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14 Tage Back2Back Cruise New York und Sued Karibik

Geschrieben vor 14 Jahren von Irma live auf Hoher See.

Der ganze Reisebericht

Samstag, 22. Oktober 2005

Meinersen New York (Newark Airport) Anreise

Soooo früh aufstehen aber heute macht das nichts, es geht ja in Urlaub: unser Traumziel: Südkaribik. Alle sind pünktlich: der große Reisebus von Kube und alle 15 Mitreisenden (4 von unseren Begleitern haben einen anderen Flug gebucht: Berlin-Madrid-Puerto Rico). Wir starten unsere Fahrt zum Hamburger Flughafen um genau 05.00 Uhr morgens. Die Stimmung ist gut; das Wetter nicht, aber das macht uns überhaupt nichts aus… Als wir nach ca. 1 Stunde auf der Autobahn fahren verteilen Bernd und ich einen Morning Kick die von Langners spendierten 4 Flaschen Sekt und unsere Snackpacks mit Käse, Trauben und Kräckern. Kaffee gibt es auch an Bord des schönen Reisebusses und auch eine Toilette wie angenehm. Schnell vergehen die gut zwei Stunden Fahrt und wir checken am Continental Schalter in Hamburg ein und durchlaufen die Sicherheitskontrolle. Die Zeit reicht noch, um den von Selma mitgebrachten Sekt und die letzte Falsche von Langners zu geniessen. Wir boarden pünktlich und sind ready for take off um 09.50 Uhr von Hamburg nach New York (Airport Newark, NJ) nonstop. Acht Stunden dauert unser Flug. Durch Erzählen (wir sitzen alle dicht zusammen), Lesen und Filme gucken (blöde Filme übrigens) oderDösen vergeht die Zeit zwar nicht wie im Flug, aber doch ganz unterhaltsam. Zügig kommen wir durch die Einwanderungsbehörde und ein Hotelshuttle steht schon vorm Flughafengebäude bereit um uns mit unserem vielen Gepäck ins Marriott Courtyard/Newark, New Jersey, zu bringen. Um 03.00 p.m. soll unsere Sight-seeing-tour durch Manhattan, NY, starten. Wir staunen und können es gar nicht glauben: In der Hoteleinfahrt steht eine riesige Strechlimousine, weiß mit verdunkelten Fenstern, mit Chauffeur wie im Film. Und wir passen auch alle 15 plus Frank, unser New York Tourguide, hinein, ist zwar etwas eng, aber das macht nichts. DAS wollte Selma immer schon mal machen: in einer Stretchlimo durch New York fahren! Und mit dieser Stretchlimo fahren wir jetzt durch den Hollandtunnel unter dem Eastriver hindurch zum Ground Zero, dem ehemaligen Platz der Twin Towers/World Trade Center. Es ist ergreifend und sehrtouchy vor diesem riesigen Loch zu stehen und an die erschreckenden Ereignisse vom 11. September 2001 zu denken. Der Platz ist eingezäunt und Tafeln mit Daten und Namen und Ereignissen hängen ringsherum. Wir gehen ein Stück am Zaun entlang, aber nicht ganz rum, weil es regnerisch ist und der Wind sehr kalt. Frank winkt die Limo heran und wir steigen wieder ein. Er zeigt uns wichtige Straßen von Manhattan, berichtet und klärt uns auf und fährt mit uns überall hin wo wir wollen. Am Empire State Building steigen wir aus, gehen aber nicht hinauf, weil wegen des Regens die Sicht schlecht ist. Doch bekommen wir ein Gefühl für die gewaltigen Häuserschluchten und den immensen Straßen- und Passantenverkehr dieser sprudelnden Stadt. Denn wer von New York spricht, meint eigentlich dieses Manhattan, wo es nichts gibt, was es nicht gibt. Das Angebot ist unendlich, was unsere Damen hinsichtlich der vielen Geschäfte schnell feststellen. Ein Ort der Ruhe inmitten dieser hektischen Metropole ist die St. Pattricks Kathedrale; sie ist die grösste Kirche der USA wunderschön. Auch das Rockefeller Center besichtigen wir. Dort ist schon die Schlittschuhbahn eröffnet, die man in der Weihnachtszeit zusammen mit dem riesigen Weihnachtsbaum öfter auch in Deutschland im Fernsehen sieht. Und jetzt stehen wir selbst hier! Toll! Die Zeit verfliegt aber sie langt noch, um in der 48. Etage des Marriott Hotels in der sich drehenden Bar ein Getränk zu nehmen und diesen ungeheueren Blick auf das langsam erleuchtende Manhattan zu geniessen. Gegen 7 pm endet unser Ausflug. Alle krabbeln letztmalig aus der Limousine, die natürlich mit Ledersitzen, edlem, glänzenden Holz und Bar ausgestattet ist. Und Gisela sagt erstmalig: …das glaubt uns zu Hause kein Mensch! Die Eindrücke des Nachmittags verdauen wir gleichzeitig mit dem ersten Hamburger dieser Reise beim Dinner in unserem Hotel, bevor wir wirklich müde gegen 9 pm (3 Uhr nachts in Deutschland) unsere Zimmer aufsuchen.

