstag, 4.1.2014

Singapur

Heute ist ein besonderer Tag, nämlich Bernds 60. Geburtstag! Da gibt es morgens um 7 Uhr schon mitgebrachte Geschenke und Überraschungen, z.B. von unseren Kindern und Glückwünsche von Inge und Michael auf Gifhorn.

Wir haben unsere Gruppe zum „Morning Kick” eingeladen; wir frühstücken alle zusammen im kleinen „Separee”. Ein besonderes Geschenk ist der Besuch unserer Freunde Doris und Uli aus Meinersen, die extra zu Bernds Geburtstag ein paar Tage früher nach Singapur geflogen sind, um mit ihm zu feiern (sie fliegen später weiter nach Sydney um Australien und Neuseeland zu bereisen) – was für eine super Idee! Vielen Dank nochmal dafür und für das „Fuck the Möhrchen” Buch für den frisch gebackenen Opa.
Nach Glückwünschen und Gratulationen gibt’s auch ein liebevolles Geschenk von der Truppe: T-Shirt mit Aufschrift: Gems of Indonesia vorne, Bernd und eine grosse 60 hinten drauf – toll! Bernd trägt es den ganzen Tag! Auch dafür von ihm nochmals ein herzliches Danke. Was für ein schöner Vormittag.

Später gehen Frieda, Heinrich, Carola und Wolfgang nach Chinatown – liegt beinahe vor unserer Haustür.

Wir anderen fahren zusammen per MRT zur Orchard Road, DIE Shoppingmeile schlechthin, und bummeln in zwei Gruppen auf und ab. Monika, Gerd, Hanne und Dieter fahren dann ebenfalls nach Chinatown und kaufen ein paar Mitbringsel ein.

Doris, Uli, Jochen und wir beide fahren mit der Metro zum Raffles Place, flanieren die Merlion-Park-Promenade entlang und fotografieren das Wahrzeichen von Singapur: die wasserspeihende Merlion Statue.
Einen Platz in der ersten Reihe finden wir in der San-Sui Sumiyaki & Bar in der Restaurantzeile (kleines Malheur: Uli stösst sich den Kopf an der niedrigen Sonnenmarkise und tut sich ganz schön weh)…
Später aber trinken wir einen Singapur Sling oder Gurkencocktail und essen sehr lecker einheimische Vorspeisen, gegrillten Lachs und Hühnchen – dann ist alles wieder besser.
Per Wassertaxi fahren wir später zum jeweiligen Hotel zurück. Gute Besserung Uli!

Am Abend ziehen wir mit Frieda, Heinrich und Jochen los, die andern wollen nach Chinatown.
Wir fahren also per MRT zur Haltestelle Promenade. Als wir aus der U-Bahn Station kommen giesst es in Strömen – und hört auch so schnell nicht auf.
Wir steigen wieder in die Bahn zum Marina Bay Sands, bummeln und legen eine Snackpause ein. Gegen 22 Uhr hört der Regen auf. Ein Taxi bringt uns zum Singapur Flyer, dem grössten Riesenrad der Welt. Das war Bernds Geburtstagswunsch: an seinem 60. im 165m hohen Flyer zu sitzen; den haben unsere Kinder ihm erfüllt, sie haben die Fahrt spendiert.
Ca. eine halbe Stunde dauert eine Runde bei spektakulärer Aussicht gerade auf die nächtlich beleuchtete Stadt ist grandios!
Mit dem MRT fahren wir zurück zum Hotel.

Sonntag, 5.1.2014

Singapur – Checkin MILLENNIUM

Um 11 Uhr treffen wir uns in der Hotelhalle zum Auschecken und Transfer zum neuen Kreuzfahrtterminal. Ruck zuck sind wir unser Gepäck los, eingecheckt und gehen noch vor 12 Uhr mittags direkt an Bord der Celebrity MILLENNIUM – da sind wir also wieder.

CELEBRITY MILLENNIUM: 294m lang, 32m breit, 91000 BRZ, 2038 Passagiere, Bj 2000

Gegen 13 Uhr sind unsere Kabinen fertig, die Koffer werden bald gebracht, jeder richtet sich ein und pusselt ein bischen rum bis wir uns um 18 Uhr zum Dinner im Metropolitan Restaurant auf Deck 4 wiedersehen. Wir haben zwei sechser Tische, die nicht ganz dicht beieinander stehen, aber es geht schon. Das Essen schmeckt prima schon am ersten Abend, unsere Kellner sind klasse und Bernd bekommt ein Geburtstagsständchen und einen kleinen Kuchen mit Kerze – auspusten und wünschen!

Nach drei Stadttagen ist unsere Truppe froh über einen entspannten Abend an Bord.

Bernd und ich fahren zum Clarke Quay und treffen uns nochmal mit Doris und Uli auf ein Gläschen und freuen uns, so fern von zu Haus einen Abend zusammen verbringen zu können. Ihnen gefällt die Stadt auch sehr gut, sie sind froh, noch ein paar Tage hier zu verbringen.
Später spazieren wir zum Merlion Park, um die 21.30 h Wasser-Laser-Show vom Marina Sands Bay anzuschauen. Einen Blick gönnen wir uns auch in die wunderschöne Pool Bar auf dem Dach des Fullerton Bay Hotels, bevor wir uns verabschieden.
Wir wünschen euch beiden eine interessante, aufregende Reise, ruhige Gewässer (Doris, keine Angst, du wirst nicht seekrank!) und viele schöne Erlebnisse – Farewell.

