Freitag, 08. April 2005
Sagt mal alle Spaghettiiii! sind die Worte meiner Mom, als Sie das erste Foto unserer Reise macht. Es ist 05:15 am Morgen, wir stehen am Bahnhof in Meinersen und warten auf unseren Zug nach Hannover und weiter zum Flughafen Düsseldorf. Wir, das sind mein Dad und ich und Klaus und Christel.† Wir befinden uns auf dem Weg nach Miami und freuen uns schon auf unsere Transatlantikkreuzfahrt. Meine Mom winkt uns nach, als wir in den Zug einsteigen und freut sich so sehr für uns, dass sie fast nicht neidisch ist. Na ja, sie fährt in zwei Wochen ja auch mit ihren Kartenfrauen auf die AIDA… Im Zug treffen wir auf den Rest unserer kleinen Reisegruppe: Michael und Inge. Wir sind alle recht aufgeregt und überlegen, ob wir denn auch nichts vergessen haben. Mir fallen da nur die Ohropax ein, die ich als einzige Waffe gegen das Schnarchen meines Vaters mitnehmen wollte. Die werde ich mir nun wohl einfach noch mal kaufen müssen. Inge hat ihren Seidenschal vergessen, war aber ganz stolz, daß sie immer noch einen Ersatzschal in ihrer Jackentasche hat. Soweit schienen wir also alles dabei zu haben. Als unser Regionalexpreß in Hannover ankam, kauften Michael und ich uns noch jeder eine Zeitschrift für die Zugfahrt bevor wir in unseren ICE zum Düsseldorfer Flughafen einsteigen. Die Umsteigezeit von einer halben Stunde in Hannover war sehr angenehm, keiner brauchte sich mit seinen Koffern abhetzen. Und der ICE fuhr sogar auch pünktlich los. Ich machte mir am Anfang der Zugfahrt noch ziemlich Sorgen, dass der Zug Verspätung haben und wir unseren Flug verpassen könnten. Diese Sorgen wurden aber spätestens dann zerstreut, als unsere Inge eine Flasche Sekt und Schnittchen mit Schinken servierte. Das war ein sehr gemütliches und leckeres zweites Frühstück. Der Zug kam letztendlich auch sehr pünktlich am Flughafen an und wir mußten am Check-In noch nicht mal sonderlich lange anstehen. Der Security-Check war natürlich, wie immer bei Flügen in die USA, etwas sehr gründlich aber immerhin waren die Beamten dabei relativ nett. Am Gate mußten wir dann auch nicht mehr allzu lange warten bis unser LTU Flug LT900 nach Miami zum Borden aufgerufen wurde. Auch der Start fand (fast) pünktlich um 10:45 Uhr statt, so dass der Captain uns eine pünktliche Ankunft voraussagen konnte. Die Kabinencrew an Bord war über den gesamten Flug überaus freundlich und zuvorkommend und hatte immer ein Lächeln für die Passagiere. Das warme Essen, das etwa eineinhalb Stunden nach Take-Off serviert wurde war sogar für mich, als Flugzeugessen-Hasser, durchaus genießbar und der Nachtisch war sogar ausgesprochen gut. Die Zeit verging, im wahrsten Sinne des Wortes, wie im Flug. Es wurden Filme gezeigt und man nickte zwischendurch auch mal ein, und schwups, schon wurden die grünen Einreise Formulare verteilt und wir befanden uns im Landeanflug auf Miami. Beim Landeanflug sackte die Maschine ein paar Mal ein ganz klein wenig ab Luftlöcher und ein kleines Kind erfreute uns alle mit seinem begeisterten Lachen darüber. Der Pilot setzte die Maschine schließlich butterweich auf und ich konnte es kaum glauben, nach vier Jahren endlich wieder auf amerikanischem Boden zu sein. Nach dem Aussteigen ging es natürlich als erstes zu den Schaltern der Einwanderungsbehörde. Die Schlangen waren nicht allzu lang, aber hier schlug natürlich Murphys Law zu, indem wir uns ausgerechnet in der langsamsten Schlange anstellten. Der Angestellte an diesem Schalter sah aus wie Kojak und hatte offensichtlich keinen großen Spaß an seinem Job, denn er ließ sich sehr viel Zeit. Ein paar Minuten später erkannten wir auch den Grund für seine Lustlosigkeit: er war am Ende seiner Schicht angelangt und wurde von einem Kollegen abgelöst. Der neue Kollege war dann zum Glück wesentlich frischer und schneller. Nach 1 Std 15 min. waren dann auch Dad und ich an der Reihe, unsere Fingerabdrücke einscannen und ein digitales Foto von uns machen zu lassen. Nun ging es zum Bagage Claim, wo unsere Koffer schon neben dem Laufband auf uns warteten. Zum Glück waren alle Koffer da und auch heil. Bei der Zollkontrolle hatten wir auch Glück, denn keiner von uns wurde rausgewinkt, um seinen Koffer kontrollieren zu lassen. Wir konnten also direkt nach draußen gehen und auf unser Hotel Shuttle warten, das nach etwa einer Viertelstunde kam. Der Fahrer besaß die typisch amerikanische Freundlichkeit und Offenheit und gab jedem von uns gleich erstmal eine kleine Flasche Wasser. Am Hotel Sofitel Miami Airport angekommen, checkte Dad uns alle ein und wir gingen uns in unseren sehr schönen Zimmer etwas frisch machen, bevor wir uns an der Hotelbar wiedertrafen. Hier tranken wir alle etwas, sprachen grob die Planung für die nächsten zwei Tage durch† und aßen unseren ersten amerikanischen Burger mit Pommes. Diesen teilten wir uns jeweils zu zweit und waren bei den amerikanischen Portionen danach auch eigentlich sehr satt. Klaus wollte aber gerne noch einen schönen Eisbecher essen und bestellte Vanille und Kirscheis. Hier nun unsere erste Erfahrung mit den amerikanischen Essensgewohnheiten: Klaus bekam zwei Pappeimerchen, Fassungsvermögen etwa ein halber Liter, einmal mit Vanilleeis und einmal mit Kirscheis. Nach dem ersten Schock ließen wir uns noch ein paar Schälchen und Löffel bringen und halfen Klaus, dieses ganze Eis zu bezwingen, was uns auch tatsächlich gelang. Vollgefuttert und seit etwa 20 Stunden auf den Beinen, zog es uns nun alle ins Bett, wo zumindest ich auch sofort einschlief…
