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7 Naechte Mittelmeer (ADVENTURE of the SEAS)

Geschrieben vor 10 Jahren von Irma live auf Hoher See.
Malaga, Cagliari (Sardinia), Italy; Civitavecchia (Rome), Italy; Ajaccio, Corsica; Palma De Mallorca, Malaga

Der ganze Reisebericht

Samstag, 10.7.2010

Anreise Malaga

Heute Nacht hat es sich überhaupt nicht abgekühlt. Als wir um drei Uhr nachts aufstehen sind es noch 22 Grad! Jetzt haben wir endlich einen richtigen Sommer in Deutschland. Schon vor vier Uhr trifft der Airport Shuttle auf unserem Hof ein. Da trinken wir noch einen Kaffee mit dem Fahrer, als auch schon Lea, Jula, Tanja und Michael mit noch müden Augen eintreffen. Auf geht’s zum Flughafen Hannover, aber vorher halten wir in Ahnsen an, um Petra und Otto in unseren Minibus aufzunehmen.

Nur ein paar Leute stehen bereits an um für den Flug nach Malaga einzuchecken, also sind wir schnell unsere Koffer los, treffen Ingrid und Rolf und machen ein kleines Croissant-Frühstück im Flughafen Café. Nach und nach kommen auch Raphael (5), Jonas (10), Carmen und Michael, Anja und Karsten, Tine und Berni, Lora und Erich, Gudrun und Uwe dazu. Jetzt sind wir 22 komplett.
Die Sicherheitskontrolle ist zügig erledigt. Pünktlich boarden wir unseren A 320 Airbus für den kurzen Flug nach München.

Noch steckt die Sonne hinter den Wolken, als wir uns für den dreistündigen Aufenthalt im AIRBRÄU Biergarten des ACM (Airport Center Munich) niederlassen, der gerade öffnet. Eine nette Lokation, um mit Bernds Schwester Ulrike, also meiner Schwägerin, ein unverhofftes Geburtstags-Frühstück zu feiern (sie hatte gestern Geburtstag, wohnt bei München, fliegt heute nach Hamburg und hält sich zufällig zur gleichen Zeit wie wir im Münchner Flughafen auf). Das ist wunderbar, denn ganz so oft sehen wir uns ja auch nicht. Nach unserem Herzen und Drücken und den Glückwünschen unserer Mitreisenden gibt’s a prächtiges bayrisches Frühstück mit Weisswürschtel und Weissbier (das ist aber nix für mich) und natürlich die üblichen Dinge. Wir haben eine nette Zeit beim plaudern und essen, stossen sogar noch mit Prosecco an. Carmen spielt mit den Jungs Ball zum Zeitvertreib, bevor wir zu unseren Gates schlendern und uns von Ulrike verabschieden. Inzwischen hat die Sonne die Wolken verdrängt – es wir wärmer.

Unser Flugzeug (Lufthansa Airbus A 321) ist voll besetzt, hebt ab mit 20minütiger Verspätung zu einem ruhigen 3-Stunden-Flug nach Malaga. Viele auch kleinere Kinder sind an Bord – und alle sind so lieb. Keiner quakt rum, keiner schreit. Nur die Katze im Vordersitz miaut ab und zu.

Das Kofferband läuft einige Zeit leer, aber endlich erscheinen auch die letzten Gepäckstücke, der RCCL-Mann wartet schon auf uns, bringt uns zum Bus, der uns zum Schiff fährt (20 Min. Fahrt). Als wir die ADVENTURE of the SEAS sehen können, sagt Lea „our ship is very high and very long”. Sie fängt also schon mal an mit englisch. Und sie ist wirklich gross:

Voyager Klasse, 311m lang, 48m breit, 3.114 Passagiere bei Doppelbelegung, Bruttoraumzahl: 138.000t, Inbetriebnahme: November 2001

Mit als letzte Gäste checken wir an den nur noch wenigen geöffneten Schaltern ein. Inzwischen ist es halb fünf am Nachmittag. Zur obligatorischen Sicherheitsübung schickt man uns aber dennoch, sie fängt gerade an (jeder muss daran teilnehmen, egal, wie oft schon mitgereist).

