Sonntag, 11.März 07
piep piep piepiep… oh man, das ist der Wecker um 2:40 zu früh! Vollkommen groggy quäle ich mich aus dem Bett. Erst nach der Dusche kommt die Freude richtig durch mal wieder auf Tour zu gehen. Leider begleite ich diesmal eine kleine Gruppe ohne Irma, die diesmal zuhause bleibt. Unser gemieteter VW-Bus (9 Sitzer) wird von Bruder Adi gefahren. Wir holen unsere Gruppe direkt in Gifhorn ab und steuern in aller Ruhe in Richtung Flughafen Hamburg. Das Gepäck passt ohne Probleme in unserenMini-Bus. Im Terminal 1 gehen wird direkt zur CONTINENTAL AIRLINES Gepäckaufgabe, da ich alle Mitreisenden bereits am Vortag per Internet eingechecked habe und somit jeder seine Bordkarte mit Sitzplatznummer in der Hand hält. Das klappt fantastisch. Nun ist ausgiebig Zeit mit einem Gläschen Sekt Inge hatte mal wieder daran gedacht auf einen schönen Urlaub anzustoßen. Pünktlich um 8.00 heben wir mit unserer Boing 757 sanft ab und geniessen den Flug, da ausreichend Plätze vorhanden sind. Die Maschine ist nur gut halb voll das macht langes fliegen etwas erträglicher. 8 Std und 16 Min ist die vorausberechnete Flugzeit nach New York (Newark Airport) alle schlafen ein wenig oder bewegen sich ab und zu auf dem Gang hin und her ziemlich kurzweilig ist der Flug uns vorgekommen – und schon setzen wir pünktlich zur Landung an. Einwanderungskontrolle (Immigration) klappt schnell und nachdem wir alle unsere Koffer in Empfang genommen und durch die Zollkontrolle geführt haben, können wir das Gepäck gleich wieder abgeben in Richtung Fort Lauderdale. Jetzt schnuppern wir draussen erstmal New Yorker Luft bei 11∞ und Sonnenschein und begeben uns dann erneut zur Sicherheitskontrolle. Diese Schlange ist unglaublich lang und wir müssen etwas warten bevor wir unsere Schuhe ausziehen, Gürtel abschnallen, Jacken ausziehen usw. Nun sind wir wieder im Sicherheitsbereich und schlendern den weiten Weg zum Gate C92. Hi may i bring you?î – ein grosser ElektroCart von CONTINENTAL AIRLINES kommt des Wegs und bringt uns fahrend zum Gate. Na Klasse nur Fritz und ich wir tollen Mannsbilder laufen zu Fuss. Die Zeit vergeht schnell, wir essen ein wenig und es werden die Toiletteninspiziert. Dabei stellen Anette und Hilde fest, das die USA technisch uns voraus sind. Sie probieren voller Begeisterung die sich von selbst reinigenden und spülenden Becken aus. Sie lachen ausgiebig zusammen mit einer weiteren fremden Reisenden, die ebenso verdutzt war. Überpünktlich landen wir in Fort Lauderdale unser gesamtes Gepäck auch und ab geht´s zum Airport Express Service. Ein gemieteter grosser Van bringt uns nach etwas Wartezeit ins Bahia Mar Beach Resort. Wir checken ein und freuen uns über unsere grossen Zimmer im 7ten Stock mit Blick auf den Strand. Es gibt noch einige kleinere lustige Problemchen mit dem finden der Lichtschalter, dabei verschieben Hilde und Anette ihre komplette Einrichtung, bevor sie die Schalter direkt an den Lampen entdecken. Im Hotel ist riesig was los. Viele festlich gekleidete junge Menschen feiern eine Highschoolparty. Es ist übrigensSpring Break eine Woche Ferien im Frühjahr wo besonders in Florida ausgelassen gefeiert wird. Wir schlendern an den Strand und testen das warme Wasser und gehen weiter zum Oasis Restaurant unweit unseres Hotels. An grossen Schaukeltischen essen wir unsere obligatorischen Hamburger zu einem kalten Budweiser Bier. Es schmeckt sehr gut. Übermüde fallen wir gegen 21.30 in den Schlaf.
