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11 Naechte Mittelmeer (CELEBRITY SOLSTICE)

Geschrieben vor 11 Jahren von Irma live auf Hoher See.
Rom (Civitavecchia), Santorini, Mykonos, Istanbul, Ephesus (Kusadasi), Athen (Piraeus), Neapel/Capri Rom (Civitavecchia)

Der ganze Reisebericht

Montag, 4.5.2009

Wolfsburg Civitavecchia (Anreise)

Heute soll es also wieder losgehen – im Wonnemonat Mai wollen wir das sonnige Flair des oestlichen Mittelmeeres geniessen. Dafuer muessen wir frueh aufstehen! Ich meine sehr frueh! Der Wecker klingelt zwischen drei und vier Uhr, je nach Anfahrt. Es ist ein kuehler Morgen, und wie ueblich auf einem Bahnhof ganz schoen zugig. Der erste Schreck trifft Gudrun schon direkt beim Eintreffen in der Bahnhofshalle: sie hat ihre Handtasche im Auto ihres Sohnes vergessen – somit auch ihre Kreditkarte! Wir bieten ihr unsere Kreditkarten an – aber sie aergert sich erstmal ueber ihr Missgeschick. Nachdem Uta sich auf dem Bahnsteig vermummt hat wie zum Skilaufen verlassen wir um 6.20 Uhr Wolfsburg im ICE und kommen gegen halb acht in Berlin an. Der vollbesetzte Tegelbus bringt uns zum Flughafen. Das Einchecken klappt prima, wir haben genuegend Zeit fuer ein zweites Fruehstueck. Gudrun und Paul haben sich damit arrangiert, eine geliehene Kreditkarte zu nutzen. Und wir nehmen Lilli in Empfang, die in Berlin wohnt und hier zu uns stoesst. Jetzt ist unsere 15koepfige Gruppe komplett! Der Flug von Berlin nach Rom vergeht schnell (wenn auch der kalte gummige Broetchen-Snack nicht zum Zeitvertreib beitraegt), wir sind sogar gute 20 Minuten frueher als geplant vor Ort. Die Gepaeckausgabe ist schleppend, aber alle unsere Koffer sind da, alle Kleider und Schuhe also mitgekommen. Ein gecharterter Bus bring uns in das ca. 50 Autominuten entfernte Civitavecchia, wo im Cruiseport die Solstice der Celebrity Cruise Line auf uns wartet. Ein Containerhafen, an dem gebaut und verschoenert wird, aber er liegt im Industriegebiet und bietet deshalb nicht den schoensten An-/Ausblick (wie z. B. der Kreuzfahrthafen in Miami). Wir fuellen Gesundheitsformulare aus (Schweinegrippe, Norovirus etc.), checken problemlos ein und warten auf Christel und Wolfgang, die jedoch schneller auf dem Schiff sind als gedacht. Daten zum Schiff: Baureihe: Solstice Klasse, Passagiere (bei Doppelbelegung): 2.850, Tonnage: 122.000, Laenge: 315m, Breite: 37 Meter, Tiefgang: 8m, Geschwindigkeit: 24 Knoten, Inbetriebnahme: Dezember 2008 Bei Celebrity wird man mit einem Glaeschen Sekt begruesst, so auch hier – allerdings in einer kleinen Treppenflucht, von einer unfreundlichen Dame kredenzt, die kein Laecheln fuer uns hat. Wir wackeln mit den Glaesern eine Etage hoeher in freundlichere Gefilde, stossen noch mal an und informieren kurz ueber den weiteren Ablauf. Jetzt sucht jeder seine Kabine auf. Es ist inzwischen vier Uhr nachmittags. Kaum dass wir in der Kabine sind ertoent schon das Signal zur Sicherheitsuebung, an der jeder einzelne Passagier mit seiner Schwimmweste teilnehmen muss. Endlich treffen wir uns am Pooldeck bei strahlendem Sonnenschein, blauem Himmel und leichtem Wind, goennen uns einen Drink zur Ausfahrt, schauen gespannt beim Ablegen unseres Ozeanriesen zu. Um 18.15 Uhr finden wir uns – ausgelaugt von dem langen Tag – an unseren Tischen im Speisesaal Grand Epernay ein. Die Tische liegen nicht weit auseinander, aber nicht nebeneinander. Die Gaeste scheinen sehr unruhig, die Kellner sind hektisch, es ist sehr laut im Raum. Internationale Speisekarten gibt es heute noch nicht, wir uebersetzten die unklaren Dinge. Dann kommen die Speisen – die meisten nur lauwarm und nicht heiss, die Steaks sind durchgebraten, kalt und ueberhaupt nicht zart. Einige von uns lassen es zurueckgehen, sind mit dem neuen zufrieden. Unser zweiter Tisch beschwert sich wie wir ueber den hohen Geraeuschpegel – wir sind alle unzufrieden! Puhhh! Das ging ja voll daneben… Was machen wir denn davon? So sind wir das natuerlich ueberhaupt nicht gewohnt! Bernd spricht mit dem MaÓtre D – der will sehen, was er fuer uns tun kann (was schwierig wird, weil der Speisesaal ausgebucht ist). Ein Teil der Gruppe geht noch in eine Bar, damit der Unmut verfliegt. Bernd und ich inspizieren erstmal dieses fuer uns neue Schiff, von dem wir im Vorfeld so begeistert waren, auch weil wir andere Celebrity Schiffe und deren guten Service kennen. Aber heute Abend gefaellt uns ueberhaupt nichts mehr. Wir sind enttaeuscht und ratlos, k.o. von dem langen Tag, wir gehen erst mal zu Bett und versuchen zu schlafen – mit magerem Erfolg.