Sonntag, 23. Oktober 2005

Newark San Juan (Flug zum Schiff)

Für uns gibt es extra Frühstück schon um 6 am, das Restaurant öffnet sonst erst um 7 Uhr morgens. Alles ist da: Eier, Würstchen, Hush Browns, frische duftende Waffeln, Obst etc… ein typisches American Breakfast. Der Hotelshuttle bringt uns um 7 Uhr zum Flughafen, wo wir um 9.15 am nach Puerto Rico fliegen und gegen halb eins ankommen. Royal Carribean Cruise Line-Personal empfängt uns schon mit Schildchen und geleitet uns zum Schiffsshuttle. Vorm Airport merken wir schon, dass es schön warm ist, also ziehen wir gleich die Socken aus. Wir fahren durch San Juan, wo extrem viel gebaut wird und es deshalb nicht sehr schön aussieht. Aber da sehen wir schon die Adventure of the Seas liegen weiß, majestätisch und sehr sehr groß. Am Cruiseport stehen sooooo viele Leute, das ich befürchte, es dauert Stunden bis zum einchecken. Da Bernd aber noch zu Hause den on-line-check-in für jeden einzelnen von uns gemacht hat, können wir eine andere Einchecklinie nehmen und sind ziemlich schnell durch die Sicherheitszone an den Schaltern zum Einchecken. Auch das geht schnell. Jetzt muß noch der Seapass aktiviert werden und dann passiert es: alle vier Foto-Computer streiken. Nichts geht mehr. Es dauert. Ah, jetzt wieder. Na also. Die nächsten von unserer Gruppe kommen durch. Aber nein wieder vorbei. Es dauert wieder. Bestimmt eine halbe Stunde machen die Computer Schwierigkeiten, dann sind wir alle durch und könnenunser Schiff entern. Adventure of the Seas: 320m lang, 48m breit, 8,8m Tiefgang, 138000 BRT, 22Knoten schnell Als erstes sucht jeder seine Kabine, macht sich frisch und geht auf Entdeckungsreise. Die Schiffe der Voyager Klasse sind unsere Lieblingsschiffe. Die 160-m-lange Promenade im Innern des Schiffs mit den gläsernen Fahrstühlen und riesigen Kunstobjekten, Lichtern, Shops, CafÈ und Bars ist nicht zu toppen… Sehr viele Grünpflanzen schmücken das Pooldeck11 und Deck12, gemütliche Korbstühle laden zum Verweilen im Windjammer CafÈ ein. Um 5 pm haben wir IDee-Cruises unsere Reisegruppe zur Happy Hour/Cocktailparty aufWolke 9 (Cloud Nine) eingeladen. Und erstmalig sind wir nun alle 19 zusammen. Wir haben den Raum auf 14 Deck für uns alleine und einen Kellner, der uns eine Stunde lang mit allen Getränken versorgt, die wir möchten. Und er ist sehr fleißig. Wir stoßen an auf eine schöne Reise und besprechen einige Dinge. Unser Tisch 419 (also Deck 4) im dreistöckigen Speisesaal befindet sich in einer Fensternische und bietet 10 Personen Platz. Am Nachbartisch 420 sitzen auch 10 Personen. Dahinter sind noch zwei Tische mit Deutschsprachigen, wobei insgesamt nur 34 Deutsche an Bord sind. Unsere Tischkellner Joseph und Mihai gefallen uns gut. Und das Essen am ersten Abend hat allen gut geschmeckt. Die Welcomeshow (Begrüssung, Comedian, Artistenpaar, Singers & Dancers) im Theater sehen wir uns noch an, bevor wir unser Jetlag pflegen, die Welcome Parade aber nicht mehr.

Montag, 24. Oktober 2005

Charlotte Amalie, St. Thomas (US Virgin Islands)

Die Wettervorhersage hatte einen bedeckten Tag gemeldet. Glücklicherweise stimmt das nicht. Der Himmel ist strahlend blau und es sind schon morgens an die 30 Grad. Wie erwartet ist es an diesem ersten Morgen der Kreuzfahrt beim Frühstück sehr wuselig im Windjammer CafÈ. Jeder muß sich erst zurechtfinden und alle scheinen zur gleichen Zeit zu kommen. Das legt sich aber morgen schon und es wird ruhiger. Am ersten Kreuzfahrttag sitzt man ruhiger im großen Speisesaal (Deck 3), wo zu allen Mahlzeiten bedient wird. Um 10 Uhr treffen wir uns vorm Schiff zu unserem ersten Ausflug: Magens Bay ist einer der 10 schönsten Strände der Welt und empfängt uns nach einer kurzen Taxibus-Fahrt mit dem schönsten blau-türkisen Wasser und hellem, nicht ganz weißem Sand. Die Bucht liegt in einem Naturpark und wir suchen unseren Platz abseits unter Palmen, wo wir fast für uns sind. Gerade als wir ankommen wird neben uns eine Trauung vorbereitet; der hübsch gedeckte Tisch steht schon am Strand, die Strechlimo am Weg. Da wird auch schon die Braut vom Vater zu ihrem Bräutigam geführt und die Zeremonie beginnt. Wir liegen alle in gebührlicher Entfernung im Wasser, lassen uns treiben und sehen andachtsvoll zu. Gisela sagt ein paar Mal wenn wir das zu Hause erzählen, das glaubt uns kein Mensch… Alle 15 von uns geniessen die wärmende Sonne, den Blick aufs Meer und auf die idyllische Bucht Karibikflair pur. Strandwandern und evtl. ein Gang zum Restaurant, lesen, reden, lachen, schlummern … die Zeit vergeht viel zu schnell! Doch bevor wir dieses paradiesische Fleckchen verlassen findet Edith noch einen Inselschatz: beim Buddeln im Sand mit ihren Füssen blinkt plötzlich etwas Goldenes! Tatsächlich! Ein Ring! Ein goldener Ring! Ist der wohl echt? Klar ist der echt. Alle bestaunen den Schatz und probieren ihn auf. Aber Edith beschließt, dass ihr der Ring am besten paßt! Ein besonders netter Taxifahrer fährt auf dem Rückweg extra für uns einen Umweg und bringt uns zu zwei Aussichtpunkten: von einem Berg schauen auf Magens Bay und glauben die drei Palmen zu finden, wo wir lagen. Beim zweiten Stop sehen wir auf die Bucht, in der unser Schiff liegt. Und immer besticht das türkisblaue Wasser… Vier von unserer Gruppe sind in Charlotte Amelie auf Stadterkundung. In den früheren Lagerhallen von Königin Charlotte Amelie sind heutzutage hübsche kleine Geschäfte untergebracht, eine hübsche Bar mit Sonnenschutz und Plätze zum Ausruhen machen den Bummel dort perfekt. Wir treffen uns beim Dinner. Sie fanden es schön in der Stadt, aber auch ganz schön heiß. Den Nachmittag haben sie an Bord unserer schönen Adventure auf dem Pooldeck genossen. Um halb sechs läuft unser Schiff aus und wir verlassen unsere Schatzinsel St. Thomas. Oh, sind wir alle schick! Heute ist Galaabend. Nach einem wunderbaren Dinner stoßen wir auf der Promenade mit dem Captain an: Captain´s Welcome Reception. Sekt und Cocktails werden serviert und der Captain hält eine Ansprache, begrüßt seine Gäste und stellt seine Offiziere vor. Das Theater verlassen wir nach kurzer Zeit. Es gastiert wieder ein Comedian, der schwer zu verstehen ist zu schnell, Slang und amerikainterne Jokes bei den Amerikanern kommt er aber gut an.