Montag, 12.März 07
Kurz vor 5 werde ich wach, hab länger geschlafen als üblich und schaue gleich mal aus dem Fenster. In der Dunkelheit läuft hell erleuchtet gerade unsere CONSTELLATION in den Hafen Port Everglades in Fort Lauderdale ein. Ein herrliches Bild. Na, dann bleib ich gleich mal wach, warte am offenen Balkonfenster auf den Sonnenaufgang. Dann nix wir rein in die Joggingklamotten und ab zum Strandlauf. Inge, Hilde und Anette machen auch ihren Stranderkundungsgang. Frühstücken tun wir in der kleinen Snack Bar vor dem Hotel draussen in bester Stimmung. Gegen 10 spazieren wir gemeinsam über den Strandboulevard in Richtung Wassertaxihaltestelle. Es dauert bis 11.12 Uhr als das erste Taxi uns aufnimmt und für US$ 11 (Senioren zahlen nur 9) vorbei an herrlichen Villen durch die Lauderdaler Kanäle schippert. Wir sehen 4 Kreuzfahrtschiffe von weitem im Hafen liegen, darunter unsere CONSTELLATION. 12.45 Uhr steigen wir wieder aus und gehen zurück zum Bahia Mar Resort Hotel um uns zum Cruiseport bringen zu lassen. Vor dem Hotel stehen Taxen und eine schneeweiße Strechlimo. Fragen wir doch gleich mal was die kostet. US$ 7 pro Person, was? wollen wir die nicht nehmen? Logo, aber kriegt der denn auch unser gesamtes Gepäck mit? Kein Problem sagt Nicki, unser Strechlimochauffeur. Tatsächlich verstaut er alles problemlos und schon sitzen wir drin und fühlen uns wie Stars. Die kurze Fahrt zum Hafen ist kurz aber unvergessen. Ups, es sind überhaupt keine Schlangen vor den Eincheckschaltern. Etwas länger dauert das Wieder finden von Michaels Reisepass irgendwie war er bei der Sicherheitskontrolle abhanden gekommen. Wir betreten die CONSTELLATION und werden mit einem Glas Sekt empfangen. Prost, auf eine tolle Zeit an Bord. Nach dem Eröffnungsbuffet und Auslaufparty vorbei an einem Strandhochhaus, aus der uns manche Bewohner glockenklingelnd oder trompetend verabschieden, geht´s Richtung Grand Cayman Islands. Unser runder Tisch 560 am Fenster des Restaurants gefällt uns ebenso wie unsere Tischkellner Aslan (Türkei) und Justo (Honduras). Das essen selbst ist exzellent. Ich werde schon wieder sehr müde und schlafe in um 20.00 Uhr in meiner Kabine 2046 ein. Leider verpasse ich so die Eröffungsshow im Theater…
Dienstag, 13.März 07
Ausgeschlafen und fit gehe ich während des Sonnenaufgangs joggen. Das ist immer wieder ein tolles Gefühl mitten im warmen karibischem Meer. Ilse und Crew geniessen den Spa-Pool bei gleichzeitigem gesunden Frühstück, das in diesem Bereich jeden morgen um 7.00 aufgebaut wird mit den süßesten Früchten, Joghurts, Cereals, Körnerbrötchen… Margot hat heute Geburtstag. Wir gratulieren ihr herzlich, mal sehen was noch so auf sie zukommt! Wir geniessen den ersten Seetag bei strahlend blauem Himmel und sehr ruhiger See. Jeder genießt es auf seine Weise aber aufgepasst: die Sonne ist sehr gefährlich! Um 18.00 sind wir zum ersten Galaabend aufgebretzelt. Unser Geburtstagskind gibt eine Flasche Champus aus. Wir schlemmen bis nichts mehr reinpasst doch der Geburtstagskuchen, der von den Kellnern für Margot mit einenschräg klingendenHappy Birthday spendiert wird, muss noch hinunter. Genudelt schlendern wir nun langsam ins Theater, wo Captain Papanikolaou, zum Kapitänsempfang lädt. Die darauf folgende Show Spotlight Broadway geniessen wir in vollen Zügen. Manch einem fallen dennoch schon wieder die Äugelein zu. Bubutime, morgen früh wollen wir mit Captain Marvin zu Stingray City Gute Nacht.
