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2016-12 10 – Naechte – Emirate (CELEBRITY CONSTELLATION)

Geschrieben vor 3 Jahren von Irma Deeke live auf Hoher See.
8.12. bis 19.12.2016 ab/bis Abu Dhabi, Dubai, Muscat, Khasab

Der ganze Reisebericht

Donnerstag, 8.12.2016

Anreise Abu Dhabi

Na endlich geht’s mal wieder los! 

Mittags bringt uns Bob zum Meinerser Bahnhof – wir, das sind Ulrike, Hotti, Bernd und ich; Inge und Michael aus Gifhorn sitzen schon im selben Zug. Mit bequemer Umstiegszeit in Hannover geht’s weiter nach Düsseldorf. Reservieren konnten wir nicht mehr, jedenfalls keine zusammenhängenden Plätze, und der Zug ist voll, voll, voll! Bis Hagen, da steigen 50 Personen aus, was für uns freie Plätze bedeutet und dass wir endlich den von Ulrike mitgebrachten Sekt trinken können. Glücklicherweise hat Inge wieder ihre leckeren Schnittchen mitgebracht, ich bin auch ganz schön hungrig!

Die Monorail im Düsseldorfer Flughafen bringt uns zum Abflugterminal, wo wir Inges Sekt auch noch niedermachen. Kaum durch die Sicherheitskontrolle duften wir uns erstmal ein, Hotti ganz besonders. Noch ist Zeit für einen Snack, wer weiss was es wieder an Bord gibt…

Wir boarden den A330 Flieger nach Abu Dhabi, der pünktlich startet. Ca. Sechs Stunden sind ja nicht so lang, die Crew verwöhnt uns mit Getränken und „Chicken or Pasta”, wir suchen aus dem Unterhaltungsprogramm Filme aus und versuchen zu schlafen.

Freitag, 9.12.2016

Abu Dhabi

Das Lichtermeer in der Wüste sieht zauberhaft aus beim Anflug auf Abu Dhabi; es ist noch Dunkel bei der Landung morgens um halb sieben Ortszeit. Alles Gepäck ist mitgekommen, nur der bestellte Shuttle kommt nicht. Als wir keine Lust zum Warten mehr haben nehmen wir ein Taxi zum Etihad Towers Hotel.

Unterwegs sind unsere Mitreisenden beeindruckt von hübsch angelegten Strassen (wie in Florida sagt Hotti) zwischen Parks und glitzernden Wolkenkratzern, aber erst recht staunen wir über die Lobby unseres Hotels: riiiiiiiiesig, ich meine wirklich riesig gibt die elegante Halle den Blick aufs Meer frei. Bedienstete begrüssen uns anmutig mit duftenden heissen Tüchern, erfrischendem Welcome Drink und freundlichen Worten. Während Bernd uns alle eincheckt bestaunen wir den festlichen Weihnachtsschmuck mit u.a. Tannenbaum, Weihnachtsmännern und übergrossen Adventskalender für Kinder.

Ein gläserner Lift bringt uns in die 50., 58. und 59. Etage – ein Hotel Boy bringt das Gepäck und erklärt uns die vielen Schalter für Licht, automatische Gardinen und Klimaanlage. Die Aussicht ist überwältigend: auf Strand und Inselchen, oder auf das Emirates Palace Hotel gegenüber, oder die riesige Palastanlage für den jeweiligen Sheik. Sogar aus der freistehenden Badewanne kann man dieses Panorama geniessen. WoW.

Wir machen uns nur ein wenig frisch, ziehen unsere Badesachen unter und gehen an den Pool. Sofort richtet man uns Liegen und Sonnendächer ein. Wir geniessen unser Paradies und schlummern ein wenig ein, denn keiner hat während des Nachtfluges wirklich geschlafen.

Am späten Nachmittag entschliessen wir uns zur Sheikh Zayed Mosque zu fahren. Sie öffnet um 16.30h, denn Freitag ist hier unser Sonntag, da ist die Moschee den Betenden überlassen und für Besucher bis 16.30h für Touristen geschlossen.

