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5 Naechte AROSA AQUA Rhein-Main-Mosel

Geschrieben vor 3 Jahren von Irma Deeke live auf Hoher See.
vom 1.7. bis 6.7.2017 ab/bis Köln, Rüdesheim, Frankfurt, Mainz, Lahnstein, Cochem

Der ganze Reisebericht

AROSA FLUSS – Rhein/Main/Mosel mit der A-ROSA AQUA

Samstag, 1.7.2017

Anreise Köln

Gegen halb 9 h morgens geht’s los – per Auto nach Köln zum Globus-Parkservice in Köln Deutz.
Ein Shuttlebus bringt uns zum nahegelegenen Schiffsanleger.

Unsere Arosa Rivercruise-Testfahrt startet bei typisch deutschem Sommerwetter: 18 Grad, Nieselregen, grau in grau… das kann nur besser werden!

Schiffsdaten:
A-ROSA AQUA, Bj 2009, 135m lang, 11,4m breit, Tiefgang max. 2m, 99 Kabinen bei maximal 202 Gästen, 54 Crewmitglieder
Auf dieser 5 Nächte Rheintour sind 151 Gäste aus 2 Nationen (2 Belgier und Rest Deutsche) an Bord.
Durchschnittsalter der Gäste: 66 Jahre plus…

Ein verwegener Bordentertainer überreicht mir/den Damen zur Begrüssung eine Rose, die Schiffskarte erhalten wir an der Rezeption, alle Kabinen sind bezugsfertig – eine Rosenvase steht schon bereit.
Wir wohnen auf Deck zwei mit französischem Balkon, die Kabine ist niedlich klein und zweckmässig eingerichtet.

Über den arosaeigenen Rosenblätter-Teppichboden in den Gängen schlendern wir durchs Atrium auf Deck 3 zu Restaurants und Lounges:
Durch die Lounge mit Bar gelangen wir zum Café Restaurant, den Buffets, einem zweiten italienischen Markt-Restaurant und Petit Bar am Ende des Schiffes mit der Weinwirtschaft und dem Restaurant-Aussenbereich. Gegenüber am Bug der Arosa Aqua befindet sich der SPA Bereich mit Sauna, Fitnessraum, Whirlpool im Aussen-SPA-Bereich.
Ab 14.30 Uhr werden Willkommenssnacks, Kuchen und Kaffee angeboten, um 21 Uhr lädt der Kapitän zu einem Welcomedrink in die Lounge ein, wo auch DJ Hans musikalische Wünsche erfüllt. Das werden wir uns nach dem Abendessen anschauen.

Köfferchen auspacken, relaxen, Sicherheitsübung mit Infos zu Landausflügen und dem Leben an Bord füllen die Zeit bis zum Auslaufen um 17.30 h aus; wir fahren vorbei an Sehenswürdigkeiten Kölner Dom, Krahnhäuser und Stadtufer auf dem ca. 4 m tiefen, schnellfliessenden Rhein, passieren später unsere ehemalige temporäre Bundeshauptstadt Bonn.

Das von uns gebuchte Basispaket enthält nur Frühstück. Dinner an Bord kostet 29€/Person, incl. Mittagessen 39€; buchbar sind aber auch Premium und Premium Plus Pakete vorab. Da wir lange Liegezeiten in den Häfen haben, werden wir auch ausserhalb essen und uns täglich neu entscheiden.
Heute probieren wir Deutsche Klassiker vom Buffet: z.B. Lebeknödelsuppe, Kartoffelpüree mit Hacksteak, Sauerbraten, Obatzder und bayrische Creme. Ist ja nicht ganz meine Richtung und auch eher bayrisch als typisch deutsch, doch kann man die deftigen Fleischspeisen umgehen mit Salaten, Käse und einer leckeren Bayrischen Creme. An dem Buffet ist es freilich etwas eng und hungrige Gäste reihen sich in die Warteschleife ein, die sich relativ schnell voran bewegt. Und ein guter Wein zum Dinner lässt alles glänzen – bis auf zwei exclusive Dinner Events mit Bedienung auf dieser 5-Tage-Tour gibt es nur Buffet Service auf Arosa Schiffen.
Um 21Uhr werden die Schiffsoffiziere vorgestellt und DJ Hans (der charmante Rosenkavalier) legt flotte Tanzmusik auf, aber das Tanzbein schwingt keiner…

Inzwischen hat es aufgehört zu regnen, die Luft ist wärmer draussen auf dem Oberdeck, da tut ein kleiner Wandelgang gut vorm Zubettgehen…

Sonntag, 2.7.2017

Rüdesheim von 10.00 bis 21.30 Uhr

Nach einem gemütlichen Frühstück leihen wir Fahrräder und Helm an Bord (€9 für 4 Std, €15 ganztägig) und stratzen in östlicher Richtung am Rheinufer entlang nach Eltville (16,7 km). Die Räder sind prima, die Radwege gut ausgebaut, Wind kommt von hinten. Und das Wetter hält sich prima.