Und jetzt haben wir uns einen Drink zur Auslaufparty verdient, und den nehmen wir auf Deck 12, dem Sonnendeck. Und sonnig ist es wirklich, als wir uns von Malagas diesiger Stadtsilhouette lösen und dem offenen Mittelmeer entgegen segeln. Das Wasser hat jetzt eine kräftig blaue Farbe, die Küste verläuft in verschiedenen blau/weiss Nuancen und wird immer kleiner…

Jula und Lea (9 und 12 Jahre alt) springen zum Abkühlen in den Meerwasser-Pool und erscheinen frisch zum Dinner um 18.45 Uhr im Vivaldi Speisesaal auf Deck drei an unseren Tische 298, 299 und 300 (schön ruhig in einer Fensternische gelegen), wo Carmen und Michael mit den Jungs und wir schon in den Speisekarten selektieren. In dem Bullaugenfenster können die Kinder sitzen und ein wenig spielen, sie sehen sogar Delphine im Fahrwasser auftauchen.
Wenn man so hier sitzt spürt man schon den langen, anstrengenden Anreisetag und die kurze Nacht davor.

Zugunsten des WM Spiels um den dritten Platz Deutschland-Uruguay verzichten wir auf die Welcome Show im Theater und fiebern unserem letztendlich 3:2 Sieg entgegen. In der Imperial-Lounge wurde für dieses Event eine Grossleinwand bereit gestellt. Aber dann ist Feierabend. Wir sind alle müde. Nur Otto und Petra scheinen den Weg zu ihrer Kabine nicht zu finden…

Sonntag, 11. 7. 2010

Seetag

Nach einer durchschlafenen Nacht sieht die Welt gleich wieder besser aus. Die Nacht war ruhig, kein Seegang. Gestern am Anreisetag war es sehr wuselig auf den Schiff, alle müssen sich erst zurecht finden uns einrichten. Mit 3.622 Gästen aus 51Nationen an Bord, darunter 700 Kinder in der Hauptferienzeit, ist das Schiff komplett ausgebucht. Dazu trägt letztlich auch der supergünstige Preis bei (399 Euro/Person/Woche in Innenkabine). Die Passagiere setzten sich zusammen aus: 72 Deutschen, 1450 Spanier, 1093 Engländer/UK, 149 US und anderen Nationen.

Wir sind glücklich, dass wir für unsere gesamte Gruppe statt Innen- Atriumkabinen bekommen haben (Garantiekabinen). Das Fenster zur Promenade gibt doch mehr Freiraum.
Allerdings sieht man der ADVENTURE schon ein bisschen ihr Alter an (2001 gebaut). Die Schiffe kommen alle zwei Jahre zur Komplettüberholung in die Werft, dass scheint jetzt hier nötig. Die Teppichböden (die immer zwischendurch ausgetauscht werden, wie auch anderes Equipment wenn nötig) sehen nicht überall taufrisch aus, und hier und da taucht schon eine kleine Macke auf. Wir haben auch noch Fernseher, keine Flachbildschirme im Zimmer, da ist mal eine Leiste locker im Bad. Also – demnächst bitte…

Bernd war schon um vier Uhr wach, da hat er einen Rundgang gemacht, Informationen gesammelt, Eisshow-Tickets besorgt, Termine gemacht etc. Er geniesst es oft, über das menschenleere Schiff zu steifen. Besonders schön finden wir es auch, am frühen Morgen den Pool ganz allein für sich zu haben…

Um 11 Uhr treffen wir uns – wer mag – zu einem Erkundungs-Rundgang, damit jeder sich besser zurechtfindet. Wir starten mit Informationen in der Viking Crown Lounge, steigen zur kleinen Kapelle in 15. Deck, übers Sportsdeck mit Kletterwand, Skaterbahn, Minigolf, Basketball Court auf Deck 13, runter über den Kinderbereich und auf Deck 12 wieder nach vorne in den Fitness- und Wellness-/Spabereich. Auf Deck 4 gehen wir durch die Schooner Bar, Lefters Disco, Casino und noch mal ein Deck runter zum Studio B, wo die Eisshows gezeigt werden, heue Abend allerdings kann man hier oder im Theater das WM Spiel Spanien-Holland anschauen. Wir erklären den Rundgang für beendet.

