Kostenlose Beratung & Buchung Ihrer Kreuzfahrt:



14/7 Naechte – Suez-Kanal und Dubai mit den Emiraten – SERENADE of the SEAS

Geschrieben vor 7 Jahren von Irma Deeke live auf Hoher See.
14.1.2013 ab Barcelona, Alexandria, Safaga, Muscat, Dubai, Fujairah, Muscat (über Nacht), Abu Dhabi, bis 4.2.2013 Dubai

Der ganze Reisebericht

Montag, 14.1.2013

Anreise Barcelona, Auslaufen um 17.00 Uhr

Um halb fünf Uhr morgens holt uns der Airport Shuttle in Meinersen ab. Es hatte seit gestern geschneit, aber die Strassen sind frei. Sicher bringt uns der routinierte Fahrer zum Flughafen Hannover, wo Regina und Erich uns schon erwarten. Schnell einchecken, durch die Sicherheitskontrolle und schon bald boarden wir den Airbus nach München. Nach dem Enteisen der Tagflächen starten wir den einstündigen Flug. Nach einer weiteren guten Stunde Aufenthalt in München startet der nur halb besetzte Airbus nach Barcelona, gesunde Frühstückssnacks und Getränke werden gereicht. Schon bald liegt unter uns die weisse Wunderwelt der Alpen glitzernd in der Sonne (ich glaube, wir konnten drei Skiläufer auf der Piste entdecken – das waren sicher Jacko, Det und Rainer aus Meinersen). Beim Landeanflug auf Barcelona sehen wir vier Kreuzfahrtschiffe im Hafen liegen, u.a. die Queen Mary 2.
Eine Stunde 30 Minuten dauerte der ruhige Flug; jetzt ist es kurz vor Mittag. Unser Gepäck ist vollzählig, wir geben es gleich im grosszügig erweiterten Flughafengebäude in die Hände von RCCL, werden in kleiner Gruppe zum Transferbus und in ca. 20 minütiger Fahrt zum Cruiseport gebracht.

Das war eine kurze, entspannte, problemlose Anreise! Tolle Organisation, die auch noch prima geklappt hat. So auch das einchecken aufs Schiff – ab Diamond Member gibt’s Extra-Schalter.
Um halb eins packen wir die Wertsachen in den Safe unserer Balkonkabine – neben uns wohnen Regina und Erich. Die Kabine ist niedlich, mit kleinem Sofa, viel Schrank- und Schubladenplatz, runder Duschkabine und Spiegel auch zum „hinten angucken”. Schokolierte Erdbeeren, gekühlter Sekt, Snack box mit Wein warten einladend auf dem Schreibtisch. Der Balkon ist schön gross, da werden wir bei warmem Wetter frühstücken.
Die Serenade selbst hat Platz für 2110 Passagiere und ca. 90000 Bruttoregistertonnen bei einer Länge von 294m und 32m Breite, gehört also zur Panamax Klasse.

Der erste Blick ins Atrium über 10 Etagen ist königlich: gerundete Brüstungen reihen sich empor über 10 Decks, gemusterter Teppichboden, Messing, Glas und warme Farben muten anheimelnd und kuschlig an. Wir fühlen uns sofort wohl und „zu Hause”. Und so zieht es sich durchs gesamte, für uns diesmal etwas kleinere Schiff.
Der Hunger leitet uns ins Windjammer Café. Ein kunstvoll geschnitztes Melonenbuffet wird sofort fotografiert, runde und gerundete Buffetinseln und Sitzgruppen in blauem Leder sind einladend und gemütlich.
Wir wandeln über die Aussen- und Innendecks, schauen, was bekannt oder verändert ist. Am Sonnen- und Pooldeck strahlen die neuen Anstriche. Auf Deck 12 am Heck wurde das asiatische Restaurant Izumi eingebaut: im asiatischen, gradlinigen Ambiente wird Ausgefallenes wie z.B. roher Fisch oder auf heissem Stein am Tisch gegarte Speisen angeboten – probieren wir sicher aus (Service Charge US$ 5, Speisen nach Karte)
Unter der Atriums-Kuppel wurde Technik angebracht für kurze Luftakrobatik-Shows „zwischendurch”.
Riesige rote Sessel schmücken das Vintages wo früher die Champagner Bar war. Die Sportsbar wurde zum Crown & Castle Pub, auch dort werden wir einkehren – aber heute müssen wir gleich zur Seenot-Rettungsübung, Kofferauspacken und dringend eine erweckende Dusche nehmen – wir werden doch etwas müde.
Dann geht’s zum Dinner im Reflections Dining Room – an einem Fenstertisch für vier Personen erwarten uns Nicolau und Sunny, unsere sehr freundlichen Kellner für diese Tour. Das Essen schmeckt lecker, nur der Wein ist ganz schön teuer geworden; die günstigste Flasche liegt bei US$ 33 plus 15 % Bedienung.

Im Concierge Club trinken wir einen Espresso und gehen danach noch ins Theater zur Welcome Show, Regina und Erich kommen auch: Begrüssung des Cruise Direktors, Kostprobe der Sänger und Tänzer, eine „Leiter”-Artist komplettiert die Unterhaltung.
Noch einen kleiner Spaziergang durch die Ladenstrasse machen wir, dann geht’s aber ab ins Bett. Ein toller erster Tag on Tour war das!

Dienstag, 15.1.2013

Seetag

Schön ausschlafen, ein wenig Sport und dann ein kleines Frühstück – so beginnen wir den ersten Seetag. Die Temperaturen sind noch nicht zum Sonnenbaden geeignet – es ist 10 bis 14° kühl, die hier 1.300 m tiefe See ist ruhig, gelegentlich kommt die Sonne durch weisse Wolken. Aber wir fahren ja der Wärme entgegen – nur Geduld! Inzwischen segeln wir an Sardinien vorbei. Ca. 800 Seemeilen haben wir bereits zurückgelegt, etwa 700 sind es noch bis Alexandria.
Unter den 2.039 internationalen Gästen an Bord befinden sich 1.149 Briten, 206 US Amerikaner, 81 Deutsche und 70 Kanadier, insgesamt 32 Nationen – eine tolle Mischung finden wir. Und die Engländer sind ein lustiges Völkchen, wie wir feststellen können. Im Captains- oder Concierge-Club werden Diamond- oder Diamond-Plus-Mitgliedern (insgesamt ca. 300) Snacks, Früchte und Drinks angeboten, ein Kaffeeautomat steht ebenfalls bereit.