Beim diesjährigen Sektfest (30.6.-3.7.) in Eltville gibt es reichlich Stände von Winzern, flotte Musik von einer Band erschallt über die Promenade, Bratwurst, Flammkuchen, Crêpes etc. sorgen fürs leibliche Wohl und Kinderkarussells beschäftigen die kleinsten Festbesucher. Lange Reihen beschirmter Sitzgelegenheiten werden reichlich frequentiert. Tolle Stimmung lässt uns eine Zeit verweilen und Weine probieren. Durch die Gassen der Altstadt stromern wir vor der Rückfahrt nach Rüdesheim – diesmal leider mit kräftigem Gegenwind… Na, das ist ja was für mich…

Nach einer kleinen Pause in unserer Arosa-Kabine 229 spazieren wir am frühen Abend in die Rüdesheimer Altstadt, entdecken das nette Draussenlokal Ratsschenke (im Netz gelobt) und nehmen ein frühes Dinner mit einem wunderbaren Rivaner Hauswein. Nur wenige Meter die Strasse hinauf gelangen wir zur bekannten Drosselgasse mit stimmungsvoller Altstadt-Atmosphäre und gemütlichen Restaurants. Viele internationale Touristen flanieren und speisen hier, zu Recht, denn besonders die Drosselgasse ist erlebenswert; hat uns diesmal viel besser gefallen als vor ein paar Jahren.

Abends laufen wir zurück zu unserem Flusskreuzer, sitzen in der Lounge während die meisten Gäste entweder noch unterwegs oder im Restaurant sind. Fussball wird später auf Leinwand übertragen, Hans legt danach noch ein paar Titel aufs Tapet…

Montag, 3.7.2017

Frankfurt am Main von 08.00 Uhr bis 22.30 Uhr

Frankfurt gilt als internationale Finanz- und Messestadt mit der wohl imposantesten Skyline Deutschlands. Attraktionen sind Äppelwoi-Kneipen, historische Sehenswürdigkeiten wie Römer, Kaiserdom und Pauluskirche. Johann Wolfgang von Goethe gilt als berühmtester Sohn der Stadt.

Wir liegen mitten in der Stadt und starten unser Sightseeing mit einem Spaziergang zum Römer, seit dem 15. Jahrhundert das Rathaus der Stadt, wo fleissig geheiratet wird und wir uns den Kaisersaal anschauen. Über Plätze und Fussgängerbereiche kommen wir zum neuen futuristischen MyZeil Einkaufszentrum, das durch ausgefallene Glaskonstruktionen und rollenden Etagenverbindungen beeindruckt.
Das Wetter ist zu schön um drinnen zu sein, also spazieren wir weiter durch die grüne City mit unzähligen Platanenalleen und -Hainen. Überall kann man draussen sitzen und in Lokalen pausieren. Wir suchen uns die Terrasse des Stern Café aus, nahe dem Beginn der Hop-on-hop-off-City Tour. Die einstündige Express Tour führt vorbei an Pauluskirche, Römer, Goethe-Haus, Main Tower, Alter Oper, Palmengarten, Hauptbahnhof, Museumsufer, Mainkai – und überall grünt es üppigst.
Wieder zurück steigen wir aus und schlendern durch die Fressgass von Börsenstrasse zur Alten Oper: vom 28.6. bis 7.7 findet das Opernplatzfest 2017 statt; weisse Pagodenzelte reihen sich unter Baumschatten aneinander, Düfte von Geräuchertem, Gegrilltem, Gebackenem machen Appetit – in diesem weltkulinarischen Ambiente trinken wir unseren ersten Äppelwoi, Bernd muss Frankfurter Würstchen haben.
Mit einem Eis auf der Hand wandern wir zurück zur Arosa Aqua zwecks Füsse hochlegen…

Gegen 18 Uhr stratzen wir wieder los auf direktem Weg zum Opernplatzfest. Bands treten heute am „Rosa Montag” auf, Kabarettisten und Sänger: Flo&Chris, Frl. Wommy Wonder und Helena Marion Scholz moderiert und singt.
Flo&Chris machen tolle Musik, als wir uns mit Äppelwoi und Flammkuchen einen perfekten Platz erobert haben – tolle Stimmung, fröhliche Menschen in hübschem Ambiente. Es ist so schön, dass wir bis 22 Uhr bleiben, dann müssen wir zum Schiff zurück – um 22.30 Uhr schauen wir auf die nächtlich glänzende Stadt und verabschieden uns von der Mainmetropole.