Wir (d.h., die anderen fünf; ich komme wegen zu starker Kopfschmerzen nicht mit) lassen sich von einem Taxi hinbringen (ca. 20 Min). Und wider Erwarten ist es sehr voll. Ulrike muss sich eine Burka überziehen, da ihr Schal zu durchsichtig ist (also besser bis auf Füsse, Hände und Gesicht alles verstecken).

Sheikh Zayed bin Sultan Al Nahyan Grand Mosque:
Schneeweiss und wunderschön liegt die moderne Moschee zwischen Gartenanlagen und Wasserbassins. Märchenhaft streben Säulen mit goldenen Kuppeln himmelwärts, unzählige Säulen reihen sich zu Gängen aneinander, Intarsien und Mosaike zieren Böden oder Wände. Schuhlos wandelt unsere Gruppe über 15 verschiedene Mamorsorten oder den 5.627 Quadratmeter grossen im Iran kunstvoll gewebten Teppich (den grössten seiner Art der Welt), bestaunen die überdimensionalen sieben Kristalleuchter, die in Deutschland mit tausenden Swarowski-Kristallen gefertigt wurden.
Besonders schön ist das Lichtspiel bei Sonnenuntergang in den Wandelgängen. Beeindruckt kehrt man zum Taxi und zum Hotel zurück.

Abends esst ihr am Pool-Restaurant im Hotel bei lauen Temperaturen und macht euch einen gemütlichen Abend und findet es richtig schön – was für ein toller erster Tag!

Samstag, 10.12.2016

Abu Dhabi, Checkin CONSTELLATION

Das Frühstück ist fürstlich! Wir nehmen es auf der Terrasse ein bei sonnigem Himmel und leichtem Wind vom Meer. In aller Ruhe packen wir zusammen und fahren gegen 11.30 h zum Port Zayed.

Wir checken ein, stossen auf dem Schiff mit dem Begrüssungssekt an und suchen unsere Kabinen auf und verstauen unsere Sachen. Dann nehmen wir einen Snack im Buffet-Restaurant, bummeln und inspizieren unser zu Hause für die nächsten 10 Nächte, packen Koffer aus und nehmen an der Seenot Rettungsübung teil – ein sehr diszipliniertes Publikum hat sich dafür im Theater eingefunden.
An Bord sind übrigens 2.155 Gäste aus 31 Nationen (davon 465 Deutsche).

Schnell duschen und fertigmachen fürs erst Dinner an Bord. Einen 8er Tisch weist man uns zu, die Kellner sind sehr freundlich, das Essen schmeckt prima – alle sind zufrieden.

Ungewöhnlicherweise gibt’s heute schon eine Broadway Show im Theater: iHollywood – eine zeitgemässe, rasante Show mit bekannten Film- und Musical-Musiken, spektakulären Luftakrobaten, tollen Tänzern und Sängern – sehr gelungen!

Sonntag, 11.12.2016

Dubai

Jetzt sind wir gut ausgeruht von der Anreise. Nach einem gemütlichen Frühstück und ein wenig Rumbummeln treffen wir uns um 13 h zu unserer ersten Dubai Erkundung.

Die heutige Weltmetropole Dubai war einst ein kleines Perlenfischerdorf. Heute machen unglaublicher Luxus und Superlative die Stadt zum Hotspot. Souks, Traditions-Museen, orientalische Kleidung gehen einher mit 6 und 7 Sterne Hotels, Designer-Malls und Edelrestaurants.

Wir nehmen den Shuttlebus zur Wafi Mall – da waren wir noch nicht vorher – besichtigen sie für eine knappe Stunde und fahren zum Strand um ein Foto mit dem Burj Al Arab Segelhotel zu machen, dann weiter zum Hotelkomplex Jumeirah Souk Madinat. Hier verbummeln wir den Nachmittag. Inge und Michael gehen sogar über den Roten Teppich, der für die Promis der stattfindenden Filmfestspiele bestimmt ist.