Bei diesem Bummel stellten wir wie gestern den nicht gewohnten Zustand des Schiffes fest, und eine extreme Lautstärke bei Musik und Durchsagen. Und den ständigen Pegel durch die vielen lautstarken spanischen Gäste (südländisches Naturell), die gruppenweise in Lounges oder Bereiche donnern. Und überall ist es voll, voll, voll… Zu voll, für unseren Geschmack. Wir waren noch nicht zur Hauptferienzeit auf einem Schiff im Mittelmeer unterwegs – nur im Norden, wo eher ältere Leute hinfahren – und würden es weder empfehlen, noch wiederholen. Da überzeugt auch nicht der Preis. Das ist eine Erfahrung, die wir nun machen müssen. Nicht nur Carmen ist enttäuscht (die mit der neuen AIDAdiva vergleicht), auch wir anderen haben einen kleinen Hänger und müssen erst mal durchatmen. Am besten legen wir uns jetzt in die Sonne an ein ruhiges Plätzchen, entspannen und schauen auf die ruhige See. Vielleicht entdecken wir noch mal ein paar Delphine.

Am Nachmittag bezieht sich der Himmel wieder. Frustriert, weil es überall so voll ist, ziehen wir uns mit dem Laptop in die Champagner Bar zurück, wo es ruhig ist und der Kellner für uns die Musik leiser dreht. Unserer Kreuzfahrtkunden empfinden wie wir das Schiff einfach zu voll, uns das macht uns Sorgen. Wir diskutieren hin und her, wissen aber auch nicht, wie wir die Situation verbessern könnten.

Beim Abendessen treffen wir uns dann ausgeruht wieder. Die Kinder werden von den Tischkellner verwöhnt, uns schmeckt das Essen auch besser als gestern. Die Stimmung wird langsam besser.

Das WM Abschlussspiel wird live übertragen im Theater, der Imperial Lounge und dem Studio B. Die Spanier verfolgen wie wir das spannende Match. Und: Spanien gewinnt 1:0. Spanien ist Weltmeister! Das feiern die über tausend Spanier natürlich gebührlich bis spät in die Nacht, aber ohne den Rahmen zu sprengen.

Montag, 12.7.2010

Cagliari (Sardinia), Italy

Cagliari ist die größte Stadt Sardiniens, Hauptstadt der Autonomen Region Sardinien in Italien sowie Hauptstadt der Provinz Cagliari. Die Stadt selbst hat ca. 160000 Einwohner, mit der Umgebung etwa 470.000, und liegt im Süden der Insel, am Ufer des gleichnamigen Golfes. Die Hafenstadt verfügt über eine Universität und ist Sitz des Erzbistums Cagliari. Die Altstadt von Cagliari wird Castello genannt und befindet sich auf einer Hügelspitze, von der aus man den gesamten Golf von Cagliari überblicken kann.

Ausschlafen ist angesagt. Frühstück kann manch einer in Ruhe einnehmen, andere jedoch nur mit hunderten von anderen Gästen auf der Suche nach einem freien Tisch.