Auffallend viele, grosszügige Fussgängerbereiche bietet das grüne Frankfurt, Restaurants, Cafés, Lokale überall, tolle Shoppingmöglichkeiten. Unzählige Touristen besuchen die Stadt, in der jeder Dritte kein Deutscher ist. Lebhaftes Treiben, viele Sprachen geben der Stadt ein multikulturelles Flair – hat uns prima gefallen hier; da kommen wir gern mal wieder.

Dienstag, 4.7.2017

Mainz von 8.00 Uhr bis 12.00 UhrLahnstein von 18.00 Uhr bis 21.30 Uhr

Gegen halb zehn spazieren wir vorbei am Kurfürstlichen Schloss in die Altstadt von Mainz zum bunten Markt mit herrlich frischem Obst- und Gemüseangebot, essen von den knackigen Fischbrötchen, trinken Espresso.

Das Gutenberg Museum über Buchdruckerkunst direkt am Markplatz wurde 1900 zu Gutenbergs 500. Geburtstag gegründet. Der quadratische Marktplatz selbst gilt als zentraler Punkt der Stadt. Barocke Domhäuser und bunte Fassaden um den Dom herum beleben diesen Platz.
Der majestätische katholische Dom St. Martin aus rot gefärbtem Sandstein aus dem vermutlich 4. Jahrhundert lässt uns die Schultern einziehen, so düster wirkt er im Innern. Wir schlendern über Kopfsteinpflastergassen, von denen sich am hübschesten die Augustinerstrasse mit dekorativen Geschäften präsentiert.
Bestückt mit Kirschen, Erdbeeren und Fischbrötchen vom Markt spazieren wir unter Platanenalleen am Rhein entlang zum Schiff, denn mittags geht die Schiffstour schon weiter.

Auf dem Aussendeck spielt Hans auf seinem Keyboard einfühlsam romantische Musik zum Auslaufen um 12 Uhr mittags – unter Sonnenschirmen geschützt beschauen grüne Stadtufer, während wir die Theodor Heuss Brücke unterfahren, auf deren Mitte die Grenze liegt zwischen Wiesbaden und Mainz, der Landeshauptstadt von Rheinland-Pfalz.

Die Vororte der hessischen Hauptstadt Wiesbaden passieren wir kurz darauf, das Schloss der hessischen Landesregierung in Wiesbaden-Biebrich und die Weinhänge des Rheingau, der bekannten Rieslingheimat.
Als letzte unterqueren wir die Alte/Neue Schiersteiner Brücke, von der es Possen gibt über die Umsiedlung von seltenen Fröschen, damit die neue Brücke gebaut werden konnte – gerne auch in Karnevalsreden erwähnt, Mainz Helau!

Bei Eltville begeistert uns die märchenhafte Schönheit der „Küste”: wo wir vorgestern entlang geradelt sind reihen sich Winzersitze, alte Villen, Burgen und Schlösser aneinander wie Perlen auf der Schnur; umgeben von grüner Flut und Weinbergen – Postkartenpanorama! Eltville ist Rosen- und Sektstadt (M&M und Mumm, jetzt Rotkäppchen) und heutiger Sitz von Asbach.
Hans unterhält uns über den ganzen Nachmittag dezent mit seine Musik und erläutert was wir sehen: Weinberge und -hänge des Rheingaus, Kloster Erbach, Schloss Schönborn in Hattenheim. Hier ist der Rhein bis 2km breit.
Schloss Johannisberg liegt hoch auf einer Bergkuppe, war Heimat von Fürst Metternich – ist Teil der Weinuniversität Geisenheim. Gegenüber liegt das Städtchen Ingelheim.
Linksrheinisch thront die Rochus Kapelle auf der Binger Waldhöhe als wir um 14 Uhr Bingen (war Sitz von Mumm) und Rüdesheim erreichen. Aus dem Rüdesheimer Rosengarten soll der teuerste Wein stammen. Das Asbach-Stammhaus liegt am Ortsende; hier wurde die Weinbrandbohne erfunden (Damen war seinerzeit das Trinken von Alkohol untersagt, so wurde Asbach in Schokolade gepackt und die Weinbrandbohne ist erfunden).