Wieder per Taxi fahren wir zum See am Burj Khalifa. Die Wege sind weit, aber Taxifahren ist nicht sehr teuer. Der Platz um den See ist schon sehr gefüllt – heute ist Feiertag, der Geburtstag von Mohamed – aber wir finden noch ein Plätzchen und schauen die gigantischen Wasserspiele an, bis 150m hoch steigen die Fontänen auf. Als wir zum Hotel zurückfahren wird der welthöchste Turm Khalifa (828m) bunt beleuchtet wie ein Kaleidoskop – wow, das sieht toll aus!

Als wir zurück am Schiff sind besuchen wir unsere Lounge und gehen später zum Dinner – wir haben Select Dining Time, was sich im Laufe der Reise als praktisch erweist.

Um 10.30 h hotten wir dann im Theater zu Musik der 60er: The Revolvers spielen original die Beatles, Stones, Monkeys etc. – Klasse!

Dann sind wir aber wirklich müde!

Montag, 12.12.2016

Dubai

Besuch der Altstadt

Inge und Michael nehmen heute eine Auszeit – sie relaxen an Bord.

Wir anderen sechs machen uns gegen 11 h per Taxi auf den Weg zum Markt: knackige, bunte Vielfalt breitet sich vor uns aus auf den unzähligen ständen der Gemüseauslagen; Kräuter wie frisch gepflückt, fremdartiges und bekanntes Gemüse und Obst, Nüsse, getrocknete Früchte etc.
der angrenzende Fischmarkt ist schon kurz vorm Schliessen, aber immer noch glänzen ganze Thunfische neben blauen Krabben und Riesenshrimps, frisch und prall schimmern silberne Schuppen, hier drinnen riechts nicht fischig trotz der Hitze draussen, die Verkäufer scherzen mit uns – immer wieder ein Erlebnis.
Über eine Hauptverkehrsstrasse gelangen wir in den nahegelegenen alten Goldsouk – unzählige Gold- und Juweliergeschäfte säumen den überdachten Souk, man bietet den Männern Uhren und den Frauen Schmuck und Designer-Handtaschen an, die wir immer wieder ablehnen. Der Gewürzbazar schliesst sich an mit duftenden Minishops, man lädt uns ein zum Probieren, Riechen und Kaufen.
Am Ende des Souks erreichen wir den Creek, der gesäumt wird von uralten Dhows, übervoll beladene Holzschiffe, denen man eine Fahrt über den Golf z.B. zum Iran eigentlich nicht zutraut. Wir steigen in ein Abra und lassen uns für einen Dirham über den Fluss bringen, besuchen hier den Stoff-Souk.

Ein Taxi bringt uns nach 13 h zurück zum Schiff; wir machen uns frisch und essen zu Mittag, denn Ingrid, Jochen, Ulrike, Hotti und Bernd haben für nachmittags eine Wüstentour gebucht.

Nachmittags bleiben Inge, Michael und ich an Bord, geniessen die Sonne auf dem obersten Deck und treffen uns zur Happy Hour in unserer Lounge zum Aperitif. An einem festlich geschmückten Weihnachtsbaum erzählen wir eine gemütliche Stunde mit Blick auf Dubai bei Nacht mit dem prominent blinkenden Burj Khalifa. Danach essen wir mit zwei netten deutschen Ehepaaren im Restaurant zu Abend.

Bei der Wiederholer Party trinken wir anschliessend noch einen Sekt und bummeln danach durch die Bord-Shops.

In der Reflections Lounge treffe ich kurz darauf unsere seelig zurückgekehrten Abenteurer mit Sand in Haaren und Schuhen. Bei einem Glas Wein erzählen sie aufgekratzt von ihren Erlebnissen:

Um 15 Uhr wurden sie abgeholt in einem Offroader Jeep von dem hübschen Asif (Pakistani in Dubai geboren) mit gültiger Offroad Lizenz von der Firma Arabian Adventures.
Ca. eine Stunde fuhren sie bis zur Sammelstation mitten in der Wüste, wo die Luft von den Reifen auf über die Hälfte abgelassen wurde.
Ein Leaderfahrzeug fuhrt vorweg, ein „Lumpensammler” hinter den ca. 20 Wagen her.
Bei wilder rasanter Fahrt liessen nach und nach die Gespräche zumindest der Frauen nach (Hotti reichte schon eine Spucktüte zu Ulrike) – die Frauen waren wüstenkrank…