Dienstag, 25. Oktober 2005

Philipsburg, St. Maarten (Niederländische Antillen)

Wieder empfängt uns ein sonniger Tag mit azurblauem Himmel und Temperaturen um 30 Grad schon morgens. Gemütlich nehmen wir alle unser Frühstück ein, geniessen den Blick aus 60 m Höhe auf die Insel St. Maarten, die kleinste Insel der Welt, die sich im Besitz zweier Nationen befindet; halb ist sie französisch, halb niederländisch. Die Inselbewohner sind stolz auf ihr friedvolles Zusammenleben. Um 10 Uhr gehen wir von Bord. Mit einem Wassertaxi fahren wir den kurzen Weg zur Altstadt von Philipsburg. Heute ist Frauentag! Einkaufstag! So haben wir beschlossen. An der Strandpromenade entlang finden wir Restaurants und CafÈs, zwischen Frontstreet und Backstreet mit ihren kleinen Querverbindungen hübsche Shops und vor allem Juwelen über Juwelen. Ein Schmuckgeschäft schließt sich ans nächste an. Ulrike und ich probieren ein paar Ringe und bekommen ein tolles Angebot: statt $ 439 sollen wir nur $ 189 bezahlen. Wir sind uns nicht sicher, deshalb macht uns der Verkäufer ein noch besseres Angebot: US$ 165. Trotzdem widerstehen wir der Versuchung. Sehr hübsch ist es hier zum Bummeln und Verweilen, aber weil es so warm ist und wir alle Gassen abgeklappert haben kehren wir zur Adventure zurück und freuen uns auf einen geruhsamen Nachmittag am Pooldeck. Beim Dinner wird viel gelacht und erzählt. Wir tauschen jeden Abend die Plätze an unserem Tisch, so sitzt jeder mal neben jedem, und jeder mal in der Zugluft der Aircondition. Einige von uns gehen heute in die Eisshow und sind begeistert, einige auf Deck14 in die Blue Moon Lounge. Wir sehen uns die Newlywed-Game-Show im Theater an. Tanz unter den Sternen mit karibischem Buffet findet ab 11.30 pm auf dem Pooldeck statt. Die meisten unserer Gruppe sind dabei.

Mittwoch, 26.Oktober 2005

St. Johns – Antigua

Antigua hat 365 (366) Strände, für jeden Tag des Jahres einen. Und einer schöner als der andere. Die tropische Insel gehört dem englischen Commonwealth an und ist seit 1981 ist unabhängig. Wie immer lassen wir es in Ruhe angehen. Gegen 10 Uhr lassen wir uns von einem Taxibus zu Miller Beach bringen und erleben einen Strandtag wie auf einer Bildpostkarte: Weißer Sand vor türkisblauem Meer, etwas abseits, um die Ruhe zu geniessen, blauer Himmel und ein paar Palmen. Das Wasser ist einfach herrlich und trägt uns von selbst. Ein paar von uns wandern über einen Hügel zu einer einsamen Bucht, vorbei an freilaufenden Pferden. Als sie zurück sind, gehen einige in die andere Richtung der Bucht, wo Uwe eine windige Bar entdeckt hat.Candy Land bietet draußen einige Tische und Stühle an und verfallene Bänke, drinnen ist die zum Großteil aus Holz gebaute Hütte weiß getüncht, mit weißen Laken sind Teile abgehängt und belegt und mit vielen roten Kunstrosenranken geschmückt.Come on in, sweeties sagt Candy zu uns Frauen und empfängt uns mit offenen Armen. Alle wollen wir drin sitzen und die urige Atmosphäre dieser einheimischen Bar spüren. Zwei ältere Antiguaner sitzen auch drin an einem Tischchen und trinken Wein. Im Hintergrund läuft ein Typ wie ein Rapper auf verdächtig unsicheren Füssen hinter der Bar hin und her. Und Candy, ehemalige Miss Antigua, schenkt uns fröhlich ein und rechnet ungefähr und großzügig ab. Bernd bekommt ein Tänzchen und ein anderer Gast zu seinem 81. Geburtstag ein deutschesZum Geburtstag viel Glück … (hat am gleichen Tag Geburtstag wie Opa und wird gleich alt). Wir haben so viel Spaß und lachen ohne Ende. Schnell könnte man hier versacken … (das glaubt uns zu Hause kein Mensch) Als wir zurückkommen müssen wir auch bald zusammenpacken. Ruff Neck holt uns um 3 Uhr mit seinem Taxibus ab und bringt uns zu Coconut Grove, einer hübschen Bar direkt am/im Sand. Uwe und Bernd lassen sich für US$ 20 mit einem Jetski übers Meer hinbringen. Eine Stunde ungefähr machen wir hier eine Pause bei Snacks und ein paar Bier, ehe wir zum Schiff zurück müssen und die Stimmung in Ruff Necks Bus fast überschäumt. – Was für ein Tag! Nach dem Dinner sehen wir uns die Velvet Rope-Show mit den Royal Caribbean Singers & Dancers an (gut, aber zu laut).