Vom Binger Loch bis Koblenz zählt das Rheintal zum UNESCO Welterbe; wir erreichen das „Binger Loch” mit der Nahemündung, hier beginnt das „Gebirge”, wie es Rheinschiffer nennen, wo es noch mehr Burgen gibt und noch mehr Sagen. Den Anfang macht Burg Rheinstein, zur Preussenzeit wieder aufgebaut (1820). In Kurbad Assmannshausen wird hauptsächlich Rotwein angebaut, am Oberrhein mehr Weisswein.

Wenn auch kein Schloss so hat doch jeder Ort seine Burg und Weinberge. Heimbach hat Quarzsand und die buntesten Häuser am Rhein, Lorch ein Glasmuseum. Wir hören von der Bacharacha Weininsel und die Sage von Bacchus und dem Teufel. In Kaup an der Burg Gutenfels in der Pfalz gingen früher Lotzen an Bord für die schwierige Loreley Passage. Die sechs steinernen Schwestern in Oberwesel kann erlösen wer möchte, hier beginnt das Tal der Loreley. Den Krokodilsrücken bildet eine Felsansammlung, hier bei km 553 ist die tiefste Stelle im Rhein, sie misst 12 m.

Als wir zwischen km 554 und km 555 zum Loreley-Felsen kommen singt uns Hans das Loreley Lied. Loreley ist aber nicht zu Hause, sie sitz vor der Burg Katz auf einem Felsen (eine angegrünte Bronzefigur). Hans hatte schon befürchtet sie sei beim Friseur… Burg Maus und Burg Rheinfels folgen flussabwärts, zusammen veranstalten die drei Burgen das Feuerwerk „Rhein in Flammen”

Weiter stromaufwärts fahren wir bis Lahnstein, wo die Aorsa um 18 Uhr anlegt. Wir drehen eine kleine Runde durch den Ort vorm Schiffsanleger, der uns nicht sehr amused – die eigentliche Altstadt liegt wohl etwas weiter weg. Zum Laufen haben wir nicht mehr viel Lust, ausserdem legen wir um 21 Uhr wieder ab, da ist noch gut Zeit in dem italienischen Uferrestaurant in der Abendsonne prima zu dinieren.

Zum Auslaufen trinken wir einen Wein auf dem Oberdeck und geniessen den leicht kühlen Wind, denn heute war es richtig warm!

21 Uhr: Leinen los Richtung Cochem – auf zur Abendunterhaltung in der Lounge, denn das Oberdeck wird eine halbe Stunde später geschlossen: wegen einer Brücke auf der Mosel müssen alle Geländer, Tische und Bestuhlung heruntergeklappt werden um unter der Brücke hindurch zu passen. Das ist ja ein ganz schöner Aufwand.

Mittwoch, 5.7.2017

Cochem von 07.00 bis 18.30 Uhr

Die Sonne scheint vom blauen Himmel, schon um 8 Uhr sind 21 Grad – das wird ein schöner Sommertag!

Das Städtchen Cochem (5.000 EW) mit seiner wunderschönen Reichsburg umschmiegt uns mit seinem Panorama schon beim Frühstück auf dem Oberdeck.
Die Altstadt wird umgrenzt von Resten der alten Stadtmauer mit dem Endertor (1322). Alte Giebelhäuser und das barocke Erkerrathaus (1739) sowie der Marktbrunnen gestalten ein wunderschönes Stadtbild.

An der alten Senfmühle vorbei gehen wir über die Moselbrücke in den Hauptort, schlendern durch gemütliche Gassen vorbei an Geschäften, Cafés und Restaurants in heimeliger Atmosphäre, fahren mit dem Burgshuttle hinauf zur beeindruckenden Reichsburg (ca. 15-20 Min Fussweg). Das Wahrzeichen der Stadt erreicht man auf malerischen Wegen durch die Weinberge. Erbaut um das Jahr 1.000 wurde die Anlage im Pfälzischen Erbfolgekrieg zerstört und im 19. Jahrhundert nach alten Vorbildern von dem reichen Berliner Kaufmann Louis F. J. Revené, in zehnjähriger Arbeit wieder aufgebaut. Von der Burg aus geniesst man einen wundervollen Ausblick über das Moseltal. Heute gehört die Burg der Stadt Cochem (gekauft für DM 660.000 im Jahr 1978), wiederkehrende Events finden hier statt, für Hochzeiten und Feste kann die Örtlichkeit gemietet werden.
Eine 40minütige Führung kostet 6€, startet alle zehn Minuten. Allein darf man gar nicht hinein, weil man sich verlaufen würde. Unser holländischer Guide aus Delft erzählt in witziger Manier über die alten Burgzeiten, gespickt mit schlauen Verbindungen zur Neuzeit. Amüsant und interessant verfliegt die Zeit – aufgefordert, beim Verlassen am Burgtor einen geheimen Wunsch im Stillen auszusprechen, entlässt uns der Führer aus den 3.60 m starken Gemäuern – das soll Glück bringen!
Das war richtig toll.