Dienstag, 5.5.2009

At Sea

Nach etwas Fruehsport und einem Fruehstueck in der Creperia (gegen $ 5 Gebuehr) treffen wir uns um 12 Uhr zu einer Schiffsfuehrung. Heute sieht die Welt schon anders aus. Die Solstice gefaellt uns doch sehr gut. Sie ist super ausgestattet mit edlen Materialien, bietet tolle Raeumlichkeiten und Besonderheiten wie Spa-Pool, Fitnessraeume, Frisoer und Wellness, Aquaclass-Bereich, Bars, Theater, Casino u.v.m. Unsere Truppe ist ausgeschlafen und gut drauf. Wir begehen die verschiedenen Pay-Restaurants und wollen all die Spezialitaeten ausprobieren (Tuscan Grill, Murano und Silk Harvest), weil wir die Lokale vom Ambiente toll finden. Den Nachmittag verbringen wir mit einem Lunch und relaxen jeder auf seine Weise. Das Wetter ist bestens! Die Sonne scheint vom blauen Himmel, der kuehle Wind laesst nachmittags nach, wir koennen uns in Badesachen sonnen. Dann kommt die rettende Nachricht: wir haben zwei nebeneinander liegende runde Tische gleich vorne im Eingangsbereich des Speisesaals! Danke Lazo! Beim Gala-Dinner sind wir alle hocherfreut ueber unseren neuen Platz, ueber die sehr freundlichen Kellner Idewa aus Bali und Jener von den Philippinen. Und von den Speisen sind wir auch angetan – endlich! So sind wir das gewohnt! Jetzt ist alles perfekt. Und Bernd und ich koennen wieder gut schlafen. Vor der Show stellt der Kapitaen auf amuesante Weise seine Offiziere vor und wuenscht uns allen eine schoene Cruise. Captain – Greek – Out. Die Broadway Show The Spirit of Broadway ist sehenswert; gute Saenger und Taenzer erzaehlen einfuehlsam bis rasant uns vom Geist eines alten Theaters, das jetzt geschlossen werden soll. Anschliessend gehen wir in der Skylounge noch etwas trinken (Hella und Ulli haben Hochzeitstag und geben einen aus herzlichen Glueckwunsch und herzlichen Dank!) und tanzen. Sogar Lilli schmeisst ihre Schuhe weg und legt mit Bernd eine flotte Sohle hin. Die Stimmung ist locker, alle sind zufrieden!

Mittwoch, 6.5.2009

Santorini, Greece

Santorini – meine griechische Trauminsel! Schon von Weitem sehen wir die Kykladeninseln (rund angelegte Inseln) wie dicke graubraune Elefantenfuesse im blauen Wasser liegen, ihr Kamm gekroent von weissen Haeuseransammlungen, die aussehen wie Schnee. Wie Schwalbennester kleben die Gebaeude an den Felsen. Ein kleines und ein grosses Kreuzfahrtschiff liegen vor unserer Insel, wobei die grosse MSC abfaehrt als wir uns vor Reede positionieren. Also haben wir die Insel fuer uns. Gegen halb vier tendern wir an Land, steigen in die Seilbahn und erklimmen bei wackliger Fahrt die vulkanische Steilwand – ein Abenteuer fuer Christel! Oben in Fira (ca. 2000 Einwohner) angekommen haben wir kein Auge fuer die vielen Shoppingangebote, wir gehen auf direktem Weg gehen zur Casablanca Lounge, wo Valerie fuer uns Quadrunner organisiert hat. Nektarios, unser Tourguide, erwartet uns schon. Waehrend die Maenner die vierraedrigen Gefaehrte holen und ihre Einweisung bekommen, trinken wir Frauen griechischen Kaffee bei herrlichster Aussicht auf unsere Solstice im blauen Meer und die gegenueberliegende kleine Vulkaninsel. Lilli ist heute an Bord geblieben (wegen einer Rueckenoperation wird sie auf dieser Tour anstrengende Ausfluege nicht mitmachen koennen). Christel und Wolfgang fahren mit Nektarios im Auto voran Richtung Oia, dem noerdlichsten Ort Santorinis; wir anderen sechs Paare knattern, ausgestattet mit kugelrunden bunten Helmen, mit unseren Quads hinterdrein – sieht aus, als wuerden Kinder mit ihren Bobbycars einen Ausflug machen. Wir haben riesig viel Spass, vor allem Volker und Inge, die permanent Vollgas geben, weil deren Fourwheeler etwas langsam ist. Waehrend der Fahrt breitet sich rechts von uns die oestliche Seite von Santorini aus: zum Meer flach auslaufendes Land mit zum Teil schwarzen Straenden, immer wieder verstreuten Haeusern oder Ansiedlungen und vereinzelten Weinbergen. Zwei Fotostops unterbrechen unsere Fahrt bevor wir in Oia (nach einen Erdbeben 1956 liebevoll renoviert) eintreffen und die Quads fuer eine Stunde parken. Ein bezaubernder Ort empfaengt uns mit tausend schoenen kleinen Ecken zum Sitzen und Ausruhen, kleinen Shops, den bezaubernden Farben des Mittelmeeres. Immer wieder lassen uns Ausblicke aufs Wasser schwaermen: hier muessen wir unbedingt mal fuer laenger herkommen! Nektarios fuehrt uns durch kleinste Gassen, treppauf/treppab durch eine Puppenstube. Wir fotografieren staendig, moechten alle Eindruecke festhalten – am Abend werde ich ueber dreihundert Fotos geknipst haben, wovon natuerlich die meistern wieder geloescht werden. Die ersten Ansiedler in Oia waren sehr geschickt und kreativ mit ihren Haenden, sie bauten Haeuser aus ockerfarbenem Vulkansand, viel mehr gab es hier nicht. Stuehle und Tische wurden mit Resten von Schiffsfarben angestrichen, deshalb blau. Erst spaeter bekamen Haeuser einen weissen Anstrich um die Sonnenwaerme draussen zu halten. Die Zeit verfliegt, zum alten Hafen fahren wir deshalb nicht mehr; eine knappe halbe Stunde brauchen wir fuer die Ruecktour und es ist schon nach 6 Uhr. Schade! Dieser Spass haette ruhig den ganzen Tag dauern koennen! Unsere Maenner bringen mit Nektarios die Quads zurueck, wir treffen uns dann spaeter im Casablanca, wo Valerie fuer uns eine lange Tafel auf der Terrasse gedeckt hat, damit wir beim Sonnenuntergang griechischen Salat, landesuebliche Speisen geniessen und dem koestlichen Nichteri Weisswein zusprechen koennen. Waehrend die Daemmerung einfaellt, unzaehlige Lichter die Steilkueste funkeln lassen und unser Schiff festlich erleuchtet im Meer schaukelt, fuehlen wir uns wie die Goetter in Griechenland. Die letzte Seilbahn bringt uns hinunter in den alten Hafen von Fira (der auch nur noch hierfuer genutzt wird), es ist laengst dunkel, mit als letzte Passagiere entern wie unsere Solstice, liften direkt auf Deck 12 zur Poolparty. Ein Bartender besorgt fuer uns eine Flasche Ouzo, waehrend wir auslaufen und die Lichter von Santorini immer kleiner werden… was fuer ein Tag!