Donnerstag, 27. Oktober 2005

Castries – St. Lucia

Wie St. Thomas und St. Martin hat Columbus auch St. Lucia entdeckt (um 1500). Es besitzt üppige Regenwälder, Wasserfälle und einen bunten Markt. It´s raining cats and dogs! Aber es ist warm. Was macht man an einem Regentag auf St. Lucia? Bernd und ich entscheiden uns für eine Bootstour trotz Regen. Einige aus unserer Truppe begleiten uns. Die anderen wollen die Stadt erkunden oder auf dem Schiff bleiben, wo es leider fast den ganzen Tag über regnet. Anthony führt uns mit einigen anderen Passagieren zu seinem Boot und fährt mit uns ca. eineinhalb Stunden zu dem Zwillingsgipfel Pitons (600 m), dem Wahrzeichen von St. Lucia. Es hat aufgehört zu regnen. Wir steigen in Kleinbusse um, fahren durch eine wirklich arme kleine Stadt bis hinauf zu dem einzig befahrbaren noch aktiven Vulkan, den SoufriËre. Es stinkt fürchterlich nach Schwefel und wir müssen uns erst daran gewöhnen. Wir werden aufTreppen-Wegen zu einem Aussichtpunkt geführt, von wo aus wir in die blubbernde Masse des Vulkans sehen können. Der Vulkan ist dschungelartig begrünt und die Felsen haben die Farbe von Asche. Die Menschen hier sind an den Geruch gewöhnt. Körperbewegung und das Calzium in uns töten die Schwefelgase ab. Ausserdem ist der Schlamm gut für alle möglichen Hauterkrankungen. Die nährstoffreiche Erde oben auf dem Vulkan lässt alle Früchte und Gemüse wachsen, die es in der Karibik gibt. Die Tour wird von einem Guide gut erklärt und dauert glücklicherweise nicht so lange wegen des Geruchs. Der Wasserfall, zu dem man uns bringt, ist umgeben von satten glänzendgrünen Schlingpflanzen, Bäumen, Palmen und üppigen Blüten eben Regenwald. Aber baden wollen wir in dem Wasser lieber nicht, durch den vielen Regen der letzten Tage ist es ziemlich braun. Wir fotografieren uns gegenseitig und fühlen uns wie im tiefsten Dschungel. Weiter geht die Fahrt mit unserem kleinen mageren Taxifahrer, und immer begleitet uns Nixon zurück zum Boot. Wir sehen Bats (Fledermäuse) in einer Felsspalte und nehmen Fahrt mit dem Boot wieder auf, mit einem Blick zurück auf Twin Peaks. Das Wetter hat es doch noch gut mit uns gemeint, es gibt zwar mal ein Schauer, aber es ist ja warm. Auf dem Rückweg bietet Captain Anthony leckeren Rumpunsch und Bier an (alles im Preis inbegriffen). Überhaupt sind Anthony und sein Assistent Nixon sehr aufmerksam und kümmernd und informieren uns über das, was sehens- und wissenswert ist. Bei einem verspäteten Lunchstop in einer wunderschönen Bucht haben wir zwar nur einer halbe Stunde Zeit, aber die Bedienung ist schnell und die Sandwiches sind lecker. Gegenüber am Berg blicken wir auf die Villa von George Forman, um uns herum auf Palmen, Pavillons, dunkleren Sandstrand mit Strohschirmen und hübsche Häuschen. Um 3 Uhr setzen wir unsere Tour fort Richtung Heimat, trinken noch etwas Grenadinepunsch und lachen bei einem heftigen Regenschauer über Ediths übergeschnappten Knirps, den sie nicht bändigen kann, weil sie in der anderen Hand ihren Punschbecher hält und alles irgendwie zuviel erscheint. Mit den anderen Fahrgästen unterhalten wir uns nett und sie lachen mit uns über unsere Späße. Wir freuen uns so sehr über unseren schönen Tag, dass wir vorm Schiff noch kurz eine kleine Bar aufsuchen, tatsächlich erst kurz nach 5 die Adventure entern, und Gisela sagt:Das glaubt uns zu Hause kein Mensch… Die Produktions-ShowCan´t Stop The Rock unterhält uns mit Rockmusik, die gut gesungen und toll und schnell getanzt wird, leider aber zu laut ist. Und dann sind wir doch ganz schön müde …

Freitag, 28. Oktober 2005

Bridgetown, Barbados

Barbados ist benannt nach den Luftwurzeln der Ficusbäume, die Bärtigen. Die Insel ist nur 22 mal 33 km groß, also ein kleines Paradies. Ein hübscher Anleger empfängt uns zu unserem heutigen Ausflug. Kurz ein Gruppenfoto vor dem Anker der Adventure. Heute ist wieder Strandtag: Waikiki Beach. Eine kleine Fotosession vor einer Malibu Rum Reklame muss sein, bevor wir unsere Plätze belagern. Erst sind wir ein bischen enttäuscht, weil der Strand gut besucht ist und die Liegen dicht zusammen stehen, aber als jeder seinen Platz gefunden hat sind wir doch zufrieden. Die meisten von uns liegen im Schatten eines großen Blätterbaumes, Langners und wir liegen weiter abseits fast alleine. Und Crazy Eddy versüßt uns allen den Tag: ein wirklich kleiner, dünner Schwarzer nimmt uns in Beschlag und reibt die Frauen mit Aloe Vera Stückchen ein und geht bald darauf in Produktion, und zwar direkt am Fußende von Giselas Liege. Er sammelt kleine Rumflaschen, spült sie im Meer aus und schabt den Aloe Vera Saft hinein. Weil wir alle begeistert sind von der kühlenden, durchfeuchtenden Wirkung macht er das Geschäft der Woche und verkauft vielen von uns sein Elixier für $ 5 pro Flasche. Zwischendurch setzt er gleich etwas vom Verdienten in ein paar Bier um. Er ist 46 Jahre alt, hat drei Ehefrauen und zwei Kinder, wie er erzählt. Und ein sehr netter Kerl. Später kommt auch der Rest von uns an diesen Strand, sie hatten vorher eine zwei Stunden Tour über die Insel gemacht, die ihnen sehr gut gefiel. Besonders angetan hatte es ihnen der Orchideengarten und die Aussicht von einem bestimmten Platz … (hab´ ich vergessen) über die Insel. Auch sie werden natürlich von Eddy heimgesucht. Per Taxi machen wir auf dem Heimweg eine Stadtrundfahrt, sehen noch einen anderen Strand an und machen Fotos. Paul Boland, der Mann mit 1000 Stimmen, singt uns durch die lustige Abendshow. Unsere Abende gestalten sich wie die Tage – ganz individuell, jeder tut was er mag. So treffen wir uns in einer der vielen Bars, im Theater, im Casino, beim Shuffle board spielen … Mal sitzen wir mit mehreren zusammen, mal jemand für sich. Der eine geht früher zu Bett, der andere spät in der Nacht.