Samstag, 09. April 2005
Nina, bist du schon wach? fragt Dad mich. Hm, naja, jetzt schon…Es ist drei Uhr und der ist fit wie ein Turnschuh. Mir gelang es dann glücklicherweise noch bis 05:00 Uhr weiterzuschlafen, bevor die gleiche Frage noch mal kam. Dad ist dann irgendwann gegen sieben aufgestanden und hat sich auf den Weg gemacht, das Hotel ein bisschen mehr zu erkunden. Außerdem wollte er mal zur Mietwagenfirma fahren und sehen, ob er das Auto nicht schon etwas früher als um 11:00 kriegen kann. Ich habe mich mit Inge, Michael, Christel und Klaus um acht zum Frühstück getroffen. In der hinteren Ecke des Hotelrestaurants war eine kleine Patisserie, in der wir uns diverse Croissants, Brötchen und andere Leckereien mit Kaffe oder heißem Kakao schmecken ließen. Dad kam auch schon recht bald wieder und wir beschlossen, uns schon mal auf Entdeckungsreise durch Miami zu begeben. Der Mietwagen war ein Mini Van einer amerikanischen Marke, in dem wir alle mehr als genug Platz hatten. Als erstes fuhren wir zum Hafen von Miami, allerdings absichtlich auf die falsche Seite des Kanals, an der die Schiffe nicht lagen. Von dort aus hatte man einen schönen Ausblick auf die Schiffe die im Hafen lagen aber man hatte keine Menschenmassen um sich herum. Das Wetter war übrigens hervorragend! Wir alle genossen es, in der Sonne zu stehen und die großen Schiffe zu bestaunen. Nach diesem ersten Stop fuhren wir weiter durch das Art Deco Viertel von Miami Beach zum Ocean Drive. Die Straßen waren angenehm ruhig und wir fuhren zweimal am berühmten Ocean Drive entlang mit den vielen Cafes, Restaurants und Hotels und mit der Villa von Versace, vor der der Designer erschossen wurde. Anschließend parkten wir unseren Mietwagen und machten uns auf zum Strand. Es war unglaublich schön sich von der Sonne wärmen zu lassen und mit den Füßen im Meer zu plantschen. Wir gingen ein Stück am Strand entlang und gelangten schließlich zu einem der bekannten Rettungsschwimmer Häuschen. Der Lifeguard musste natürlich auch sofort für ein Foto mit uns allen herhalten. Der vorbeigehende Herr, den wir baten, das Foto zu machen, war übrigens ein deutscher Fotograf, der im Auftrag vom ADAC Reisemagazin in Florida war. Inzwischen war es Mittagszeit und wir hatten Hunger. Also gingen wir ins News Cafe am Ocean Drive und gönnten uns ein schönes zweites Frühstück. Richtig amerikanisch versteht sich, mit Omelette und allem drum und dran. Nach einer letzten Runde über den Ocean Drive machten wir uns dann auf den Weg nach Fort Lauderdale. Auch hier bestaunten wir zuerst den Hafen, Port Everglades, und die großen Kreuzfahrtschiffe. Danach suchten wir wieder einen Parkplatz und begaben uns auf einen der Wasserbusse von Ft. Lauderdale. Dieses Boot schipperte uns durch die Kanäle der Stadt und wir begutachteten die zahllosen Villen am Ufer, während der Bootsführer uns diverse humorvolle Geschichten zu den jeweiligen Besitzern der Anwesen erzählte. Am Las Olas Boulevard, der Flaniermeile von Ft. Lauderdale, stiegen wir aus unserem Wassertaxi und taten was man da halt so tut: flanieren. Wir gingen gemütlich die Straße auf und ab und blieben natürlich an einem Süßigkeiten Geschäft hängen. Hier kaufte Klaus sich endlich seinen langersehnten Eisbecher und auch wir anderen taten uns an den Leckereien gütlich. Anschließend ging es wieder auf einen der Wasserbusse und zurück zu unserem Ausgangspunkt. Bevor wir jedoch wieder in unser Auto stiegen, entführte Dad uns noch zum Bierbrunnen, einer deutschen Kneipe mitten in Amerika. Hier tranken wir alle noch etwas, Dad und Michael teilten sich einen sogenannten Bier Sampler, fünf kleine Gläser mit je einer anderen Sorte Bier. Danach ging es aber endlich ab ins Auto und auf zur Einkaufsmall! Wir staunten ob der Größe dieses Einkaufszentrums und trennten uns für eineinhalb Stunden, damit jeder in Ruhe ein wenig gucken, staunen und natürlich shoppen konnte. Dann gab es typisch amerikanisches Abendessen im Foodcourt der Mall. Jeder konnte sich von den diversen Futterstellen aussuchen, was er wollte und ich genoß meine erste amerikanische Pizza seit vier Jahren. Mmmmhhhh, lecker… Inzwischen war es etwa acht Uhr Ortszeit und wir fuhren zurück ins Hotel, wo wir alle ziemlich erschöpft ins unsere Bettchen plumpsten.