Donnerstag, 7.5.2009

Mykonos, Greece

Schon frueh um 7 Uhr legen wir in Mykonos an einem neuen Pier an. Als wir vor 5 Jahren erstmalig hier waren mussten Kreuzfahrer vor Reede liegen. Inzwischen wurde maechtig gebaut und erweitert. Mykonos ist eine der kleinsten Inseln der Kykladen, hat 5.000 Einwohner und ca. 900.000 Besucher jaehrlich. Ein Maskottchen der Insel ist der Pelikan Petros der 2., das bekannteste Wahrzeichen sind die Windmuehlen, von denen bei uns in Deutschland ein Bild in wohl jedem griechischen Lokal gleich neben den blauen Kuppeln von Santorini haengt. Mykonos hat ein mildes, trockenes Klima, trotzdem wachsen hier Getreide, Gemuese, Zitrusfruechte und Wein. Es gibt ein archaeologisches Museum, das einen UEberblick ueber die Geschichte der Insel gibt. Bei schoenstem Wetter und frischer Briese faehrt ein Shuttlebus zum Ortseingang. Ganz entspannt gehen wir von Bord wie jeder mag, wir treffen Lilli, durchwandern und besichtigen mit ihr den kleinen Hafen, die kleinen Gassen und Plaetze, Boutiquen, Laedchen und Galerien, Restaurants und Bars, wandern bis hin zu den 5 (ehemals 7) Muehlen von Mykonos, verweilen an den schoensten Eckchen, nehmen die Eindruecke auf. Bernd und ich finden einen besonders schoenen vertraeumten Balkon, den Inge und Volker gerade verlassen. Drei Tischchen mit Hockern gibt es nur auf diesem winzigen zum Meer ueberhaengenden Freisitz mit Blick in beide Richtungen der Bucht. Ein griechischer Salat und ein Glaeschen von dem koestlichen Weisswein, den wir auch gestern auf Santorini hatten, weckt unsere Lebensgeister. Und koestliche Oliven gibt es dazu. Langsam bummeln wir weiter Richtung Shuttlebus und sind am Nachmittag wieder zu Hause. Das gemeinsame Dinner lassen wir uns schmecken, unsere Kellner verwoehnen uns. Vor dem Dessert haben wir noch eine Ueberraschung fuer Hella und Ulli. Etwas verspaetet bekommen sie zu ihrem Hochzeitstag eine kleine Torte mit Kerze und zusammen mit den Kellnern schmettern wir den Happy Anniversary Song. Ein Saenger (o´Melley), der schon bei vielen bekannten Musicals gesungen hat, bietet sein Repertoire im Theater an – gefaellt uns nicht so gut. Wir verlassen fruehzeitig die Show, so auch, wie wir spaeter hoeren, einige andere unserer Gruppe.