Mittags bucht Bernd bei Melissa (Future Cruise Consultant) ein paar Kundenwünsche ein, wir snacken ein wenig im Concierge Club und trinken leckeren Cappuccino. Regina und Erich gesellen sich zu uns.

Am Spätnachmittag hübschen wir uns an, trinken einen Aperitif in unserer Lounge und bestellen dann beim Gala Dinner Shrimp Cocktail und Filet of Beef – exzellent in Qualität und Geschmack.
Unser Kapitän Anders Ingebrigsten lädt zum Cocktail Empfang ins Atrium ein, er begrüsst seine Gäste mit einem Toast auf eine angenehme Reise. Tuchakrobatik in schwindelnden Höhen und ein Ballett in kostbaren Roben ergänzen diesen Event – toll gemacht.
Im Anschluss bietet das Rat Pack im Theater einen bunten Strauss alter Songs von Frank Sinatra, Dean Martin und Sammy Davis jr. – nett und mit dem richtigen Spritzer Humor.
Und danach haben wir vier viel Spass in der Crown & Castle Bar bei Karaoke – einige Gäste singen sehr gekonnt, bekommen viel Applaus – eine tolle Stimmung herrscht in dem Pub, die meisten singen und klatschen mit. Ein toller Abend!

Mittwoch, 16.1.2013

Seetag

Lange haben wir geschlafen, draussen wird es gar nicht richtig hell, es regnet, Mittag grollt sogar kurz ein Gewitter – also ein Tag zum Verbummeln.
Ein wenig Excercise im Fitness Center, zwei Runden Billard an den ständig in Bewegung befindlichen selbstnivellierenden Tischen – cool!
Uns ist übrigens aufgefallen, dass zu keiner Zeit und in keiner Bar die Musik zu laut ist, auch Durchsagen halten sich in Grenzen; eine sehr angenehme Atmosphäre begegnet uns überall.
Abends sind wir mit Regina und Erich verabredet zum Aperitif in der Concierge Lounge, um anschliessend das Spezialitäten Restaurant Chops Grill zu besuchen.
Designermässig angerichtet serviert man uns die Vorspeisen (Thunfisch-Tartar asiatisch, Shrimpcake, Ziegenkäse-…), Salate bzw. überbackene Austern als zweiten Gang, danach Filet Mignon mit diversen Sossen und Beilagen, und sündhafte Desserts. Ein geselliges Dinner mit einem schönen Wein und viel Gesprächsstoff neigt sich nach gut dreieinhalb Stunden dem Ende – ach war das schön, kann es einem noch besser gehen?

Donnerstag, 17.1.2013

Seetag

…immer der Sonne entgegen! Nachmittags ist es warm genug, mit Badeanzug an windgeschützten Plätzen zu liegen.
„Vibe ology” – eine RCCL Productionshow mit The Royal Caribbean Singers & Dancers – eine mitreissende Darbietung mit ebenso wunderschönen Kostümen.

Freitag, 18.1.2013

Alexandria

Nachts liegen unzählige beleuchtete Schiffe in den Gewässern vor Alexandria – gegen halb sechs Uhr morgens schleicht sich die Serenade of the Seas in den Hafen ein, als langsam eine weisslich verschwommene Sonne aufgeht. Es ist diesig – ob es an Sand oder Smog oder Feuchtigkeit liegt können wir nicht ausmachen, vielleicht ist es ein Gemisch aus allem.
Gegen 8 Uhr verlassen Regina und Erich das Schiff, um an einer Tour zu den Pyramiden von Gizeh teilzunehmen. Wir winken ihnen von unserem Balkon aus zu und kuscheln uns nochmal ins Bett – wir waren schon zweimal bei den Pyramiden, die werden sich in den letzten zwei Jahren nicht verändert haben.

Am Mittag verlassen Bernd und ich zu Fuss die Serenade, schauen uns im gepflegten Hafenbereich um und spazieren dann durch das grosse Portgate of Alexandria in das staubige, quirlige Centrum der 5 Millionen-Stadt.

Heute ist Freitag, der Sonntag der Ägypter, und deshalb höchstens halb so viel Verkehr wie an Wochentagen. Über kaputte, zugemüllte Strassen suchen wir unseren Weg durch aufgestapelte Waren aller Art auf Gehwegen, in Hauseingängen. Die Seitengassen sind zugestopft mit Kleidung, Spielzeug, Kinderartikeln, Sachen unglaublicher Auswahl und Herkunft – Märkte bzw. -Flohmärkte bis in die erste Etage hinauf zwischen maroden Häuserzeilen. Und überall liegt Müll. Die Strassen und Bürgersteige sind katastrophal, ständig muss man wachsam sein, wo man hintritt, Stolperfallen entweder durch Löcher oder hohe Abdeckungen oder irgendetwas…
Die Luft ist staubig und naja, stinkig. Klar, durch den Müll, die vielen Pferdedroschken, Hunde und Katzen und die Abgase kann es gar nicht anders riechen. Wir spazieren Richtung Osthafen, überqueren verkehrsreiche Strassen in Windeseile, weil kein Auto anhalten würde, werden ständig angequatscht und verfolgt – und immer halte ich Bernd fest an meiner Hand – als Frau alleine würde ich mich hier nicht sehr wohl fühlen. Ausserdem müssen wir unsere Reisepässe mitführen, was mir etwas Kopfzerbrechen macht, denn wenn uns die gestohlen werden haben wir richtig Probleme! Also ist eine Hand ständig an meiner Umhängetasche.
Der Blick über die Bucht des Osthafenbeckens ist eigentlich wunderbar, wäre da nicht der unglaublich vermüllte Steinstrand. Auf der Kaimauer sitzen viele Männer, junge und alt, wie auch in den Cafés, ziemlich gelangweilt – da fragt man sich, warum die nicht mal etwas aufräumen, aber das ist halt nicht deren Mentalität.
Langsam wackeln wir zurück zum Schiff ohne auch nur in einen einzigen Laden zu gehen, auch in keines der vielen Schuhgeschäfte – Bernd sagt, das gab es noch nie, dass ich noch nicht mal in ein Schuhgeschäft geschaut habe.

Irgendwo unterwegs hatten wir plötzlich Internetempfang, Bernd konnte schnell übers IPhone ein paar Dinge erledigen, dann gehen wir zurück zum Schiff. Irgendwie bin ich froh, dass ich dort morgen nicht mehr hin muss!