Sonntag, 10. April 2005
Fort Lauderdale, Florida
Um acht Uhr wollten wir uns wieder in der Patisserie zum Frühstücken treffen. Daraus wurde leider nichts, da Dad und ich erst um acht wach wurden. Dad ging dann erst mal nach unten zu unseren Mitreisenden während ich schon mal packte. Heute war ja schließlich der große Tag: es ging aufs Schiff! Gegen zehn hatten wir alle etwas gefrühstückt und gepackt und machten uns wiederum auf den Weg in Richtung Ft. Lauderdale. Allerdings machten wir vorher einen Abstecher in die Everglades zum Everglades Safari Park. Hier bestaunten wir einen Alligator der seelenruhig am Ufer lag und fast nicht echt aussah, unzählige Vögel die uns aus der Hand fraßen und die berühmten Luftboote der Everglades. Außerdem trafen wir den Gator-Man, der (angeblich) häufiger in der Show SAM auf Prosieben zu bewundern ist. Von hier aus ging es weiter Richtung Norden und wir hielten am Bonaventure Resort & Spa Hotel. Hier hatte sich Dad vorher schon mal mit Mom einquartiert, es wurde zur Zeit aber leider renoviert, weshalb wir im Sofitel untergebracht waren. Allerdings wollte Dad uns zumindest einen Blick auf dieses sehr schöne Hotel mit großem Golfplatz, tollem Pool und wunderschöner Ausstattung bieten können. Bevor es dann letztendlich weiterging zum Hafen, hielten wir noch an einem typischen amerikanischen Supermarkt, wo ich meine geliebten Maccaroni´n´Cheese und diverse andere Leckereien kaufte. Dann weiter zum Flughafen, um den Mietwagen abzugeben. Inge war fast ein bißchen traurig, das wir das schöne Auto wieder hergeben mußten und hätte es wohl gerne behalten. Vom Flughafen Ft. Lauderdale aus ging es dann mit dem Shuttle zum Everglades Port. Die erste Haltestelle war direkt unsere und wir luden unsere Koffer aus und ließen sie von den Schiffsangestellten auf große Trolleys verladen. Mit dem Handgepäck ging es dann weiter zum Einchecken. Wir hatten sehr großes Glück, denn wir brauchten nicht eine Minute lang anstehen. Das Personal war überaus freundlich und hilfsbereit und nach dem Kofferscan waren wir auch schon in nullkommanix auf unseren Kabinen. Aber natürlich dauerte es etwas länger, das Schiff zu erkunden und den ersten Eindruck zu verarbeiten. Es ist absolut unvorstellbar, wie viel Platz man auf diesem Schiff der “Legend of the Seas” hat. Die ersten paar Tage werde ich mich sicherlich noch ab und an verlaufen, weil es so groß ist. Außerdem sehen die Gänge doch schon alle recht gleich aus. Allerdings ist wirklich das gesamte Schiff sehr schön, auch die Kabinen sind groß und gemütlich. Wirklich beschreiben lassen sich unsere Eindrücke wohl nicht, aber dafür haben wir jede Menge Fotos gemacht. Unser erstes richtiges Ziel war natürlich das Windjammer Cafe. Hier gönnten wir uns ein leckeres Mittagsessen vom Buffett und erholten uns von den ersten Eindrücken. Danach legte ich mich erstmal in aller Ruhe an den Pool zum Sonnen. Gegen fünf Uhr waren dann unsere Koffer auf den Kabinen, wir packten aus und zogen uns um und um 18:00 war unser erstes Abendessen im Romeo & Juliet Dining Room. Der Service war überaus zuvorkommend, unsere Tischkellner Chip und Vilma außerordentlich freundlich und das Essen ausgezeichnet. Eigentlich hatte unsere Legend um 17:00 ablegen sollen, aufgrund von fehlendem Gepäck, lagen wir aber nach unseren Abendessen immer noch im Hafen. Draußen war es inzwischen recht frisch geworden, also setzten Klaus, Christel, Dad und ich uns in die Viking Crown Lounge, von der aus man einen tollen Ausblick hat. Wir waren mitten im Gespräch, als Klaus plötzlich aufsprang und sagte: Moment mal, wir fahren doch schon! Also gingen wir schnell alle raus, um das Ausfahren aus dem Hafen life und aus nächster Nähe mitzubekommen. Inzwischen war es dunkel und recht windig und frisch. Der Anblick des erleuchteten Hafens und der Schiffe, die noch dort lagen, und nicht zu letzt die Leute, die in ihrem Wohnungen zum Gruß an uns das Licht an und ausschalteten, hielten uns jedoch draußen an der Reling, bis wir auf offener See waren. Anschließend war im Schiffstheater noch eine Welcome Aboard Show bei der das Entertainmentpersonal und die Sänger und Tänzer der Showgruppe vorgestellt wurden und zudem ein sehr lustiger amerikanischer Comedian auftrat. Danach siegte allerdings schon wieder unsere Müdigkeit und wir begaben uns auf unsere Kabinen.