Nach einer halben Stunde Berg- und Talfahrt stoppten die Wagen zum Trink- und Fotostopp. Durch den feinen seichten Sand versuchten unsere Abenteurer auf die Dünen zu klettern, was sich als schwierig erwies, weil sie immer wieder abrutschten. Sie sahen Wüstenfüchse und Antilopen, Ziegen und trockene Sandgewächse.

Weiter ging die wilde Fahrt und die Frauen haben gar nichts mehr gesagt – O-Ton Ulrike – Ingrid wurde immer blasser und ich sah auch nicht besser aus. Hotti war froh, dass er vorne sass.
Aufwärts, abwärts, gerade und schräg, mal sachte, mal steil tief hinab wie bei einer Achterbahn rutschten oder sausten die Jeeps durch die Dünen; einer blieb auf der Kuppe hängen und wurde mit Seilwinde rausgezogen.
Ganz schön lang dauerte die zweite Passage – unterbrochen von einem Stop zum Sonnenuntergang – endlich erreichten sie die Oase der Beduinen, obwohl es im nachhinein doch zu schnell vorbei war. Nach einem Kamelritt, Falkenfotos, Dünensurfen, Shisharauchen oder Henna Tattoos (Ulrike hat sich einen hübschen Schmetterling auf den Unterarm malen lassen) stärken sich unsere Helden bei einem orientalischen BBQ – sehr lecker schmeckte das Essen mit einigen Gläsern Wein dazu. Eine hübsche Bauchtänzerin trug zur Unterhaltung bei, bevor zum Aufbruch geblasen wurde.

An der Luftstation wurden die Reifen wieder strassentüchtig gemacht um die Rückfahrt antreten zu können. Gegen 21h kamen unsere Strategen am Schiff an und steuerten geradewegs auf einen Absacker die Reflections Lounge an, wo ich sie treffe. Jetzt stossen wir erstmal an auf einen tollen Tag und ein Highlight dieser Tour – ich bin stolz auf Euch!!

Bei der ABBA Rate-Show halten wir mit Ingrid und Jochen noch mit, und die beiden halten noch bis spät nachts aus…

Dienstag, 13.12.2016

Dubai

Heute wollen nun Ulrike und Hotti an Bord die Seele baumeln lassen – wir anderen fahren mit dem Taxi zum Burj Khalifa. Wir bummeln durch die Dubai Mall mit 1.200 Designer Geschäften, Rainforest Café und Aquarium, spazieren zum See über die Brücke in einen Souk, schauen die Wasserspiele (13h) und kehren zu einer Pause ins Wafi Gourmet Bistro ein, von wo aus wir nochmals die Fontainenshow sehen können.

Weiter bummeln wir durch die Mall zum Taxistand um „nach Hause” zu fahren.

Ein wenig Zeit haben wir noch zum sonnen und ausruhen, bevor wir uns zum Dinner treffen.

Show: Jayne Curry – eine der gefragtesten Entertainerinnen in England, unterhält uns mit Witz, Temperament und supertollem Gesang (W. Huston, C. Dijon, B Streisand etc.)

Mittwoch, 14.12.2016

Muscat

Mittags erreichen wir Muscat, die Hauptstadt von Oman – helle Häuser liegen in der Bucht von Mutrah vor tristen, beigegrauen schroffen Felsen; eine fremdartige Kulisse. Seitlich vom Hafen thront übergross der kunstvoll gestaltete Weihrauch-Burner.

Das Sultanat Oman liegt im Osten der arabischen Halbinsel, grenzt an die VAE, Saudi-Arabien und den Jemen. Die Hauptstadt Muscat ist die älteste Stadt des Mittleren Ostens. Muscat bedeutet „steile Klippen”, wie das Panorama deutlich zeigt.