Ich finde es sehr beeindruckend, in welch Wirrwarr, Unrat und Armut die Menschen sich hier arrangieren, viele von Ihnen winkten und riefen und ein Welcome zu – wir sind hier die Exoten! Trotzdem dünkt mich, als lebten sie hier mindestens ein Jahrhundert zurück.

Am Nachmittag relaxen wir an Bord, gehen zum Dinner (wieder sehr lecker: Lachscarpaccio, Tilapia, asiatisch zubereitete Ente etc.) und probieren im Vintages einen Wineflight: z.B. Sauvignon Blanc aus Chile, Italien und Spanien. Eine tolle Idee für eine kleine Weinprobe.
Währenddessen findet im Atrium die phänomenale aquatronica airshow statt – coole Kostüme, noch coolere Moves und Seilakrobatik in schwindelnden Höhen – eine neue Unterhaltungsart auf den neu renovierten Vision Class und Radiance Class Schiffen von Royal Caribbean.

Inzwischen ist es halb neun abends. Regina und Erich müssen auch bald zurück sein von ihrem Ausflug. Wir sind schon gespannt, wie es ihnen gefallen hat.

Hier ihr Bericht:
Also, es hat ihnen sehr gut gefallen: eine andere Welt nimmt sie in Empfang als sie mit einem von 30 Bussen auf der Autobahn Richtung Kairo durch die am Strassenrand immer mehr mit Hotels und Firmen bestückte Wüste starten. Der erste Stopp nach ca. 2,5 Stunden Fahrt mit viel Information über das alte Ägypten durch ihren Tourguide Bahgat ist das berühmte ägyptische Museum direkt am Tahir Platz in Kairo. Das berühmteste Artefakt ist der Schrein von Tut Ench Amun, auch andere beeindruckende Pharaonengräber und Grabbeigaben sind ausgestellt.
Ein landestypisches Lunchbuffet erfrischt sie in einem Hotel nahe den Pyramiden. Und dann sind sie an einem Aussichtspunkt über alle drei Pyramiden, später an der Cheops-Pyramide mit ihren 2,3 Mio. Steinblöcken, von denen jeder einzelne ca. 3 t wiegt. Unglaublich, wie die alten Ägypter das damals schon bewerkstelligen konnten – sehr beeindruckend!
Kamel-, Pferdereiten und Souvenirs, Menschen, die gegen Bares fotografieren wollen, Postkarten, Papyrus aus Bananenblättern (also fake), Figuren und unzähliges mehr wird angeboten, auch nachdrücklich – manchmal bis man es möchte oder braucht…
Eine kurze Fahrt zur Sphinx, die wie die Pyramiden zu den noch erhaltenen Weltwundern zählt, gibt Möglichkeit zur Besichtigung, zum Staunen und Fotografieren.
Es folgt ein kurzer Besuch in einer Papyrus-Werkstatt, sehr interessant, wie das uralte Handwerk der Papierherstellung heute noch vollzogen wird.
Eine lange Busfahrt zurück zum Schiff lässt die ausgelaugten Abenteurer an Bord direkt zum Buffet-Restaurant, anschliessend unter die Dusche und ins Bett marschieren.

Samstag, 19.1.2013

Alexandria

Klarer blauer Himmel, Sonne aber frischer Wind – wunderbar. Heute bleiben wir an Bord, verbummeln den Tag.
Im Centrum auf Deck 4 raten wir mit bei der interessanten Raterunde „if you know it, sing it” und sitzen derweil gemütlich in der „neuen Weinbar” Vintages. Später hören wir hier Elton John Songs.
Viel Spass haben wir beim Karaoke im Crown & Castle Pub; einige Sänger sind richtig gut!

Sonntag, 20.1.2013

Seetag

Der Suez Kanal bildet die Verbindung vom Mittelmeer zum Roten Meer. Es ist der einzige Kanal ohne Schleusen, 1858 begann der Bau dieser Salzwasserpassage, um nach 10 Jahren eröffnet zu werden. Nun konnte man in kurzer Zeit von Europa nach Asien segeln, ohne vorher Afrika zu umrunden.
Wir schauen morgens vom Balkon auf Sand, Sand und nochmals Sand. Gelegentlich stehen Wachen auf einsamen Posten, Oasen erfreuen das Auge wie z.B. die Public Gardens und Moscheen von Port Said. Später sehen wir Monumente vom Israelisch/Ägyptischen Krieg; als die Israelis den Sinai besetzten galt der Suez Kanal als Ländergrenze. Später war der Kanal für mehrere Jahre geschlossen.

Ruhig zieht die Serenade durchs Wasser, die Sonne scheint, der Wind wird wärmer, als wir mittags vom Hubschrauber Deck aus vier Delphine beobachten können, die dicht an der Bugwelle spielen. Alles sieht friedlich und gelassen aus, die ab und zu auftauchenden Soldaten winken und rufen uns zu.
Im Bittersee warten wir in einer Kolonne von 16 Schiffen, bis die Schiffe vom Süden her den Kanal passiert haben und für und der Weg dann frei ist.

Im „Giovannis Table” schlemmen wir vier abends über drei Stunden bei einem guten Glas Wein Appetizer und Vorspeisen, Seezunge, Shrimps, Lamm und Osso Buco, köstliche Desserts mit Espresso – sehr schmackhaft und vielseitig.
Der Besuch eines Spezialitäten-Restaurants hat sich für uns bisher jedes Mal gelohnt, es ist immer ein kleines Erlebnis in besonderer Atmosphäre.

Montag, 21.1.2013

Safaga, Ägypten

Die Stadt Safaga an der Westküste des Roten Meeres, einst ein kleiner Handelshafen, zählt heute zu beliebten Urlaubsorten Ägyptens, denn Hurghada liegt nur ca. 50 km entfernt. Eine spektakuläre Berglandschaft begrenzt hinter der Stadt den Horizont – soweit das Auge reicht sehe ich verwaschene Beigetöne, die wenigen vom feinen Sandstaub bedeckte Palmen zeigen duftendes Grün.
Ideal ist das Rote Meer für alle Wassersportarten, vor allem beim Tauchen und Schnorcheln eröffnet sich eine bunte Unterwasser-Wunderwelt. Tourismus ist eine grosse Einnahmequelle, eine andere der Export von Phosphat/Sulfat.
Luxor, das grösste Open Air Museum mit den Schätzen von Theben, Tempeln von Hatshepsut und Karnak, dem Tal der Könige, liegt 225 km entfernt.