Samstag, 29. Oktober 2005

Seetag

Ach tut das gut, so einen Seetag zu verbummeln. Das Angebot an Aktivitäten ist groß. Ob Sport, Kurse, Kochvorführung, Küchenbesichtigung, Kunstauktion oder Shopping auf Deck 5 oder, oder, oder … Wir gestalten unseren Sonnentag nach Lust und Laune. Einige haben ihren Lieblingssonnenplatz am und im Spa-Pool gefunden, abseits von Animation und lauter Musik, andere liegen gern direkt darüber auf Deck 12 mit Blick aufs Meer, wo wir tatsächlich drei Delphine und fliegende Fische sehen. Heute ist auch der Abend leger, weil die meisten Passagiere für ihre morgige Abreise packen. Die Promenade ist stark besucht, ein paar Andenken vom Schiff müssen wohl noch sein, die Bars sind ebenfalls zum Abfeiern gut besetzt.

Sonntag, 30. Oktober 2005

San Juan, Puerto Rico

Puerto Ricaner haben die amerikanische Staatsangehörigkeit, aber kein Wahlrecht. Wir reisen also hier wieder in die Vereinigten Staaten ein. Für fast alle Passagiere ist der Urlaub hier zu Ende, für uns aber nicht! Haha! Heute gehen wir im Speisesaal frühstücken, weil es im Windjammer CafÈ erfahrungsgemäß ziemlich unruhig wird am Abreisetag. Ganz entspannt sehen wir zu, wie viele Leute mit Restgepäck das Schiff verlassen. Die Back-to-back Cruiser (übrigens knapp 100 Personen!) müssen gegen 12 Uhr ihre Pässe abholen, durch die Einwanderungsbehörde checken, um danach aufs Schiff zurückgehen zu können. Oder eben um einen Ausflug zu machen. Unsere Leute fahren trotz der Hitze den kurzen Weg nach San Juan rein und machen die Stadt unsicher. Sie schaffen es sogar in einer Gruppe von 11 Personen zusammen zu bleiben und erzählen abends ganz begeistert, wie schön es war. Sie haben die alte Stadtmauer und den riesigen Benjamini-Baum mit seinen Luftwurzeln gesehen, die hübschen, manchmal begrünten Straßen mit den kleinen Geschäften und alten Gebäuden. Die gekauften Souvenirs schmücken am Abend die Dekolletes unserer Damen und werden beim Dinner bewundert. BroSis, Langners und wir bleiben heute an Bord, wir haben die Stadt schon zweimal besichtigt. Am Abend treffen wir uns nach der Rettungsübung um 9 Uhr auf Wolke 9 (Cloud nine) zu einer zweiten Cocktailparty, trinken 1 Stunde lang was jeder mag und werden freundlichst bedient von Maria aus Rumänien. Mit unserem letzten Drink in der Hand wandern wir auf Deck 2 in einen Conference Room, um einen Teil unsere Fotos der ersten Woche auf Leinwand anzusehen. Wieder haben wir viel Spaß und erinnern uns, was wir in nur einer Woche schon alles erlebt haben.Das glaubt uns zu Hause kein Mensch… Discotime ein paar von uns gehen heute in die Disko, bestaunen, wie mutige Mädels bei einem Spiel ihre Sexy Seite vorführen und applaudieren begeistert mit. Wir hotten auch ein wenig und bleiben bis nach 2 Uhr nachts …

Montag, 31. Oktober 2005

Seetag

Obwohl die Sonne scheint ist das Pooldeck nicht zu voll, wir finden unsere Lieblingsplätze und holen etwas vom versäumten Schlaf der letzten Nacht nach. Am späten Nachmittag bezieht es sich und fängt an zu regnen. Wir vier setzen uns auf Deck 14 in die Blue Moon Bar mit der wunderbaren Aussicht, schauen den Blitzen zu und ich schreibe ein wenig an unserem Reisetagebuch. Heute ist Halloween Langners und wir gehen schon mit unseren Amerikakostümen zum Dinner. Viele Leute sehen uns an und machen Komplimente. Zuvor ist aber Captain´s Cocktail Reception auf der Promenade. Der Captain sieht uns in unseren auffallenden Kleidern und erkennt uns wieder von unserer morgendlichen Unterhaltung am Pooldeck, wo er seine Joggingrunden drehte. Nach seiner Ansprache kommt er von der Promenaden-Brücke zu uns herunter und wir machen Fotos mit ihm und seiner Frau (Norwegerin wie ihr Mann), die ein wenig deutsch spricht. Beide sind sehr nett. Beim Dinner wird noch mehr erzählt als sonst, weil wir ja schon mehrere Sekt getrunken haben. Heute gibt es hervorragendes Rinderfilet und viele andere Köstlichkeiten. Während wir in der Blue Moon Bar auf die Halloween-Parade warten werden wir aber doch müde und nicht alle von uns schaffen es um 11 Uhr ins Studio B, wo die schönsten Kostüme prämiert werden. Waren tolle Sachen dabei, wie sicher einige Fotos zeigen.