Um 11 Uhr treffen wir uns auf Deck 4 am Flügel, worauf Lea und Jula ein wenig klimpern, bis alle da sind, die mit uns zusammen den Pier-Shuttle besteigen wollen und in die Stadt fahren (keine 5 Min.) Am Hafen entlang durch alte Bogengänge spazieren wir eine Seitenstrasse hinauf, wo nicht so viele Menschen sind, und erklimmen durch Gassen und über Treppen die Höhen bis zur Aussichtsplattform des alten Castellos….
Die Aussicht ist unglaublich schön. In milchigem Licht sehen wir entfernte Hügel und Stadtsilhouetten, vor uns liegt mächtig die ADVENTURE im blauen Hafenwasser. Wir knipsen und fotografieren die alte Stadtmauer mit ihren Portalen, Türmen und dem modernen Café-Restaurant, das sich in die alten Gemäuer harmonisch einpasst. Lea und Jula schaukeln sich in der Hängematte – es ist richtig heiss, die Sonne brennt vom blanken Himmel.
Auch die letzten Stufen steigen wir noch hinauf und schauen wieder und wieder. Michael und Tanja steigen mit den Mädchen in den Lift nach unten, um mit einem Bus zum Strand zu fahren – gute Entscheidung. Hier treffen sie auch Carmen und Michael mit den Jungs und verbringen einen tollen Badetag.
Berni und Tine gehen weiter auf Entdeckertour. Petra, Otto, Bernd und ich trinken in dem schönen Restaurant einen Prosecco auf Eis, und Wasser, und bleiben auch noch zum Lunch mit Caprese und griechischem Salat, weil es uns so gut hier oben gefällt. Schickes Ambiente mit äusserst freundlicher Bedienung und angenehmer Atmosphäre bei leichter Brise und der eben besagten Aussicht, dafür verzichten wir auf weitere Erkundungen in der Stadt.

Die Dusche nach einem Ausflug bei 35° ist der pure Luxus!

Zum Dinner haben sich alle elegant gekleidet – heute ist Gala-Abend und Cocktailempfang auf der Promenade. Im Speisesaal gruppieren sich alle Kellner auf der grossen, dreistöckigen Treppe und singen für uns am italienischen Abend „O Sole Mio”, wozu wir unsere Servietten wie Fahnen schwenken.
Wir lassen uns Zeit beim Essen und kommen etwas zu spät in die Promenade, der Kapitän ist gerade mit seiner Ansprache fertig.
Da gehen wir eben schon mal ins Theater und warten auf die Broadway Show „Las Vegas”. Eine rasante Show mit bekannten Songs, live gesungen, live begleitet vom Bord-Orchester und toll getanzt in aufwendigen Kostümen. Nur ein wenig zu laut.

Jetzt sind unsere kleinsten aber wirklich müde! Es ist bereits halb elf durch und der Tag war ausgefüllt. Michael trinkt mit uns noch einen Mojito in der Bolero Bar, wo die Zweimannband Musiclave tolle Musik macht mit Steeldrums Keyboard. Auch Otto und Petra treffen wir noch im Pub…

Dienstag, 13.7.2010

Civitavecchia (Rome), Italy

Heiss ist es heute wieder. Zu heiss – finden wir – um nach Rom zu fahren. Es werden natürlich Touren angeboten, die wir zu dieser Hauptferienzeit auf jeden Fall empfehlen, wenn man Rom besuchen möchte, weil die Stadt voller Menschen ist, die Züge proppenvoll sind und man mit der Tour die Sicherheit des Zurückkommens hat.

Die vielen Sehenswürdigkeiten in Rom lassen wir heute sausen – alle Mitreisenden meiden bei ca. 40° eine Tour nach und durch Rom.

Civitavecchia selbst bietet zum Bummeln eine nette kleine Shoppingmeile und Lokale, das nutzen die meisten unserer Gruppe für einen Kurzausflug, die meisten Leute kommen gegen drei Uhr mit den Shuttlebussen zurück zum Schiff.
Auf dem Sonnendeck lässt es sich im Schatten und bei einer Briese vom Meer ganz gut aushalten, das geniessen wir an Bord gebliebenen – und die freien Pools!

Nach dem Dinner gehen die Mehrfach-Cruiser zur Wiederholer-Party. Die Kreuzfahrer mit den meisten Cruises mit RCCL gewinnen eine Flasche Champagner – und das sind wir! Bernd und ich mit 52 Kreuzfahrten. Wie schön für uns. Auf dieser Tour sind nicht so viele Mehrfachcruiser, deshalb war es zu Anfang auch so wuselig, das hat sich ein wenig gelegt.