Mittwoch, 14.März 07
Nach kurzem Frühstück geht´s (fast) pünktlich mit Priority Tender Tickets ohne Wartezeit um 7.30 Uhr bei strahlendem Sonnenschein nach Georgetown. Captain Marvin erreichen wir um 8.00 und koennen doch noch die Stingray City Tour um 11.15 buchen. Das passt ja wieder prima. So können wir bis dahin den Seven Mile Beach geniessen. Wie oft vorher gehen wir am Westin Hotel Resort an den Strand. Zuckerweißer weicher Sand und türkisblaues Wasser erwarten uns schon. Wir haben 2 Stunden um in den karibischen 27∞ warmen Fluten zu schwimmen. Unser 7er Truppe richtet sich häuslich mit den unsagbar vielen Klamotten auf einem Liegestuhl ein. Ich moechte spaßeshalber diese knapp 2 Stunden (100 Minuten) einmal minutiös schildern. 05 min: Strandplatz suchen und Liegestuhl als Klamottenablage organisieren 15 min: umziehen in den Schwimmbadeanzug 15 min: schwimmen und im Wasser herumtollen 15 min: umziehen in den trockenen Badeanzug 15 min: kleine Strandwanderung / Toilette aufsuchen / im Sand spielen 15 min: Fotoshooting 15 min: umziehen in den Badeanzug für das spätere Schnorcheln 05 min: Spaziergang zu Abholplatz von Captain Marvin Wir hatten eine tolle Zeit am 7 Mile Beach getrübt wurde es nur dadurch, das der Klamottenliegestuhl uns die herrliche Sicht auf das türkisblaue Wasser etwas einschränkte. *grins* Captain Marvins Boot fährt uns nun vorbei an herrlichen Villen ca. Ω Stunde in die BuchtCoral Garden zu unserem ersten Stopp. Die Meisten versuchen zum ersten Mal zu Schnorcheln, klappt auch einigermaßen, nur die etwas unruhige See lässt uns ganz schön schwanken. Wie immer genieße ich die herrliche Unterwasserwelt die Sonne steht hoch und die Unterwasserfarben leuchten prächtig. Weiter geht´s zu Stingray City viele andere Boote erwarten uns schon. Wie immer werden die Stingrays gestreichelt und geküsst, was einem 7 Jahre Glück bescheren soll. Das Erlebnis ist immer wieder aufs Neue faszinierend. Zurück in Georgetown gehen wir sogleich zur CONSTELLATION Tender Station und werden ohne jegliche Wartezeit zurückgebracht. Wir haben Hunger und Durst no Problem. Es ist immer alles in Perfektion angerichtet. Nach dem Abendessen freue ich mich nun auf Brooks Aehron im Theater. Brooks ist ein englischer Konzertpianist allererste Güte, der mit seiner Perfektion nicht nur klassische Stücke, sondern vor allem Ohrwürmer so perfekt auf dem Flügel spielt, dass er immer mit stehenden Ovationen verabschiedet wird. Unserer Gruppe lauscht andächtig, manche allerdings mit geschlossenen Augen, diesem Ohrenschmaus. Zur Karaoke Show um halb elf schaffen es deshalb nicht mehr alle, dennoch kann ich es nicht lassen mal wieder MY WAY zu trällern. Es hat wieder Spass gemacht, aber es gab keine stehenden Ovationen. *grins*
Donnerstag, 15.März 07
Ausgeschlafen begebe ich mich um halb zehn zur morgendlichen Sportstunde. Diesmal wird auf dem Laufband gejoggt und die schlaffen Muskeln danach an den Gerätengestählt. Wieder scheint die Sonne und jeder verbringt den Tag mit seinen Vorlieben. Um 14.30 gibt Brooks Aehron noch ein klassisches Konzert im Theater das lassen wir uns natürlich nicht entgehen. Genial z.B. George Gershwins Rapsody in Blue oder Franz Lists ungarischer Marsch. Celebrity Showtime im Theater um 21.00 zeigtDie Kunst der Musik mit David Meyer. Er spielt auf einem elektronischen Xylophon so perfekt, das auch er mit stehenden Ovationen belohnt wird.