Nachmittags um drei Uhr fahren wir gemeinsam mit dem Shuttlebus durch den Sicherheitsbereich des Hafengeländes zum Hafentor. Empfangen werden wir davor von unzähligen Taxifahrern; wie Hyänen stürmen sie auf uns zu, um Fahrkunden zu gewinnen, aber freundlich sind sie dabei. Das ist wirklich ein Erlebnis. Immer wieder erklären wir, wir bräuchten kein Taxi, denn wir gehen zu Fuss am alten und (im Bau befindlichen) neuen Fischmarkt vorbei bis zum Mutrah Souk. Bunt und vielfältig werden Weihrauch und Myrrhe, Öle und Rosenwasser, Gewürze und jede Menge Pashmina-Schals angeboten – fröhlich plaudern die Händler auf uns ein, wir scherzen mit ihnen, kaufen Schals und Rosenöl und haben Spass beim Handeln (was hierzulande ein unbedingtes Muss ist). Einen unterhaltsamen Nachmittag verbringen wir in diesem, einem der ursprünglichsten Souks der Emirate.
An der Corniche entlang spazieren wir zurück zum Schiff. Unterwegs bieten uns zwei Scheiche, die plaudernd auf einer Bank sitzen, von ihren Süssigkeiten an und fordern uns auf, noch mehr zu nehmen. Lachende Kinder lassen sich von uns helfen, Einkaufstüten vom Markt ins Auto zu heben und winken uns kichernd nach, verschleierte Familien freuen sich, dass wir ihre Babys bewundern – eine angenehme Atmosphäre mit orientalischem Flair umgibt uns, während uns die untergehende Sonne in goldenes Licht hüllt.

Und weil es uns so gut gefällt treffen wir uns alle wieder zum Aperitif im Reflection und essen zusammen im San Marco Restaurant.

Show: Greg Scott, englischer Künstler von der Royal Albert Hall bietet ein Programm von Pop über Klassik bis Gypsy Music

Donnerstag, 15.12.2016

Muscat

Als wir um 9 Uhr vom dem Hafengelände zur Corniche laufen wartet Jihad schon freudig mit seinem nagelneuen 10sitzer Bus auf uns gegenüber vom neuen Fischmarkt. Bernd hatte mit ihm am Vortag geplaudert und das mit ihm verabredet.

Bei strahlendem Sonnenschein chauffiert er uns (für 30 Euro) am Mutrah Souk vorbei zu einem Aussichtpunkt über die Altstadt von Muscat und zum prächtigen Präsidentenpalast, der von wunderschönen, blühenden Parkanlagen umgeben ist. Eine Schulklasse junger Männer in weissen Scheichgewändern (11. Jahrgang) vorm Palasttor unter blauem Himmel bei strahlender Sonne machen dieses Bild zum echten Fototspot!
Ca. 20 Minuten dauert die Fahrt durch Stadtteile und graubraune schroffe Berge zur Anhöhe des Shangri-La’s Barr Al Jaissah Resort & Spa Hotel. Wie in einem Urlaubsprospekt liegt das High Class Resort in der Bucht.
Für 25 OMRial (ca. 62 Euro) kaufen wir einen Tagespass an der Rezeption in der gediegenen Halle und spazieren in den Garten dieses wundervollen Hotelkomplexes. Halle und Terrassen sind weihnachtlich geschmückt mit opulenten Tannenbäumen und Lebkuchenhaus (deutscher Küchenchef). Wir staunen nicht schlecht über diese traumhafte Anlage! Man bettet uns Liegen mit dicken Handtüchern, stellt Kühltaschen mit Wasser bereit, richtet Sonnenschirme nach Wunsch aus. Vor uns begrenzt der Strand das blaue Meer, leichte Brise umspielt uns – wie Postkarte! Wir sonnen, baden, strandwandern bis mittags…
Jetzt spazieren wir gemeinsam zum Lunchbuffet: unglaubliche Vielfalt orientalischer und internationaler Speisen sind auf Etagenbuffets drapiert, werden erklärt und vorgelegt. Wir probieren so viel wir können von Krabben, Krebsen und Muscheln, italienischen Speisen, Salaten und arabischen Dips, indischen Curries, einheimischen Irgendwas, Kuchen, Dessert und Eis, Käse mit reifen Früchten… Leider können wir nicht alle Köstlichkeiten versuchen, unsere Bäuche sind einfach voll.