Zu Fuss spazieren wir hinunter in den Ort, bummeln über Kopfsteinpflaster, finden das nette Café Flair, auf dessen oberen Terrasse wir ein knackfrisches zweites Frühstück einnehmen (statt Mittagessen).

Zum Sessellift führt ein 10minütiger Fussweg über die Endertstrasse, ein Ticket kostet 6,90€ hin- und zurück. In steiler Fahrt schweben wir aufwärts zum Aussichtspunkt über Cochem, sehen unsere Arosa am Moselufer liegen, suchen das Pinnerkreuz auf 255 m Höhe auf: Der Name Pinnerkreuz führt auf einen Schafhirten zurück, der eines seiner verirrten Tiere vor dem Absturz bewahren wollte und dabei selbst ums Leben kam. Ihm zum Gedenken wurde das Kreuz errichtet. Über steilen, unwegsamen Pfad klettern wir hinunter in den Ort (1,1km), spazieren mit wackligen Knien über die Moselbrücke an der Alte Senfmühle vorbei zum Schiff: wir brauchen unbedingt eine erfrischende Dusche.

WLAN gibt so gut wie gar nicht in Cochem, aber im Hotel Am Hafen klappt das prima. Frischgemacht laufen wir dort hin, essen wunderbar zu Abend und arbeiten schnell das Nötigste. Ausserdem trinken wir köstlichen lokalen Rivaner Wein.

Als wir gegen 18 Uhr zum Schiff zurückkommen sind nur wenige Leute auf dem Sonnendeck – einige sind wohl unterwegs, andere packen oder ruhen sich aus. Um 18.30 Uhr legen wir ab, um 19 Uhr gibt’s Abendessen.

Rückwärts fahren wir drei bis vier km zu einer Flussschleife, drehen in aufregendem Wendemanöver, um bei untergehender Sonne und abendlicher Stimmung in die Nacht zu ziehen…

Üppigste Laubwälder und Weinhänge ziehen sich von den Ufern hinauf zu blitzblauem Himmel, schattieren in unterschiedlichsten Grüntönen. Das Moseltal zieht uns in seinen schmalen Lauf; heimelig, kuschelig, wunderschön.

Zurück über die Mosel und den Rhein wird uns die Arosa Aqua über Nacht bis nach Köln bringen.

Donnerstag, 6.7.2017

Heimreise Richtung Meinersen

Die Arosa Aqua ist ein ganz hübsches Schiff, die Kabinen sind klein, aber nett und es gibt Doppelbetten!

Die neuen Buchungsmöglichkeiten wie Basic, Premium und Premium plus lassen Möglichkeiten offen, nur mit Frühstück zu buchen. Grundsätzlich gibt es nur ein Buffet-Restaurant; Spezialitätenabende wie z.B. 5Gang mit passenden Weinen kostet € 69 für jeden, ein italienisches Dinner ohne Getränkte € 14,50 zusätzlich für Premium. Die Buffets sind relativ klein, das Gedränge löst sich relativ schnell auf, die Auswahl ist schon begrenzt.
Getränke wie Wasser, Kaffee, Tee etc. gibt es nur zu Essenszeiten, Alkohol wird je nach gebuchter Kategorie in Rechnung gestellt. Ein bischen verwirrend! In manchen Dingen (Ausfahrtcocktail €1,70/€290) könnte man weniger anbieten, dafür aber ein Goody umsonst geben.
Lange Anlegezeiten sind prima: genügend Zeit für Erkundungen, und auch mit Basic Package sind Lunch oder Dinner ausserhalb des Schiffes gut machbar.

Wunderschön war die nachmittägliche Rheintalfahrt mit der einfühlsamen Musik und der illustren Moderation von Hans über Land, Geschichte und Leute. Das wurde auch von Mitreisenden als Highlight dieser Rivercruise hervorgehoben.

Unsere Erfahrungen auf diesem Arosa Schiff gelten nicht für jedermann. Zumal wir bequem sind und uns abends lieber bedienen lassen. Da wir viele Schiffe kennen, sehen und zeigen wir hier nur die Unterschiede auf. Für manch einen ist ein Buffet das passende Dinner.

Die veränderte Route über Rhein statt Mosel wegen Wartungsarbeiten an Schleusen entlang der Mosel war für uns nicht relevant, wir wollten hauptsächlich Arosa und ihre Gepflogenheiten kennenlernen.

Bis später dann…

Happy Cruising wuenscht IDee-Cruises.de,