Dienstag, 01. November 2005

Oranjestad, Aruba

Eine der abwechslungsreichsten Inseln laufen wir heute an. Aruba gehört zu den Niederländischen Antillen, bekannt durch die ABC Inseln: Aruba, Bonaire und Curacao. Einen Tourplan haben wir gestern schon abgesprochen. All 19 Personen nehmen an dem Ausflug teil. Bernd mietet schon früh mit Karl-Heinz, Wolfgang und Hotti vier klimatisierte, geschlossene Jeeps an und um 10 Uhr geht unser Abenteuer los. Durch die Stadt fahren wir durch den Kakteenwald zu einer kleinen Kapelle und machen den ersten Stop, der uns eine tolle Aussicht bietet. Die Kapelle ist im Innern bunt geschmückt mit vielen meist künstlichen Blüten und vielen Kerzenlichtern. Kleine Echsen huschen über die Straße und wechseln ihre Farbe von bräunlich in grün, sobald sie das Buschwerk erreichen. Durch die Steinwüste rumpeln und pumpeln wir weiter mit unseren Offroadern, und die Frauen quietschen vor Vergnügen (?), wenn unsere wilden Fahrer durch große Wasserlöchen preschen und der Matsch auf die Scheiben spritzt. Wir halten an, um uns vorsichtig über steiniges Gelände an das rauhe Ufer heranzutrauen, wo vor dem tiefblauen Meer die weiße Gischt meterhoch aufschäumt. Ganz vornedran ist unser Abenteurer Uwe, der sogar Muscheln zwischen den schroffen Steinen findet und schon ziemlich durchnäßt ist von den tosenden Wellen. Ein Stück weiter stoppen wir im Wishing Garden um Steintürmchen zu bauen. Wir stieben auseinander, jeder sucht sich einen speziellen Platz, legt eine Münze hin um einen Steinturm darauf zu stapeln. Wolfgang schenkt mir eine Münze, das bringt sicher besonders viel Glück. Ilse baut auf dem großen Felsen, Selmas Turm sieht aus wie ein Äffchen, Ingrid setzt vorsichtig Stein auf Stein, Bernd baut ganz oben auf dem Berg … Wenn das Gebilde fertig ist, wünscht man sich etwas. Ich hoffe, dass Eure Wünsche in Erfüllung gehen… Durch die Sandwüste soll man nicht fahren, um die Natur zu schützen. So gehen wir barfuß durch den nicht heißen Sand, der sofort von unseren Füßen wieder abrieselt. Hier ist die Karibische See wieder ruhiger, das Wasser leuchtet hellblau hinter dem hellen Sand. Wir sehen den Leuchtturm schon ziemlich dicht dort wollen wir eine Lunchpause einlegen. Dieses hübsche Terrassen-Lokal gleich neben dem Leuchtturm mit seinen schmiedeeisernen Tischen und Stühlen und dem vielen Grün bieten einen weiten Blick über einen Teil der Steinwüste, die Sandwüste, den Strand mit seinen schönen Hotels bis hin zur Stadt, wo unsere Adventure liegt, und auf den hügeligen Golfplatz direkt vor uns. Was für ein Fleckchen! Und Gisela schwärmt: das … Dieser Break tut jetzt echt gut. Wir lassen uns Sandwiches und Pizzen schmecken und genießen die Kühle des Schattens und der Klimaanlage. Heute ist es wirklich heiß und extrem schwül. Ein Gewitter liegt in der Luft. Als wir am Strand ankommen, tost das Gewitter auch schon los. Es blitz. Es gießt. Wir suchen Schutz unterm Dach der ins Meer hinausgebauten Bar und warten ab. Einige unserer Männer springen schon in die Fluten. Das helltürkise Wasser ist einfach herrlich. Wir wollen gar nicht mehr rauskommen, unsere Finger sind schon dellig. Trotzdem, um 5 Uhr müssen wir aufbrechen und uns den Weg durch die verkehrsreiche Stadt bahnen, wo wir uns wegen einiger Umleitungen glatt verfahren. Einen Jeep haben wir schon verloren. Zwei Polizisten auf Quadrunner fragen wir nach dem Weg und sie sagen mit einem ArmwinkenFollow us. Schwupp, schwupp, schwupp sind wir am Schiff und können 5 Minuten vor 6 Uhr die Autos beim Car Rent abgeben das war knapp aber pünktlich! Und der vierte Jeep ist auch angekommen. Wieder ein erlebnisreicher Tag … er ist aber noch nicht zu Ende, denn wir gehen heute im Windjammer CafÈ zum Abendessen und anschließend zur Eisshow, die uns extrem gut gefällt. Viele Special effects wiekleine Menschen, Akrobatik an Stoffbahnen, Film und Realität und die hübschen jungen Eisläuferinnen undläufer begeistern uns mit ihrer schnellen, modernen Performance. Karibisches Buffet und Tanz unter den Sternen gegen Mitternacht warten auf uns…

Mittwoch, 02. November 2005

Willemstad, Curacao

Zwar war Sonnenschein vorausgesagt, aber wie beim letzten Mal, als wir hier in Curacao waren, regnet es. Und zwar ohne Ende! Kein Plan, keine Verabredung jeder macht, was er mag. Ich jedenfalls nutze die Zeit zum Schreiben und bin mittags up to date mit meinem Bericht. Jetzt nehme ich mit Bernd eine kleine Stärkung am Mittagsbuffet und wir gehen kurz an Land, um direkt vorm Schiff einige Informationen zu sammeln. Nachmittags hört es immer mal auf zu regnen und unsere Leute gehen die Kaimauer entlang in die hübsche Stadt mit ihren pastellfarbenen Häusern, in der über 40 verschiedene Nationalitäten leben. Verkaufsstände säumen das Ufer. Die alte Drehbrücke wird seit einem halben Jahr überholt und ist deshalb leider nicht da, so steigt man in die kostenlose Fähre in die City hinüber, die auch die Einheimischen nutzen. Eigentlich will keiner mehr einkaufen, aber das eine oder andere Andenken muß doch noch mit. Das Angebot in Willemstad ist groß und vielfältig. Am Abend ist die ganze Gruppe zum Cocktail bei der Wiederholer-Party (Repeater-Cocktail) in der Imperial Lounge eingeladen. Von viertel nach fünf bis 6 Uhr werden Getränke gereicht, normaler Weise hält der Kapitän eine kurze Ansprache und stößt mit den Gästen an, da wir aber um halb sechs auslaufen muß er auf der Brücke sein. Der Cruisedirektor / the International Ambassador / übernimmt diese Aufgabe heute. Am Abend gehen wir mit Langners ins Portofino zum Dinner, ein Spezialitätenrestaurant bester Güte. Man zahlt $ 20 pro Person als Zuschlag und stellt sein Menü nach eigenem Gusto zusammen. Zwei bis drei Stunden sollte man sich dafür Zeit nehmen. Wir waren äußerst zufrieden, es war schon ein kleines Erlebnis. Später treffen wir nur noch einige von unserer Truppe, es ist ja schon spät.