Vom Schiff lassen wir uns per Taxi zum Holiday Inn bringen – es liegt am Rande der Stadt in einer Hotelzeile -, kaufen für US$ 15/Pers. einen Tagespass und geniessen einen sonnigen Tag an Strand und Pool. Am späten Nachmittag holt Ahmed uns mit seinem Taxi wieder ab ($20 pro Tour). Das war ein prima Badetag, eigentlich das Beste, was man direkt vor Ort tun kann.

Abends gibt im Centrum wieder eine Aerial Vignette Show: Jack and His Magic Beans – die niedliche Übersetzung im Tagesplaner: Der fliegende Hans und seine Bohnenranke!! Eine 15minütige märchenhafte Artistikdarbietung. Im Theater performed die Sängerin Jayne Curry.

Dienstag, 22.1.2013

Seetag

Gestern in Safaga wurden 8 zusätzliche Sicherheitsleute an Bord genommen, um im „Piratengebiet” auf Posten zu sein und das Schiff zusätzlich zu sichern. Nachts werden aber heute alle Fenster verdunkelt, Balkon- und Poolbeleuchtungen ausgeschaltet, um bessere Sicht rund ums Schiff zu haben. Wir fühlen uns aber keineswegs unsicher oder bedroht.

Der Tag wird verbummelt, Regina und Erich spielen Minigolf, mittags probieren wir die Salatbar in der Brasserie im Reflections Dining Room, im Theaterprogramm gibt Comedy & Magic.

Mittwoch, 23.1.2013

Seetag

Sonnig, 28 Grad, morgens und abends frischer Wind, die Sonne geht jetzt erst um 6.55 pm unter, wir haben bereits zweimal die Uhren eine Stunde vorgestellt.
Nach einem relaxten Tag treffen wir uns mit Regina und Erich zum Aperitif, sie gehen während dieser ersten Reiseetappe nicht ins Bedienrestaurant, sondern schnuppern mal hier und mal da.
Wir beide gehen also zu unserer 1. Essenssitzung, treffen uns später im Theater wieder bei „Legends of Soul & Motown”.
Karaoke mit Björn ist besonders lustig, Regina tanzt später noch Twist zwischen den Reihen im Pub…

Donnerstag, 24.1.2013

Seetag

Tagesablauf nach Geschmack
Abends speisen Bernd und ich wieder im Giovanni’s (haben eine Einladung bekommen) und geniessen nicht nur wunderbares italienisches Essen und Wein, vielmehr auch besonders freundliche, aufmerksame Bedienung. (Ihr seht, das mit dem guten Essen hört nicht auf!)
Gegen 10 Uhr tanzen wir uns ein paar Kalorien bei der 70’s Disco Inferno wieder ab. Sänger und Ballett performen zu entsprechender Musik bevor die Village People dann das Haus rocken, und wir vier mittendrin. Ausgelassen hotten und singen wir mit anderen Gästen im dicht gefüllten Centrum bis nach Mitternacht… Das war ne tolle Sause!”

Freitag, 25.1.2013

Seetag

Eine Stunde wurden nachts die Uhren wieder vorgestellt, jetzt sind wir auf „Dubai-Zeit”
Wir sonnen uns wieder auf dem hinteren Deck 13, die Sonne wärmt uns gut bei wieder kräftigem Wind.
Nachmittags sitzen wir drei im Theater in der ersten Reihe, denn da findet die Talentshow von Gästen statt – und Bernd ist mit dabei: er singt auf der grossen Bühne mit noch fünf anderen Bewerbern. Wir sind begeistert, stehende Ovationen! Ganz prima, wie manche Leute singen können…

Und abends präsentieren die RCCL Sänger und Tänzer eine grosse Broadway Show: „Stage to Screen” – eine schnelle, tolle mitreissende Darbietung!
Danach gibt’s viel zu Lachen und zum Mitsingen bei Karaoke im Pub und eine Bauchtanzvorführung im Solarium bei der Arabischen Weissen Nacht, wo plötzlich auch einige Scheiche auftauchen…

Samstag, 26.1.2013

Seetag

Sonnig bei 24 Grad, leichter bis kräftiger Wind, ruhige See.
Sunrise 6.56 am – Sunset 6.03 pm

Immerhin machen wir morgens noch eine gute halbe Stunde Sport im Fitness-Center, und das mit dem Essen wird auch weniger, zumindest bemühen wir uns.

Um halb zwölf treffen sich alle back2back Cruiser im Theater: 186 Passagiere bleiben auf der Serenade und besuchen die Arabischen Emirate, so wie wir. Getränke werden angeboten, Instruktionen gegeben und Fragen beantwortet – und am Ausgang erhalten wir bereits unsere Schiffskarten für die Folgecruise – das ist toll organisiert! Wir können in Dubai also direkt von Bord gehen ohne irgendwelche Überprüfungen – klasse!

Unsere Balkonkabine liegt backbord, also auf der Nordseite, weil Bernd bei der Kanaldurchfahrt auf den Sinai schauen wollte – aber inzwischen hat die Serenade die Richtung ein wenig geändert, so ist unser Balkon ab nachmittags sonnig – das nutzen wir vier bei einer Flasche Sekt und ein paar Häppchen. Ist ganz gemütlich.

Karaoke wird inzwischen so gut angenommen, dass heute zwei Stunden lang Sangeskünste vorgeführt werden – besonders lustig ist das, wenn Björn aus Jamaika die Session leitet. Da gehen wir auch heute hin. Vorher allerdings noch ins Theater: Paul Emmanuel schmust sich mit seiner Stimme in die Herzen der Zuschauer, und gibt dabei ein Tribut an Nat King Cole.

Sonntag, 27.1.2013

Muscat, Oman

Obwohl es gestern ziemlich spät geworden ist verlassen wir vier gegen 10 Uhr früh die Serenade, schnappen uns ein Taxi und fahren zum Shangri-La Resort (ca. 20 Min Fahrt), um diesen Hotelkomplex für die kommende Wochentour abzuchecken. Drei Hotels liegen nebeneinander mit gemeinsamem Strand und Gartenanlagen. Im Al Bandar Hotel kann man einen Tagespass erwerben (ca.50 Euro). Sehr freundlich werden wir empfangen, dürfen uns alles anschauen. In dem grosszügigen „Wasserstrom” durch die hübsche Garten- und Poolanlage möchte ich mich beim nächsten Besuch auf jeden Fall mit einem Tube (grossen Reifen) treiben lassen. Schöne Liegeplätze gibt es weitläufig verteilt auf Rasen, am Pool, am Strand…
Bernd arbeitet eine Stunde im schnellen Hotel-Internet im Schatten eines Pavillons, Regina und Erich gehen am Turtle Beach vergeblich auf Suche nach Schildkröten (die hier meist nachts an Land kriechen), wir schauen uns die Lobby an und müssen leider schon mittags wieder auf dem Schiff sein. Unser Taxifahrer Darwish holt uns wieder ab – er wollte keine Bezahlung bei der Herfahrt, erst wenn er uns wieder zurückgebracht hat, absolut zuverlässig.