Freitag, 16.März 07
Um 10.00 Uhr sollen wir in Oranjestad, Aruba andocken. D.h. alle können in aller Ruhe den Morgen beginnen. Etwas Hektik tritt auf, als die CONSTELLATION bereist um 9.00 Uhr festmacht. Keine Panik meine Damen und Herren wir haben Urlaub. Gegen 9.30 verlassen wir 7 gemeinsam das Schiff und handeln mit einem Tourguide eine Privatinseltour aus. Didi ist unser Mann, er fährt uns mit seinem Toyota Bus zunächst durch die Hauptstadt Oranjestad und erzählt uns vieles über Aruba und seiner Bewohner. Aruba liegt ausserhalb des so genannten Hurrikangürtels und hat sehr trockenes Klima. Durchschnittlich fallen nur etwas 50cm Regen pro Jahr bei einer gleich bleibenden Temperatur von ca. 30∞. Freundlich erzählend fährt er uns zu den Highlights der kleinen Insel mit ca. 120000 Einwohnern. Wir klettern auf eine felsige Erhebung und können von hier aus die Insel überblicken. Eine Kindergartengruppe ist in ihren farbenprächtigen Uniformen auch da, wir werden winkend von ihnen gegrüßt. Zu niedlich diese kleinen Zwerge. In der Ferne sehen wir unser Schiff im Hafen liegen. Weiter geht´s vorbei an riesigen Kakteen an die raue Nordküste zur Alto Vista Chapel. Diese kleine Kapelle ist Ausgangspunkt für Off-Road Touren. Wir fotografieren und werden ein wenig andächtig als wir in das Innere der Kapelle gehen. Weiter fahren wir entlang verschiedenartiger Vegetation zum California Lighthouse. Hier ist eine tolles Restaurant in dem wir mit einem einheimischen Bier unseren Durst löschen und die herrliche Aussicht geniessen. Es ist Mittagszeit und wir werden nun von Didi zum Strand am Radisson Resort Hotel gebracht. Er wird uns um 16.00 Uhr wieder abholen. In der immer offenen Eingangshalle des Resort Hotels werden wir empfangen von bunten Papageien, die uns nacheinander von einem Hotelangestellten auf die Schultern, Kopf oder Arme gestellt werden. Ein tolles Gefühl keiner hat Angst nur ich ein bisschen. Wir tollen im glasklaren warmen Wasser, geniessen einen Drink an der Bar, Strandwandern oder räkeln uns im Schatten unter unserem gemieteten Strohdachschirm. Paradiesisch. Die Zeit verfliegt und langsam gehen wir Richtung Hotellobby, wo Didi schon auf uns wartet. Er setzt uns in Oranjestad zum shoppen ab. Jeder sucht noch ein typisches Mitbringsel für zuhause, ich gehe in ein Internetcafe um unseren Angehörigen kurz von unserem Tag zu berichten. Um 18.00 treffen wir uns zum Dinner wieder an Tisch 560. Genüsslich wie jeden Abend schlemmen wir unser 5Gänge Menu wir lachen und erzählen wieder viel. Die Rhythm and Blues Show mit den Celebrity Singers and Dancers ist allererste Sahne. Gegen 20.00 laufen wir aus. Hell erleuchtet liegt Oranjestad uns zu Füssen. Ein tolles Schauspiel bei Dunkelheit auszulaufen. Auf dem Pooldeck wird das karibische Früchtebuffet aufgebaut. Palmenblätter, bunte Girlanden und jede Menge herrlich dekorierte Obstsorten finden im Zentrum ihren Platz. Tanzend und mitsingend feiern wir die Party unter dem Sternenzelt bei herrlich warmen Temperaturen. Die Party endet erst in der Kabine 2050 von Hilde und Anette, die noch eine Flasche Sekt köpfen. Michael bemerkt plötzlich den tollen grossen Spiegel der in dieser Kabine an der Kopfseite der Betten ist in seiner nebenan liegenden Kabine ist ihm der noch gar nicht aufgefallen. Ups, wir lachen noch viel zusammen und werden langsam müde. Gute Nacht bis morgen.