Montag, 6.1.2014

Singapur – Leinen los

Bis 12 Uhr mittags müssen alle Passagiere an Bord sein. Wir bleiben aber alle an Bord, geniessen ein gemütliches Frühstück, treffen uns zum Besprechen der Ausflüge. Bei dieser Reise sind die Zielorte oft weit entfernt, schwierig zu erreichen oder allein nicht zugehbar. Das erzähle ich dann am jeweiligen Tag.

Ich komme nochmal auf den Stadtstaat Singapur zurück, der kleinsten Nation Südost-Asiens:
Singapur liegt unmittelbar am Südende der Malaysia-Halbinsel. Im Süden trennt die Strasse von Singapur die Metropole von Indonesien. Seine Grundfläche ist kaum so gross wie Hamburg, weshalb Landgewinnung sehr wichtig ist. Dadurch stieg die Landfläche von 580 qkm seit 1960 auf heute 710 qkm. Die offizielle Nationalsprache ist Malaiisch, aber auch Englisch (Schulen, Geschäftsleben), Tamil und Chinesisch sind anerkannte Sprachen.

Singapur ist eine schnelle junge Stadt, schick, modern, mit atemberaubender Architektur, unzähligen Highlights und trotzdem voller asiatischer Kultur/en; sehr freundlich, sehr aufgeräumt – Singapur gilt als die sauberste Stadt der Welt. Es lohnt sich immer wieder herzukommen!

Um 14 Uhr nehmen alle Passagiere an der Seenot-Rettungsübung teil, gegen halb vier laufen wir mit etwas Verspätung aus (Behörden- und Papierkram, wie der Cruise Direktor sagt).
An der Sunset Bar begleitet Brandi Paige seine Songs auf der Gitarre, während die MILLENNIUM die Leinen losmacht und wir bei warmem diesigem Wetter in See stechen…

Abends schlägt das Wetter um, es regnet und windet, das Meer ist unruhig – wir überqueren gegen Mitternacht den Äquator – die Äquator-Taufparty allerdings fällt diesem Grunde aus.
Aber: Welcome Show im Theater.

Dienstag, 7.1.2014

Seetag

Ach wir lieben die Seetage! Nach ein paar Stadttagen um so mehr.

Vormittags segeln wir mit 17 Knoten vom Südchinesischen Meer in die Java See, vorbei an Sumatra und Java. Was für Namen! Ein starker süsslicher Vanilleduft weht zu uns von den Inseln herüber – wunderbar!
Bei bedecktem Himmel und 28 Grad fangen wir die erste Bräune ein, damit wir abends zur Captains Reception gut aussehen, wenn wir mit ihm im Theater mit Captain Konstantinos Nestoroudis auf diese exotische Reise anstossen.

Bernd und ich sind von der Hoteldirektorin Niina (Finnin) an den Kapitänstisch eingeladen, dass nehmen wir sehr gerne an. Man trifft sich in der Weinbar zum Champagner-Aperitif und Häppchen mit drei anderen Paaren, wird dann abgeholt von der/dem Einladenden, über die Stufen des zweistöckigen Restaurants an den Kapitänstisch geführt und noch fürstlicher bedient als sowieso schon. Bei guten Weinen und netten Gesprächen verfliegt die Zeit.
Die Show im Theater schliesst sich nahtlos der „Reception” an. Ein Feuerwerk an 24 fliegenden Beinen und bunten Kostümen wird von vier Sängern furios begleitet – Salsa, Tango, Walzer usw. begeistern uns!

Mittwoch, 8.1.2014

Seetag

Ein relaxter Seetag – gute 30 Grad, hohe Luftfeuchtigkeit, leichte Brise von 10 Knoten aus Nordwest. Mit 15 Knoten gleiten wir sachte weiter südöstlich Richtung Bali.
Am Abend begegnen uns viele „Rothäute” und „Panzerknacker 007″ Heinrich, dessen Brille sich weiss im übersonnten Gesicht abzeichnet – er kann aber auch selbst darüber lachen. An Bord wird die Sonneneinstrahlung von vielen unterschätzt, besonders wenn es diesig oder windig ist.

Abends spielt der junge David Meyer energiegeladen auf seinem „erweiterten Xylophon” eine Auswahl von Led Zeppelin bis Tchaikovsky, im Cosmos auf Deck 11 bei Rock a Rookie hat man die Chance life mit der Partyband D’Revelations zu singen…

Donnerstag, 9.1.2014

Lombok, Indonesien

Halb sechs Uhr morgens – es dämmert im Morgendunst – die Feuchtigkeit schlägt sich sofort am Spiegel in der Kabine nieder als wir die Balkontür öffnen. Es ist sehr warm.
Um 6 h geht die Sonne auf, der Himmel wird hellblau, Wölkchen verheissen den angekündigten Regen, aus den Tälern der Insel steigen Nebelschwaden auf – geheimnisvoll wirkt die Szenerie. Der Schiffsanker rattert in die Tiefe der Bucht.

Die Republik Indonesien besteht aus über 17.500 Inseln. Lombok ist eine östliche Nachbarinsel von Bali, getrennt durch die 25 Meilen breite Lombokstrasse. Ruhige, einfache Strände, üppige Regenwälder, ca. 3.5 Mio. freundliche Einwohner, ein übergreifender Kulturenmix aus Javanesen, Chinesen, Balinesen und Arabern.