Wir „setzen Segel” um 1 Uhr mittags, denn der Weg nach Dubai ist noch weit. Full Speed mit gut 22 Knoten rauschen wir durch den Golf von Oman jetzt in nordwestlicher Richtung.

Den Drink of the day (jeden Tag ein anderer im Souvenierglas): Muscat Margarita verschmähen wir, nehmen lieber einen Cappuccino in „unserer Lounge” und schauen beim Auslaufen auf das mystische Panorama der verschleierten Berge mit dem im Vordergrund thronenden überdimensionalen „Weihrauch-Kocher” als Wahrzeichen des Orient.

Beim Dinner übergeben wir die Knisterumschläge mit den Servicegeldern – ein Strahlen in den Gesichtern und ein herzliches Dankeschön bekommen wir von Waiters, Bartenders und Stuarts zurück. Das Personal ist unglaublich freundlich und entgegenkommend mit dem steten Tenor „no problem” auf jede Frage oder Bitte. Wir fühlen uns pudelwohl auf diesem gemütlichen Schiff, nicht zuletzt weil die vielen englischen Gäste zu einer fröhlichen, geselligen Grundstimmung beitragen.

Den letzten Abend dieser ersten „östlichen Cruise-Etappe” verbringen wir vier beim „Karaoke mit Bjorn” bei einer guten Flasche Wein, die Erich spendiert. Regina filmt, wir singen und klatschen mit inzwischen teils bekannten Sängern und sind begeistert, als Bernd ganz zum Abschluss mit Björn „My Way” im Duett singt.

Sonntag, 28.1.2013

Dubai

Morgens um 8 Uhr laufen wir im Hafen vom neblig verschleierten Dubai ein. Und wir verlassen das Schiff nur, um mittags wieder an Bord zu gehen, nicht um abzureisen wie die meisten Passagiere.

Unsere erwarteten Mitreisenden sind inzwischen alle in Dubai angekommen: Dagmar und Manfred bereits vor zwei Tagen, Monique und Holger seit Samstag, wie auch Birgit und Dave aus der Schweiz. Zusammen haben sie gestern eine Wüstensafaritour gemacht und sind begeistert: In Offroadern sausten sie Sanddünen hinauf und steil bergab, erklommen den Grat um seitlich hinunter zu rutschen, quietschend und schreiend vor Schreck oder Vergnügen – ein Abenteuer allemal! Zur Erholung und Freude von Leib und Seele hockten sie zum Abschluss in einer Wüstenoase bei orientalischem Grillbuffet und rotem Wein, Bauchtanz und röckeschwingendem Derwisch. Unbedingt zu empfehlen!

Frühmorgens fliegen auch Sigrid und Wolfgang ein, frühstücken im Hyatt-Hotel, werden hier schon eingecheckt. Gegen Mittag sind unsere neuen Gäste auf der Serenade – jetzt sind wir zu zwölft! Wir heissen Euch herzlich willkommen an Bord und freuen uns auf eine erlebnisreiche Woche mit Euch.

Wir 4 Suez-Cruiser waren morgens früh per Taxi zum Fischmarkt gefahren, der wirklich sehenswert ist: riesig gross, penibel sauber werden verschiedenste Fische angeboten; frischer geht es nicht – gewölbte glänzende Augen, rosige Kiemen, pralle glänzende Meeresbewohner liegen auf Eisbetten – angeboten von Fischhändlern, die alle das gleiche Outfit tragen, freudig Auskunft geben und sich mit den besten Stücken gern fotografieren lassen. Exoten wie Haie, Papagaienfische, blaue Krebse und strampelnde Hummer sind keine Ausnahme. Erich kennt viele Sorten und klärt uns auf.

Dem Fischmarkt schliesst sich ein einladender Obst- und Gemüsemarkt an mit Kräutern, Nüssen, Datteln und einigen Früchten, die wir nicht kennen. Am liebsten würden wir einen Grosseinkauf machen und loskochen, aber wir werden an Bord ja bestens versorgt.
Über eine Brücke und eine breite Strasse erreichen wir den Gold- und Gewürz-Souq, bummeln herum, wehren Angebote ab, kaufen Gewürze ein.
Mit einem Abra (altes Holzfährboot) setzten wir über den Creek, bestaunen dabei überladene uralte Dhows, wobei man sich wundert, dass die noch seetüchtig sind.
In neueren Teil der Stadt streifen wir durch den „Stoff-Souq”, erstehen für Erich eine Abaya (Scheichgewand) und eine Kopfbedeckung und fahren dann mit einem Taxi wieder zum Schiff.

Da treffen wir auch schon die ersten von unseren „Neuen”. Akklimatisieren, umschauen, Mittagessen, Kabinen aufsuchen sind so ihre ersten Aktivitäten an Bord. Seenotrettungsübung – ein Muss für jedermann an Bord – findet gegen fünf Uhr statt.

Für halb sechs laden wir unsere Gäste zu Sekt und Schokoerdbeeren in die Viking Crown Lounge ein, singen ein Geburtstagsständchen für Sigrid (der vor Freude über ihre geschmückte Kabine schon ein Tränchen kullerte und wo jetzt wieder die Wimpertusche in Gefahr ist) und überreichen ihr die „Seefahrer-Tasse”, die jeder von IDee-Cruises bekommt, der während einer Tour Geburtstag hat.