Samstag, 17.März 07
Die Sonne lacht schon wieder Es wird nach dem Frühstück ein schattiges Plätzchen gesucht und relaxt. Einige nehmen an der Kochvorführung teil, lernen spanisch mit Christina, unserer internationalen Hostess, oder lernen wie man Servietten faltet. Ich schreibe am Pooldeck weiter an unserem Reisetagebuch. Ich liebe diese Seetage besonders. Die Zeit vergeht rasend schnell schon heute haben wir Bergfest. Heute lädt uns der Captain Papanikolaou zur Wiederholer Party ind ie “Bar on the Edge of the Earth” Disco ein. Einige Vielcruiser werden mit einer Flasche Champagner geehrt u.a. ein Paar mit 38 Kreuzfahrten mit Celebirity Cruises. Danach schlemmern wir wieder bei Fisch und Fleisch usw. unser 5Gänge Menü. Inge und Crew machen dann immer nach dem Dinner einen kleinen Spaziergang draussen oder durch die Ladenstrasse bevor wir uns um 21.00 auf die nächste Show freuen. Heute singt ein Londoner Musical Star bekannte Titel aus Cats, Evita, Les Miserables etc. perfekt. Margot unterstützte die Sängerin aus voller Kehle mit bassähnlichen Tönen und geschlossenen Augen. Wir schmunzelten und lachten wohlwissend das auch wir immer sehr müde werden je weiter der Abend voranschreitet. Gute Nacht bis morgen früh.
Sonntag, 18.März 07
Nach dem Frühsport und einem gesunden Frühstück am Spa Pool gehe ich ca. 8.30 alleine von Bord um eine Privat-Tour für uns 7 zu organisieren. Schnell finde ich den freundlichen Tourguide Ernesto, der mir zusammen mit Shawne einen Vorschlag unterbreitet. Für US$25 wird er uns in einem 15sitzigen Minibus zu den Schleusen am atlantischen Eingang des Panama Kanals fahren, danach eine kleine City Tour durch Colon, einer kleinen Tierfarm, zu ein paar Aussichtspunkten und abschließend noch zum Pier Colon2000 bringen, an dem ich vor 2Jahren bereist mit der SUMMIT angelegt hatte. Wir sind uns einig und ich treffe mich mit den anderen auf Deck 10 aft, dort wo wir draussen meist frühstücken. 4 weitere Deutsche von unserem Nachbartisch warten ebenfalls und fragen ob sie uns begleiten können. No Problem auf geht´s. Colon, eine ca. 220 tausend Einwohner Stadt macht einen armseligen und kaputten Eindruck auf uns. Es ist heut morgen wenig los in den Strassen (Sonntag), aber das, was wir sehen, ist ziemlich heruntergekommen. Weiter Richtung Panama Kanal. Wir halten dort für ca. 30 Minuten und staunen über die Größe der Gatun Locks (Gatun Schleusen). Es befinden sich gerade mehrere riesige Containerschiffe in den insgesamt 6 Kammern der 2-kanaligen Schleusen. Morgens fahren wie immer die Schiffe vom Atlantik Richtung Pazifik während nachmittags die andere Richtung geschleust wird. 80 km lang ist der Kanal und es dauert ca. 8-10 Std für eine Passage, die immer im Voraus bezahlt sein muss. First payed, first serve. Sehr beeindruckend wie knapp diese Ozeanriesen in die Schleusenkammern passen sie werden beidseitig mit Elektrolokomotiven in Balance gehalten, damit keine Schiffswand beschädigt