Mount Rinjani (3.726m hoch) ist der zweithöchste Vulkan Indonesiens mit erstaunlichen Kraterseen und heissen Quellen. Über 4.000 Moscheen gibt es auf der Insel. Einzigartig ist der Lingsar Tempel, der sowohl von hinduistischen als auch von islamischen Gläubigen genutzt wird. Der königliche Narmada Wasserpalast mit künstlichen Seen und Pools gehört ebenso zum kulturellen Angebot.

Wir frühstücken auf dem Balkon. Um 8.15 h ist Treffen im Theater zur Bustour Senggigi Beach, zu der sich unsere ganze Gruppe entschieden hat. Leider ist Jochen unpässlich und kann nicht mitkommen.

Wir tendern eine gute viertel Stunde an Land in den Hafen von Lombok. Die Gewässer sind hier flach, deshalb muss die MILLENNIUM weiter draussen vor Reede liegen. Singende Einheimische – alles Männer – tanzen uns musizieren zum Willkommensgruss. Noch im Hafensicherheitsbereich gibt es einen Flohmarkt, Tourbusse stehen bereit.

Orie wird unser Guide sein im Bus Nr. 38. Sein Englisch ist teilweise schwerverständlich, das Wesentliche kriegen wir aber mit während der gut einstündigen Fahrt, die gleichzeitig Sightseeing ist. Durch Orte, Städte und Städtchen führt der Weg, vorbei an riesigen Reisfeldern, die im Vergleich zu den Orten meist ordentlich aussehen. In den Strassen, zwischen üppigem Regenwaldgrün, auf Grundstücken, zwischen Häusern und Wellblechhütten liegt Müll verstreut, achtlos weggeworfene Dinge. Unzählige Mopeds und Motorräder sausen umher, viele Menschen halten sich draussen auf, winken uns freundlich zu. Schulkinder tragen bunte Uniformen, jede Schule eine andere. Die Schule ist noch gar nicht so lange kostenfrei für alle.

In der üppigen Vegetation wachsen Mahagonibäume (aus ihren Früchten wird Malaria-Medizin gewonnen, natürlich ihr Holz zu Möbel verarbeitet und zu Kunstgewerbeartikeln, die man nicht in Europa einführen darf!), Bambus, Erdnüsse, Litschis, Bananen, Ananas, natürlich Reis und Hot Chilli. Hot Chilli ist die Übersetzung des Inselnamen Lombok.

Viel Information, die wir unterwegs erhalten. In Senggigi Beach angekommen streunen wir aus zum Strand, sind allerdings sofort von unzähligen „fliegenden Händlern” umringt, die etwas verkaufen wollen! Wir bahnen uns den Weg zu einem Liegeplatz vorm Sheraton Beach Hotel. Der Sand ist schwarz und hell gekörnt, die borgenförmige Bucht zieht sich am grünen Hintergrund entlang.
Kaum haben wir das Handtuch ausgebreitet, sind wieder Händler da. Sie sind schon etwas hartnäckig, aber freundlich…
Sehr bald ziehen Frieda, Heinrich, Bernd und ich um an die Hotel-Strandbar und haben einen wunderbaren Blick über die hübsche Bucht.

Viel zu schnell vergehen die zweieinhalb Stunden – wir müssen zum Bus zurück. Während der Rückfahrt beschauen wir die andere Strassenseite, finden es spannend und interessant. Gegen drei Uhr sind wir zurück an Bord und freuen uns auf eine erfrischende Dusche!!!

Nach dem Auslaufen der MILLENNIUM um 17 Uhr beim Aperitif auf Deck 11 fahren wir am Vulkan Mount Rayani vorbei – die Sonne geht gerade unter, unzählige Surfer nutzen den günstigen Wind dieser lauen Stunde…
Abends speisen Carola, Wolfgang, Frieda und Heinrich im Restaurant. Unsere vier Freunde Moni, Gerd, Hanne und Dieter essen im Buffet Restaurant. Das machen auch Bernd und ich heute Abend. Ganz leger, denn so grossen Hunger haben wir nicht (später Lunch-Snack). Anschliessend treffen wir uns auf der Terrasse des Ocean View Cafés zum gemütlichen Beisammensein, zum Besprechen unserer Unternehmungen auf Bali – und weil diese warmen Abende draussen einfach wunderbar sind…

Freitag, 10.1.2014

Komodo, Indonesien

Der National Park Komodo zählt zum UNESCO Weltkulturerbe wegen seiner „prominenten Bewohner” und einzigartigen Fauna: sanfte grüne Hügel wie Faltenwürfe mit gestreutem Palmen-, Baum- und Buschbestand, auf manchen Kuppen ziehen sich vereinzelt Bäume wie Karawanen entlang. In Tälern breitet sich Dschungel aus. Drei bis vier Tage pro Woche regnet es heftig.

Geruch von feuchter Erde wabert durch die Luft, als wir die Schönheit dieser Inselwelt am Morgen von Bord aus beschauen. Das Sonnenlicht spielt mit einzigartigen Grüntönen einer „Hobbit-Landschaft”.

Um elf Uhr treffen wir uns zu einer Komodo Dragon Walking Tour, der Hauptattraktion der Insel, denn lebende Drachen sind ihre „prominenten Bewohner”!!! Und die wollen wir sehen!

Auch auf Komodo müssen wir tendern, die Gewässer sind zu flach. An Land empfangen uns Ranger, versorgen uns mit Informationen und Getränken, zu dritt übernehmen sie unsere Gruppe. Einheimische
Bewohner der Nachbarinseln sind mit Booten gekommen um einen Flohmarkt zu bestücken, den wir später besuchen werden.