Im Speisesaal treffen wir uns an zwei Sechsertischen am Fenster, haben ein leckeres ausgedehntes Dinner.
Mit Monique und Holger spazieren wir durch die Vergnügungsdecks, spielen eine Runde Billard (die beiden lassen uns ganz schön alt aussehen) und probieren dann im Vintages einen Wineflight (drei verschiedene Weine in „Etagere” zum Kennenlernen) zusammen mit Birgit uns Dave.
Bei der 70th-Party im Centrum mit Village-People Einlage treffen wir Regina, ihr Erich pflegt in der Kabine seine Erkältung – oooh, gute Besserung, mein Lieber! – gehen aber bald „nach Hause”. Na dann, eine gute erste Nacht für unsere Neuankömmlinge…

Montag, 29.1.2013

Fujairah

Diesen Tag machten wir kurzer Hand zum Seetag! Nach unseren vorherigen Besuchen hier finden wir eine Tour nicht erstrebenswert, auch shoppen im Lulu Market in Town kann man, muss man aber nicht haben.
Fujairah ist umgeben von Sandwüste und dramatischen Bergen und einziges Emirat ausserhalb der Strasse von Hormuz also am Golf von Oman. Zwei Forts aus dem 16. Bzw. 17. Jahrhundert sowie die Bidya Moschee sind zu besichtigen, Strände und Korallenriffe sind auch hier zu finden.
Unsere Gäste verlassen sich auf unsere Ausführungen, bleiben an Bord, fahren evtl. später per Shuttle zum ehemaligen LuLuMarket / jetzt Carrefour Kaufhaus (umgebaut und mit grösserem Angebot) zum „Schnuppern”.

Bernd trifft sich mit der Truppe um 11 Uhr zu einem Schiffsrundgang zur besseren Orientierung und damit keiner etwas verpasst – ein lustiger Vormittag nimmt seinen Lauf…

Morgens liegt ein Tanker mit Schweröl zum Betanken an unserer Flanke – Rauchverbot -wie immer- auf allen Aussendecks während dieser Aktion! Wir sonnen uns am Nachmittag, ruhen aus von Anreise und Jetlag und/oder für den heutigen Formal Night Event.

Während des Captains Empfangs nach dem Galadinner wird eine „pompöse Air-Acrobatics-Show” zum Auftakt gezeigt.
Und dann packt uns die Spiellust – wir versammeln uns am Roulette Tisch und zocken. Keiner gewinnt beträchtlich, aber es verliert auch niemand – auf jeden Fall hat es Spass gemacht!
Gary Lovini, ein sympathischer junger Musiker, gibt ein schwungvolles Geigenkonzert in Theater. Karaoke im Crown & Castle Pub kommt nicht recht in Gang, vermutlich weil es nicht von unserem Liebling Björn moderiert und entertaint wird…

Mittwoch, 30.1.2013

Muscat, Oman

Ein Geheimtipp des mittleren Ostens: das Sultanat Oman! Es liegt im Osten der arabischen Halbinsel, grenzt an die VAE, Saudi-Arabien und den Jemen.
Die Hauptstadt Muscat ist die älteste Stadt im Mittleren Osten. Muscat bedeutet „Steile Klippen”, wie das Panorama deutlich zeigt: graubraune Felswände steigen schroff hinter der orientalischen Stadt auf. Portugiesische Festungen begrenzen die Altstadt. Mittelalterlich bis romantisch reihen sich Bögen und Kuppeln, Tore und Skulpturen aneinander im alten und neuen Teil der arabisch-islamisch geprägten Stadt. Orientalisch wie man es sich hier erhofft. Seitlich vom Hafen thront übergross der kunstvolle Weihrauch-Burner.
Das Zentrum liegt in der alten Hafengegend, wo die Serenade festgemacht hat. Der Fischmarkt direkt neben den Hafentoren ist zu Fuss schnell erreichbar. Nicht weit die Corniche (Promenade) hinauf befindet sich der Mutrah Souq, einer der ursprünglichsten und ältesten in den arabischen Staaten am (persischen-) arabischem Golf; sehr ursprünglich mit heimischen Antiquitäten, Stoffen und Tüchern, Gold- und Silberschmuck im übergrossen Angebot.

Darwish holt unsere Gruppe, wie letzte Woche verabredet, mit einem Bus am Hafen ab, bringt uns direkt zum Shangri-La’s Barr Al Jissah Resort & Spa: auf einer Halbinsel gelegen reihen sich drei Hotels (Al Waha, the Oasis; Al Bandar, the Town; Al Husn, the Castle) aneinander, verbunden mit riesiger wunderschöner Pool- und Gartenanlage und Strandbucht. Im Al Bandar dürfen wir einen Tagespass kaufen (ca. 50€ pp – ist nicht möglich, wenn Hotels ausgebucht sind), darin enthalten ist die Nutzung des gesamten Terrains einschl. Facilities, Handtüchern, Liegen, Kühlbox mit Wasser und ein luxuriöses Lunchbuffet.
Wir streunen aus, suchen uns Liegeplätze in der ersten Reihe am Meer, man bezieht unsere Liegen mit Frottees und Badelaken, stellt Sonnenschirme auf, bringt die Kühlboxen mit gediegener freundlicher Selbstverständlichkeit. Kaum liegen wir, kommt jemand um unsere Sonnenbrillen zu putzen oder Fruchtspieschen zu kredenzen – Schlaraffenland, sag ich da nur…
Das Wasser im Meer hat ca. 25 Grad, die Pools 29. Wir lassen uns im Lazy River auf Tubes (dicke Luftreifen) gleiten und beschauen dabei die hübschen Gartenanlagen. (Bernd ist natürlich beim Einsteigen in einen Doppelreifen erst mal abgetaucht, weil umgekippt) Wir schwimmen im frischen Meer, spazieren am Strand und zu den beiden anderen Hotels und setzten uns gegen 1 Uhr mittags an eine gedeckte Tafel zum ausgiebigen Lunch mit gefühlten mindestens „15 Gängen” von den teils orientalischen Speisen an diversen Buffets. Hingebungsvoll widmen wir uns zum Schluss der Dessertbar. Boah! Jetzt müssen wir dringend wieder auf unsere Liegen.
Wir rufen Darwish (Fahrer) an und verlängern um eine Stunde – es ist einfach so schön hier.

Um 16 Uhr holt er uns dann ab, lässt uns aussteigen am beeindruckenden Palast des Sultan Qaboos Bin Said (nur eine Frau, ein Sohn und sehr beliebt bei seinem Volk) zum spazieren und fotografieren.
Noch eine kurze Fahrt bis Mutrah Souq, wo wir uns von Darwish verabschieden.