wird. Maximale Breite der Schiffe ist 32,3m maximale Länge 294,1m genannt auch Panamax Klasse. Die Schleusenkammern haben exakt die Größe von 33,53m x 304,8m. Der Gatun See liegt 26m über dem Meeresspiegel und speist die Schleusen. Ca. 40 Schiffe werden so täglich abgefertigt. Insgesamt hat der Panamakanal 3 Schleusen Gatun Locks sind die größten. Der Kanal wurde im Jahre 1880 von den Franzosen begonnen, konnte aber durch Krankheiten und widrige Bedingungen nicht vollendet werden, so wurde das Projekt im Jahr 1904 von den Amerikanern für US$ 40 Mio. erworben und 1914 eingeweiht. Am 31. Dezember 1999 sind die Rechte an ein privates panamasches Konsortium gegangen nach wie aber durch Kontrolle der Amerikaner. Weiter geht unsere Tour durch etwas bessere Wohngebiete zu einer kleinen Tierfarm. Hier werden kranke und verletzte Tiere des Dschungels aufgenommen, gepflegt und später wieder ausgewildert. Wir erleben Affen, kleine Tiger, wilde Truthähne und diverse Vogelarten. Wir spenden jeder ein wenig für diese Einrichtung und fahren weiter an die Küste zu einer alten amerikanischen Befestigung, wo wir einen herrlichen Blick auf die Bucht mit den vielen wartenden Schiffen vor dem Panama Kanal haben. Langsam geht unsere ca. 3-stündige Rundfahrt zu Ende. In der riesigen Halle am Christobal Cruise Terminal verabschieden wir Ernesto und unseren Fahrer herzlich und jeder schlendert durch die toll aufgebauten Stände. Viele bunte Bars locken mit gutschmeckendem einheimischen Bier, Tänzerinnen und Tänzer zeigen ihre Kunst in herrlichen Kostümen wie auch die einheimischen indianischen Stämme äußerst spärlich bekleidet. Am Pooldeck wärmt uns die Abendsonne bei Temperaturen um 30∞ bevor das Schiff um 18.00 Panama in Richtung Costa Rica verlässt. Wir sitzen derweil mal wieder an Tisch 560 mit Blick auf den Ozean. Lass ich heut mal einen Gang aus? Ach nee schmeckt doch wieder zu gut
Montag, 19.März 07
Genau wie am Tag zuvor erkunde ich die Taxi-Lage vor dem Schiff auch hier vereinbare ich mit einem netten Tourguide fuer uns 11 eine ca. 3-4 stündige private Tour zu den Highlights in und um Limon, Costa Rica. Pünktlich fahren wir in unserem klimatisiertem Minibus kreuz und quer durch die Stadt Limon, die auf uns einen wesentlichen besseren Eindruck als Colon macht. Das Wetter ist heute bedeckt und ab und zu mieselt es ein wenig, aber unsere Crew hat u.a. mit Duschhauben fuer trockene Haare vorgesorgt. (Hoffentlich verschreckt das die diversen Tierarten im Dschungel nicht!) An einem Kanal wartet bereits ein Motorboot auf uns. Schnell noch zur Toilette bevor unsere 1std Dschungelbootsfahrt beginnt. Langsam gleiten wir ins fast undurchdringbare satte Grün rechts und links von uns alle suchen gespannt in die Bäumen nach den hier lebenden Affen und Faultieren. Vorbei an einer am Ufer liegenden maroden Polizeistation tiefer in den Regenwald hinein. Immer wieder halten wir, sehen auf einen hoch in den Baumwipfeln essenden