Freitag, 8.5.2009

Istanbul, Turkey

Gegen Mittag laufen wir in Istanbul ein. Ein besonderes Schauspiel bietet die Skyline dieser acht- Millionen-Metropole am Bosporus, der Verbindung des schwarzen Meeres mit dem Marmarameer. Diese Meerenge teilt die groesste Stadt der Tuerkei in einen asiatischen und europaeischen Teil. Aufragende Tuerme und Kuppeln der ueber 1800 Moscheen der Stadt bilden eine besondere Kulisse. Bei blauem Himmel mit vereinzelten Woelkchen parkt unsere Solstice mitten in der Stadt. Nachdem die meisten Passagiere das Schiff verlassen haben gehen wir zu Fuss durch Seitenstrassen bis zur blauen Galata-Bruecke, auf der immer Maenner angeln (Makrelen und kleine Shrimps) und die ersten aufdringlichen fliegenden Haendler z. B. Original Designerduefte zu extrem niedrigen Preisen anbieten. Durch Strassenunterfuehrungen (z. T. mit hunderten wuseligen Geschaeften und Staenden bestueckt) kommen wir an den Schaukelschiffen vorbei, von denen gegrillte Fische verkauft werden, die man mit Zitronensaft und Salz wuerzt und auf winzigen Hockern an winzigen Tischchen verspeist. Wir besichtigen die Jeni Cami Moschee, natuerlich nicht, ohne vorher die Schuhe auszuziehen und unsere Koepfe zu bedecken (nur die Frauen). Hinter der Moschee liegt ein kleiner Park mit Kaffees und Lokalen, wo wir zum Einkehren bedraengt werden (genau hier hat uns letztes Jahr ein George Clooney-Typ” $6 fuer einen Espresso abgenommen, weil wir vorher nicht verhandelt hatten). Aber wir wollen in den kleinen Gewuerzbasar und lassen uns nicht beirren. Der Duft von Tausendundeiner Nacht schwirrt uns mit Stimmengewirr entgegen. Orientalische Suessigkeiten aus Nuessen, Fruechten und Honig, Tees aller Gattungen, ueppiger Schmuck, bunte Schals und Tuecher werden feilgeboten. Haendler sprechen uns an, viele davon in Deutsch, lassen uns probieren, bereiten Tee fuer uns und fragen nach den letzten Bundesligaergebnissen. Tuerken stehen Schlange nach frisch geroesteten Kaffeebohnen, ueberhaupt treffen wir hier auf viele Einheimische. Wir kaufen Tees und Suessigkeiten, Gewuerze wie Safran und roten Pfeffer und tragen freudig unsere Tueten davon, noch beeindruckt von bunten Farben, Aromen und Flair des Orients… Da ich unbedingt wieder diese leckeren in Schokolade gehuellten Kaffeebohnen kaufen will, gehen wir alle zusammen zu dem nahe gelegenen kleinen CafÈ (CafÈ World), trinken einen Espresso oder Cappuccino (mit Schokoladenloeffel!) und bummeln dann zwar mit Sonne, aber auffrischendem Wind zum Schiff zurueck. Gegen 5 Uhr treffen wir dort wieder ein, gerade richtig, um sich zum Dinner noch etwas auszuruhen und frisch zu machen. Heute ist open seating, d.h. wir sitzen nicht an unserem ueblichen Tisch, weil viele Gaeste noch auf Touren unterwegs sind und der Speisesaal nur spaerlich gefuellt ist. Anette und Henning sind begeistert von ihrer Ente, Bernd von seinem Forellenfilet. Spaeter trinken wir noch ein Glaeschen in der Skylounge und geniessen den Ausblick ueber das naechtlich erleuchtete Istanbul…

Samstag, 9.5.2009

Istanbul, Turkey

Strahlend blauer Himmel schon morgens. Um fuenf Uhr allerdings ist es noch dunkel, als von den Minaretten der erste Gebetsruf ueber die schlafende Stadt schallt. Unsere Gruppe hat eine Tour gebucht, nur Gudrun, Paul, Lilli, Bernd und ich bleiben an Bord (weil wir die Ziele bereits kennen). Also haben wir das Schiff beinahe fuer uns und koennen die besten Plaetze auf Deck 14 belegen: die grossen roten Liegesofas oder die ueppigen Korbsessel (die Idee hatten uebrigens auch einige andere an Bord Gebliebenen). Gegen Mittag kommen langsam alle Ausfluegler zurueck, unsere Truppe ist allerdings enttaeuscht von dem Stadtfuehrer, der extrem schnell englisch sprach (fuer eine deutsche Fuehrung waren zu wenig Anmeldungen), der zwei aeltere Mitfahrer irgendwo vergessen hatte, ausserdem nicht viel gezeigt und informiert hat. Die Fahrt ging vorbei am Orient Express Bahnhof zur beruehmten blauen Moschee (die wegen ihrer blauen und weissen Mosaike ihren Namen hat), zu Fuss vorbei an der Hagia Sophia (frueher Moschee/christliche Kirche, heute Museum) zum Topkapi Palast, dann weiter zum Grand Bazar mit seinen 4.000 Shops (wo allerdings nur Touristen einkaufen). Von dort sind unsere Leute mit einem Shuttlebus, auf den der Tour Guide hingewiesen hat, schon vor Tourende zurueck gekommen. Sie sind enttaeuscht von dem Tour Guide, der in extrem schnellem unverstaendlichem Englisch seine Ausfuehrungen runter gerattert hat. Viel gesehen haben sie also nicht, und noch weniger erfahren! (Bernd legt natuerlich Beschwerde ein und wird aufgrund dessen versuchen, die noch ausstehenden gebuchten Touren zu canceln) Waehrend wir auslaufen spendiert Lilli ihre Flasche Sekt, die bei Aquaclass-Buchungen auf der Kabine steht, und wir machen endlich zusammen mit Uta und Wolfgang ein Foto fuer unsere Freundin Susanne. Schnell vergeht der Tag. Ich schreibe heute am Spa-Pool unser Tagebuch, schaue immer wieder auf die huebschen beleuchteten Wasserspiele, die von seichter Musik begleitet werden. Vor uns ruhen sich Christel und Wolfgang von ihrer Tour aus und schwimmen ein wenig. Der Tisch 201 – also Hella und Ulli, Gudrun, Paul, Christel, Wolfgang, Uta und Wolfgang – haben heute eine Reservierung fuer das asiatische Spezialitaeten Restaurant Silk Harvest (Gebuehr von $20/Person), wir vom Tisch 200 – Inge, Volker, Annette, Henning, Lilli, Bernd und ich) haben uns fuer den Tuscan-Grill entschieden (Gebuehr von $25/Person), da gehen wir also heute Abend dinieren und sind nicht nur von den super Steaks begeistert! Auch unsere Asia-Gruppe ist sehr angetan.