Später lassen wir uns auf Schwimmreifen durch den strömenden Pool treiben, schwimmen im warmen Wasser und können nicht aufhören uns über diesen besonderen Platz zu freuen – wo Hotti spassig sagt: schon wieder so ´ne „Kaschemme”; alles ist vom Feinsten.

Ein Taxi bringt uns gegen 5 Uhr nachmittags zurück zum Schiff – diesen erfüllten Tag beschliessen wir mit einem Wein in unserer Members Lounge bevor wir zum Dinner gehen.

Ingrid war heute auf dem deutschsprachigen Ausflug Mystic Muscat ($65); sie erzählt:

Adil, der indische Reiseführer, erklärt schon auf dem Weg die vorbeiziehenden Sehenswürdigkeiten und Gebäude wie Opera, Polizei, grosse Bank, Palast des Sultan Quaboos Bin Said, Parlament etc., Kultur und Religion dieses fremdländischen Landes.
Vor der Besichtigung der Grossen Moschee mit blauem Minarett und Kuppel erklärt und zeigt er das Waschungsritual der Männer vor dem Beten, in dem Gebetshaus erläutert er die geheime Tür für den Sultan, der auch stets hinter dem Iman bleibt. Sie besuchen die beiden separaten Gebetsräume für Männer (6.000) und Frauen (55) – Männer beten 5x täglich, Frauen wie Erziehung der Kinder und Haushalt es erlauben. Antike Leuchter, alte Mosaike bilden ein schlichtes Ambiente. Besucher dürfen nur auf abgedeckten Teppichen laufen. Für Frauen gilt eine extrem strenge Anzugsordnung, alles muss bedeckt sein ausser Füsse, Gesicht und Hände. Besonderheit dieser Moschee sind die 5 Minarette mit bestimmter Höhe (bis 91 m).
Im Innengarten der Moschee wird eine Kaffee mit Wasser und Datteln gereicht sowie Bücher über den Islam.

Ein Besuch im Mutrah Souk nimmt Ingrid nur kurz teil weil es einfach zu voll ist und sie gestern ja schon dort war – sie wartet lieber draussen an der Corniche auf einer Bank, bis die Tour weiter geht.
Am Sultanspalast machen sie einen Fotostop, bevor es zum privaten Museum geht (Kleidung, Waffen wie Säbel etc. und Nachbildungen von Festungen und Prunkbauten), und dann zurück zum Schiff und Ingrid eine Ruhepause am Pool einlegt.
Die Tour war klasse mit informativen Erklärungen zu kulturellen Gebräuchen und Sehenswürdigkeiten – also sehr zufriedenstellend.

Am Abend gönnen Jochen und Ingrid sich ein legeres Dinner im Buffet Restaurant auf der Terrasse bei milden Temperaturen und lauschiger Musik.
Inge, Michael, Ulrike und Hotti bestellen trotz unseres üppigen Lunches das volle Programm beim Dinner, aber schaffen tun sie nicht alles.
Bernd und ich probieren „Sushi on 5″ und sind sehr angetan von Geschmack, Qualität und Service – leider wenig besucht, da zuzahlungpflichtig.

Show: The Land of make Believe – Broadway Show – Liebesgeschichte angelehnt an Alice im Wunderland

Freitag, 16.12.2016

Seetag

Perfekt zeigt sich unser einziger Seetag dieser Cruise: sonnig, 26 Grad, leichte Brise, blauer Himmel mit vereinzelten Wölkchen.

Zwar sind die Decks gut besucht, aber wir finden zwischen vielen Sonnenanbetern ein Plätzchen und geniessen diesen Relaxtag an Bord.