Um 9.45 Uhr schauen wir die Eis-Show „Cool Art – Hot Ice” im Studio B wir sind schon sehr begeistert von der Show an sich und der Leistung der Eiskunstläufer auf einer relativ kleinen Eisfläche mit Mehrfachsprüngen, Hebungen, Pirouetten etc.
Ein kleiner Abendspaziergang auf Deck 4 lässt uns viele Sterne am Nachthimmel sehen und die warme Mittelmeerluft fühlen…

Mittwoch, 14.7.2010

Ajaccio, Corsica

Wieder haben wir wolkenlosen Himmel bei 29 Grad. Schon um 8 Uhr haben wir angelegt im Hafen von Ajaccio, der Hauptstadt von Korsika. Sie ist Geburtsort von Napoleon Bonaparte, nach ihm sind Strassen, Plätze und Gassen benannt, Statuen mehrfach zu sehen. Die Insel hat knapp 1000 km Küste, davon viele schöne Sandstrände. Direkt hinter der Stadtmauer befindet sich ein kleiner Steinstrand (Sand wurde aufgefüllt), über den man barfuss zwar schlecht gehen kann, der aber glasklares erfrischendes Wasser bietet. Carmen und ihre Familie und Uwe und Gudrun verbringen hier ihren Tag, auch Tanja und ich kühlen uns hier mit Jula und Lea ab. Bernd hatte die Idee die Parade zum franz. Nationaltag an der Strandpromenade mit wunderschönen Panorama der Stadtbucht anzuschauen, das hat uns aber zu lange gedauert.
Mit einem Eis auf der Hand besichtigen wir die kleine Kirche, das Geburtshaus von Napoleon und machen dann eine Mittagspause in einem wunderbar schattigen, luftigen Restaurant auf einer Anhöhe. Die Mädchen gehen dann aufs Schiff zum Baden.

Die anderen, die mit uns das Schiff verlassen hatten, spazieren durch den Ort und ruhen sich aus, weil es wirklich heiss ist. Einige fahren wie wir mit der Bimmelbahn. Wir entscheiden uns für die Kurzversion von 45 Minuten, die uns ausser dem Place d’Austerlitz mit dem Kaiserdenkmal auf einer weissen Pyramide nicht viel mehr bietet als unser vormittäglicher Erkundungsgang. Das typische Mittelmeerflair wie an der Cote d’Azur mit Palmen und azurblauer See ist schon zur spüren, die Einheimischen legen aber Wert darauf, als Korsen und nicht einfach als Franzosen bezeichnet zu werden.
Das Städtchen hat uns gut gefallen, die Menschen waren nett, der wunderbare Markt, den wir morgens besuchten, strotzte mit reifen Früchten, duftenden Schinken, Blumen… Es war einen Besuch wert.

Der Fahrtwind kühlt uns ein wenig an diesem heissen Tag, als wir um 17 Uhr ablegen und gen Mallorca segeln und die immer kleiner werdende Küste Sardiniens hinter uns verschwinden sehen.

Nach dem Dinner gibt’s im Lyric Theater die Headliner Show „American Dream”, drei Männer und eine Frau singen und performen Motown und Soul; ich find’s klasse, nur zu laut.

Am Pooldeck „tanzen wir unter den Sternen” bei der White Party (ab 23 Uhr). Die meisten Gäste sind weiss angezogen, Mitternachtsbuffets mit leckeren Schlemmereien verführen an beiden Längsseiten der Pools, Leuchtgläser blinken überall. Die meisten unsere Leute treffen wir an der Skybar, zusammen trinken wir Wein, singen und tanzen ausgelassen. Wir sind richtig in Partystimmung. Aber keiner will mit mir in den nächtlichen Pool springen. Da muss ich eben alleine rein – zwar ohne Schuhe, aber mit Kleid. Das hab ich noch nie gemacht, aber ich find‘s absolut toll. Und ich hab heute Geburtstag, da darf man das ruhig mal tun. Bernd zieht seinen Frack aus und springt in Socken und Unterhose hinterher. Wir lachen und haben viel Spass, Berni und Tine tragen Taschen, Jacken, Brillen, Schuhe usw. von Bernd oder mir, als wir alle zusammen tropfnass im Fahrstuhl nach Hause fahren…