Sonntag, 10.5.2009

Ephesus (Kusadasi), Turkey

Schon morgens um 9 Uhr empfaengt uns bei Sonnenschein und blauem Himmel das wunderbare Panorama von Kusadasi, eine der attraktivsten Staedte der AEgaeischen See. Wir treffen uns um 10 Uhr an der Passportbar. Nach den schlechten Tour Erfahrungen von gestern gestalten wir unsere Unternehmen lieber wieder selbst. Bernd geht schon frueher von Bord und arrangiert fuer unsere kleine Gruppe (alle kommen mit bis auf Lilli) einen Bus mit dem Tour Guide Semi, der uns schon so freundlich begruesst. Er spricht gut englisch (der Busfahrer nur tuerkisch) und klaert uns beim Durchqueren der sehr gepflegten huebschen Stadt Kusadasi (uebersetzt Vogelinsel) ueber das schnelle Wachstum und damit schnellen Wohlstand auf. In den Wintermonaten leben hier 50.000 Menschen, im Sommer ca. 500.000 – so viele Touristen geniessen hier die nahe gelegene Antike, schoene Straende und mehr europaeisches als tuerkisches Flair. Unsere Fahrt fuehrt durch das ueppig gruene Flussdelta (frueherer Hafen von Ephesus), wo u.a. die schoensten Pfirsiche wachsen, Ananas und Orangen, bis im Juli und August das Land voellig austrocknet bei Temperaturen von 40 bis 50 Grad. Nur durch die UEberschwemmungen der winterlichen Regenzeit wird dieses Gebiet wieder ertragreich. Unser kleiner Bus klettert muehsam die steilen Serpentinen hinauf bis zur Marienkirche (Home of Virgin Mary). Hier soll die Jungfrau Maria bis zu ihrem 64. Lebensjahr gelebt haben; die Sage bekam von Papst Paul VI 1967 ihren Segen, der Schrein der Jungfrau Maria kann hier besichtigt werden. Es wird gerade eine Messe gehalten an dem ueberdachten Freiluft-Altar, die Stimmen eines Frauenchores fliessen ueber den begruenten Huegel. Die Lichtspiele von Sonne und Schatten geben diesem Ort eine angenehme Leichtigkeit. Durch die kleine Kapelle schreiten wir vorbei an dem Schrein der Jungfrau Maria. Semi begleitet uns mit erlaeuternden Hinweisen zurueck zum Bus. Jetzt geht es den Berg wieder hinunter ins Tal, wo wir schon die das kleine Theater von Ephesus liegen sehen. Wir kaufen angebotene Bildbaende, bezahlen 15 Ä Eintritt und freuen uns ueber unseren Tourguide Mustafa, der uns stets mit meine Gaeste anspricht und uns sehr kundig mit Charme und Witz die antike Staette nahe bringt. So wandeln wir ueber antirutschpraeparierte Steinplatten vorbei am kleinen Theater Odeon, den Artemistempel auf der breiten Marmorstrasse entlang, passieren u.a. Badeanlagen, Freudenhaus, Latrinen (nur fuer Maenner als Begegnungsstaette genutzt), Herkulestor, die Celsius Bibliothek, Hafengymnasium. Wir sehen Teile des Artemistempel, eines der sieben Weltwunder. Vor allem als wir auf der breiten Marmorstrasse wandeln sehe ich immer wieder vor meinem geistigen Auge, wie diese Ruinen sich mit Leben fuellen – so anschaulich bringt Mustafa uns die Geschichte nahe – und so nachvollziehbar ist diese ehemals begrabene und mehrfach wieder aufgebaute Stadt angeordnet. Nach ca. 2 Stunden kommen wir zu dem grossen Theater an, das 25.000 Personen Platz bot bei perfekter Akustik, wo heute das internationale Festival von Ephesus stattfindet, und damit zum Ende unserer Fuehrung. Mustafa, unser meine Gaeste-Guide, verabschiedet sich hier von uns (er verlangte fuer die Fuehrung 40 Ä, 50 Ä haben wir ihm gern geben). Auf dem Weg zum Parkplatz sehen wir noch den Einzug der Gladiatoren, eine kleine Showeinlage von prachtvoll gewandeten Roemern und ihren schoenen Gespielinnen. Semi erwartet uns am Ausgang, wo sich Restaurants und Shops befinden und sogar ein extra Toilettenwagen und eine kleine Notfallstation von Celebrity und Royal Caribbean. Wir geniessen die schoene Aussicht auf die Kueste waehrend der Rueckfahrt nach Kusadasi, lehnen aber Besuche von Teppichfabrik oder Schmuckgeschaeft ab. Am Hafen angekommen, gehen die meisten von uns aufs Schiff zu einer kleinen Rast, um spaeter frisch und ausgeruht den Abend am Pier zu verbringen (Ulli und Hella essen einen groooossen leckeren Fisch, Inge und Volker gehen auf Fotomotivsuche, Gudrun und Paul wandern noch bis zu der kleinen Insel gegenueber des Piers). Wir sehen einen feuerroten Sonnenuntergang bei Gitarrenmusik und sitzen spaeter in sich vollendender Runde auf Deck 14 draussen bei seichtem Nachtwind…