Jetzt hinein in die alten Katakomben des wuselnden Marktes. Handeln ist angesagt, testen und fühlen, vergleichen, ablehnen und dann doch kaufen. Gerüche und Aromen des Orients, Weihrauch und Myrrhe, Gewürze, Rosenöl und Blütenwässer hüllen uns ein, besonders im Dämmerlicht breitet sich exotische Atmosphäre aus – ohne es wirklich zu merken nehmen wir Stimmung und Düfte auf und werden uns erinnern, wenn wir einmal wiederkommen…
Zurück zum Schiff geht jeder zu Fuss wann immer er möchte.
Bei der nächtlichen Arabian White Party am Pool erscheinen Erich und Manfred als Scheich, Bernd in ein Bettlaken gehüllt eher als „alter Grieche”, Regina und ich klimpern mit unseren erstandenen Bauchtanzgürteln. Am süssen Mitternachts-Buffet gibts noch ein paar Schmankerln für die Nacht…

Donnerstag, 31.1.2013

Muscat, Oman

Morgens fahren Monique, Holger, Dagmar und Manfred per Taxi zur Grand Mosque mit blauem Minarett und Kuppel. Die Moschee besichtigen darf nur, wer Arme und Beine komplett bekleidet hat (auch Ellbogen müssen bei Damen bedeckt sein), so kann leider nur Holger hineingehen. Von hieraus fahren sie zum Hyatt Hotel, das einen sehr schönen Poolbereich hat und einen langen Strand (Daypass 20 Euro / 10 Rial). Hier entspannen sie und geniessen die wärmende Sonne.
Regina und Erich spazieren mit Sigrid und Wolfgang durch die Stadt und besuchen nochmal den Souq. Und wir beide verbringen den Tag wieder im Shangri La’s, da kann Bernd gut ein paar Stunden arbeiten.
Abends nach der Wiederholer-Party begeben sich acht von uns in die Obhut von „Giovanni’s Table” und schlemmen sich durch die Speisekarte – Filet Mignon ist ebenso gefragt wie Shrimps und Lamm, aber was es hier Leckeres gibt, hab ich im Vorbericht schon detailliert erwähnt.
Unsere Schweizer Birgit und Dave schwelgen im Chops Grill, Bernd und ich probieren im Izumi Sushi und andere japanische Spezialitäten. Also, verhungert ist hier noch keiner. Leider wird der Hosenbund jeden Tag enger.

Freitag, 1.2.2013

Seetag

Ups, der Himmel ist bedeckt, mittags regnet es sogar ein wenig, das haben wir hier ja noch gar nicht erlebt – also nix mit sonnen. Naja, langweilig wird uns nicht. Shoppen, Vorträge anhören, an der Champagner-Kunst-Auktion teilnehmen, im Solarium lesen, auf dem Balkon ein Fläschen Sekt trinken oder, oder, oder… Im Einzelnen weiss ich nicht, was die anderen so treiben, Hauptsache ist, es geht allen gut!
Am Abend hübschen wir uns auf zur zweiten Formal Night, schauen evtl. vorher die kurze Luftakrobatik-Show Jack and his magic Beans. Beim Gala-Dinner schwirren angeregte Gespräche über unseren beiden Sechsertischen im Reflection Restaurant und es gibt wie immer viel zu Lachen.
Die „Soul Satisfaction”, vier farbige stimmgewaltige Männer, heizt dem Publikum im Theater mit Soul- und Motown-Musik ein; standing Ovations sind ihr Lohn. Diese Gruppe gefällt uns viel besser als die Motown-Band von letzter Woche.

Samstag, 2.2.2013

Abu Dhabi

Schon früh verlassen wir alle zusammen die Serenade, nehmen den Shuttle zur Marina Mall, steigen um in einen bestellten Kleinbus und fahren direkt zur Sheikh Zayed Mosque – einer wunderschönen schneeweissen modernen Moschee auf riesigem Terrain. Märchenhaft streben goldene Kuppeln gen Himmel, zauberhaft reihen sich hunderte weisser Säulen mit farbigen Rankenintarsien zu Gängen aneinander. Leider bekommen wir, bis auf Dagmar, keine Abayas ausgeliehen, weil wir züchtig genug angezogen sind, Regina wirft ihre eigene hübsch bestickte Abaya über; wir bedecken unser Haar mit eigenen Schals und schreiten über den glänzenden weissen Marmorboden zur grossen Gebetshalle. Sanft gehen wir auf Strümpfen oder barfuss auf weichem hellgrünem Teppich, gefertigt von hunderten von iranischen Webern, und bestaunen die überdimensionalen Kristallleuchter – in Deutschland gefertigt.

Nachhaltig beeindruckt versammeln wir uns am ausgemachten Treffpunkt und gehen zu Shajeer, der mit seinem Bus auf dem nahegelegenen Parkplatz wartet. Auf dem Weg dorthin pflücken wir mit Erlaubnis eines Wächters für unsere Damen einige duftige Blüten von Fanjipani-Bäumen, die u.a. im noch nicht fertig anlegten Park wachsen.

Ca. 20 Min. dauert die Fahrt zum Yas Marina Formula 1 Circuit (Formel 1 Rennstrecke). In einer Halle besichtigen wir einige Fahrzeuge, in eines davon dürfen wir einsteigen oder hineinklettern – ganz schön eng so ein Cockpit. In der ersten Etage des Gebäudes befindet sich ein Restaurant (Johnny Rockets) mit grosser Fensterfront und langen Aussenterrassen mit gutem Blick auf die Rennstrecke. Da sausen zwei Audi A8 mit donnerndem Getöse in sekundenschnelle an uns vorbei (Trainingsfahrten). Wow, ist das aufregend – das ist ja nichts gegen eine Fernsehübertragung.
Ein paar T-Shirts oder andere Andenken werden noch erstanden, dann geht’s weiter in halbstündiger Fahrt zum Emirates Palace. Schon von weitem sehen wir die grosse Kuppel über der Hotelanlage mit dem sich anschliessenden Palastgebäude.

Wir haben Glück – Bernd lässt seinen Charme spielen und der Pförtner gewährt uns Einlass (sonst muss man eine Buchung nachweisen, um Zutritt zu erhalten). Spielende Wasser und breite Stufen leiten zum Eingangstor hinauf. Bedienstete in kostbaren Brokatmänteln empfangen uns in edlen Hallen, bestückt mit Gold, Kristall, schweren Stoffen und Kunstoffobjekten.
Wir wandeln über kunstvolle Marmorböden, probieren die bereitstehende Lotion in den Waschräumen und nehmen Platz in den breiten Polstern der Cafe Lounge. Sigrid, Wolfgang, Regina, Erich und wir beide schwelgen über Schokotörtchen mit Blattgold und Cappuccino mit Palastsilhouette auf dem Schaum, die anderen sechs sind schon mal zu Fuss zur Marina Mall gegangen, um von der Plattform des Marina Tower Ausschau auf Stadt und Meer zu halten.
Irgendwann fahren wir alle mit dem Shuttlebus zum Schiff zurück, treffen uns später beim Dinner, zum Theater und später im Konferenzraum zum Besprechen von Ausschiffungsmodalitäten und Fotos schauen von dieser Reise – wow, was man in so kurzer Zeit alles sehen kann…

Samstag, 3.2.2013

Dubai

Windig, aber sonnig bei relativ klarer Sicht empfängt Dubai die Serenade of the Seas im Port Rashid.
Auch hier holt uns Shajeer wieder mit seinem Bus ab, fährt uns zu dem wundervoll orientalischen Souk Madinat Jumeirah. Aber vorher machen wir einen Foto-Stopp am Strand mit Blick auch das Burj al Arab Segelhotel. Der feine helle Sand fühlt sich wunderbar an den Füssen an.