Donnerstag, 15.7.2010

Palma De Mallorca, Spain

Palma ist das Versorgungszentrum der Balearen, wo sich neben der Regierung auch der grösste Hafen, der grösste Flughafen und die meisten Infrastruktureinrichtungen befinden. Darüber hinaus stellt die Stadt einen Touristenmagnet dar, da vor allem von den auf der Insel verstreuten Hotels Ausflüge hierher angeboten werden.

Eigentlich hätte ich noch länger schlafen können, aber um halb zwölf sind wir verabredet um mit angemieteten Vans zur Plaja de Palma zu fahren. Durch die verkehrsreiche Stadt Palma vorbei an der imposanten Kathedrale dauert unsere Fahrt ca. 20 Minuten.

Ein angenehmer Wind streift vom Meer her über den Strand, als wir es uns auf Liegen unter Sonnenschirmen (sehr ordentlich, 9 Euro für zwei Liegen mit Schirm) ausbreiten. Otto, Petra, Lora, Erich, Lea, Tanja, Jula und Michael bleiben auch gleich hier in der Nähe des Balneario 7, das sehr aufgeräumt und ordentlich ist. Sehr freundlich werden wir hier später bedient, als wir einen Snack nehmen. Von einer Chinesin lassen wir uns eine gekonnte Oberkörpermassage geben. Jeder Finger wird massiert, die Arme, die Ohren, die Schläfen, der Kopf; sie klopft, knetet und kneift – und wir sind gut entspannt. Da kann man für 10 Euro nicht meckern.
Die Mädels und Michael kommen gar nicht mehr aus dem Wasser raus. Bei leichten Wellen mit weissen Schaumkronen toben und tauchen sie ohn‘ Unterlass.
Die Plaja de Palma ist ja ein stark besuchter Ferienstrand, aber das Panorama der hellen Sandbucht mit dem Farbspiel des Meeres von hell- bis dunkelblau und dem milchigen Horizont hat was. Ozeanriesen ziehen in der Ferne entlang, Segelschiffe dümpeln vor der Küste, Bananaboats düsen mit kreischenden Wasserratten in Strandnähe vorbei. Vereinzelt wanken Gruppen junger Männer grölend, singend und trinkend über die Promenade.

Tine und Berni wandern mit Anja, Karsten, Ingrid und Host weiter Richtung Yachthafen, dann zurück zum Mega Park, Ballermann 6, entlang der Promenade mit unzähligen Shops und Restaurants.

Später schlendern wir zu sechst zum Mega Park, wo schon am Nachmittag hübsche Mädchen auf den Tischen tanzen, essen eines von den leckeren Riesenbratwürstchen und treffen dann auf den Rest der Truppe im Bierkönig. Happy Hour kommt uns gerade recht, alle Getränke gibt’s nicht zum halben Preis, nein, es gibt sie zum Normalpreis aber in doppelter Ausführung. So steht ruckzuck der ganze Tisch voller Sangria- und Bierkrüge. Ich hole noch Schinken und Oliven dazu (muss man hier essen) – da könnte man schnell den Überblick verlieren und einfach bleiben. Noch ist nicht viel los hier, aber in zwei, drei Stunden singen und toben hier zig Tausende zu ohrenbetäubenden Ballermann-Hits.
Um fünf Uhr steigen wir mit unserer am Strand gebliebenen Familie in zwei Taxen, die anderen kommen eine Stunde später nach.