Montag, 11. April 2005
Dad und ich wachten beide relativ früh aber sehr ausgeschlafen auf. Nachdem Dad seine morgendlich Runde gejoggt war, machten uns fertig und gingen im Windjammer Cafe frühstücken. Ein schönes ausgiebiges Frühstück mit viel frischem Obst und allem was da Herz begehrt kann nur noch übertroffen werden, wenn man dabei auch noch den unglaublichen Ausblick auf das offene Meer hat wie im Windjammer Cafe. Um 09:00 Uhr machte ich einen Aerobic-Kurs mit, was bei dem schwankenden Schiff gar nicht so einfach war, aber sehr viel Spaß gemacht hat. Den ganzen Tag über waren wir relativ faul, sind ein bißchen auf dem Schiff rumgewandert, etc. Zum Mittagessen haben Dad und ich uns jeder ein Hotdog mit Pommes gegönnt; wir hatten ja heute schon Sport gemacht. An Deck war es sehr windig und frisch, ich habe mich deshalb nicht gesonnt. Inge und Michael hatten aber ein schönes windgeschütztes Plätzchen am Heck des Schiffes gefunden, wo sie es sich mit ihren Liegestühlen bequem machten. Für eine Weile schauten Dad und ich noch den Leuten beim Tanzkurs zu und amüsierten uns über die zumeist unbeholfenen Bewegungen. Heute hieß es dann schon recht früh: fertig machen für den Abend. Um 17:15 war nämlich schon Captain´s Reception in der Ancor´s Aweigh Lounge und vorher wollten wir uns ja noch a la High School Prom von den Fotographen ablichten lassen. Um viertel vor fünf waren Dad und ich also rausgeputzt in Ballkleid und schwarzem Anzug und machten uns auf den Weg zu den insgesamt drei Fotographen, die jeder vor einem anderen Hintergrund knipsten. Die Fotos haben wir uns am nächsten Tag angeschaut und sogar eins gekauft. Bei der Reception stand natürlich der Captain am Eingang und schüttelte unzählige Hände, auch unsere, und ließ sich fotografieren. Der Captain war Norweger, sehr freundlich und hatte für jeden ein nettes Wort. Bevor er seine Ansprache hielt suchten sich die Leute Sitzplätze oder tanzten noch etwas zur Quartettmusik und schlürften den Sekt, der hier kostenlos verteilt wurde. Bald gesellten sich auch Inge, Michael, Christel und Klaus zu uns, alle fein gemacht. Der Captain begrüßte dann die Gäste, gab einige Informationen zum Schiff, stellte ein paar wichtige Crew Mitglieder vor und wünschte allen eine gute Reise. Dann verschwand er und es wurde noch etwas Konversation gemacht und getanzt, bevor es zum Abendessen ging, selbstverständlich in unseren schicken Gewändern. Unser Kellner Chip war wie auch zuvor überaus charmant und zuvorkommend und das Essen war ausgezeichnet, was den eleganten Abend perfekt abrundete. Da um 23:30 Uhr das berühmte Schokoladenbuffett eröffnet werden sollte, konnten wir natürlich nicht schon früh ins Bett gehen. Wir begaben uns also ins Theater und waren begeistert von dem Sänger Welsch, der wunderschöne nostalgische Lieder zum Besten gab und nebenbei noch eine tolle und amüsante Show abzog. Danach ging es in die Disco, in der Karaoke Stunde war. Dad musste da natürlich sofort mitmachen und seinen All Time Favorite Klassiker My Way trällern. Die Teilnahme an der Karaoke war recht groß, so dass die Zeit bis zum Schokoladenbuffett schnell verging. Die Schlange zum Buffett war aber natürlich sehr lang. Dad gab schon frühzeitig auf und ging ins Bett, er hatte so etwas auf seinen anderen Kreuzfahrten ja schon häufiger gesehen. Wir anderen hielten aber eisern durch und konnten schließlich die Kunstwerke aus Schokolade bestaunen, fotografieren und natürlich essen, bevor auch wir ins Bett gingen.