Unser Guide Agus wechselt zwischen Deutsch und Englisch, das ist ja prima. Er erklärt, erläutert, erzählt interessant und heiter; z.B. zeigt er uns Tamarindenbäume, flying Lizzards (fliegende Geckos), duftendes Zitronengras, äsende Hirsche im Dickicht… während wir dem Weg folgend durch die feuchte Wärme wandern, Aladin als Letzter passt auf uns auf – alle tragen eine ca. 3m lange Y-Gabel aus Holz mit sich! Dann sehen wir sie:

Auf einer Lichtung/Wasserloch liegen fünf riesige Drachen. 3,50 Meter lang, das einzige Weibchen 2,50 Meter. Der Komodo Drachen ist die grösste lebende Echse der Welt. Grösser als wir dachten. Sie werden bis 75 kg schwer, bis zu 50 Jahre alt (diese hier sind zwischen 25 und 30), können 18 km/h schnell laufen, 500 m weit schwimmen und sind Fleischfresser (Kleingetier, Hirsche etc.), sogar Kannibalen; sie können mit ihrer gespaltenen Zunge Blut bis auf 8 km Entfernung riechen (ist zu berücksichtigen bei offenen Wunden oder Zyklus). Die Weibchen legen 15 bis 30 Eier, brüten 3 Monate, verlassen dann das Gelege, kommen nach weiteren 5 bis 6 Monaten zurück und fressen die Eier auf. Nur ein paar wenige „geschlüpfte Drachenbabies” schaffen es auf eine abgestorbene Palme, wo sie dann ca. 3 Jahre leben, bevor sie sich den „Grossen anschliessen”. Insgesamt leben auf Komodo und zwei oder drei Nachbarinseln ca. 4.500 Exemplare.

Nach der Führung (allein darf man keinesfalls gehen) besuchen wir den Flohmarkt, wo bedruckte T-Shirts, Kappen, Ketten und Kunsthandwerk angeboten werden. Auf der Insel leben lediglich bis 25 Ranger, die 10tägig ausgetauscht werden – ansonsten ist die Insel unbewohnt.

Na, das war ja aufregend!

Am Abend hören wir ein Klavierkonzert von Kym Purling, der weltweit renommiert und anerkannt ist. Er interpretiert alte und neue Melodien mit einem Touch seines Genres: Jazz. Wir hatten das Vergnügen ihn privat kennenzulernen – ein wirklich netter, liebenswerter junger Mann. Und ein grossartiger Künstler.

Samstag, 11.1.2014

Benoa, Bali, Indonesien

Bali – möchte da nicht jeder Mal hin!? Und heute legt unsere MILLENNIUM gegen Mittag dort an.

Die Insel Bali in der Javasee ist relativ klein (140 km x 80 km = 5.632 qkm) und bergig (bis knapp 2.000 m hoch, z.B. der „Mutterberg” Gunung Agung) und nur 8 Grad südlich des Äquators gelegen. Der Name verheisst Kultur, asiatische Freundlichkeit, schöne Strände und Wellness Resorts!
Agrarprodukte wie Kaffee, Kokosnuss, Reis, Gemüse und Rindfleisch werden exportiert, Tourismus ist eine wichtige Einnahmequelle. Entspannter Hinduismus und verschiedene Kasten pflegen ihre Religion in Harmonie, egal ob arm oder reich, hier lebt man entspannt neben- und miteinander. Gut zu erkennen ist das in den Orten und Städten, wo sich zerfallene oder ärmliche Unterkünfte neben tempelartigen Taihäusern und wenigen modernen Bauten aneinander reihen.

Die MILLENNIUM liegt weit draussen vor der südlichen Küste der Insel, die von Korallenriffen gesäumt ist. Das Meer ist hier tief genug, der Anleger im Hafen von Benoa ist zu klein für unsere Schiffsgrösse. Daher haben wir einen langen Tenderweg von ca. 40 Min. Dank unserer Priority Tendertickets dürfen wir jederzeit von Bord gehen (müssen nicht auf Gruppen warten), was die Sache sehr bequem macht.

Bernd ist schon mal vorausgefahren und organisiert Taxen für unsere Gruppe. Zusammen fahren wir nach Jimbaran an der Westküste, bekannt für seine atemberaubenden Sonnenuntergänge – Hanne und Dieter sind vor ein paar Jahren schon mal hier gewesen und erzählen begeistert vom Hummeressen beim Sunset!
Es regnet als wir an der verfallenen Strandpromenade aussteigen. Hanne sagt etwas enttäuscht: „dass sah hier damals aber anders aus!” Trotzdem spazieren wir guter Stimmung am Strand entlang, die Lokale sind leer – der Regen wird stärker – wir kehren ein, wo kein Mensch ist ausser dem sehr freundlichen Wirtspaar – und jetzt uns elfen.
In der grossen Holzüberdachung stellen sie zack zack ein paar Tisch und Stühle im Sand zusammen, bringen Getränke, erzählen mit uns und sind sehr aufmerksam. Wein, Bier und Wasser schmecken hier irgendwie total klasse. Bernd arbeitet nebenbei am Laptop, Grüsse und Fotos werden von allen nach Hause ge-Whats-App-t, Telefonate über Skype geführt – aber dann schlemmen wir ohne Technik in rustikaler Atmosphäre köstliche Hummer. Danke, Hanne, für den tollen Tipp hierher zu fahren und das zu erleben.