Donnerstag, 03. November 2005

Seetag

Der Himmel strahlend blau, die Sonne lacht – und der Regen von gestern ist vergessen. Ausschlafen und Relaxen ist angesagt. Ilse und Waltraud fertigen im Bastelkurs ein karibisches Fotoalbum, waren morgens schon zur Gymnastik, Koch- und Küchenvorführung werden besucht. Und selbstverständlich Baden und Sonnen und Lesen stehen auf dem Plan. Zur Formal Night brezeln wir uns natürlich alle wieder auf und gehen nach dem Dinner zur Show ins Lyric Theater. Besonders gefällt uns wieder die schwarze Sängerin, dieI´ll allways love you von Whitney Houston singt, auch so ähnlich aussieht und einige Male Zwischenapplaus bekommt. Die Show insgesamt ist klasse.

Freitag, 04. November 2005

Philipsburg, St. Maarten

Schon letzte Woche hat uns St. Maarten sehr gut gefallen, da waren wir in der Stadt zum Bummeln. Heute wollen wir Strand sehen! Orient Beach war angedacht, aber wir haben etwas Besseres entdeckt: Ein Katamaran holt uns am Pier ab. Das gefällt uns viel besser als mit dem Bus in den Norden der Insel zu fahren. Begeistert steigen wir alle auf das Boot, nicht ohne vorher unsere Schuhe auszuziehen. Der Katamaran ist erst 8 Monate alt und super gepflegt. Alles ist perfekt und ordentlich. Gleich an Bord ziehen wir uns aus und geniessen in Badesachen den Fahrtwind. Es ist wieder sehr warm. Captain Larry, Julian und Sweety bilden unsere Crew. Nach einer guten Stunde Fahrt halten wir an zum Schnorcheln. Perfektes Equipment wird verteilt und schon purzeln wir ins türkisblaue Wasser, finden ein Korallenriff vor, bunte Fische und ein Wrack. Unglaublich leicht, wie in einer anderen Welt fühlen wir uns und kriegen gar nicht genug. Wer nicht schnorcheln mag, der schwimmt halt oder sieht zu. Unsere Stimmung ist super. Wir freuen uns über diese tolle Erlebnis. Und dass es so schön ist. Sweety schenkt uns Rumpunsch ein (oder Bier), der besonders Wolfgang schmeckt! Cheers! Wir nehmen Fahrt auf vorbei am Flughafen, der bereits Ende der 50iger Jahre gebaut wurde (wo auch große Boings landen, sogar die Concord war schon hier), nach Mullet Bay, das wie auf einer Kitschpostkarte vor uns liegt: Wasser von blau bis türkis, weißer Strand von Palmen gesäumt, nur vereinzelte Liegen und Sonnenschirme. Eine leichte Brise weht, so kann der Katamaran nicht dicht am Stand anlegen wir müssen rüberschwimmen! Okay ein paar Dollarscheine werden in den Badeanzug gesteckt und auf geht´s. Das wird Ilses Tag. Eigentlich hat sie Angst im Meer zu schwimmen (bei der letzten Reise hat eine Welle sie umgeschmissen und überspült), aber viel Zeit verschwenden wir nicht: sie bekommt eine Schwimmnudel unter die Arme geklemmt und Ulrike und ich schwimmen neben ihr, Uwe als Aufpasser vorweg und Bernd hinterher, erlebt sie heute ihr tollstes Abenteuer: sie schwimmt ganz allein in tiefster See mindestens 150 Meter zum Strand ohne Untertauchen! Super gemacht Ilse!!! Als Belohnung gibt es Spareribs vom Holzkohlegrill und Carib Beer mit Zitrone an einer urigen Strandbar. Hmmmm, lecker! Sweety, unser 17jähriger Angel von Bord, ist wirklich eine ganz Süße und setzt sich zu uns beim Essen. Sie ist sehr um uns bemüht, spricht alle an und erzählt uns von sich. Sie spricht englisch, französisch, spanisch, etwas holländisch und die Inselsprache, ein Gemisch aus mehreren Sprachen. Die meisten Urlauber hier sprechen französisch. St. Martin ist ja wie schon vorher erwähnt – halb französisch und halb niederländisch und die Franzosen sind bekanntlich froh, wenn sie keine andere Sprache sprechen müssen. Und jetzt zurück zum Boot: Ilse nimmt wie selbstverständlich ihre Nudel schwimmt wie ein kleiner Weltmeister! Und sie ist ganz glücklich, dass sie das geschafft hat. Zu Hause will sie unbedingt auch eineNudel haben. Sie sagt, alle Tage waren schön, aber heute war für sie der schönste Tag! Und das sagt auch Sweety, sie hat viel Spaß mit uns. Später liegen wir in den Netzen des Katamarans und albern herum, geniessen die Sonne und die frische Briese. Wir haben jetzt mehr Speed drauf, allerdings nicht mit dem Segel sondern mit Motor. Als wir in Philipsburg ankommen ist es schon 4 Uhr, der Tag verging uns viel zu schnell. Große Abschiedsszene von unserer tollen Crew. Ein Kaffee und ein Chochlate chip cookie im CafÈ Promenade tun jetzt gut. Nach dem Dinner treffen wir uns wie so oft auf Deck 14 in der Blue Moon Lounge. Wir lassen den Tag Revue passieren das glaubt uns zu Hause kein Mensch… Leider ist auf der Adventure in allen Bars und Lounges die Lifemusik zu laut. Im Blue Moon ist es noch am angenehmsten, deshalb halten wir uns am liebsten abends hier auf vielleicht auch weil die besonders nette und witzige Maria aus Kroatien hier bedient.