Montag, 11.5.2009

At Sea

Gestern war Muttertag. Aufgrund des gestrigen Ausflugstages hat die Solstice den Ehrentag verlegt und bietet heute von 10 Uhr bis 13.30 Uhr einen Muttertags-Brunch im Grand Epernay Speisesaal an. Leckerste Speisen von Eggs Benedict ueber frisch gebeizten Lachs bis zum Schokoladenbrunnen werden uns angeboten – und jede Dame erhaelt vom Chefkoch eine frische rote Rose! Nette Geste. (Und wieder mehr gegessen, als wir wollten) Great Deals in den Shops, Modenschau mit Gaesten und Acapella-Jungs, Glasblaeser-Show, Tanzstunden, Kunstauktion, Captain`s Club Members Cocktailparty, Jackpot-Bingo, Spielcasino, Vortraege ueber Anlaufhaefen, Fitness-Kurse, Boccia und Golf auf dem Rasendeck, ach, und noch einiges wird an so einem Seetag angeboten. Schwer, sich fuer etwas zu entscheiden? ok, dann legen wir uns einfach in die Sonne und geniessen das Meer… Heute finden wir uns wieder alle an unseren Tischen im Speisesaal ein, unsere Kellner freuen sich darueber und verwoehnen uns in gewohnt dezenter, zuvorkommender Manier. Die Imitations-Kuenstlerin Karen Grainger praesentiert All in one im Theater; nur mit Hilfe verschiedener Peruecken imitiert sie fabelhaft verschiedene Stars wie Whitney Houston, Tina Turner und sogar ein Duett von Andrea Bocelli und Celine Dion. Toll gemacht. Fuer jeden klingt der Abend anders aus: von frueh zu Bett gehen bis lange in einer Bar oder auf dem Balkon sitzen sucht man sich seinen Favoriten aus…

Dienstag, 12.5.2009

Athens (Piraeus), Greece

Akropolis adieu… von Mireille Mathieu faellt mir dazu als erstes ein. Und dass ich schon zweimal in Athen (4,5 Mio. Einwohner) war ohne die Akropolis sehen zu koennen. Aber heute ist der Tag! Wie liegen im Hafen von Athen, also in Piraeus (600.000 Einwohner), das etwa 11 km vom Zentrum Athens liegt. Wieder wollen wir auf eigene Faust die Stadt erstuermen, allerdings will uns kein Taxifahrer zur Akropolis fahren, sie wollen alle Rundtouren machen und lehnen eine einfache Hinfahrt nach Athen rigoros ab. Also nehmen wir den Shuttlebus nach Piraeus (die Solstice parkt heute etwas ausserhalb), gehen 20 Minuten zur U-Bahnstation und fahren fuer je 1Ä zu unseren Zielpunkten in Athen: Uta und Wolfgang wollen zum Parlament, ins Museum und zur Plaka (Altstadt), wir anderen zur Haltestelle Akropolis. Mit dem Ticket (14 Ä) in der Hand erstuermen wir den Gipfel des Pathenon, wuehlen uns durch Menschenmassen an einer Engstelle (Gruppen, Gruppen, Gruppen…) und finden unsere Freiraeume mit den wichtigen Spots. Klare Sicht (die wegen Smog selten ist) zeigt uns ein unendliches Haeusermeer, gespickt von antiken Ruinen, Theatern und dem alten Olympia-Stadion. Christel unterrichtet uns gelegentlich ueber interessante Architektur der Ausgrabungen, ueber Athene und Dionysos, die schoenen gebaelktragenden Frauensaeulen (hab schon wieder die genaue Bezeichnung vergessen, Christel, muss ich noch mal bei dir nachfragen) und andere Relikte der alten Goetterwelt. Wir sind beeindruckt. Und so wie damals die Goetter trinken wir den koestlichen kalten Retsinawein, essen Oliven und griechischen Salat, teilen Brot und Wasser miteinander und geniessen den schattigen Platz in einem kleinen urigen Lokal, das wir waehrend unseres Abstiegs zur Plaka in einer winzigen Gasse gefunden haben. Freundlichst und zuvorkommend werden wir bewirtet (sogar die Rechnung gefaellt uns: 131 Ä fuer 10 Personen). Gestaerkt marschieren wir abwaerts in die tolle Einkaufsmeile der Plaka mit schicken Geschaeften, Kaffees und Restaurants – und ein Schuhgeschaeft am anderen! Aber wir gehen natuerlich lieber zum Parlament und kommen just in time an, um die traditionelle Wachabloesung anzuschauen! Das ist etwas Besonderes. Es ist schon zwei Uhr nachmittags. Uns ist warm, die Sonne steht senkrecht am Himmel. Die naechste U-Bahn ist unsere, wir fahren zurueck nach Piraeus (Schuhe haetten wir am spaeten Nachmittag sowieso nicht gekauft). Und von hier nehmen wir ein Taxi zurueck zum Schiff. Das war ein toller Ausflug! Welch ein Luxus ist jetzt unsere schoene geraeumige Dusch in unserer Kabine! Beim Dinner sind alle erholt, kein Knie tut mehr weh, das Essen schmeckt und Idewa begeistert uns mit Zaubertricks (Filet Wellington und Jakobsmuscheln waren uebrigens wunderbar). Wir kriegen einfach nicht genug von der fuer Anfang Mai milden Mittelmeerluft und treffen uns auf dem windgeschuetzten Aussendeck des Seaview CafÈs zum Daemmerschoppen…