Hanne, Dieter, Monika, Gerd, Carola und Wolfgang nehmen am Taxistand vorm Restaurant einen Wagen landeinwärts nach Ubud zum Shoppen, kehren gegen 8 h abends mit ihren erstandenen Andenken zum Schiff zurück.

Frieda, Heinrich, Jochen, Bernd und ich wandern am Strand weiter übers Interconti Hotel zum Jimbaran Puri Bali Resort. Dort lassen wir uns ein Taxi rufen und fahren bei Dämmerung den gut einstündigen Weg zurück nach Nusa Dua. Im Grand Hyatt Resort staunen wir schon im Eingang über die weitläufige wunderschöne Anlage. In der Salsa Bar auf einem Hügel geniessen wir bei einem Cocktail das einmalige Rundum-Panorama im rotgefärbten Abendlicht – unglaublich!

Bagor, der zuvorkommende junge Taxifahrer, holt uns später wieder ab und bringt uns zum Tenderboot. Um 22 Uhr nehmen wir schnell eine Dusche und sitzen um 22.30 Uhr im Theater für die Bali Folklore Show: einheimische Tänzer und Musiker spielen Gamelan-Musik und zeigen romantische oder kriegerische Kulturtänze mit fremdartigen Bewegungen in farbenfrohen, prachtvollen Kostümen.

Danach fallen wir müde von dem erfüllten Tag ins Bett!

Sonntag, 12.1.2014

Benoa, Bali, Indonesien

Der Geschichte nach kam Marco Polo als erster europäischer Forscher nach Bali, die ersten europäischen Einwanderer waren im Jahr 1597 Holländer, sie regierten die Insel bis zum 2. Weltkrieg, als die Japaner Indonesien übernahmen. 1945 erklärte der regierende Sukarno Indonesien als unabhängig.

Um 9 Uhr morgens holt uns (Frieda, Heinrich, Jochen, Bernd und mich) Bagor am Cruiseport mit seinem Wagen wieder ab. Er hat sich den ganzen Tag für uns freigehalten. Wir fahren ca. eineinhalb Stunden an die westliche Küste Richtung Norden bis zum Pura Tanah Lot Wassertempel! Schon beim ersten Blick auf die Anlage sind wir glücklich über unsere Entscheidung:

Bagor leitet uns zum Eingang über Wege mit Verkaufsständen die breiten alten Stufen hinunter durch das Tempeltor – vor uns liegt ein „Naturtempel” aus dunklem Lavagestein wie eine Insel im Meer! Ehrfürchtig bleiben wir staunend stehen; wunderschön, sehr besonders, märchenhaft…
Über Gestein und Sand waten wir durch seichtes Meerwasser (nur bei Ebbe möglich) zum Altar, wo Priester uns weihen mit heiligem Quellsüsswasser, Reis auf die Stirn, eine Blüte stecken sie uns hinters Ohr. Wir bedanken uns mit $-Scheinen und mit aneinander gelegten Händen „Suksuma” (Danke). Wieder zurück sind unsere Hosen und Kleider nass bis hoch über die Knie, aber das macht uns überhaupt nichts aus – was für ein einzigartiges Erlebnis! Wir spazieren noch ein wenig, fotografieren und schauen immer wieder zu dem „verwunschenen Ort”.

Jetzt brauchen wir natürlich wieder eineinhalb Stunden für den Weg zum Grand Hyatt Resort in Nusa Dua (zwei Inseln), dem Top-Resort-Bereich von Bali. Nach einem Lunch am Pool-Restaurant gehen wir zum Strand und schwimmen im warmen seichten Wasser. Durch ein vorgelagertes Riff ist das Meer flach, teils steinig mit starker Strömung durch die gebrochenen Wellen – herrlich.
Vom Hyatt brauchen wir ca. eine halbe Stunde bis Benoa, unserem Hafen. Wir verabschieden uns herzlich von Bagor (der im Februar Vater wird: alles Gute!!), bedanken uns mit „Suksuma” und einem dicken Trinkgeld, er hat das wirklich super gemacht!

Gegen vier Uhr sind wir also zurück zum Tendern – aber ausser uns haben wohl viele Passagiere den Aufenthalt auf Bali bis zur letzten Minute genossen und wollen jetzt zurück. Die Schlange ist lang; sehr lang! Erst nach 18 Uhr steigen wir wieder auf unsere MILLENNIUM, gehen mit Jochen ins Buffet Restaurant und essen „hinten draussen” bei diesen wunderbar warmen Temperaturen.

Die anderen waren schon früher zurück oder an Bord geblieben.

Die Theater Show Boogie Wonderland mit Musik aus bekannten Musicals hat unseren Leuten prima gefallen – tolle Show, haben sie gesagt.

Montag, 13.1.2014

Seetag

Blauer Himmel, vereinzelte Wattewolken, tiefblaues Meer mit weissen Schaumkrönchen (nur 67 m tief) und Wind aus Südwest bei 30 Grad machen diesen Seetag perfekt!! Und nach vier interessanten Landbesuchen passen der heutige und morgige Seetag prima zum Ausruhen…

Mittags um 12 h treffen wir unsere Gruppe zum Besprechen der Planung für die kommenden Anlegehäfen, abends machen wir uns fein zum zweiten Galaabend dieser Cruise.