Affen wie auch riesige dunkelblaue Schmetterlinge und verschiedene Vogelarten. Kurz vor einer Eisenbahnbrücke halten wir an einem Fischerboot, in dem uns ein kleines Mädchen ihre Haustiere präsentiert. Kleine Landschildkröten und ein ca. 50cm großes Krokodil hält sie in ihren Händen. Wir haben ein wenig Angst um sie. Lächelnd verabschieden wir uns mit ein paar Dollar Trinkgeld. Brausend geht es wieder Richtung Ausgangspunkt. Weitere Station machen wir auf einer 290ha grossen DelMonte Bananenplantage. Gründlich werden wir über die schwere Arbeit und die Ernte und Weiterverarbeitung aufgeklärt. Viele aus Nicaragua stammende Arbeiter schuften hier unter schlechtesten Bedingungen für ca. US$ 300 pro Monat 12 Stunden am Tag (von 5 bis 5) 6 Tage die Woche. Wir haben ein komisches Gefühl im Bauch als wir diesen Ort wieder verlassen. Am Strand schwimmt Fritz im Meer und kämpft fröhlich mit der tosenden Brandung. Andere geniessen bei einem Drink an der Strandbar die Aussicht aufs Meer. Auch heute bedanken wir wieder bei unseren beiden Tourguides, bevor wir es uns auf der Liege auf dem Pooldeck gemütlich machen. Einige haben zunächst natürlich im Seaside Cafe gegessen und fallen so müde in denNachmittagsschlaf. Aufwachen wir wollen schwimmen bevor es zum Dinner geht!
Dienstag, 20.März 07
Die Sonne lacht uns wieder an. Unsere Lieblingsplätze auf Deck 11 werden eingenommen und jeder unternimmt was ihm Spass macht. Zwischendurch schnell zusammenpacken, wir durchkreuzen ein Regengebiet nach 10min ist wieder alles trocken. Weiter in der Sonne aalen. Heute ist unser dritter und letzter formeller Abend (Formal Night) und wir machen uns wieder schick um pünktlich um 18.00 Uhr an Tisch 560 unser 5Gänge Menü einzunehmen. Heute ist Lobster Night alle außer Michael und Anette probieren diese Delikatesse. Selbst Inge, die eigentlich gar keine Fisch mag, bestellt ihren Hummerschwanz und isst ihn genüsslich mit viel Butter und Zitrone. Die Show an diesem Abend bestreitet Mathilda, eine jamaikanische Komödiantin, allerdings ist sie eine übergroße Puppe auf dem Arm ihresBauchredners. Es ist mal wieder professionell gemacht, allerdings muss man schon die Pointen auf englisch verstehen dennoch verbreitet Mathilda viel Gelächter im grossen Theater. Ich gehe mal wieder todmüde danach in mein leicht schaukelndes Bettchen, obwohl heute doch noch das Galabuffett um 24.00 Uhr stattfindet. Hilde und Anette legen sich auch ein bisschen in ihre Kabine mit voller Galakleidung auf ihr Bett schlafen aber sofort ein Inge weckt die beiden um 23.30 Uhr groggy und ein wenig mürrisch gehen sie dennoch mit zum Galabuffet. Das muss man einfach mal gesehen und probiert haben. Ein fantastisches Arrangement aus Essbarem aus aller Herren Länder. Wie immer wird das Buffet zunächst von 23.45 bis 00.15 Uhr zum fotografieren eröffnet bevor es dann zum Verzehr freigegeben wird. Auch unsere Gruppe genießt die Köstlichkeiten bevor es wieder zu Bett geht.