Dienstag, 12. April 2005
Der Tag begann mal wieder mit einem ausgedehnten und tollen Frühstück. Die Sonne schien und es war trotz des starken Windes relativ warm. Dad und ich suchten uns deshalb nach dem Frühstück ein nettes windgeschütztes Plätzchen an Deck und machten es uns auf den Liegestühlen bequem. Ich nahm ein Buch mit und genoß es, mich in aller Ruhe zu sonnen. Gegen ein Uhr machten wir eine kurze Pause um etwas zu Mittag zu essen und legten uns danach wieder kurz in die Sonne. Gegen 17:00 Uhr sollten wir auf Bermuda anlegen, ich machte mich also gegen 16:30 frisch und zog mich schon mal für das Abendessen um, damit ich das Anlegen nicht verpaßte. Da der Wind an Deck recht stark war, setzten Dad uns ich uns in die Viking Crown Lounge, um die Anfahrt auf Bermuda zu beobachten. Aufgrund der vielen Riffe um Bermuda herum mußten wir einen ziemlich großen Schlenker fahren um zum Hafen zu gelangen, die Anfahrt zog sich also ziemlich hin, bis wir um kurz vor sechs in King´s Wharf anlegten. Und da war es auch schon wieder Zeit, zum Essen zu gehen, das wie immer perfekt war. Nach dem Essen ging ich mit Dad in das kleine ÷rtchen am Hafen. Die kleine Einkaufsmall war noch offen und wir bummelten ein wenig umher und gingen danach in eine Kneipe, die auch Internetzugang anbot. Nach einer kurzen Email nach Hause, einem Drink an der Bar und einem netten Gespräch mit den Einheimischen war es dann schon recht spät und wir gingen zurück aufs Schiff, wo wir noch den Rest der Show sahen – ein Sänger und Komiker, der, wie auch seine Vorgänger, sehr gut war – und schließlich ins Bett.
Mittwoch, 13. April 2005
Heute standen wir zeitig auf und frühstückten, bevor wir um 09:30 die Fähre nach Hamilton nahmen. Die Schlange der Personen, die nach Hamilton fahren wollten war sehr lang. Deshalb wurden zwei einzelne Schiffe eingesetzt, wodurch unsere Gruppe getrennt wurde. Ich fuhr mit Inge und Michael auf der schnelleren Fähre mit und Dad kam mit Klaus und Christel auf der langsameren Fähre nach. Wir trafen uns dann an der Front Street in Hamilton wieder und machten einen Treffpunkt aus, an dem wir uns um 13:00 treffen wollten. Dad uns ich gingen dann durch die hübsche Stadt bummeln und bestaunten die hübschen pastelfarbenen Häuser mit den weißen Dächern, die Kathedrale, das Rathaus, shoppten ein wenig, besichtigten die Kathedrale und das Rathaus, nutzten eine Telefonzelle um zu Hause anzurufen und aßen in einem Fast Food Restaurant einen leckeren Cheeseburger. Danach suchten wir die Bibliothek auf, wo wir kostenlos ins Internet konnten und noch eine Email nach Hause schickten. Um eins trafen wir den Rest unserer Gruppe dann wieder und setzten uns in den Bus zur Horse Shoe Bay. Dort erwartete uns ein kurzer Fußmarsch, um zum Strand hinunter zu gelangen. Allerdings war der Strand diesen kurzen Marsch mehr als wert. Breiter, weicher, weißer Strand, der von pinkem Sand durchsprenkelt war, klares türkisblaues Wasser, Felsen, die aus dem Meer herausragten, und strahlender Sonnenschein. Vorsichtig testeten wir die Wassertemperatur mit unseren Füßen. Danach war es mit der Vorsicht aber auch schon vorbei. Inge, Michael und ich zogen unsere Badesachen an und plantschten munter in den hohen Wellen des klaren türkisen Meeres. Ein unbeschreibliches Gefühl. Leider hatten wir nicht allzuviel Zeit, denn wir mußten ja zurück zum Schiff. Also gingen wir in das süße Umkleidehäuschen, wo auch Duschen und Toiletten waren und machten uns wieder reisefertig bevor wir zurück zur Bushaltestelle gingen und zurück zum Schiff fuhren. Als wir dort ankamen war es schon wieder halb fünf, also nur noch kurz Zeit zum umziehen, bevor wir um kurz vor sechs ablegten und danach essen gingen. Das Essen war wie immer super, auch wenn Michaels Suppe seiner Meinung nach zu wenig nach Spargel schmeckte. Michael ließ sich dann aber doch von uns überzeugen, dass eine Hühnercremesuppe nicht unbedingt nach Spargel schmecken muss. So saßen wir also alle uns genossen unser Essen als Klaus plötzlich aufgeregt nach draußen zeigte und rief: guckt mal, ein Wal! Wir schauten natürlich auch alle sofort nach draußen. Leider stellte sich aber heraus, dass Klaus den Wal nur aus den Augenwinkeln gesehen und zu schnell gesprochen hatte: der Wal war eine dunkelgraue Boje… Nach dem Essen ging es wie immer zur Abendshow im Theater. Heute hatten zum ersten Mal die Sänger und Tänzer von RCCL eine Aufführung und ich bekam vor lauter Staunen meinen Mund kaum noch zu. Die Musik- und Tanzshow war super professionell und sehr unterhaltsam. Vor unserer wohlverdienten Ruhe gingen wir dann alle nochmal aufs Pooldeck, wo eine Tropische Party stattfinden sollte. Diese fand zwar statt, war aber wegen des starken und kühlen Windes eher weniger tropisch. Trotzdem hatten wir viel Spaß und haben unsere Cocktails geschlürft und das Buffett bestaunt (auch wenn wir nicht schon wieder essen konnten). Es war mal wieder ein sehr gelungener und aufregender Tag…