Nach dem Dinner und vor der Show zocken wir im Casino, gewinnen aber wieder nur an Erfahrung.
Der italienische in Los Angelos lebende Australier Mario D’Andrea bringt uns schon zum Lachen als er die Bühne betritt – er bringt das komplette Publikum zum Klatschen und Mitsingen – er spielt unglaublich auf seiner E-Gitarre und singt mit charmanter Stimme Songs aus unseren Twenties…

Dienstag, 14.1.2014

Seetag

Beim Seaday Brunch ist die Auswahl und Präsentation von Speisen unglaublich, von 10 Uhr bis 13 Uhr wird geschlemmt und gefrönt – da kann man einfach nicht widerstehen.

Das Wetter ist beständig auf unserer Seite, wir haben bisher trotz Regenzeit (etwa von Dezember bis März) viel Glück gehabt – wir befinden uns am Äquator, d.h. die Sonne steht senkrecht, gut das manchmal ein paar Schleierwolken vorüberzeihen.

Mittags zieht Neptun (ein Offizier) aufs Pooldeck, bestraft ein paar „gefangene” Crew-Mitglieder, weil sie z.B. das Schokoladen-Nachthupferl selber gegessen haben, mit bunt gefärbter Sahne und lässt sie in den Pool schmeissen, damit wir die Erlaubnis erhalten, den Äquator zu überqueren – ist immer eine lustige Angelegenheit.

Wolfgang und Heinrich waren ganz schön erkältet, aber Frieda hatte es richtig erwischt – ohhh – glücklicher Weise geht es heute allen wieder besser!! Beim Dinner sind wir komplett an unseren Tischen im Metropolitan Restaurant.

Ala und Yuli vom russischen National Olympia Team traten schon im Lido und Moulin Rouge auf, gewannen den besten Zirkus-Akt 2010 in Europa; sie performen heute Abend für uns eine atemberaubende artistische Tanz- und Bändershow.

Mittwoch, 15.1.2014

Port Klang, Malaysia

Port Kelang/Klang ist einer der wichtigsten Häfen Malaysias, mit dem Hafen von Kuala Lumpur durch ein Strassen- und Schienennetz verbunden. Durch zwei lange Mangroveninseln geschützt liegt er an der Flussmündung des Kelang Flusses (Strasse von Malakka).
In Kelang selbst gibt’s nicht viel zu sehen, man könnte Strände anfahren.

Kuala Lumpur liegt etwa mittig der Halbinsel Malaysia ca. 70 km landeinwärts von Port Kelang an der westlichen Küste entfernt.
Kuala Lumpur (Bundeshauptstadt, 1.5 Mio EW) – kurz KL genannt – bildet den Schwerpunkt des „Neuen Malaysia”. Britische Kolonialgebäude weilen zwischen Tempeln, Minaretten und gläsernen Bürotürmen, glitzernden Designer Malls und brodelndem Strassenverkehr. Fussgänger werden durch moderne unter- und überirdische Walkways (Fussgängertunnel und -brücken) geleitet – dass ist genial!

Denn als wir nach einstündiger Bustour (gebuchte X-Tour Transfer mit Zeit zur freien Verfügung) am Eingang einer Mall gegenüber der Metrostation aussteigen, sind wir mitten drin im Gewühl. Nur ein paar hundert Meter überqueren wir ein paar Strassen und spazieren dann ganz entspannt über die Walkways zu den Petronas Towers, unserem heutigen Hauptziel (einige von uns hatten bei vorigen Reisen bereits eine geführte Stadttour gemacht, was sich absolut lohnt).

Glitzernd ragen die aus Stahl und Glas gebauten Zwillingstürme vor uns im Sonnenlicht 451,9 m die Höhe, verbunden mit der Skybridge auf der 41. Etage. Eine Aussichtsplattform befindet sich im 86. Stockwerk. Tickets sind für heute ausverkauft, wir können also nicht hinauf (vorbuchen kann man über Internet, aber wir waren zeitlich unsicher). Macht nichts, Hauptsache, wir waren da und konnten das weltbekannte Wahrzeichen von Kuala Lumpur bestaunen! Die Petronas Towers zählen zu den höchsten Gebäuden der Welt.

Wir spazieren zurück durch den hübschen KLCC Park, das City Center, durchs Convention Center über die Pavillon Mall (immer abseits des Autoverkehrs) zurück zum Bus – vier Stunden vergehen halt schnell! Zwischendurch machen wir Pause im Starbucks Café, kehren in das eine oder andere Geschäft ein und verbringen die restliche halbe Stunde bis Abfahrt in der Bukit Bintang Plaza. Und juhu, einige Mitbringsel wurden erstanden!!

Unser Bus kommt gegen halb sechs am Schiff an – um 18 Uhr heisst es Leinen los – wir weiter geht’s durch die Strasse von Malakka Richtung Norden.

Einige von uns essen heute wieder im Ocean View Café, Carola und Wolfgang tanzen gern in der Rendezvous Lounge, sitzen aber auch gern mal abends draussen auf dem Deck 10 an der Sunset Bar.
Theater: Seonaid Aitken bezaubert mit Violine und Stimme ihr Publikum.

Donnerstag, 16.1.2014

Penang, Malaysia

Penang liegt nordwestlich auf der Halbinsel Malaysia am nördlichen Ende der Strasse von Malakka. Der Malayische Name „Pulau Pinang” bedeutet „Insel der Betelnuss”.

Heute hat die MILLENNIUM am Dock festgemacht. Und unsere Gruppe geht jeder wie er mag auf Entdeckungstour. Jochen, unsere vier Freunde, Carola und Wolfgang wandern zu Fuss durch die Stadt über Little India zu einer Shopping Mall, die ganz schön weit entfernt ist.