Um halb eins durchfahren wir das streng überwachte Tor zur Brückenauffahrt zum Burj al Arab (7 Sterne Hotel), wo wir eine Reservierung zum Sky Tea haben (auch hier geht ohne Reservierung nichts). Schon die Segel-Silhouette ist ja sehr besonders, doch als wir in die Halle kommen staunen wir alle nicht schlecht: vom Foyer führen Kaskaden mit beleuchteten Wasserspielen hinauf, daneben Rolltreppen, begrenzt von übergrossen Aquarien mit bunten Fischen. Automatisch wird der Blick nach oben gezogen in das riesige Atrium mit wasserfarbenen Bogenbalkonen, den Zugängen zu den Suiten. Auf der ersten Etage befinden sich teuerste Boutiquen und Juweliere, Springbrunnen und Seitengänge, Lounges und die verglasten Fahrstühle, die uns zur Skybar (27. Etage in 200 m Höhe) „beamen”, die sogenannte Clutch/Abendtasche. Eine atemberaubende Aussicht auf die Palmeninsel mit dem Atlantis Hotel auf der einen, den Skyscrapers der Stadt auf der anderen Seite bietet sich uns, während uns Champagner, Appetizer, herzhafte und süsse Or d’oeuvre und Petit fours serviert werden.
Trüffel überreicht man uns als Give away beim Verabschieden.
Zwischendurch kommt (auf Bernds Nachfrage) zu unserer Überraschung der deutsche Hotelmanager Heinrich Morio vorbei, um uns zu begrüssen – na, das ist toll, dass er sich die Zeit nimmt, auch für ein paar Schnappschüsse! Wir fühlen uns geehrt. Gegen halb vier verlassen wir dieses exklusive Haus.

Shajeer bringt uns zur Dubai Mall mit mehr als 1.200 Geschäften, von günstig bis unbezahlbar gibt es No-Name-Angebote bis Designer-Kreationen, Restaurants und Cafés, Aquarium, Wasserfälle und und und… Ein künstlich angelegter See mit Wasserfontainen verbindet die Mall mit dem welthöchsten Turm, dem Burj Khalifa (828 m Höhe).
Die untergehende Sonne glitzert mit gläsernen Wolkenkratzer um die Wette, ein frischer Wind pustet durch Häuserschluchten, als unsere Gruppe lautlos in nullkommanix mit den Liften in den 127 Stock „At The Top” saust. Ein grandioser Blick eröffnet sich über die nächtlich erleuchtete Weltmetropole bis hin zur Wüste, lässt Fotoapparate klicken und Ohhh’s und Ahhh’s erklingen. Und zur vollen Stunde die tanzenden Wasserfontainen (bis 150 m hoch) im See relativ klein erscheinen.

Es wird ganz schön kühl abends, als wir zum Bus zurück gehen und gegen 9 Uhr wieder den Hafen erreichen. Jetzt aber schnell aufs Schiff, Koffer packen und noch auf einen Absacker und zum Verabschieden in der Bar treffen. Leider verpassen wir uns, so sitzen Regina, Erich, Dagmar, Manfred, Sigrid und Wolfgang in der Schooner Bar, Birgit, Dave und wir beide im Pub – wir hatten uns aber vorsichtshalber vorher schon mal verabschiedet.

Montag, 4.2.2013

Dubai

So unterschiedlich wir alle angereist sind, so unterschiedlich reisen wir auch alle 12 wieder ab. Frühstück gibt es in verschiedenen Bereichen, Taxen und Transferbusse stehen parat auch schon zu nachtschlafender Zeit. Die Flugzeit nach Deutschland beträgt etwa 6 Stunden – zu viert fliegen Regina, Erich, Bernd und ich mit Qatar Air über Doha nach Berlin. Und schon hat uns das nasskalte graue ungemütliche Muschelwinterwetter wieder! Und wie diverse SMS uns sagen, seid auch ihr anderen gut und sicher zu Hause eingetroffen.

Mit Regina und Erich waren wir drei interessante, mit Euch anderen eine abwechslungsreiche Woche unterwegs – Reisezeit vergeht immer schnell, und eine Woche viel zu schnell!
Während die erste Route mit vielen Seetagen zum Grossteil dem Ausruhen und Schlemmen in unterhaltsamer Gesellschaft galt, war die Emirate-Cruise gespickt mit aufregenden, fremdländischen Zielen – dabei haben wir euer aller fröhliche, unkomplizierte Gesellschaft genossen.
Für uns bieten die VAE interessante Anlaufhäfen mit orientalischer altertümlicher Kultur im Kontrast zur Moderne mit Glaspalästen und Superlativen. Die Vielfältigkeit an Unternehmungsmöglichkeiten verlangte eine gute Auswahl – angefangen bei eurer abenteuerlichen Offroader-Dünensafari mit nächtlichem „Wüstenoasen-Gelage” über Teatime im 7-Sterne-Segelhotel bis Expressliften im Burj Khalifa, dem höchsten Turm der Welt haben wir tolle Highlights erlebt, nicht zu vergessen die wunderschöne weisse Sheikh Zayed Moschee in Abu Dhabi oder Wohlfühltage am Strand. Wenn ihr eure Urlaubsfotos anschaut werden ihr staunen, wie viel Erlebnisse in eine einzige Woche passen. Und das alles auf unserem schwimmenden Verwöhnhotel.
Ein „raus aus dem Alltag, raus aus dem Winter” tut doch wunderbar gut, oder? Danke, dass ihr mit uns gereist seid – und schön, dass es so schön war.

Vielleicht bis wieder einmal auf den Meeren dieser Welt.

Happy Cruising wuenscht IDee-Cruises.de,