Donnerstag, 14. April 2005
Der Tag begann mal wieder mit einem ausgedehnten Frühstück. Danach ging ich zu einem Seminar mit dem Namen Color me beautiful, das sich als Haarstyle Beratung herausstellte, was recht interessant war. Allerdings sollte die Umsetzung der Vorschläge der Hairstylistin über 200 US Dollar kosten. Den Teil habe ich dann also nicht mehr mitgemacht. Danach war es schon fast Zeit für die Kunst Auktion im Zentrum des Schiffes. Christel, Klaus und ich schauten uns das Spektakel an. Es war recht interessant, auch wenn man die Auktionsleiterin kaum verstehen konnte, weil sie so schnell sprach. Die meisten Bilder blieben auf dem Schiff, aber einige wurden doch verkauft.Das ganze zog sich hin bis fast 16:00 Uhr. Anschließend musste ich nun endlich mal was gegen all das Essen tun, das ich auf dem Schiff schon zu mir genommen hatte und machte mal wieder bei einem Aerobic Kurs mit. Anstrengend und spaßig wie auch schon im ersten Kurs.Danach hieß es duschen, umziehen und fertig machen für´s Abendessen im siebziger Jahre Stil. In diesem Stil hatten wir natürlich keine Kleidung dabei, aber das war nicht weiter schlimm. Essen war wie immer hervorragend. Diesmal hatten unsere Kellner sogar eine kleine ‹berraschung für uns: sie kamen zur Musik in einer Art Parade einmarschiert und holten uns dann alle zum Makarena Tanzen von unseren Stühlen. Nach dem Nachtisch nicht unbedingt Magenfreundlich, aber es kann ja keiner was dafür, dass wir so schnell gegessen haben und schon mit dem Nachtisch fertig waren… Nach einem Drink an der Champagnerbar war es dann auch schon wieder Zeit für die Abendshow. Ein Geigenspieler lieferte eine großartige Show ab, die sehr amüsant und unterhaltsam gestaltet war, aber vor allem durch sein großartiges Talent, das Geigenspielen, begeisterte. Anschließend gingen wir noch alle zusammen in die Viking Crown Lounge, in der heute Abend 70er Jahre Disco angesagt war. Die Sänger und Tänzer von RCCL und auch die Animateure lieferten kurze Showeinlagen ab, bei denen natürlich die Village People nicht fehlen durften. Hinterher wurden noch diverse Club Tänze getanzt und natürlich 70er Jahre Musik gespielt und wir kamen ins Gespräch mit einem der Showtänzer, Adam. So wurde der Abend dann doch recht spät, bevor wir in unsere Kabinen zurückgingen.
Freitag, 15. April 2005
Heute schlief ich erstmal richtig schön aus, fast bis elf Uhr. Dann stand ich auf und übte ein bißchen Bauchtanz in unserer Kabine, denn um 12:00 Uhr war die Probe für den Gäste-Talent-Wettbewerb, zu dem Dad und ich uns aus Spaß angemeldet hatten. Die Probe dauerte etwa bis eins und wir gingen dann etwas essen. Danach hieß es dann auch schon umziehen für den Wettbewerb, denn der sollte um zwei losgehen. Dad hat dann My Way auf Deutsch gesungen und ich habe Bauchtanz gemacht. Kam scheinbar recht gut bei den Leuten an, denn der Applaus war groß und für den Rest der Cruise wurden wir ständig von Leuten auf unsere Auftritte angesprochen. Den Rest des Nachmittages verbrachten wir mal wieder mit faulenzen, bis zum Abendessen um 18:00 Uhr, das wie immer super war. Danach setzten wir uns an die Champagnerbar, bis die Show um 21:00 Uhr anfing. Heute war es wieder eine Show von den RCCL Sängern und Tänzern, auch diese war absolut professionell. Danach ging es in die Viking Crown Lounge, wo wir ein bißchen was tranken und bei einem sehr amüsanten Spiel zuschauten. Bei diesem Spiel wurden Teams mit sechs bis acht Mitspielern gebildet und jeweils eine Person aus jedem Team musste diverse Gegenstände nach vorne zur Bühne bringen. Unter diesen Gegenständen befanden sich unter anderem BHs, Socken mit einem Loch drin, ein Stück Obst, usw. Es ging wirklich heiß her bei dem Spiel und wir haben uns schon alleine vom Zuschauen kringelig gelacht. Anschließend war in der Viking Crown Lounge noch Party mit Rock´n´Roll Musik, wodurch der Abend wieder recht lang wurde…
Samstag, 16. April 2005