Zum Dinner sind alle wieder da. Die Kellner bringen mir ein Geburtstagstörtchen und singen mit unseren Leuten Happy Birthday. Leider hat Raphael Ohrenschmerzen, so kommen die vier heute nicht zum Essen. Aber später kommen sie noch in die Golfbar „19th Hole”, wo ich zu meinem Geburtstag auf ein Gläschen eingeladen habe. Heute spielen alle vier Kinder erstmals zusammen Uno und haben Spass. Einige gehen sogar noch zur späten Tanzshow im Theater um 23.15 Uhr…

Freitag, 16.7.2010

Seetag

Tja, schon ist der letzte Seetag dieser Reise angebrochen. Trotz der diversen Unannehmlichkeiten am Beginn der Reise haben wir viel Spass gehabt und viel gelacht. So werden wir auch diesen Tag geniessen und das Sonnendeck nutzen, im Pool baden, shoppen auf der Promenade oder das Café besuchen. Die Ice-Show könnte man heute nochmal sehen, die Kletterwand ausprobieren, Minigolf spielen, Skatern, Tischtennis… Ich lese jetzt mein Buch weiter… Und am Nachmittag trinken Bernd und ich unsere gewonnene Flasche Schampus auf dem Pooldeck bei bestem Wetter mit Blick aufs Meer.

Am Abend verabschieden wir uns mit dem Trinkgeldumschlag von unseren Tischkellnern. Im Konferenzraum Kalypso besprechen wir danach die Ausschiffungsmodalitäten und schauen gemeinsam einige Fotos von dieser Reise auf einer Grossleinwand.
Die Abschiedsshow überrascht uns mit einer entzückenden „Schwarzlicht-Puppenvorführung” und zwei temperamentvollen Gauchos.

Die Überraschung des Abends ist aber Jula, die in der grossen Imperial Lounge Karaoke singt. Das hat sie noch nie vorher gemacht. Mit Bernd im Hintergrund singt sie „Beat it” von Michael Jackson und legt ganz cool einen Moonwalk ein (Bernd hatte vorher – vor allem für unsere Gruppe – My Way in deutscher Übersetzung gesungen).

Vorm Zubettgehen stellen wir noch schnell die Koffer vor die Kabinentür.

Samstag, 27.7.2010

Heimreise

Um 9 Uhr wollen wir uns im Studio B treffen. Vorher allerdings versuchen wir, etwas für Raphael zu tun, der seit gestern Abend kränkelt. Leider können wir nicht wirklich helfen, ausser dass er und seine Familie noch etwas länger in der Kabine bleiben dürfen als vorgesehen.

Wir anderen verlassen dann kurz nach 9 Uhr die ADVENTURE, fahren mit unserem Gepäck in einem Shuttlebus zum Flughafen von Malaga, der erst vor 6 Monaten in seiner neuen Form eröffnet wurde. Grosszügig, hell und luftig bietet er Ruhezonen und Restaurants in der Nähe der Airline-Schalter. Hier überbrücken wir mühelos drei Stunden Wartezeit mit Cappuccino und Snacks, die Kinder spielen – Jonas und Raphael sind inzwischen auch zu uns gestossen.

Gegen 13 Uhr checken wir ein, passieren die Sicherheitskontrolle und fliegen relativ pünktlich ab nach München. Vom Franz-Josef-Strauss-Flughafen geht’s bei strömendem Regen schon eine halbe Stunde später weiter nach Hannover. Wegen des schlechten Wetters ist der Flug zeitweise unruhig, und als das Flugzeug einmal absackt, findet Lea das richtig gut und streckt die Arme hoch. Der Service wird eingestellt. Kaum sind wir gestartet setzen wir auch schon wieder zum Landeanflug an. Tanja ist richtig froh als wir wieder festen Boden unter den Füssen haben.

Schnell fahren unsere Koffer auf dem Laufband heran, wir verabschieden uns, da wir in unterschiedlichste Richtungen das letzte Stück des Heimwegs antreten. Wir fahren wieder mit dem Airport Shuttle wie auch bei der Anreise – das klappt prima und ist preislich in Ordnung.

Trotz der anfänglichen Problemchen und der vielen Menschen auf dem Schiff hatten wir eine tolle Kreuzfahrt mit interessanten Zielen, bestem Wetter und konstant ruhiger See

Happy Cruising wuenscht IDee-Cruises.de,