Bernd und ich ziehen alleine los:
Unser zweiter Hafen in Malaysia ist George Town in Penang, beschrieben als „klein Kuala Lumpur”, was ich aber im Nachhinein nicht feststellen kann. Im „Little India” Viertel ist es typisch indisch und farbenfroh. Noch sind so früh am Tag (10 Uhr morgens) nur wenige der kleinen Geschäfte geöffnet, auch noch nicht viele Leute unterwegs. Blüten und Bänder schmücken „Fahrrad-Taxis”, Strassen, Shops und Tempel, denn heute ist ein Hinduistischer Feiertag.
Im chinesischen Viertel lockt uns ein kostbar bestückter Tempel ins Innere – es durftet stark nach Räucherstäbchen – bevor wir in die Lebuh Armenian einbiegen, die Künstlerstrasse der Stadt. Kunst an Häusern, Fassaden, Fensterläden oder anderer Art lässt uns staunen und schmunzeln und Fotos schiessen. Einem jungen Mann schauen wir gebannt beim Bemalen/-zeichnen von T-Shirts über die Schulter – toll, wie der das macht! (Leider haben sie nichts in Babygrösse).

Dem Künstlerviertel schliesst sich eine chinesische Hauptattraktion an: Chew Jetty, die Pfahlbauten von George Town, bieten ein einzigartig architektonisches und kulturelles Stadtbild – seit 2008 offizielles Weltkulturerbe der UNESCO. Holzhäuser liegen auf unzähligen Betonpfeilern (mit Holzpfählen und Plastikeimern verstärkt). Über Holzplanken spazieren wir durch dieses Wohnviertel mit wenigen kleinen Verkaufsständen, eine einzigartige, beinahe romantische Stimmung und Ruhe umhüllt uns. Lang zieht sich die Pfahlbautenreihe am Stadtufer entlang…

In einem netten Café machen wir Pause (die Ballettänzer auch), bummeln zum Schiff zurück. Bernd geht nochmal los zum Arbeiten, ich lege mich faul zum Lesen in den Schatten.

Am dritten und letzten Galaabend gibt es Lobster bis zum Abwinken und eine rasante Broadway Show mit Sängern, Tänzern und Orchester – wir sitzen mit Jochen und Heinrich in der ersten Reihe; das Theater ist stets gut besucht. Noch einen kleinen Cocktail zur guten Nacht an der Martini Bar und dann…

Freitag, 17.1.2014

Phuket, Thailand

Sunrise 6.45 am – Sunset 6.28 pm – 29 Grad, heiter bis wolkig; das ist die Voraussage für unseren Tag in Phuket/Thailand, dem nördlichsten Hafen dieser Reise. Die Provinzhauptstadt Phuket mit 75.000 Einwohnern ist eines der südost-asiatischen Touristenmagnete. Phukets Altstadt mit Bars, Cafés, Shops, auch Rotlicht-Viertel, ist ein Sammelsurium an Kultur und Geschichte. Von der Tsunami-Katastrophe 2004 ist auf den ersten Blick nichts mehr zu sehen. Wunderbare Stände schmiegen sich in Buchten, immense gerundete Granitfelsen verbinden smaragdgrünes Meerwasser mit busch-, baum- und palmenbegrünten Inseln.

Um 10 Uhr tendern wir zum Anleger Patong Beach, einem der Hauptstrände – ein bischen wie Ballermann auf Mallorca.
Bernd hat schon Infos gesammelt: Phi Phi Island ist zu weit entfernt, hier wurde der James Bond Film „The Man with the Golden Gun” gedreht, es soll wunderschön sein mit einmaligen Felsformationen (Schiffstour $139; privat: halbe Std. Taxi über die Insel, dann 1,5 Std. Speedboat bis Maya Bay 2.800 Baht ca. 70€)
Wir entscheiden uns so:
Frieda, Marion, Hanne, Carola, Wolfgang, Gerd und Dieter für Karon Beach Resort per Taxi. Die Anlage ist schön, aber viele, viele Badelustige tummeln sich hier. Gegen 14 Uhr wollen sie wieder zurück, der Taxifahrer verfährt sich, so dass sie auf Umwegen lange unterwegs sind mit ungewollter, aber interessanter Sightseeing Tour. Zurück an Patong Beach besuchen sie eine Bar und gehen shoppen. Abends gegen 8 h kehren sie zum Schiff zurück, essen im Buffetrestaurant, schauen danach bei der Poolparty vorbei.

Heinrich, Jochen, Bernd und ich nehmen ein Longtail Boat zur Freedom Beach, einem wunderbaren weissen Strand mit wenigen Menschen, Liegen und Sonnenschirmen, einer kleinen Bar, Toiletten und einem Massage-Pavillon. Ein kleines Idyll. Sofort springen wir in das türkisblaue Wasser (sehr angenehme Temperatur, auf Bali war es um einige Grad wärmer), breiten uns auf Liegen aus und freuen uns, dass wir hier sind. Später sitzen wir auf der Terrasse der kleinen Bar mit Panoramablick durch Palmen auf weissen Sand und glitzerndes Wasser – herrlich! Später geniessen Bernd und ich eine 40 minütige Ganzkörpermassage (300 Baht/7,50€); zwei einheimische Frauen machen das einfach wunderbar, von Kopf bis Zeh und Fingerspitzen.
A – so nennt sich unserer Bootsmann – und sein Freund bringt uns dann zum Le Meridian Resort, wo wir ein wenig verweilen, dann zur Patong Beach zurück. Es ist äusserst angenehm übers Meer zu sausen und den warmen Wind zu spüren, die Boote sind echt schnell.
Wir führen Jochen und Heinrich noch in eine typische Bar, trinken einen Mai Tai oder das berühmte Tiger Bier und tendern dann zurück. Das war wieder ein Super-Tag!