Wir treffen uns um 18 Uhr zum Dinner, denn später findet die Offiziersparty für Captainsclub Mitglieder (Platinium, Elite, Elite plus) statt. Die Party ist gut besucht, Captain Vitorio Cantu (ein Italiener, hatten wir noch gar nicht bei Celebrity) hält eine kleine Ansprache, stellt einige Offiziere vor und toastet uns zu.
Danach gibt’s Lifemusik – sehr jazzig und zu laut zum Unterhalten; wir hoffen, die Band hört bald auf.
Wir sitzen noch eine Weile und erzählen über Ausflüge, damit ich entsprechende Notizen machen kann.

Und ich glaube, heute gehen alle bald zu Bett, als wir gegen 10h die Lounge verlassen.

Show: John Courtenay, Pianospieler und Showman mit Comedy

Samstag, 17.12.2016

Khasab

Khasab ist die Hauptstadt der Provinz Musandam von Oman und das Tor zu „Arabiens Norwegen”, so genannt wegen seiner Fjorde. Ehemals erbaute Portugiesische Forts und Britische Telegrafenstationen zählen zu den Besonderheiten dieser unwegsamen „Stein- und Geröllwüste”.

Nahezu 40 % der Bewohner sind Immigranten, ein Gemisch der Sprachen führt von Farsi, Arabisch über Hindi und Englisch bis Portugiesisch. Im Hafen liegen traditionelle Dhows neben kleinen Fischerbooten oder Yachten und Kreuzfahrtschiffen, auch einige zum Iran pendelnde Schmugglerboote sind nicht selten.

Um 11 h verlassen wir unsere Constellation und treffen Noushad Ali von Khasab Beach Tours, mit dem Bernd frühmorgens eine private Fjordtour vereinbart hat. Er bringt uns zu einem überdachten Boot, Ahmed, der Bootsführer, hat Getränke eingepackt und fährt uns aus dem Hafen aufs offene Meer hinaus. Die Sonne scheint, der Himmel ist blaublau, das Meer aber eher grün. Als wir eine Felswand umrunden und in einen Fjord einbiegen sehen wir Delphine! Eine Fünfergruppe taucht auf und nieder, verschwindet und taucht wieder auf – herrlich ist es, ihr Spiel zu beobachten!
Weiter schippern wir auf der breiten Wasserstrasse zwischen beigegrauen, teils gelblichen Steilhängen, Bergen und Felsen. Auf einigen Kuppen sehen wir vereinzelt trockene Bäume und Strommasten, die aussehen als zöge eine Kamelkaravane dort entlang. Wirklich einsam und unwegsam zeigt sich dieser Landstrich; spärlich bis gar nicht bevölkert, abgesehen von den Kreuzfahrern, die heute mit einigen Dhows einen Schnorchel- und Badeausflug machen.
Ahmed steuert eine Bucht an. Ein winziger Quadratmeter Sand gibt ihm Anlegemöglichkeit. Wir klettern aus dem Boot auf eine felsige Insel. Wir steigen über Felsen und Geröll und entdecken auf dem Plateau eine Ziegenherde mit vielen süssen kleinen Zicklein, die ihr Stimmchen meckern lassen als sie uns entdecken. Mitten in der Wildnis spazieren wir herum, ganz allein. Ich denke, hier ist man verloren, wenn nicht von einem Ortskundiger begleitet. Ein besonderes Gefühl macht sich breit, fremdartig, ursprünglich, still und zufrieden…
Irgendwann klettern wir zurück zum Boot, wo Inge auf uns wartet. Ich staune, wie beweglich Michael noch ist, wie eine kleine Bergziege ist er auf der Insel herumgeklettert.

Jetzt sausen wir in schneller Fahrt quer über die Wellen; das Boot hüpft und schlägt hart auf, warme Gischt durchnässt uns – wir quietschen und lachen und sind froh, dass Bernd diese Tour ausgesucht hat.