Mittwoch, 13.5.2009

At Sea

Frischer Wind weht uebers Deck. Es wird kuehler. Trotzdem sind viele Liegestuehle besetzt. Ich wackele mit Bernd ueber die Aussendecks, wir stoppen bei der Glasblaeser-Vorfuehrung (einfach klasse, was die hier fabrizieren an Schalen, Vasen und anderen Kunstobjekten), allerdings treffen wir niemanden von unserer Crew. Das Meer ist ruhig, kein Schiff und kein Land ist in Sicht – wunderbar. Wir probieren das italienische Eis vom CafÈ al Bacio – wunderbar, vor allem das Capuccinoeis! Hm, lecker! Jetzt darf ich aber nichts mehr essen vor heute Abend, sonst schaffe ich schlimmstenfalls nur einen Hummer! Und das waere doch zu schade! Also schreibe ich weiter an unserem Reisetagebuch. Am Spa-Pool treffen wir Christel, Wolfgang und Uta, denen war der Wind auch zu frisch. UEbrigens: im Celebrity today ist heute eine Auflistung der Lebensmittel, die waehrend unserer Tour verbraucht werden: z. B. ueber 45. Pfund Rindfleisch, 40.000 Pfund Gemuese, 1.800 Pfund Hummer, 37.000 Fruechte, 16.000 Liter Bier, 5.000 Dutzend Eier… Heute ist der zweite und letzte Galaabend, da machen wir uns wieder schick. Von dem delizioesen Hummer schaffe ich leider doch nur einen, weil zwei Riesengarnelen, Jakobsmuscheln und Risotto den Hauptgang ergaenzen. Koestlich! Wir bummeln ueber Deck 4 an den Shops vorbei (wo Lilli schon ein paar Mitbringsel ausgeguckt hat) und sichern uns gute Plaetze im Theater. Solstice: the Show ist eine gigantische Performance aus Tanz, Akrobatik und Artistik. Saenger und Taenzer schweben in Fantasiekostuemen zu sphaerischen Klaengen hoch ueber unseren Koepfen und auf der Buehne, ein Tanzpaar schwingt atemberaubend an Stoffbahnen als koennten sie fliegen… Eine Supershow! Wer Cirque du Soleil kennt hat eine Idee von dem, was wir heute Abend geboten bekommen. Einfach toll. (Und wie immer life gesungen und vom Solstice Orchester begleitet) Nach und nach finden wir uns alle an der Martini-Eisbar ein. Henning giesst sich Bier in die hohle Hand statt der gewuenschten Erdnuesse, Hella schenkt sich Wasser ein ohne die Flasche aufzudrehen vermutlich sind sie mit den Gedanken noch bei der Show?! Wir probieren einen Martini Sampler (6 verschiedene kleine Martinis zum kennenlernen), trinken Cosmopolitan aus einem huebschen Souvenirglas, das wir mit nach Hause nehmen koennen, oder lassen uns ein Bierchen schmecken… Obwohl – morgen muessen wir ja frueh aufstehen.

Donnerstag, 14.5.2009

Naples/Capri, Italy

Schon um 8 Uhr treffen wir uns, um mit der Faehre um 8.35 Uhr zur Insel Capri ueberzusetzen, die nur ca. 30 km suedlich von Neapel liegt. Bernd hat bereits Tickets besorgt, auch fuer die Rueckfahrt um 15.25 Uhr (16 Ä pro Person pro Fahrt). Alle 14 haben sich fuer das wunderschoene Capri entschieden, obwohl sich als Alternativen z. B. Pompeji, Sorrento anbieten. Wie sich spaeter herausstellt eine gute Wahl fuer einen relaxten letzten Ausflugstag! Das Wetter ist wieder optimal, auf dem Oberdeck der Faehre ziehen wir wegen des Fahrtwindes trotzdem unsere Jacken ueber. Nach gut 40 minuetiger Fahrt (am Vesuv-Vulkan vorbei) betreten wir die Insel, fahren ohne Wartezeit mit der Funicolare (Zahnradbahn) vom kleinen Hafen hinauf in den Ort. Die Aussicht ist fantastisch! Blaues Meer unter blauem Himmel, helle Haeuser an abfallenden gruenen Haengen und Neapel am milchig entfernten Festland. Als wir uns umdrehen liegt direkt vor uns die erste Prada-Boutique, nach einem kleinen Platz gefolgt von allen Designern dieser Welt wie Ferragamo, Bulgari, La Perla, Versace, Chanel etc. Ausgewaehlte Upperclass-Geschaefte, schicke Hotels und Lokale in schoenen Gassen lassen uns immer wieder einkehren und staunen und schauen aber zuerst spazieren wir den Kuestenweg bis zum Aussichtspunkt mit den bekannten beiden Felsen, die in der Naehe der Einfahrt zur blauen Grotte liegen (die wir uns heute aber schenken), staendig anhaltend um zu fotografieren. An diesem Ausblickspunkt liegt das 5* Hotel Punte Tragara (kennen wir schon vom letzten Jahr), wo wir in den 4. Stock fahren, um auf der Terrasse einen Capuccino zu trinken in gepflegtem Ambiente mit Postkartenidylle und sehr netter Bedienung. Spaeter verteilen wir uns in diversen Geschaeften und Restaurants, kaufen Andenken oder Langgesuchtes, geniessen das luxurioese Flair und die edle Atmosphaere, bis wir uns um 14 Uhr an der Funiculare-Station zum Abstieg treffen. Sicherheitshalber verbringen wir unten im Hafen den Rest unserer Zeit um puenktlich unsere Schnellfaehre zu erreichen (diesmal ein moderner geschlossener Katamaran). Beim Nach-Hause-kommen ist es etwa halb fuenf! Schnell eine Dusche und schon mal etwas in die Koffer packen, vielleicht noch kurz einkaufen in den Bord-Shops, bevor wir uns zum letzten Dinner im Epernay Speisesaal treffen. Dieses gemeinsame Abendessen bietet uns einen inzwischen gewohnten Ruhepunkt, Zeit zum Erzaehlen, Diskutieren und Scherzen waehrend wir koestlich speisen und trinken. Zum Besprechen der Auscheck-Modalitaeten und um einen Teil unserer Fotos dieser Tour anzuschauen treffen wir uns spaeter im Konferenz-Center. Bildlich lassen wir unsere Tour passieren und sehen so, was wir alles in nur 11 Tagen erlebt haben… Danach traegt Wolfgang seine liebevoll selbstverfassten Verse vor, um sich damit fuer die ganze Reisegruppe fuer unsere Betreuung bedanken: Es glueckt dem Menschen zwar bisweilen dem Alltagsrhythmus zu enteilen, doch nicht stets dem Effekt, dass er die Muße neu entdeckt. Wir, das sag´ ich unumwunden, haben sie jedoch gefunden. Ob beim Leben hier an Bord, ob an jedem and´ren Ort: Dank IDee-Geschick, IDee-Talent hat niemand nicht Events verpennt, und trotz ereignisreicher Reise lief alles auf relaxte Weise. Wir danken Irma und auch Bernd sehr Fuer dies und das und noch viel mehr. Mit Euch war´s wirklich zauberhaft, ganz unbeschwert tankten wir Kraft. Drum: charming girls und smarte boys Wir schmettern jetzt ein paar Ahois auf die gewitzten Reisefuehrer. Mit keinem reisten wir je lieber. Er ueberreicht uns ein wunderschoenes Schmuckstueck aus farbigem Glas als Andenken an diese Cruise und die Glasblaeserkunst auf diesem Schiff. Wir sind geruehrt, fuehlen uns geehrt und freuen uns sehr ueber diese Anerkennung. So kann ich gleich anfuegen, dass wir euch alle wirklich gern umsorgt und Organisationen fuer euch getroffen haben. Ihr ward uns sehr angenehme Reisebegleiter. Fare Well sagen wir alle zusammen noch bei einem Glas Wein in der huebschen Skylounge, bevor wir die letzten Sachen einpacken und die Koffer bis 23 Uhr vor die Kabinentueren stellen, damit sie abtransportiert werden koennen. Schlaft schoen in der letzten Nacht auf unserem Kreuzfahrtriesen.