Nach einem langen und späten Frühstück faulenzten Dad uns ich ein bißchen in der Sonne, denn das Wetter heute war absolut hervorragend. Strahlender Sonnenschein, sehr angenehme Temperaturen und kaum Wind. Um 13:00 Uhr Ortszeit wollten wir uns im AOL Chat mit Basti und Oma treffen, weil Oma heute Geburtstag hatte. Dad und ich gingen also zu den PCs an Bord und loggten uns bei AOL ein. Leider war auch um 13:15 Uhr noch keiner aus unserer Familie online und wir wollten nicht noch länger warten, da das Internet an Bord sehr teuer ist. Also gingen wir wieder raus in die Sonne und relaxten den Rest des Nachmittages. Abends war mal wieder elegante Garderobe angesagt, wodurch ich endlich mein Lieblingskleid anziehen konnte. Um 17:15 war die Welcome Back Party in der Anchors Aweigh Lounge. Alle Passagiere, die schon vor dieser Reise mit Royal Caribbean gefahren sind, wurden hier zu einem Sektempfang eingeladen. Ich war zwar vorher noch nie mit RCCL gereist, aber ich durfte trotzdem mit Dad mit zum Empfang. Im Anschluß daran ging es mal wieder zum Abendessen; wie immer ausgezeichnet. Und um 21:00 stand im That´s Entertainment Theater ein besonderer Gast für uns bereit: Renato. Ein italienischer Tenor, den Dad schon zweimal auf anderen Schiffen gesehen hat, und der mit seinem Humor und seinem Gesang das gesamte Publikum begeisterte. Direkt im Anschluß fand ebenfalls im Theater eine Spielshow statt. Drei Pärchen wurden aus dem Publikum auf die Bühne gebeten, eines frisch verheiratet, eines dreißig Jahre Verheiratet, und eines über fünfzig Jahre verheiratet. Bei diesem sogenannten Love & Marriage Game mußten nun die Partner einzeln Fragen über den anderen beantworten und hinterher wurde geschaut, inwiefern die Antworten mit denen des jeweiligen Partners übereinstimmten. Wir haben uns halb totgelacht, es war wirklich wahnsinnig witzig. Nun nur noch zum Gala Buffett. Oh man – Wir koennen doch fast nichts mehr essen – nur ein bischen – vielleicht … Wieder ein rundum gelungener Tag
Sonntag, 17. April 2005
Ein weiterer Seetag, also für uns eine weitere Gelegenheit, die Seele baumeln zu lassen. Das Wetter war leider nicht so schön wie am Vortag, aber nach so vielen sonnigen Tagen, wie wir sie auf dieser Reise schon hatten, nimmt man das gerne mal hin. Außerdem gibt es auch im Inneren des Schiffes genügend zu tun, und ich habe mir unter anderem mal wieder die Kunstauktion an Bord angeschaut. Das Abendessen war wie immer einmalig. Die Abendshow war wieder von den RCCL Singers and Dancers, diesmal komplett im Stil der 40er Jahre zu Swing-Musik. Diese war sogar noch besser als die anderen beiden Shows, noch mehr Energie und Feuer drin und man sah den Sängern und Tänzern die Freude noch mehr an als sonst. Im Anschluß an die Show setzten wir uns noch kurz in die Anchor´s Aweigh Lounge, wo Country&Western Night war, also fleißig Line Dance und Two Step getanzt wurde.
Montag, 18. April 2005
Heute musste ich ausnahmsweise mal wieder zeitig aufstehen und in Ruhe frühstücken, denn wir legten schon um 15:00 Uhr wieder von Ponta Delgada ab und wollten natürlich nichts verpassen. Wir machten uns also getrennt voneinander auf den Weg, die Hafenstadt der Azoren zu erkunden. Das Städtchen hat uns mit kleinen Gäßchen, engen Straßen und sogar ein wenig Sonnenschein sehr gut gefallen. Besonders aufgefallen ist uns das Kopfsteinpflaster, das in jeder Straße anders aussah und die diversesten Muster bildete. Auch die Kirche, die wir uns anschauten, war ausgesprochen hübsch. Wenn auch die Stadt nicht ganz so gepflegt war wie z.B. Hamilton auf Bermuda, so hatte sie doch ihren ganz eigenen, etwas wilden, Charme. Um halb drei mußten alle Passagiere wieder an Bord sein und wir schauten vom Deck 10 aus zu, wie wir die Azoren wieder verließen. Danach mußten wir uns auch schon wieder fertig machen, denn um 17:15 Uhr hatte Dad eine Präsentation für die deutschen Gäste an Bord vorbereitet. Ursprünglich wollte er lediglich uns fünfen die Fotos zeigen, die wir bisher schon auf unserer Reise gemacht hatten. Als er sich jedoch nach der Möglichkeit erkundigte, einen Konferenzraum mit Beamer und Leinwand benutzen zu können, entsprang die Idee, die Bilderpräsentation doch für alle deutschen Passagiere an Bord anzubieten und mit einer deutschprachigen Bekanntgabe der Abreisebestimmungen zu verbinden. In diesem Rahmen war sogar der Kapitän anwesend und es wurden kostenlose Cocktails verteilt. Zum ersten Mal waren wir heute zum Abendessen etwas später, denn die Präsentation zog sich bis etwa 18:15 Uhr hin. Das Essen war natürlich wieder genauso hervorragend wie die Abendshow, die diesmal von dem Pianisten des Showorchesters bestritten wurde. Charles Brunner hat es mit seinem Klavierspiel sogar schon zweimal in das Guiness Buch der Rekorde geschafft und hat sein Publikum dementsprechend begeistert. Im Anschluß an die Show saßen wir zunächst alle sechs gemütlich in der Anchors Aweigh Lounge, wo es uns aber bald zu laut wurde, denn Klaus wollte uns in aller Ruhe etwas mitteilen. Er gab für alle einen Drink aus und wir begaben uns mit unseren Cocktails zu einer Sitzecke im Centrum des Schiffes. Hier war es wesentlich ruhiger und wir lauschten gespannt den schönen und sehr amüsanten Dankesworten von Klaus. Das Gedicht, das er zu diesem Anlaß verfaßt hatte, habe ich selbstverständlich am Ende dieses Reiseberichtes eingefügt, denn unsere kleine Gruppe könnte man nicht passender umschreiben.