Um so mehr, als wir in der Stadt sehen, dass es hier eigentlich nichts zu sehen gibt: ein paar Shops (das ist der Souk), eine ziemlich neue hübsche Moschee (heute geschlossen) und viele Baustellen – anscheinend sind die Menschen hier im Aufbruch (vllt. in Erwartung künftiger Kreuzfahrtschiffe).
Ulrike und Hotti sind zu Fuss zurück zum Schiff gelaufen (ca. 4 km) und haben eine kleine Festung am Hafen (Museum) besucht, das hat ihnen gut gefallen.

Jetzt sitzen wir in unserer Lounge am leuchtenden Weihnachtsbaum, trinken ein Glas Wein und freuen uns über diesen schönen Tag!
Show: Celebrate The World – top! Super getanzt, super gesungen, super gespielt!

Sonntag, 18.12.2016

Abu Dhabi

Wieder zurück in Abu Dhabi fahren wir heute zum Kaffeetrinken zum Emirates Palace Hotel. Leider haben wir nicht dran gedacht, dass für Herren lange Hosen erwünscht sind – deshalb darf Hotti leider nicht mit reinkommen – er spaziert die Stunde (leider sind es zwei Stunden geworden) an den Parkanlagen entlang, zählt Autos und Fussgänger… während wir uns im Café Schokotörtchen mit Blattgold und Cappuccino mit Goldstaub-Silhouette kredenzen lassen – hmmmmmm!

Der altehrwürdige, prächtige Innenbereich mit vergoldeten Kuppeln und kostbarem Interieur wird durchaus dem Äußeren des Palasthotels gerecht. Imposant, das zu sehen, dekadent dort Kaffee zu trinken – aber toll!

Wir spazieren zur Corniche und am Strand entlang. Inge und Michael fahren bald zurück, es ist nämlich ganz schön warm heute. Ingrid und Jochen besichtigen die Weisse Moschee. Wir anderen vier laufen noch ein wenig weiter…

Am späten Nachmittag treffen wir nach und nach wieder auf der Constellation ein, packen die Koffer und treffen uns in der Lounge zum Aperitif und Fotos schauen, bevor wir zum Dinner gehen. Danach müssen wir uns von Ingrid und Jochen verabschieden, sie fliegen heute nacht von Dubai zurück nach Ffm.

Montag, 19.12.2016

Abu Dhabi, Heimreise

Oh, oh, früh aufstehen: um 4.30h klingelt der Wake up Call. Um halb sechs frühstücken wir. Im Bufettrestaurant scheint eine deutsche Enklave eingefallen zu sein – offensichtlich fliegen viele Passagiere früh nach Deutschland zurück.

Unsere Maschine hebt pünktlich um 9 Uhr ab. Man serviert uns Getränke und ein Gummibrötchen zum Frühstück, wir schauen Filme und dann gibt ein warmes Mittagessen – Currychicken, ganz gut.
Eine halbe Stunde vor Plan erreichen wir Düsseldorf. Na, das ging doch prima.
Im Marché Restaurant vertreiben wir unsere Wartezeit, bis um 15.00 h unser ICE nach Hannover abfährt. Von Hannover nehmen wir den ENNO, verabschieden in Meinersen Inge und Michael, die nach Gifhorn weiterfahren. Adi holt uns ab, so dass wir gegen halb sieben abends zu Hause ankommen. Puh, jetzt sind wir doch k.o. Schnell machen wir ein Feuer im Kamin und kuscheln uns aufs Sofa – die Temperaturen in den Emiraten haben uns besser gefallen!

Eine harmonische, lustige Truppe waren wir acht – das hat prima gepasst und viel Spass gemacht mit Euch. Wir haben viel gesehen, eine fremdartige Kultur erkundet und genossen. Einige von euch waren überrascht, erstaunt und verwundert über so viel – na, sagen wir mal, traditionell-orientalisch-futuristisch- weltstädtisch-arabisches… Zu Recht! Wir sind jedes Mal wieder begeistert von diesen Reisezielen im Morgenland. Das war ein toller Break in dieser nasskalten Jahreszeit!

Vielleich klappt’s wieder mal mit uns!?

Happy Cruising wuenscht IDee-Cruises.de,