Freitag, 15.5.2009

Civitavecchia – Wolfsburg (Heimreise)

Gegen halb acht fruehstuecken wir im Speisesaal auf Deck 3; hier geht es am Abreisetag ruhiger zu als im Seaview CafÈ, wo alle mit ihren Handgepaecken querlaufen. Gut organisiert laeuft das Ausboarden; als unsere Nummer 65 aufgerufen wird stehen unsere Koffer ordentlich aufgereiht in der Halle des Cruisehafen von Civitavecchia/Italien. Unser gecharterter Bus steht puenktlich um 9.30 Uhr bereit. Der bringt uns in ca. einstuendiger Fahrt zum Flughafen in Rom. Ein wenig muessen wir noch warten bis die Air Berlin Schalter oeffnen, checken ein, passieren die Sicherheitskontrolle und bummeln dann noch durch die Shops und probieren Duefte aus. Mit der Voraussicht auf die kalten Gummibroetchen im Flieger nehmen wir noch einen leichten Lunch. Mit halbstuendigem Delay starten wir den knapp zweistuendigen Flug gen Berlin. Lilli wird noch mal von allen gedrueckt mit den besten Wuenschen, sie wird von ihrer Tochter abgeholt. Wir anderen 14 quetschen uns mit Koffern und Taschen und vielen anderen Fahrgaesten in den Tegelbus zum Bahnhof und belohnen uns dort angekommen in einem bayrischem Lokal mit Brezeln und Bier und Hennig fuehlt sich gewogen, das auszugeben hey, supi! Danke noch mal. Wir haben bomben Stimmung! D. h. Bombendrohung im Berliner Hauptbahnhof: nichts geht mehr alle Bahnsteige, Ein- und Zugaenge sind gesperrt von der Polizei – kein Zug faehrt keine S-Bahn. Aber wir werden nicht evakuiert. Und keiner weiss etwas genaues. Nach ca. einer viertel Stunde hoeren wir eine Explosion und hoeren spaeter, dass ein verlassenes Gepaeckstueck gesprengt wurde. Also Entwarnung! Puh! Jetzt atmen wir erstmal durch und begeben uns auf den Bahnsteig. Mit einem IC fahren wir bis Berlin Spandau, steigen in den nachkommenden ICE um, wo wir gebuchte Plaetze haben. Hier sitzen wir bequem und wieder entspannt die ein Stunde bis Wolfsburg. Auf dem Bahnsteig kommt uns schon der kleine Enkel von Gudrun und Paul entgegen da verabschieden wir uns alle herzlich voneinander, bevor die Gruppe sich aufloest und jeder zu seinem Abholer oder Taxi entschwindet. Es war uns eine Freude Euch auf dieser interessanten Tour, vor allem auf diesem wunderschoenen neuen Schiff zu begleiten und freuen uns schon auf unser Nachbereitungstreffen. Danke, dass Ihr mit uns gereist seid. Happy Cruising Bernd und Irma

Happy Cruising wuenscht IDee-Cruises.de,