Mittwoch, 21.März 07
In Ruhe joggen, das Gesundheitsfrühstück am Spa-Pool geniessen, eine Runde in den Hot-Whirl-Pool bei wiederum schon sonnigen 30∞ und danach dem Einlaufen in Cozumel von der Liege aus zusehen. 9:30 Uhr sind wir am international Pier angedockt und treffen uns in Kabine 2054 (bei Inge) um heute zum Chankanaab Park zu fahren. Nach einem Foto vor dem Schiff bringt uns ein Taxi in einer nur 5minütigen Fahrt zum Park. US$16 Eintritt aber jeden Cent wert. Zunächst schauen wir staunend den springenden Delphinen in dem Delphin Encounter zu. Dann schlendern wir langsam in Richtung Strand mit ihren schattigen Plätzen und nehmen unser Revier auf bequemen Holzliegen ein. Kaum da schon ist Margot im Wasser glasklar und türkisblau mit dem vorgelagerten Korallenriff. Etwas vorsichtig muss man hier per Treppe in Wasser gleiten und wird sofort von vielen bunten Fischen umlagert. Wir verbringen den ganzen Tag hier einmal wandernd den herrlichen Park erkunden, die Hängematten ausprobieren, ein kaltes mexikanisches Bierchen genießen oder immer wieder ins Wasser springen. Keiner will so richtig nach Hause ins kalte Deutschland es soll heut morgen doch tatsächlich geschneit haben. Gegen 16.00 ist jeder wieder auf dem Schiff zurück und isst erstmal vom herrlichen Buffet. Nach dem Dinner sind wir bei der dritten Show der Celebrity Singers and Dancers beiFantaSea.
Donnerstag, 22.März 07
Ohhhh letzter voller Tag auf dem Schiff. Sonne und warm wie immer. Relaxen, Ausreiseformalitäten erledigen, Packen in aller Ruhe und Gelassenheit. Jeder ist inzwischen hier fast heimisch geworden. Perfekter Service aller Celebrity Angestellten lassen uns jede Minute wie kleine Könige fühlen. Um 16.30 treffen wir uns in einem Konferenzraum um die letzten Formulare abzugleichen und unsere Fotos von dieser Reise auf dem grossen Bildschirm zu erleben. Viele oohs und aahs und oh wie schön hört man im Saal. Dann ist zum letzten Mal Dinnertime. Wir essen wie immer ausgiebig und es schmeckt so perfekt wie am ersten Tag hier im San Marco Restaurant an Tisch 560. Danach erhalten unsere Kellner die wohlverdiente Belohnung in Form unserer Trinkgelder in verschlossenen Kuverts. Ein letztes Good Buy und ab geht´s in Richtung Kabine Reste packen und die Koffer vor die Kabinentür stellen. Alle fertig bei Michael dauerts etwas länger, da seine vielen gesammelten Prospekte erst verstaut werden müssen und ab ins Casino an den Roulette Tisch. Wir hatten vorher vereinbart US$ 5 auf rot zu setzen. Leider Pech die schwarze 15 fällt, auf die ich zusätzlich US$ 2 gesetzt hatte. Jippiajeeh US$ 70 gewonnen. Zweimal versuche ich es noch und wieder Glück, weil alle mir die Daumen fest gedrückt halten. Noch mal US$ 70. Man klasse jetzt tausche ich die Jetons in Bargeld und ab an die Bar ich lad euch zu einem Abschiedsdrink ein. Gute Nacht bis morgen früh um 8.15 Uhr
Freitag, 23.März 07
Überpünktlich um 9.00 Uhr verlassen wir unsere CONSTELLATION und durchlaufen die Immigration- und Zollabfertigung problemlos. Ein großes Taxi bringt uns ohne Wartezeit für US$ 7 zum Fort Lauderdale Airport. E-Ticket checkin und Sicherheitskontrolle wie immer gründlich. Unser Flug startet um 11.50 Uhr via New York Newark Airport Richtung Hamburg. Bis morgen früh zu Hause im kalten Hamburg
Samstag, 24.März 07
Überpünktlich um 6.30 Uhr landen wir. Gepäck alles da! Adi, unser Airport Service, wartet schon auf uns. Gegen 9.15 Uhr treffen wir in Gifhorn ein und verabschieden uns herzlich voneinander. Wieder einmal hat alles bestens geklappt und die vielen Eindrücke von dieser Tour werden uns noch lange in Erinnerung bleiben. Wie hatte es noch Margot immer wieder gesagt:Das kann man gar nicht so erzählen. Happy Cruising – Euer Bernd