Dienstag, 19. April 2005
Das Wetter war heute leider wieder nicht so schön, wodurch die Demonstration des Eisschnitzens leider entfiel, auf die ich mich sehr gefreut hatte. Andererseits gab uns der fehlende Sonnenschein einen guten Grund, das Packen nicht weiter aufzuschieben. So verbrachte ich den grössten Teil des Nachmittages in der Kabine und packte meinen und Dad´s Koffer, unterbrochen von einer kleinen Pause in der ich der letzten Kunstauktion dieser Kreuzfahrt beiwohnte und mich mit dem deutschen Tänzer Dirk unterhielt, der mir hier zufällig über den Weg lief. Der letzte Abend unserer Reise begann mit einem spontanen Zusatzkonzert von unserem Tenor Renato, der für etwa eine Stunde im Centrum sang. Das Abendessen war auch am letzten Tag noch hervorragend und in der anschließenden Show verband ein englischer Komiker und Jongleur seine beiden Talente sehr geschickt miteinander. Dad und ich haben mal wieder Tränen gelacht. Zum Abschluss kamen auch die RCCL Sänger und Tänzer nochmal auf die Bühne, die Sänger sangen noch ein Abschiedslied, bevor alle zum letzten Mal von der Bühne gingen. Kaum ein Passagier blieb heute lange auf, denn am nächsten Morgen hieß es früh aufstehen, frühstücken und dann leider schon Abreise.
Mittwoch, 20. April 2005
Um sieben Uhr trafen wir uns alle zum Frühstück im Romeo & Juliet Dining Room, denn das Windjammer Cafe war bereits geschlossen. Danach hieß es, den Rest des Handgepäcks zusammensuchen (die Koffer wurden schon um 22:00 Uhr am Vorabend abgeholt) und in der Viking Crown Lounge warten, bis wir zum Auschecken aufgerufen wurden. Wir nahmen zwei Taxis zum Flughafen Lissabon, gaben dort unser Gepäck ab und machten uns per Bus auf den Weg ins Zentrum von Lissabon. Hier machten wir für 14:00 Uhr einen Treffpunkt aus und trennten uns wieder Pärchenweise. Dad uns ich bummelten durch die hübsche Fußgängerzone, setzten uns in gemütliche Cafes, und ich shoppte natürlich auch ein bißchen, und so gingen die paar Stunden die wir hatte, sehr schnell rum. Nun hieß es wieder ab in den Bus und zurück zum Flughafen. Die Rückreise über Palma de Mallorca nach Hannover verlief ebenfalls reibungslos, auch wenn wir unseren Michael fast verloren hätten, und gegen viertel vor elf kamen wir alle am Flughafen Hannover an, wo wir von unseren Angehörigen abgeholt wurden und uns auf den letzten Teil unseres Heimweges machten. Nach einem letzten Foto und vielen Umarmungen ging unsere unglaubliche Reise nun also wirklich zu Ende. Abschließend lässt sich die Reise am besten mit Christels Lieblingswort beschreiben: Wahnsinn!!! Hier nun noch wie versprochen das Gedicht von Klaus: Da stand es in der Zeitung, schwarz auf weiß, Atlantiküberquerung zum supergünstigen Preis. Das hatten wir schon immer erhofft und gewollt Und so sind wir zur Agentur nach Meinersen gerollt. Der Empfang war herzlich, einfach angenehm Und so machten wir es uns bei Irma und Bernd 2 Stunden bequem. Das Gespräch war überzeugend, die Informationen gut Und Bernd machte uns Newcomern einfach Mut. Die Reise wurde gebucht, die Freude war enorm Und wir kamen täglich immer mehr in Form. Nun war die Frage, wer sind die anderen Leut? Bringen sie uns Ärger oder große Freud? Fangen wir an mit dem jugendlichen Irma-Verschnitt, Tochter Janina, eines blondes Girl, kam mit. Sie ist der kommende Stern am Künstlerfirmament. Der gezeigte Bauchtanz große Klasse, einfach vehement. Wie sie so wackelte mit dem Po, das machte manches Männerherz glücklich und froh. Und nun zur Inge aus Gifhorn, vom Calberlaher Damm, sie auch in unsere Runde kam. Sie ist eine Frau mit Verstand und Herz, immer gut drauf und lindert manchen Schmerz. Ihre Kursteilnehmer zu Hause wissen das gut, sie hilft anderen gern und gibt ihnen Mut. Geduldig ist sie auch mit ihrem Partner des Lebens, obwohl sie manchmal merkt, es ist vergebens. Dem Michael aus dem Bayernland Oft das ein oder andere Teil entschwand. Aber er fand es immer wieder, welch ein Glück. Hoffentlich verliert er nicht mal Inge, sein bestes Stück. Der Michael hat ein Problem, er zieht sich immer Süßes rein. Wenn er nach Hause kommt, wird sein Arzt begeistert sein. Aber Michael sagt: Zuckerkrankheit hin und her, was soll´s, nimm das Leben nicht so schwer. Zum Schluss noch ein Wort, ein Danke soll es sein, Du, lieber Bernd, hast deine Sache gut gemacht, einfach fein. Deine Erfahrung, gepaart mit dem Sachverstand, war für uns ein hochgeschätztes Pfand. Mach so weiter und tue treu das Beste, dann kommen bestimmt jedes Jahr neue Gäste. Es war wunderbar, und sehen wir uns noch einmal, dann sicher auf einem Schiff der Caribbean Royal.