Samstag, 05. November 2005

Charlotte Amalie, St. Thomas (US Virgin Islands)

Früh aufstehen. Ab 7.15 Uhr müssen wir unsere Pässe abholen und durch die US- Einwanderungsbehörde, die an Bord gekommen ist, damit es morgen beim Verlassen des Schiffes schneller geht. Zwar regnet es etwas, aber es ist ja warm und wir sind zuversichtlich, dass es nur ein Schauer ist. Um 9 Uhr treffen wir uns vorm Schiff, fahren per Taxi nach Red Hook, mit der Fähre nach St. John, um hier an der wunderschönen Trunk Bay einen Strandtag zu verbringen. Die Bay liegt in einem Naturpark, wir müssen ein paar Doller Eintritt bezahlen. Dafür gibt es Toiletten, Duschen und Umkleideräume, eine Imbißhütte und einen Kiosk. Wege führen durch den dschungelartigen Wald, an dessen Rand wir im Schatten der Palmen unsere Strandlaken auf dem Puderzuckersand ausbreiten. Und schon stürzen sich alle in das erfrischende glasklare Wasser. Das Wasser ist durch den weissen Sand helltürkis. Auch als das Wasser so tief ist, dass ich längst nicht mehr stehen kann, sehe ich noch immer die Dünung des Sandes unter mir. Wir legen uns einfach aufs Wasser und lassen uns von den sachten Wellen schaukeln. Ilse wird immer mutiger nach ihrem gestrigen Schwimmerfolg und hat jetzt mehr Spaß beimRumplantschen. Wir anderen auch. Die meisten von uns schnorcheln um ein vorgelagertes Inselchen herum. Wir sehen bunte kleine und größere Fische bzw. Fischschwärme, vielfältige Korallen und Gewächse wie in einem Garten und sogar auf Felsen geschriebene Wegweiser auf dem Grund. Schnorcheln ist ein tolles Erlebnis, man bewegt sich langsam mit den Schwimmflossen, wird ganz ruhig und ist wie gefangen von dieser anderen Welt. Diese Bucht bildet einen der schönsten Strände der Welt dem stimmen wir zu. Und warten schon darauf, dass Gisela sagt:… das glaubt uns zu Hause kein Mensch! Wie verabredet holt uns das Taxi um halb zwei wieder ab, um uns – mit Fotostops an Aussichtspunkten – zurück in die Stadt zu bringen. Wir steigen an der hübschen Moongoose Junction Mall aus, nehmen einen Drink an der kleinen Bar und bummeln durch die hübschen Shops, bevor wir das letzte Stückchen Weg zu Fuß zur Fähre gehen. Die Fähre ist meistens gut besetzt, weil die Einheimischen Arbeiter zwischen St. Thomas und St. John pendeln. Der Fährenanleger in Red Hook ist chaotisch, weil dort gerade gebaut wird. Trotzdem findet uns der Taxifahrer vom Vormittag, um uns abzuholen und zum Cruiseport zurück zu fahren. Das war wieder ein toller Tag leider heute der Letzte! Kofferpacken und ein gemütliches Dinner mit Verabschiedung und Tipping (Trinkgeld) von den Kellnern, die uns diese Woche begleitet haben, gehen einem Abschiedsabend in der Blue Moon Lounge voran. Nach dem Sonnenuntergang fährt unser Schiff ganz langsam nach Puerto Rico, unserem Ausgangsort, und schaukelt uns sachte in den Schlaf.

Sonntag, 06. November 2005

San Juan Frankfurt (Flug nach Hause)

Das wird ein langer Tag! Um halb acht frühstücken wir im Speisesaal auf Deck 3, werden so freundlich und zuvorkommend bedient wie auch die anderen Tage, und verlassen gegen 9 Uhr die wunderschöne Adventure of the Seas. Ohne Wartezeit nehmen wir unser Gepäck (das nachts schon von Bord gebracht wurde) in Empfang, lassen es zum Shuttle bringen und bekommen während des Transfers zum Airport eine kleine Stadtrundfahrt mit Erläuterungen durch San Juan. Wir checken direkt ein, gehen durch die Sicherheitskontrollen und machen es uns an unserem Gate bequem. All zu lang müssen wir nicht warten, ehe unsere Maschine nach Newark abhebt. Ein zweites Frühstück und ein Nickerchen verkürzen den Flug. In NY ist heute gutes Wetter. Auch hier gehen wir direkt zu unserem Gate und vertreiben uns die Zeit mit Lesen, Essen und Trinken, mit RommÈ-Spielen und Geschäftebummeln … Mit minimaler Verspätung starten wir nach Frankfurt. Der Flug wir 6 Stunden und 40 Minuten dauern. Wir verfliegen beinahe eine Nacht. Die meisten von uns können einige Stunden schlafen, zumindest sehen alle ziemlich frisch aus, als wir morgens um 9 Uhr in Frankfurt landen. Jetzt müssen wir nur noch mit dem ICE nach Hannover, und dann mit einem Fischbrötchen von Gosch in der Hand mit dem Bummelzug von Hannover nach Bahnhof Meinersen fahren. Pünktlich abgefahren pünktlich angekommen. Keiner verlorengegangen. Das hat ja alles perfekt geklappt! Die Verabschiedung fällt sehr herzlich aus, schließlich haben wir uns zwei Wochen alle sehr gut verstanden, viel zusammen gesehen und erlebt und viel zu Lachen gehabt. Und wenn wir von unserer Reise erzählen und die Fotos zeigen,glaubt uns das zu Hause sicher kein Mensch… Take care und danke, dass Ihr mit uns gereist seid! Eure Irma

Happy Cruising wuenscht IDee-Cruises.de,