Pool Party zum Auslaufen um 21 Uhr…

Samstag, 18.1.2014

Seetag

Tja, heute zum Kofferpacken lässt sich die Sonne nur sporadisch sehen, es regnet sogar ab und zu.
Nach dem Dinner treffen wir uns im Konferenzraum zu einer kleinen Abschlussbesprechung und zum Fotos schauen – wir singen auch noch ein bischen Karaoke, hihi.
Als Abschieds Show gibt’s ein Varieté vom artistischen Tanzpaar, der fiedelnden, singenden Pianistin und dem Sänger mit der Elektrogitarre, der den Zuschauern „einheizt”…

Sonntag, 19.1.2014

Singapur – Heimreise

Es ist noch dunkel als wir aufstehen. Frühstück gibt’s in allen Bereichen bis ca. 8 Uhr, dann nur noch Gebäck und Kaffee an wenigen Stellen. Wir treffen uns um 9 Uhr in „The Olympic” auf Deck 3, warten aufs Auschecken und verlassen gegen halb zehn die MILLENNIUM. Der bestellte Shuttlebus zum Changi Airport wartet bereits vorm Cruise Terminal.
Wir durchfahren einen vor zwei Wochen eröffneten 15 km langen Tunnel unter dem neu gewonnenen Land des Marina Bay Gebietes.
Am Flughafen steigen wir im Crown Plaza Hotel aus; hier dürfen wir unserer Gepäck abgeben und die Lobby und Restaurantbereich nutzen. In diesem wunderschönen Hotel haben wir bei früheren „Stopp overs” gewohnt.
Unsere Shopping Crew (Hanne, Dieter, Carola, Wolfgang, Monika und Gerd) vergnügt sich in dem riesigen Flughafen (Shops, Restaurants, Bars). Wir anderen fünf sausen mit dem MRT in die Stadt bis City Hall. Im altehrwürdigen Raffles Hotel (seinerzeit von Mister Raffles im englischen Kolonialstil erbaut, er hat die Stadt Singapur gegründet) besichtigen wir die legendäre „Long Bar”, in der man Erdnussschalen auf den Boden wirft – das ist so besonders, weil ansonsten in der saubersten Stadt der Welt Verschmutzungen hoch bestraft werden; Kaugummi und Zigaretten z.B. dürfen nicht eingeführt, im MRT nicht getrunken oder gegessen werden. Wir trinken im Innenhof-Restaurant trinken einen Singapur Sling, der hier erfunden wurde. Lecker.

Dann bummeln wir durch die Raffles Mall (der frischgebackene Opa Bernd kauft ein Andenken für seine kleine Amaya), essen einen Burger, spazieren zur Technik Mall während Heinrich seine Sonnenbrille, die er im Park Royal on Pickering vergessen hatte, abholt. In der Stadt sind heute am Sonntag sehr viele Menschen unterwegs, es ist richtig voll.
Per MRT geht zurück zum Airport Hotel, da sind wir mit den andern verabredet.

Gegen 19 Uhr ziehen wir unsere Koffer zum Terminal, verabschieden Frieda und Heinrich, die einen anderen Flug haben, checken ein. Wir verbringen noch einige Zeit bei Snacks und Drinks, Sicherheitskontrollen, Duty Free-Shopping – unsere Flüge gehen erst um Mitternacht.

Montag, 20.1.2014

Ankunft zuhause

Der zwölfeinhalb stündige Flug im engen A 380 war ruhig und ging relativ schnell vorüber – vor allem, wenn man wie wir ein paar Stunden schlafen konnte. Jochen fährt per Bahn jetzt weiter nach Winzeln, schön, dass wir dich während der Cruise etwas näher kennenlernen durften!
Gegen 7 Uhr morgens haben wir in Frankfurt die Gates gewechselt und trinken Kaffee im Abflug-Terminal A zu unserem Anschlussflug nach Hannover, wo die kleine Maschine um 9 Uhr landet.
Jetzt noch die letzte Etappe mit dem Airport Shuttle und wir sind wieder zu Hause! Kalt ist es hier, um 0 Grad – brrrrrrrr…

3.636 Meilen weit sind wir gesegelt von Singapur nach Indonesien, Malaysia und Thailand, und so viel haben wir (wieder) gesehen und erlebt: asiatische Kultur in modernsten Metropolen ebenso wie auf kleinen ärmlichen Inseln, Badeparadiese und Tempel, Natur pur bei wilden Drachen oder Hummeressen am Holzhütten Strand. Wir lernten, wie unterschiedlich trotz Verquickung ähnlicher asiatische Völkergruppen in den Ländern gelebt wird. Spannend, fremdartig und manchmal abenteuerlich zeigten sich die Zielhäfen; genussvoll, verwöhnend und vielseitig unser Schiff.

Das war eine tolle interessante Tour – danke für eure Begleitung, es hat viel Spass gemacht mit euch zu reisen! Vielleicht passt es ja wieder Mal?!

Happy Cruising wuenscht IDee-Cruises.de,